jahresbericht 2000

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Initiative Frauen helfen Frauen
Museumstraße 10
A-6020 Innsbruck
Tel: 0512/58 09 77
Fax: 0512/56 22 59
[email protected]
[email protected]
www.fhf-tirol.at
Öffnungszeiten:
Mo – Do von 9.00 Uhr bis 14.00 Uhr
Wir danken unseren Subventionsgebern
BUNDESKANZLERAMT ÖSTERREICH
BUNDESMINISTERIN
FÜR FRAUEN UND ÖFFENTLICHEN DIENST
Bundesrätin, Anneliese Junker, Obfrau:
Das Jahr 2013 war ein Jahr der Veränderung und des Abschiednehmens von lieben
MitstreiterInnen:
Frau Grete Müchler unsere jahrzehntelange Finanzchefin ist im Alter von 87 Jahren in
Innsbruck verstorben - wir gedenken ihr in lieber Erinnerung.
Im Jänner ist unser Altbischof, Dr. Reinhold Stecher verstorben – wir haben mit Bischof
Stecher einen langjähriger Freund verloren, der uns in unserer Arbeit motiviert und als
Vorbild gelebter Nächstenliebe bestärkt hat!
Die turbulenten Ereignisse in diesem Jahr haben uns gelehrt, jedes Opfer, jede von Gewalt
bedrohte Frau muss die Möglichkeit haben, Schutz und Unterkunft in einem Frauenhaus zu
finden!
Es darf nicht sein, dass Frauen keinen Platz mehr im Frauenhaus bekommen: Aufgrund der
schwierigen Situation auf dem Wohnungsmarkt ist es fast unmöglich, eine finanzierbare
Wohnung zu finden – aus diesem Grund sind die Verbleibe- Zeiten im Frauenhaus zu lange
und somit gibt es fallweise keine freien Plätze im Frauenhaus!
Es darf nicht sein, dass die Sozialämter mitentscheiden, welche Frauen in den Frauenhäusern
aufgenommen werden, in dem sie die Finanzierung in Frage stellen. Hier gibt es Tendenzen
zur Verbesserung, die wir allerdings erst im aktuellen Wirtschaftsjahr spüren.
Auf Bundesebene muss es möglich sein, dass massiv bedrohte Frauen in anderes Bundesland
übersiedeln können bzw. die Aufnahme in einem Frauenhaus in einem anderen Bundesland
an der Finanzierung scheitert.
Ein besonderes Augenmerk müssen wir in Zukunft auch auf die Bedürfnisse der
verschiedenen Kulturen legen die in unserem Frauenhaus Schutz finden. Wir dürfen nicht
vergessen, dass so manche Frau wenig Ahnung davon hat, wie selbständig eine westliche
Frau sein sollte und wie viel Eigenverantwortung sie tragen muss: um erfolgreich arbeiten zu
können ist es wichtig, dass die Frauen unsere Arbeit mit ihrer Eigeninitiative unterstützen!
Mit der neuen Soziallandesrätin, Frau Dr.in Christine Baur haben wir im Jahr 2013 wir eine
Ansprechpartnerin, die unsere Anliegen ernst nimmt und die um Lösungen zu Gunsten der
Frauen bemüht ist.
Die Neuausrichtung der Finanzierung ging von Landesseite in eine weitere Runde - Wir
konnten in einem 1. Schritt einiges an Positivem erreichen. So wurde unser Tagsatz zum 1.
Mal nach 30 Jahren offiziell bestätigt!
Zum Abschluss möchte ich mich bei ALLEN bedanken die mitgeholfen haben, dass 2013 zu
einem erfolgreichen Jahr wurde:
Ganz besonders bei meinen engagierten Mitarbeiterinnen, den privaten Sponsoren, die oft
rasch und unbürokratisch in Notsituationen zur Stelle sind und selbstverständlich unseren
Fördergebern – dem Land Tirol, dem Stadtmagistrat Innsbruck und dem Bundeskanzleramt
Österreich.
Unser Vorstand:
Anneliese Junker, Bundesrätin, Obfrau
Breit-Naber Elisabeth, Dr., stellvertretende Vorsitzende
Schuler Eva-Maria, Dr., stellvertretende Vorsitzende
Reinhilde Laker, Finanzreferentin
Ursula Waibel, Dr., Schriftführerin
Christler Sigrid
Schwenniger Helga, Rechnungsprüferin
Maria Luise Mimm, Rechnungsprüferin
Wir bedanken uns hiermit für die Mitarbeit und Unterstützung unserer
Vorstandsmitglieder, die ehrenamtlich für uns tätig sind.
Ganz besonders bedanken sich unsere Klientinnen und wir für die
finanzielle Unterstützung :
Aktion Leben
Bundesministerium f Frauen und öffentlichen Dienst
Bruderschaft St. Christoph
Caritas Tirol
Katastrophenhilfe österr.Frauen
Land Tirol
Land Tirol JUFF, Fam.referat
Lions-Club
Netzwerk “Tirol hilft”
Rettet das Kind
Stadt Innsbruck
TEAMCO Foundation, Schweiz
Tiroler Hilfswerk
Verein Gambrinus
Vinzenz Gemeinschaft
Werbeagentur Stecher & Stecher
Zonta Club I
So können Sie uns finden:
7
I.
FRAUENZENTRUM
Die Initiative bleibt mit seinem bewährten Team eine bekannte und engagierte Anlaufstelle,
bei der sich Frauen und Mädchen mit Fragen zu jeglichem Problem melden können.
Das Frauenzentrum als Hilfsangebot einerseits und Drehscheibe von Informationen
andererseits zeigt uns immer mehr die Bedeutung und Notwendigkeit einer Einrichtung wie
der Unseren.
Bestätigt wird uns das nahezu täglich nicht nur durch immer mehr Klientinnenanfragen, auch
die direkte Kontaktherstellung von Institutionen und vernetzten Vereinen trägt ein
Wesentliches dazu bei, einer hilfesuchenden Frau nach besten Möglichkeiten und
qualitätsvoll beizustehen!
Rechtsberatung durch zwei qualifizierte Juristinnen
Im Jahr 2013 fanden insgesamt 506 juristische, kostenlose Beratungen statt.
Unser Bekanntheitsgrad, die Kompetenz und Nachhaltigkeit unserer Arbeit und die
konsequente Öffentlichkeitsarbeit sind Zeichen unseres Erfolges. Sehr viele Frauen, junge
Mädchen – aber auch zunehmend ältere Frauen nehmen Rechtsberatung in Anspruch,
informieren sich über Rechte und Pflichten. Aufgrund dessen wird es ihnen möglich,
selbstbestimmt und eigenverantwortlich ihren Lebensweg zu planen.
Dr. Margaretha Schwitzer, Rechtsberatung und Leiterin des Frauenhauses:
Seit sehr vielen Jahren ist die Rechtsberatung eine wichtige Säule unseres
Dienstleistungsangebotes. Noch nach über 30 Jahren ist die Zahl der Rechtsberatungen
steigend, so konnten im Jahr 2013 durch meine Kollegin und mich über 500 Beratungen
verzeichnet werden, das entspricht einem Zuwachs von 30%. Dies gibt uns die Bestätigung,
nachhaltig qualitätsvolle Arbeit zu leisten!
Im Jahr 2013 haben wir ua. die Rechtsberatungen auch an einem Nachmittagstermin
anbieten können, sodass die Kombination mit Vormittags und Abendterminen eine
entsprechende Nachfrage abdecken kann.
Psycho-soziale Beratung
Frauen helfen Frauen bietet Frauen in Krisensituationen an, mit einer Beraterin unseres
Teams in einem oder mehreren Gesprächen zu klären, was sie in ihrer Situation braucht.
Daraus können sich Zuständigkeiten anderer Stellen oder eine Begleitung über einen
bestimmten Zeitraum ergeben. Unser Beratungsangebot ersetzt keine Psychotherapie, es ist
auf konkrete Umsetzung im Alltag bezogen: die Frauen beschreiben ihre Situation,
versuchen ihre Bedürfnisse wahrzunehmen und einen anderen Blick auf die Lebensumstände
zu finden. Welche Freiräume bzw. alternative Verhaltensweisen gibt es oder könnten
entwickelt werden? Welche Ressourcen, eigene Fähigkeiten, Unterstützung durch andere
gibt es?
Kernthemen, die Frauen ansprechen sind zum Beispiel: Krisen in der Ehe/Partnerschaft,
Alkoholprobleme des Mannes, finanzielle und psychische Abhängigkeit, gesundheitliche
Probleme, das dringende Bedürfnis ihr Leben zu verändern, aus einer beengenden,
krankmachenden familiären Situation einen Ausweg zu finden.
Häufig haben Frauen noch nie mit jemandem über ihre Situation gesprochen, geschweige an
die Veränderbarkeit der Situation zu hoffen gewagt. Den meisten Frauen ist nicht bewusst,
was in ihnen für Energien und Potentiale stecken. Diese können sie in den Gesprächen hier
nach und nach wahrnehmen und Möglichkeiten, diese zu nutzen entwickeln.
Im Jahr 2013 wurden 723 psychosoziale Beratungen geleistet, inklusive Beratungstag/
Projekt Telfs:
Projekt Beratungsangebot im Sozialsprengel Telfs – an der Schwelle zu Oberland
und dem Außerfern
Erfahrungen aus der psychosozialen Beratung 2013 –
Frau Mag. Monika Zwiesele-Natterer berichtet:
Es kommen immer wieder geschiedene oder getrennt lebende Frauen und Mütter mit
besonderer Belastung nach der Trennung durch weiter bestehenden(!) psychischen und
finanziellen Druck des Mannes:
Muster der Beziehung werden aufrecht erhalten durch bestehende finanzielle Abhängigkeit
(Alimente) und Besuche der Kinder beim Vater. Manipulation der Kinder und Abwertung der
Frau durch die Kinder als auch durch Telefonate des Mannes.
Keine rechtlichen Mittel möglich! – Die Autonomie der Frau und die Heilung von Selbstwert
und erlittener Demütigungen während der Ehe sind somit sehr schwer möglich bei ständiger
Erneuerung der Verletzungen durch den unumgänglichen Kontakt über die Kinder.
Dabei geht hier es nicht um den psychischen Zustand der Frau direkt nach der Trennung,
sondern um die Situation einige Jahre später.
z.B.: Beinahe volljährige Kinder lassen sich vom Mann / Expartner durch finanzielle
Versprechungen beeinflussen (Vorspiegelung, durch den finanziell potenten Vater auf der
Gewinnerseite zu stehen und Widerspiegelung materieller gesellschaftlicher Strukturen und
Werte im Gegensatz zu immaterieller Familienarbeit).
Mich kontaktieren auch immer wieder Frauen, die als Kinder mit einem psychisch kranken
Elternteil lebten und/oder verlassen wurden:
diese Frauen waren im Alter zwischen 24 und 80 (!), litten alle unter Identitäts- und
Selbstwertproblemen sowie Schuldgefühlen bzw. permanenter Infragestellung des eigenen
Verhaltens und der eigenen Bedürfnisse.
Eigenen Kindern gegenüber beschreiben sie inadäquates Eingehen auf deren Bedürfnisse
(durch nicht Wahrnehmen) im Wechsel mit überfürsorglichem Verhalten bis ins
Erwachsenenalter der Kinder hinein.
Das Erzählen der eigenen Geschichte und wiederholtes Abgleichen der eigenen
Wahrnehmung mit dem der Beraterin, von psychologischen Theorien oder des Umfelds ist
bezeichnend für diese Gruppe.
Finanzielle Beratung
Erstellen eines Haushaltsplanes, Führen eines Haushaltsbuches, Vorbereiten der Unterlagen
für die Schuldnerberatung und möglicherweise Vorinformation
betreffend einem
Privatkonkurs sind die vielseitigen Aufgaben der Beraterin im Frauenzentrum.
Die zusätzlichen Beratungsstunden, die wir aufgrund der Nachfrage eingerichtet haben,
werden dringend benötigt. Die Problemlagen bei den Klientinnen sind sehr vielschichtig sind
und eine effektive Beratung und Begleitung bleibt zeitintensiv !
Im Jahr 2013 wurden insgesamt 771 Beratungen in Anspruch genommen.
Dies betrifft einerseits die wie o.e. „klassischen“ Schuldnerberatungen; es kommen aber
auch immer mehr Klientinnen zu uns, die in ihrer hoffnungslosen finanziellen Misere nicht
mehr ein noch aus wissen.
Zusätzlich gab es mehr als 311 finanzielle Anfragen und Beratungen, dies sich mit
verschiedenen finanziellen Notlagen beschäftigten wie z B. Anfragen an die Bruderschaft
St. Christoph, Ferienaktionen, Weihnachtsunterstützungen, Schulstarthilfe usw.
In vielen Fällen gelingt es uns – nicht nur über Spendenaufrufe bei befreundeten Vereinen
und Institutionen – sondern mit praktischen Tipps die finanzielle Situation so zu ordnen,
dass eine Regelmäßigkeit und damit verbunden auch das „ Überleben der Frau mit ihrer
Familie“ gewährleistet ist.
In dringende Notfällen (drohende Delogierung, Stromabschaltung ..) wurde nach Prüfung
des Sachverhaltes schnell und unbürokratisch finanzielle Hilfe geleistet und andere Stellen
kontaktiert, um die Existenzbedrohung erfolgreich abzuwenden.
Delogierungsprävention der Tiroler Landesregierung
In Zusammenarbeit mit der Tiroler Landesregierung arbeiten wir seit Herbst 2010 im Bereich
- Projekt Delogierungsprävention.“ Mit vereinten Kräften“ gelingt es uns zumeist auch hier,
Räumungen und damit verbunden Wohnungslosigkeit bei Familien mit Kindern zu
verhindern.
An dieser Stelle bedanken wir uns recht herzlich bei den Mitarbeiterinnen des Tiroler
Mindestsicherungsfonds, aber auch bei unseren vielen befreundeten Verein für die effiziente
Zusammenarbeit!
Kleinschuldnerberatung
Die Häufigkeit der Anfragen von Klientinnen, die sich wegen Überschuldung in einer
auswegslosen finanziellen Situation befinden, sind bei uns annähernd gleichbleibend.
Hilfreich ist die Tatsache, dass sich Schuldnerinnen sich sehr rasch einen Termin bei der
Schuldnerberatung Tirol holen können.
Unser Team - FRAUENHAUS
Dr. Margaretha Schwitzer
Juristin, Leiterin des Frauenhauses,
seit Jänner 2000 im FH tätig
Christa Rainer
Lebens und Sozialberaterin, ab Oktober 2003
Mag. Barbara Dobler
sozialpädag. Mitarbeiterin, ab November 2007
Mag. Annette Merklin
Mitarbeiterin, geringfügig/ ab Mai 2012
STATISTIK Frauenhaus 2013
Vom 1.1.2013 bis 31.12.2013 wurden 7 609 Tätigkeiten festgehalten.
Konkret bestand unsere Arbeit im wesentlichen aus folgenden Tätigkeiten:


Aufnahmegespräche


Stellen von Sozialhilfeanträgen


Begleitung auf Ämter (Sozial – Jugend – Meldeamt)


Begleitung auf Klinik/zur Polizei


Krisengespräche


Vermittlung von psychologischer/Rechts – oder Schuldnerberatung


Kinderbetreuung


Lernbetreuung


Hilfestellung bei Übersiedlung


Hilfestellung bei Wohnungssuche sowie Arbeitssuche


Nachbetreuung


Reparaturen/Erhalt des Hauses


Telefondienst


Verwaltungsarbeiten (Dokumentation, Statistik)


Teambesprechungen einmal wöchentlich zum Informationsaustausch,
Koordinierung und Diskussion aktuell anstehender Probleme.
Die im Frauenhaus betreuten Frauen kommen größtenteils aus Gewaltbeziehungen.
Jedoch auch Frauen und Kinder, die von Wohnungslosigkeit bedroht sind, fragen vermehrt
um einen Platz im Frauenhaus an.
Die Situation am privaten Wohnungsmarkt ist katastrophal, die sehr hohen Mieten und
Kautionsforderungen machen es für die Frauen sehr schwer, einen Neuanfang zu machen.
Aufnahmen
Aufenthaltstage
Frauen
Kinder
GESAMT
2603
1847
4450
Personen
22
17
39
22 Frauen mit 17 Kindern konnten 2013 im Frauenhaus unserer Initiative geschützte
Unterkunft sowie Beratung und Betreuung finden.
Im Jahr 2013 verzeichneten wir insgesamt 4 450 Aufenthaltstage, davon 2603 Tage von
Frauen und 1847 Aufenthaltstage von Kindern.
Dr. Margaretha Schwitzer, Leiterin:
Im Jahr 2013 konnten wir eine gute Auslastung verzeichnen, wir können insgesamt 4450
Aufenthaltstage vermelden.
In den letzten Jahren ist der Gesellschaftswandel deutlich sichtbar geworden: in der
Vergangenheit waren es überwiegend österreichische Frauen, die in unser Frauenhaus
gekommen sind.
Mittlerweile haben wir zunehmend Anfragen von Migrantinnen aus den unterschiedlichsten
Herkunftsländern zu tun. Verständigungsschwierigkeiten und zum Teil große kulturelle
Unterschiede stellen neuartige Anforderungen für unsere Mitarbeiterinnen dar.
Zudem ist es immer wieder eine Herausforderung, mit dem teilweise schlechten
gesundheitlichen Zustand (psychisch und physisch) der Bewohnerinnen umzugehen bzw. auf
deren individuelle Bedürfnisse einzugehen.
Die anhaltend schwierige Situation auf dem Wohnungsmarkt (hohe Mieten und
Betriebskosten, Wartezeiten für Gemeindewohnungen) verlängert oft den Aufenthalt im
Frauenhaus.
Für mein Team bedeutet dies, großes Einfühlungsvermögen und ein hohes Maß an
Flexibilität – sich jederzeit auf neue Situationen einzustellen – zu erbringen.
Herkunft der Frauen
Vor ihrem Aufenthalt im Frauenhaus der Initiative Frauen helfen Frauen haben 20 Frauen in
Tirol gelebt, 2 Frauen kamen aus einem anderen Bundesland.
Grund der Aufnahme
5 Frauen kamen wegen physischer und psychischer Gewaltbedrohung zu uns, immerhin 15
Familien waren von der Obdachlosigkeit bedroht und 1 Frau kam aufgrund massiver
Probleme mit dem Vermieter bzw. anderer Institutionen zu uns. Schlussendlich konnten wir 1
Frau aus einem anderen Frauenhaus übernehmen.
Rechtliche Schritte
Es wurden 2 Scheidungen wurden eingereicht, 1 Scheidung erwirkt und
Vaterschaftsanerkennung erwirkt und 3 mal wurde Unterhalt beantragt.
Immerhin 9 Schuldenregulierungen wurden erledigt , 6 mal wurden Verfahrenshilfeanträge
für verschiedene Angelegenheiten gestellt und einmal ein Rekurs eingelegt.
Für eine Familien wurde die Besuchsregelung neu vereinbart; weiters wurde 2 mal KB Geld
sowie jeweils 1 mal ein Pensionsantrag gestellt und ein Reha- antrag gestellt.
Aufenthaltsdauer
1 - 7 Tage
8-30 Tage
1-3 Monate
4 - 6 Monate
7 - 12 Monate
0%
5%
10%
15%
20%
25%
30%
35%
40%
Die maximale Aufenthaltsdauer im Frauenhaus der Initiative beträgt ein halbes Jahr.
In speziellen Fällen kann diese aber auch verlängert werden.
Nur eine Frau blieb nur sehr kurz, zwischen 1-7 Tagen, 2 Frauen waren bis zu 1 Monat im
Frauenhaus; 8 Frauen wohnten bis zu 3 Monaten bei uns, 7 Frauen bis zu 6 Monaten und bis
zu einem Jahr konnten wir ebenfalls 4 Frauen Unterkunft geben!
Anzahl und Alter der Kinder
bis 24 Monate
2-5 Jahre
6-10 Jahre
11-14 Jahre
0%
10%
20%
30%
40%
50%
Im Jahr 2013 lebten 17 Kinder im Frauenhaus, 7 Mädchen und 10 Buben.
Davon waren 9 Kleinkinder im Alter bis 24 Monate, 3 Kinder im Alter von 2 – 5 Jahren.
3 Kinder waren im Alter von 6 – 10 Jahren, 2 Kinder/Jugendliche waren im Altersbereich von
11 – 14 Jahren.
60%
Nationalität der Frauen
Österreich
Türkei
Somalia
Aserbaidschan
Deutschland
Serbien
Ägypten
Nigeria
Pakistan
Afghanistan
0%
5%
10%
15%
20%
25%
30%
35%
40%
2013 hatten 8 der Frauenhausbewohnerinnen die österreichische Staatsbürgerschaft. Zwei
Frauen kamen aus der Türkei, bereits fünf Frauen aus Somalia. jeweils eine Frau kam aus
den Ländern: Deutschland, Serbien, Pakistan, Ägypten, Nigeria, Aserbaidschan und
Afghanistan!
Alter der Frauen
über 50 Jahre
41 - 50 Jahre
31 - 40 Jahre
21 - 30 Jahre
jünger als 20 Jahre
0%
5%
10%
15%
20%
25%
30%
35%
40%
45%
Jünger als 20 Jahre waren 2013 nur zwei Frauen; 10 Frauen waren im Alter zwischen 21 und
30 Jahre und 7 Frauen waren zwischen 31 und 40 Jahre alt. In der Altersklasse 41 – 50
Jahre wohnte 1 Frau in unserem Frauenhaus und weitere 2 Frauen waren älter als 50 Jahre !
Familienstand
geschieden
20%
verheiratet
40%
verheiratet
ledig
geschieden
ledig
40%
Zum Zeitpunkt der Aufnahme 2013 waren immerhin neun Frauen noch ledig, neun Frauen
waren verheiratet und vier Frauen waren bereits geschieden.
50%
Ausbildung der Frauen
keine Ausbildung
unbekannt
im Studium
Mittlere Schule
Pflichtschule ohne Abschluß
Lehre ohne Abschluß
Sonderschule
Pflichtschule mit Abschluß
0%
5%
10% 15% 20% 25% 30% 35%
Im Jahr 2013 hatten 7 Frauen die Pflichtschule
Abschluss; Der Frauen haben eine Lehre absolviert
mittlere Schule besucht.
Immerhin 2 Frauen waren im Studium, 2 Frauen
kamen von der Sonderschule und bei 3 Frauen ist die
absolviert, eine Frau allerdings ohne
(ohne Abschluss) und 2 Frauen eine
hatten keinerlei Ausbildung, 2 Frauen
Schulbildung leider unbekannt.
Berufssituation der Frauen bei Aufnahme
Notstand
Krankenstand
Mindestsicherung
Hausfrau
Karenz
Wochengeld
arbeitssuchend
Asylwerberin
unselbstst
erwerbstätig
0%
5%
10%
15%
20%
25%
30%
Lediglich zwei Frauen waren im Jahr 2013 unselbstständig erwerbstätig, 4 Frauen waren als
arbeitssuchend gemeldet und 2 Frauen waren Hausfrau.
1 Frau war im Krankenstand und bereits 6 Frauen waren zum Zeitpunkt der Aufnahme
Mindestsicherungempfängerinnen.
Zwei Frauen waren zum Zeitpunkt der Aufnahme in Karenz, jeweils eine Frau war in
Mutterschutz bzw im Notstand, und 3 Frauen hatten den Asylwerber-Status.
Einkommenssituation der Frauen
Mindestsicherung
AMS
Notstand
KB/Mutterschutz
Ohne Einkommen
unselbst Arb.
0%
10%
20%
30%
40%
Für Frauen, die zu uns ins Frauenhaus gekommen sind, war 2013 die Einkommenssituation
wie in den Jahren zuvor sehr schwierig und prekär:
Von den 22 Frauen hatten schlussendlich nur drei Frauen
ein Einkommen aus
unselbständiger Arbeit; 3 Frauen bekamen Kinderbetreuungsgeld, für 2 Frauen gab es
Notstandsunterstützung. Weitere 3 Frauen hatten überhaupt kein Einkommen; 1 Frau erhielt
Arbeitslosenunterstützung und weitere 10 Frauen die Mindestsicherung.
50%
Wohnsituation nach dem Frauenhaus
Verwandte/Bekannte
unbekannt bzw Ausland
verstorben
Arbeitsstelle bzw Freund
Überg.Whg FHF,Dowas
Pensionszimmer
zurück zu Partner
verblieben im FH
eigene Wohnung
0%
5%
10%
15%
20%
25%
30%
Im Jahr 2013 konnten sieben Frauen nach der Zeit, die sie bei uns im Frauenhaus verbracht
haben, in eine eigene Wohnung ziehen, eine Frau übersiedelte zu Verwandten oder
Bekannten.
Lediglich zwei Frauen gingen zum Partner / Familie zurück, sechs Frauen blieben noch übers
Jahr im Frauenhaus, bei einer Frau ist uns der weitere Aufenthalt leider nicht bekannt.
Eine Frauen konnte in ein Pensionszimmer übersiedeln, und jeweils eine Frau lebt jetzt in
einer unserer Übergangswohnungen, bzw einer Übergangswohnung eines befreundeten
Vereines sowie eine Frau ins Ausland verzogen.
Eine Frau ist leider auf tragische Weise im Sommer ums Leben gekommen!
35%
Übergangswohnungen
Nach wie vor können wir für unsere Klientinnen 4 Übergangswohnungen im Raum Innsbruck
anbieten, die Anfrage bzw. Wartelisten von hilfesuchenden Frauen ist sehr lange;
An dieser Stelle möchte wir uns für die Zusammenarbeit mit anderen Institutionen bedanken,
für Ihre Unterstützung, Empfehlung, aber auch Geduld, wenn es darum geht, einen neuen
Platz vergeben zu können!
Im Jahr 2013 haben 7 Erwachsene und 9 Kinder die Wohnmöglichkeit in unseren
Übergangswohnungen in Anspruch genommen.
Aufenthaltstage insgesamt – 4 454
Aufenthaltstage Erwachsene
Aufenthaltstage Kinder
Fam. D
Je 2 – 365 Tage
1 – 181 Tage
Je 2 – 365 Tage
Fam.J.
1 – 365 Tage
1 – 365 Tage
Frau H.
1 –315 Tage
Je 3 – 315 Tage
Fam. N.
1 – 365 Tage
1 – 365 Tage
Fam.P.
1 –31 Tage
Je 2 – 31 Tage
Die Intensität der Betreuung kann hier nicht an die des Frauenhauses herankommen, doch
sind wir auch für die Frauen in den Übergangswohnungen bestrebt, ihnen rasch eine
notwendige Zuflucht bzw. Unterkunft zu geben. In weiter Folge unterstützen und beraten wir
die Frauen dahingehend, ihr Leben neu in den Griff zu bekommen.
Es bleibt deutlich ersichtlich, dass der Aufenthalt der Klientinnen wesentlich länger als sechs
Monate dauert. Eine leistbare Wohnmöglichkeit, kombiniert mit der engagierten und
qualifizierten Beratung, wird dementsprechend gebraucht. Anfragen nach weiteren
Übergangswohnungen haben wir wöchentlich!!
In den letzten Jahren wird es zunehmend schwieriger bzw. nahezu unmöglich, für
alleinstehende Frauen und deren Kindern eine leistbare Wohnung zu finden, ganz abgesehen
davon, dass die Provisionen, Anmietungskosten usw. sehr schwer finanzierbar sind. Nur in
einigen Fällen wird über die Mindestsicherung ausreichend geholfen – hier wäre mehr
Fairness in der Vergabepolitik des Landes gefordert.
II.
AMBULANTE FAMILIENBETREUUNG
Die ambulante Familienbetreuung wurde 1990 als selbständiges Projekt der Initiative Frauen
helfen Frauen gestartet.
Die Betreuung und Begleitung von Familien erfolgt im Auftrag der Jugendwohlfahrt: der
Auftrag und die Ziele werden zwischen den zuständigen Sozialarbeitern und den
Mitarbeiterinnen von Frauen helfen Frauen, der künftigen Betreuungsperson, vereinbart.
Die Begründung für eine professionelle Intervention reichen von Minderbegabungen bis zu
schweren psychischen Erkrankungen, meistens eines Elternteiles.
Bei unseren betreuten Familien handelt es sich sehr oft um alleinerziehende Mütter mit ihren
Kindern.
Die Unterstützung gilt sowohl der Einzelperson als auch der gesamten Familie im System.
Die Methode unserer Arbeit erfolgt nach dem Leitsatz von Frauen helfen Frauen „Hilfe zur
Selbsthilfe“ mit dem Ziel, das Familiensystem wieder ins Gleichgewicht zu bringen und ihre
Mitglieder so zu stützen und zu stärken, dass sie den Anforderungen des Alltags alleine
gerecht werden können.
Ein kleiner Auszug aus dem praktischen Alltag soll das plastischen Bild von dieser Tätigkeit
vermitteln:

ein offenes Ohr für die Anliegen und Sorgen der Mütter/Väter haben und beratend
zur Seite stehen, wobei die Probleme die Mutter/den Vater selbst, die Kinder, das
Miteinander betreffen oder von außen kommen können
(z. Bsp . vom getrennt lebenden Elternteil)
Neue Problemlösungsstrategien erarbeiten

Hilfestellung bei der Organisation von Hort-, Kindergarten-, Musikschulplätzen
des laufenden Schuljahres

„lesen“ von Arztbriefen, Bescheiden von Ämtern, Gerichten etc.

Information über mögliche Beihilfen und Vergünstigungen für die meistens
einkommensschwachen Familien, Ausfüllen verschiedenster Formulare; Umgang
mit Geld „lernen“

Entlastung der Eltern für Arztbesuche, Einkäufe usw. , alleine mit Kindern sein

Begleitung der Kinder zu Therapien oder Arztbesuchen

Freizeitaktivitäten mit der ganzen Familie, um gerade in Trennungssituationen das
Gefühl der Zusammengehörigkeit zu stärken

Neue, andere Unterhaltungsmöglichkeiten (weg vom Fernseher) näher bringen

Bewegungs- u. Forscherdrang befriedigen und Wissensdurst
verschiedenes alterspezifisches Spiel – u Büchermaterial anbieten

Positive Erfahrungen ermöglichen; neue Impulse für den Alltag setzen, Freude am
Leben zurückgewinnen
Physische und psychische Entwicklung der Kinder beobachten, notfalls selbst
fördern oder Hilfe bei anderen Institutionen organisieren


löschen,
Kontakt knüpfen zu anderen Helfersystemen bzw. Kontakt im Interesse der
betreuten Familien aufrechterhalten
Christa Rainer
Seit dem Jahr 2000 bin ich für den Verein Initiative Frauen helfen Frauen in der ambulanten
Familienbetreuung tätig.
Im Jahr 2013 konnte ich neben meiner Tätigkeit im Frauenhaus drei Familien ambulant
begleiten und betreuen.
Da man im Laufe seiner Arbeit immer wieder Höhen und Tiefen erlebt, stelle ich mir jedes
Jahr die Frage, wie erfolgreich die Betreuung verlaufen ist. Besonders, wenn ich Familien
über einen längeren Zeitraum betreut habe, frage ich mich, ob wir Betreuungsziele, die ich
gemeinsam mit den Müttern festgelegt habe, auch erreicht haben. Während meiner
langjährigen Tätigkeit habe ich gelernt mit Minifortschritten zufrieden zu sein und mir und
den betreuten Familien diese immer wieder vor Augen zu führen.
Bei meinem Rückblick für das Jahr 2013 kann ich für mich überraschenderweise feststellen,
dass die Betreuungsziele in allen meinen Familien im Großen und Ganzen erreicht wurden.
Nach einer länger andauernden Phase der Stagnation in der Betreuung und einem ewigen
Kreisen um dieselben Themen, die sich nicht lösten, konnte ich bei allen drei Familien
gleichzeitig eine positive Weiterentwicklung im letzten Jahr feststellen:
Frau M. konnte nach jahrelanger erfolgreicher Verdrängung endlich ihre psychische
Erkrankung akzeptieren und adäquate Hilfestellungen annehmen. Dies war für uns beide ein
langer und schwieriger Prozess verbunden mit viel Geduld, Feingefühl und Rückschlägen
meinerseits. Da ich aber konsequent an meinem Ziel festhielt, mich immer wieder nach
Misserfolgen selbst motivieren konnte und sie nur im Rahmen ihrer Möglichkeiten forderte,
führte dies bei Frau M. dazu, mir gegenüber Vertrauen aufzubauen und sich auf meine Ideen
und Vorschläge einzulassen.
Bei Frau M. kommt dazu, dass sie eine sehr gute Schauspielern ist, diese Fähigkeit anfangs
auch bei mir einsetzte und ich sehr lange gebraucht habe sie zu durchschauen. Ich bin in
ihrem sozialen Umfeld die einzige, die weiß, wie es ihr wirklich geht und sie weiß, dass sie
sich auf mich verlassen kann.
Frau S. hat ein sehr schwaches Nervenkostüm und regt sich über Kleinigkeiten schrecklich
auf. Dies führt dazu, dass sie sich um organisatorische und finanzielle Angelegenheiten nicht
kümmert und diese ausblendet. Bei ihr ist es notwendig sie wöchentlich an zu erledigende
Pflichten zu erinnern, die sie dann auch teilweise alleine in Angriff nimmt.
Eine zusätzliche Belastung stellt ihr Sohn dar, der sich zurzeit im Trotzalter befindet. Sie hat
sich mit dem Gedanken getragen, ihn fremd unterzubringen, da sie für ihn keine Nerven
mehr hatte.
Nach unzähligen Gesprächen und klar geplanten Handlungsschritten entspannte sich die
Situation wieder und Frau S. hat sogar die Kraft gefunden einen neuen Beruf zu erlernen.
Diesen Weg verfolgt sie mit sehr viel Ehrgeiz und Konsequenz, was mich sehr verblüfft und
ich sie sehr dafür bewundere!
In diesem Jahr durfte ich auch eine Betreuung erfolgreich abschließen, was immer wieder
mit einem sehr schönen und positiven Gefühl verbunden ist.
Der Kontakt zur Familie F. kam durch eine Anzeige wegen Misshandlung der Tochter
zustande. Die Mutter brauchte viel Zuwendung und positive Bestätigung, die lange Zeit von
einem großen Misstrauen mir gegenüber geprägt war. Dies stellte eine große
Herausforderung für mich dar.
Frau F. hatte kaum soziale Kontakte und sprach auch mit ihrer Familie nicht mehr. Sie
brauchte sehr viel Zuwendung und Bestätigung. Sie war sich nicht im Klaren, ob sie die
Beziehung zum Vater ihres Kindes aufrechterhalten sollte. Sie war sehr unsicher, was die
Erziehung ihrer im Trotzalter befindlichen Tochter betraf. Die Tochter hatte auch eine nicht
altersadäquate Sprachentwicklung. Hinzu kamen noch massive finanzielle Schwierigkeiten
und ein falscher Umgang mit Geld.
Im Laufe der Zeit gewann die Mutter immer mehr an Vertrauen zu mir und so konnte eine
konstruktive Betreuung entstehen. Frau F. hat wieder Kontakt zu ihrer Familie. Die Familie
lernte mit wenig Geld auszukommen und die Beziehung der Partner verbesserte sich. Die
Mutter erlernte neue Strategien mit ihrer Tochter besser zu Recht zu kommen. Eine hilfreiche
Unterstützung war für sie auch die Organisation einer Kinderkrippe. Es war für mich auch
schön zu beobachten, wie sich die sprachliche Entwicklung der Tochter verbesserte.
Besonders hat mich gefreut, dass sich Frau F. nach einem dreiviertel Jahr nach Beendigung
der Betreuung wieder bei mir gemeldet hat, um mir mitzuteilen, dass es ihr und ihrer Familie
nachhaltig gut geht und ihre Tochter immer noch von mir spricht.
Als Resümee dieses für mich und meine Familien erfolgreichen Jahres konnte ich aus den
vielen positiven Entwicklungen wieder Kraft und Motivation für meine zukünftige Arbeit
schöpfen.
Das Team der Ambulanten Familienbetreuung
Christa Rainer
Lebens – und Sozialberaterin
Dr. Eva-Maria Schuler
Pädagogin mit Zusatzausbildungen. Gestaltpädagogik
Dr. Similde Doldi
Klinische- und Gesundheitspsychologin
Mag. Sabine Kofler
Studium der Pädagogik und ausgebildete Erzieherin
Mag. Barbara Dobler
Sozialarbeiterin
Carmen Gapp
Lebens – und Sozialberaterin
STATISTIK Ambulante Familienbetreuung 2013
Klientinnenanzahl
Im Jahr 2013 wurden von den Mitarbeiterinnen insgesamt 25 Kinder bzw. Jugendliche aus
14 Familien ambulant betreut.
Wohnort
Von diesen 25 Kindern/Jugendlichen kamen alle aus Innsbruck.
Staatsbürgerschaft
Die meisten Kinder/Jugendliche haben die österreichische Staatsbürgerschaft, 2 Kinder
kamen aus Italien, jew. 2 Kinder/Jugendliche aus Serbien und Bosnien; 3 Kinder/Jugendliche
hatten die türkische Staatsbürgerschaft.
Alter der Kinder
Im letzten Jahr hatten wir sehr viele jüngere Kinder, nämlich 13 Kinder waren jünger als 6 Jahre, und 12 Kinder waren im Alter von 6-14 Jahren
0%
48%
52%
6 - 14 Jahre
bis 6 Jahre
Aufenthalt der betreuten Kinder/Jugendliche
Die Mehrzahl der betreuten Kinder/Jugendlichen, d.h. 22 Kinder lebten bei ihrer
alleinerziehenden Mutter; die ersten 3 Monate waren 2 Buben noch im Kinderheim, bevor
sie zur Mutter zurückgekommen sind.
Lediglich 3 Kinder haben bei beiden Elternteilen gewohnt.
bei den Eltern
bei alleinerziehender Mutter
0%
10%
20%
30%
40%
50%
Grund für die Befassung (Mehrfachnennungen möglich)
Entwicklungsfragen
Überforderung/Eltern bzw Betreuungsperson
Sozio - ökonomischer Hintergrund
Psychosomatische, psycho-motorische Störungen
Affektive Störungen
Schulfragen/Schulprobleme
Teilleistungsstörungen
Probleme im Familiensystem
Fehlende Elternidentifikation
Partnerproblematik
Eigenproblematik der Eltern
Ablöseproblematik
Scheidung/Trennung
Scheidung/Obsorge/Besuchsrecht
Alkohol/Suchtgiftmissbrauch
Ausländerproblematik
9
14
10
6
1
4
2
7
3
4
8
2
2
3
4
8
60%
70%
80%
90%
100%
Betreuungsdauer der 2013 ausgeschiedenen Kinder/Jugendlichen
Im Jahr 2013 konnten bei 7 Kindern/Jugendlichen die ambulante Familienbetreuung
abgeschlossen werden.
4 Kinder/Jugendlichen wurden lediglich bis zu 15 Stunden betreut,
14 Kinder/Jugendliche wurden über einen längeren Zeitraum und mehr als 50 Stunden
betreut.
Betreuung durch Co – Therapeutinnen (Mehrfachnennungen möglich)
PsychotherapeutInnen
3
ErgotherapeutInnen
3
LogotherapeutInnen
1
Heilpädagogische Pflege
1
LehrerInnen
5
Kindergärtnerinnen
3
Ärztinnen
9
Einige Kinder/Jugendlichen werden mehreren professionellen HelferInnen parallel betreut.
Es ist uns sehr wichtig, die Kontakte zu den anderen Helfersystemen aktiv zu nutzen, um
dem Wohl der Familie bzw. des Kindes/Jugendlichen am besten zu entsprechen.
Vernetzung / Öffentlichkeitsarbeit
Der Kontakt und die lfd. Vernetzung zu Institutionen und befreundeten Organisationen ist
uns sehr wichtig. Die qualitätsvolle Beratung und der Austausch von Spezial Know How ist
ein wesentlicher Punkt in unserer Beratungsdienstleistung. Vor allem auch deshalb, weil die
Bedürfnisse und Anfrage der Klientinnen sehr vielfältig sein können.
Beratung, Unterstützung und Dienstleistung – die wir nicht selber anbieten können, darf so
rasch u effizient weitervermittelt werden.
Ein Auszug aus unseren vielschichtigen Kontakten u Präsentationen
Jänner
Innsbruck Informiert Vereinsporträt zum 30 j Jubiläum
Telefonseelsorge - Infogespräch mit Josef und Petra
Feber
Teilnahme und Austausch anlässlich der Enquete „Jugendwohlfahrtsgesetz“
in der Tiroler Landesregierung
Präsentation der Initiative im Rahmen einer Sitzung des Rotarier Club Innsbruck
März
Internat. Frauentag: Haus Marillac „Solidarität und Streben nach Gerechtigkeit“
Präsentation und Diskussion mit Frau Mag. Monika Zwiesele-Natterer:
Die Arbeit von Frauen helfen Frauen und der Umgang mit Gewalt gegen Frauen
Arbeiterkammer – Josefitreffen – Kontakt u Informationsaustausch mit befreundeten
Organisationen aus verschiedensten Bereichen
April
Infoschreiben incl. Folder an niedergelassene Ärzte (Allg./Frauen/Kinder Jugend)
Innsbruck Informiert – Schaltungen 3xjährlich
Mai
Mitglieder vom Sozialausschuss der Stadtgemeinde Innsbruck besuchen unser Frauenhaus
und machen sich ein Bild von den vielseitigen und fordernden Aufgaben in der Arbeit mit
unseren Klientinnen
Juni
Projekt Sunia Geel – Infotreffen mit Frau Mag. Angela Pittl, Verein Multikulturell
20 J Verein Multikulturell –wir gratulieren, Präsentation der Angebotspalette/Austausch
Telfs - informatives Gespräch mit Ministerin Fekter gemeinsam mit GemeindevertreterInnen
für den Sozialsprengel Telfs u Umgebung
September
Eine Delegation des Sozialausschusses der Stadt Thüringen/D besucht FrauenhausBR Anneliese Junker und Bettina Hotter informieren über die Situation von Gewaltopfern und
wohnungslosen Frauen in Tirol.
Oktober
Herbstausgabe „FrauenStärken“ Kfb: Frauenräume – Bericht über das Frauenhaus
Tiroler Landesregierung - Website „gewaltfrei-tirol.at“, Plakate, Flyer
Eröffnung ZEMIT – neue Räumlichkeiten in der A.Hoferstraße; Info u Austausch
Wir freuen uns über den Besuch der neuen Landesrätin – Dr. Christine Baur!
Open Learning Center / Projekt Quali-Fair/Einladung zur Eröffnung in Mariahilf –
Info und Erfahrungsaustausch
November
InfoEck – Jugendinfo Tirol – Broschüre „Ratlos?“
Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen – Interview „Tiroler Sonntag“
Teilnahme an Pressekonferenz mit Frau LR Baur
T.T. „jede fünfte Tirolerin Opfer von Gewalt: Hilfsangebot wächst
Zonta says NO Aktion in den Rathausgalerien / Info Folder
Tiroler Plattform für Alleinerziehende
Seit 2011 sind wir aktives Mitglied und im Vorstand der Tiroler Plattform für Alleinerziehende.
Wir freuen uns, dass wir gemeinsam mit anderen namhaften Mitgliederorganisationen die
Arbeit der Plattform mitgestalten bzw unterstützen dürfen.
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