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Konzeption der Großpflegestelle
Weißhaar/Törner
Erkläre mir, und ich vergesse.
Zeige mir, und ich erinnere mich.
Lass es mich tun, und ich verstehe.
Konfuzius
Chinesischer Philosoph
Inhalt
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Beschreibung unserer Tagespflege
Unsere Sicht vom Kind
Eingewöhnung
Tagesablauf
Ernährung
Hygiene und Sauberkeitserziehung
Beschreibung unserer Tagespflege:
Wir sind über die gesamte Betreuungszeit über einen Festnetzanschluss in der
Gruppe und unterwegs über unsere Mobiltelefone erreichbar.
Unsere Sicht vom Kind
Jedes Kind ist einzigartig, hat seine eigene Persönlichkeit, eigene Vorlieben und sein
eigenes Entwicklungstempo .Es soll die Möglichkeit haben, sich zu einer
eigenständigen Persönlichkeit zu entwickeln. Kinder sind neugierig,
experimentierfreudig und wissbegierig. Wir möchten mit den Kindern ein Stück in
ihrer Entwicklung gehen, ihre Neugierde und Wissbegierigkeit auf unterschiedlichste
Art erhalten und fördern. Wir sehen unsere Tagespflege nicht als Aufbewahrungsort,
sondern als einen Ort an dem Kinder spielerisch die Welt entdecken, neue
Fähigkeiten erlernen und soziale Kontakte entwickeln können. Wir legen besonderen
Wert darauf, dass die Kinder Dinge die sie schon alleine können, auch alleine tun,
geben nur bei Bedarf gerne Hilfestellung. Die Kinder erleben strukturierte
Tagesabläufe, Geborgenheit und soziales Miteinander. Dabei möchten sie in
Alltagssituationen miteinbezogen werden, gemeinsam forschen, ausprobieren,
vormachen, nachmachen und sich über eigene Erfolgserlebnisse freuen.
Eingewöhnung:
Für die Kinder ist die Eingewöhnungszeit eine neue, spannende aber auch
aufregende und beängstigende Zeit. Somit ist eine behutsame, langsame
Eingewöhnung für das Kind unerlässlich. Kinder verkraften keine überstürzte
Trennung von den Eltern, auch wenn diese nur stundenweise erfolgt. Die Kinder
müssen vertrauensvolle Beziehungen aufbauen und sich sicher in ihrer neuen
Umgebung fühlen. Das benötigt Zeit, die wir den Kindern auch geben wollen. Wir
orientieren uns an dem Berliner Eingewöhnungsmodell, entscheiden aber von Kind
zu Kind individuell wie die weitere Eingewöhnungszeit verlaufen wird.
Fünf Schritte bei der Eingewöhnung nach dem
Berliner Eingewöhnungsmodell (Infans)
1. Der erste Kontakt: Das Aufnahmegespräch
Das Aufnahmegespräch ist der erste ausführliche Kontakt zwischen Eltern und
Bezugserzieher. Im Mittelpunkt steht dabei das Kind mit seinen Bedürfnissen und die
Eingewöhnung des Kindes in die Krippengruppe.
2. Die dreitägige Grundphase:
Ein Elternteil kommt drei Tage lang mit dem Kind in die Einrichtung, bleibt ca. 1 Stunde und
geht dann mit dem Kind wieder. In den ersten drei Tagen findet kein Trennungsversuch statt.
Der Elternteil verhält sich passiv, schenkt aber dem Kind volle Aufmerksamkeit – der
Elternteil als sichere Basis. Der Erzieher nimmt vorsichtig Kontakt auf und beobachtet die
Situation.
(Mitnahme des „Übergangsobjektes“)
3. Erster Trennungsversuch und vorläufige Entscheidung über die
Eingewöhnungsdauer:
Der Elternteil kommt am vierten Tag mit dem Kind in die Einrichtung, verabschiedet sich
nach einigen Minuten klar und eindeutig und verlässt den Gruppenraum für ca. 30 Minuten,
bleibt aber in der Nähe.
Variante 1:
Kind bleibt gelassen oder weint, lässt sich aber rasch von dem Erzieher trösten und
beruhigen und findet nach kurzer Zeit zurück in sein Spiel.
Variante 2:
Kind protestiert, weint, und lässt sich von dem Erzieher auch nach einigen Minuten nicht
trösten bzw. fängt ohne ersichtlichen Anlass wieder an zu weinen.
3. Stabilisierungsphase:
Kürzere Eingewöhnungszeit
5. + 6. Tag langsame Ausdehnung der Trennungszeit, erste mögliche Beteiligung beim
Füttern und Wickeln und Beobachtung der Reaktion des Kindes; Elternteil bleibt in der
Einrichtung.
Längere Eingewöhnungszeit
5. - 6. Tag Stabilisierung der Beziehung zum Erzieher; erneuter Trennungsversuch
frühestens am 7. Tag; je nach Reaktion des Kindes Ausdehnung der Trennungszeit oder
längere Eingewöhnungszeit (2-3 Wochen).
5. Schlussphase
Der Elternteil hält sich nicht mehr in der Einrichtung auf, ist aber jederzeit erreichbar. Die
Eingewöhnung ist dann beendet, wenn das Kind sich schnell von dem Erzieher trösten lässt
und grundsätzlich in guter Stimmung spielt.
Ernährung
Eine gesunde und ausgewogene Ernährung in der Tagespflege ist für uns
selbstverständlich. Wir bereiten alle Mahlzeiten selber zu und achten dabei auf die
besonderen Bedürfnisse von Kleinkindern. Zum Frühstück gibt es Mehrkorn bzw.
Graubrot
mit verschieden Aufstrichen oder Aufschnitten, zudem Obst oder
Gemüseteller, an denen sich die Kinder bedienen können. Über den gesamten Tag
steht für die Kinder Wasser oder ungesüßter Tee bereit.
Je nach Alter lassen wir die Kinder bei der Zubereitung der Mahlzeiten und beim
Decken und Abräumen helfen.
Für die Eltern hängt wöchentlich ein Essensplan aus, auf dem sowohl die Mahlzeiten
der Woche stehen, aber auch Platz für Vorschläge der Eltern für Rezepte stehen. So
kann man noch mehr Vielfalt für die Kinder bieten. Frisches und saisonales Obst und
Gemüse lassen wir uns in einer Gemüsekiste liefern, die restlichen Lebensmittel
kaufen wir selbst ein.
Zur Vereinfachung der Menüplanung haben wir einen Plan erstellt, an welchem Tag
es welche Mahlzeiten gibt, so können auch die Eltern zuhause besser planen.
Montag
Nudeln mit
z.B.Tomatensauce
oder Pesto
Dienstag
Kartoffeln oder
Reis
z.B. Kartoffeln
mit
Spinat
oder
Reispfanne
Mittwoch
Kinderessen
z.B.
Pfannkuchen
oder
Milchreis
Donnerstag
Suppe
z.B. Kartoffel
oder
Gemüsesuppe
Freitag
Fisch
z.B.
Fischstäbchen
oder
Lachsfilet
Als Nachmittagssnacks gibt es Obst, Gemüsesticks oder Knäckebrot mit Frischkäse.
Zu Festen wie Geburtstagen oder Fasching dürfen von den Eltern Kuchen, Kekse
oder auch Gummibärchen mitgebracht werden. An allen anderen Tagen möchten wir
die Eltern bitten, darauf zu verzichten, da nicht alle Kinder solche Lebensmittel
grundsätzlich essen dürfen.
Für Kinder welche das Mittagessen noch nicht mit essen können, bieten wir
Gläschen an, oder erwärmen von den Eltern selbst mitgebrachtes Essen. Auch ist es
möglich kleineren Kindern Folgemilch zuzubereiten, Muttermilch dagegen können wir
aus hygienischen Gründen weder lagern, noch zubereiten.
Allergien und alternative Ernährungsformen:
Es stellt für uns kein Problem dar, Kinder mit Lebensmittelallergien zu betreuen.
Natürlich ist in solchen Fällen eine enge Zusammenarbeit mit den Eltern unerlässlich,
damit wir immer informiert sind, welche Lebensmittel das Kind essen darf und auf
welche es allergisch reagiert.
Auch ist es möglich auf eine vegetarische Kost zu achten.
Leider ist es für uns nicht möglich, auf alternative Ernährungsformen (z.B. Ayurveda
oder Ying und Yang) Rücksicht zu nehmen, da wir den (nicht allergischen)Kindern
ein möglichst breites Spektrum an verschieden Lebensmittel anbieten möchten.
Tagesablauf:
Um den Kindern Sicherheit zu geben, gibt es feste Zeiten und
immer
wiederkehrende Rituale. Bei Ausflügen, wie z.B. Zoo oder Bauernhofbesuchen
weicht der Tagesablauf ab. Solche Termine werden im Voraus bekannt gegeben und
hängen am schwarzen Brett aus.
Sonst sehen unsere Tage wie folgt aus:
07.30-08.00 Uhr: Frühdienst
08.00-08.30 Uhr: Ankommen, begrüßen und Freispielzeit
08.30-08.45 Uhr: Morgenkreis mit Begrüßungslied und Besprechung des Tages
08.45-09.15 Uhr: gemeinsames Frühstück, welches in der Einrichtung vorbereitet
wird,
gemeinsames Tischabräumen und Hände waschen
Bei schönem Wetter:
09.15-ca. 11.00 Uhr: rausgehen auf den Spielplatz, in den Wald oder spazieren
Bei schlechtem Wetter:
09.15-10.00 Uhr: spazieren
10.00-11.00 Uhr: Angebote drinnen z.B. basteln, malen, backen oder Wasser-/ Farboder Tonexperimente
11.00-11.30 Uhr: wickeln und Freispiel, evtl. Angebote, wenn wir lange draußen
waren
11.30-11.50 Uhr: gemeinsames Aufräumen, danach singen, Fingerspiele oder
Geschichten lesen
11.50-12.00 Uhr: Hände waschen und an den Tisch setzen
12.00-12.30 Uhr: Mittagessen, danach Zähneputzen
12.45-13.00 Uhr: die Kinder werden Schlafen gelegt, entweder auf Matratzen oder in
Reisebetten,, je nach Alter und Bedarf
13.00-14.30 Uhr: Mittagsruhe
14.30-15.00 Uhr: wickeln, anziehen und Freispiel
15.00 Uhr:
abholen
15.00-16.00 Uhr: Spätdienst mit Nachmittagssnack
16.00-18.00 Uhr: rausgehen oder Angebote drinnen
Hygiene und Sauberkeitserziehung:
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