Pflegeanleitung für Bonsai

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Pflegeanleitung für Bonsai - Bonsai Centrum Donndorf
Es ist zu unterscheiden zwischen Zimmer-Bonsai und
Garten-Bonsai.
Zimmer-Bonsai
sind tropische, oder subtropische Bäume.
Aufgrund ihres natürlichen Lebensraumes, d.h. immer warm,
immer hell ( also keine Jahreszeiten wie bei uns ) können diese
Bonsai bei uns in der Wohnung am Fenster gehalten werden.
In den Tropen sind 12 Stunden Tag und 12 Stunden Nacht.
Die Lichtstärke ist dort a; konstanter und b; wesentlich höher als bei uns.
Also eignet sich nur ein Fensterplatz. Ein Ost, oder Westfenster.
In der dunklen Jahreszeit ein Südfenster, aber nur
in der dunklen Jahreszeit sonst verbrennt der Baum hinter der Glasscheibe!
In den Sommermonaten kann ein „ Zimmer-Bonsai“ auch draußen im Freien
verbringen. Aber erstmal 3 Wochen im Schatten, sonst verbrennen die Blätter,
weil sie sich erst an die UV-Strahlung gewöhnen müssen.
Garten-Bonsai
sind Baumarten aus der nördlichen gemäßigten Klimazone.
Also alle Baumarten die bei UNS wachsen.
Ihr Lebenszyklus wird von den 4 Jahreszeiten gesteuert.
Frühjahr, Fortpflanzung und Arterhaltung
Sommer, Wachstum und Fruchtreife
Herbst, Abschluss der Fruchtreife und Vorbereitung auf den Winter
Winter, Ausruhen
Garten-Bonsai vertragen also keinen Standort in unseren Wohnungen
mit ihrer trockenen Luft . Sie können auch im Winter nicht ausruhen,
weil die Kälte fehlt und das Licht ist auch nicht ausreichend.
Garten-Bonsai sollten dennoch über den Winter geschützt werden.
Z.B. indem man sie in einem kalten Treppenhaus ( Fenster) kalter
Dachboden ( Dachfenster), Kellerfensterschacht, unbeheiztes Gewächshaus und
ähnliche Standorte aufstellt.
Gießen
Die Erde muss immer Feucht sein. Nicht trocken, nicht patschnass.
Man muss also die Mitte heraus bekommen. Das ist von Erde zu Erde
und von Baumart zu Baumart unterschiedlich.
Schon deswegen kann man nicht pauschal innerhalb eines bestimmten
Zeitraums gießen.
Prüfen Sie täglich ob die Erdoberfläche trocken ist, erst dann wird gegossen.
Niemals gießen wenn die Erde noch feucht oder gar nass ist. Das gibt eine
Wurzelfäule.
Wurzelfäule entsteht auch bei Verwendung von Unterschalen in denen immer
Wasser steht. Das Wasser muss aus der Unterschale. Deswegen werden GartenBonsai gar nicht erst mit Unterschalen ausgeliefert.
Um den Bonsai richtig zu gießen kann man ihn bis knapp unter den Schalenrand in
ein Wasserbad stellen, z.B. alte Tupperbox oder Ähnliches. Durch die Abzuglöcher
im Boden der Schale zieht dann das Wasser in den Wurzelballen. Ca. 5-10 Minuten
im Wasserbad sollten reichen. Danach lassen Sie den Baum abtropfen
( Waschbecken) und stellen ihn dann wieder an seinen Platz.
Düngen
Ohne regelmäßige Düngung werden Sie auf Dauer keinen Erfolg mit Bonsai haben.
Die Erde in der kleinen Schale kann nicht sehr lange Nährstoffe für den Bonsai zur
Verfügung stellen. Irgendwann sind die verbraucht.
Es gibt Flüssigdünger, z.B. der Flüssigdünger den wir anbieten ist aus unserer Sicht
der Beste den es gibt. Er wird in einer Verdünnung von 20 ml auf einen Liter Wasser
alle 4 Wochen verabreicht. Bei anderen Düngern immer auf die Angaben auf der
Flasche achten!
Dann wäre da noch „ Bio Gold „, ein organischer Dünger in Brockenform. Die
Brocken kommen im Abstand von allen 3-4cm
in die Erde.
Dazu nimmt man einen Pinselstiel von einem Rundpinsel und sticht Löcher vor. Da
hinein kommen die Brocken. Im Anschluss werden die Löcher wieder verschlossen.
Auf diese Weise wird die Leistung dieses hervorragenden Düngers zu 100 %
ausgenutzt.
Wenn man die Brocken nur auflegt trocknen sie aus und werden nicht vollständig
umgewandelt. Es wäre auch möglich, dass die Amsel die Brocken weg kratzt.
Auch BioGold wird im Abstand von 4 Wochen verabreicht.
Bei Garten-Bonsai ab dem Zeitpunkt ab dem Die Blätter voll entwickelt sind bis
letztmalig im August.
Bei Zimmer-Bonsai ganzjährig, jedoch im Winter in kleinerer Dosierung. Wenn die
Zimmer-Bonsai kühl überwintert werden gar nicht.
Der Rückschnitt
Auch ohne „Bonsaischere“ werden Sie keinen Erfolg mit Bonsai haben.
Ein Bonsai bleibt klein, weil er immer wieder zurück geschnitten wird, nicht weil er
von allein so klein bleibt!
Bei guter Versorgung mit Nährstoffen und bei einem optimalen Standort wächst ein
Bonsai genau so wie ein Baum in der Natur.
Um die Form zu erhalten müssen die neuen Austriebe immer wieder entfernt werden.
Nach dem Rückschnitt soll der Baum wieder so aussehen wie die alte Form eben
war.
Es ist von Baum zu Baum verschieden. Bei Kiefern werden z.B. die „Kerzen“, das ist
der Neuaustrieb im Juni ausgedreht.
Dieses Thema sprengt leider den Rahmen einer solchen Anleitung
Deswegen empfehlen wir, sich mit einem guten Bonsai Buch zu beschäftigen. Dort
wird alles im Genauen erklärt. Z.B. Horst Kawollek, Das Praktische Bonsai Buch.
Bei uns im Shop.
Umtopfen
Irgendwann wird dem Baum seine Schale zu klein. Er wirkt dann entweder kopflastig,
oder der Wurzelballen ist so dicht mit Wurzeln ausgefüllt, dass keine richtige Wasser
und Düngeraufnahme mehr möglich ist.
In diesem Fall können die Wurzeln auch die Schale sprengen.
Jüngere Bonsai werden alle 2-3Jahre, Mittlere alle 3-4 Jahre und alte
Bonsai alle 5-6 Jahre umgetopft.
Die richtige Zeit zum umtopfen ist immer das Frühjahr, Februar/ März.
Besonders wenn man einen Wurzelschnitt machen muss. Das Frühjahr ist die
einzige Jahreszeit in der der Baum den Wurzelverlust ersetzen kann.
Näheres werden Sie auch in einem guten Bonsai Buch erklärt bekommen.
Sie erhalten bei uns Dünger ab 4,90 €
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