Bei dieser hier veröffentlichten Arbeit handelt es sich um eine

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Bei dieser hier veröffentlichten Arbeit handelt es sich um eine Zusammenfassung der
Flüssiggas-Technologie aus dem Jahr 2000. Weiterführende und aktuellere
Informationen können bestellt werden.
Einen guten Überblick verschafft das grad Ende März 2004 erschienene Buch:
Erneuerbare Energien und Alternative Kraftstoffe - Mit neuer Energie in die Zukunft
1. Einleitung
Für vielerlei Anwendungen werden wegen der günstigeren Abgasqualität vielfach
Gasmotoren (Ottomotoren) eingesetzt. Als gasförmiger Kraftstoff bietet sich
Flüssiggas an, weil z. B. die Speicherbedingungen einfacher sind als vergleichsweise
bei Erdgas. Dieses Gasgemisch aus Propan und Butan (LPG = Liquefied Petroleum
Gas) liegt schon bei mäßigen Drücken flüssig vor. Die Klopffestigkeit ist mindestens
so hoch wie die von Super-Benzin. Für den Fahrzeug-Motorbetrieb wird aus dem
Tank flüssiges LPG zu einem Verdampfer / Druckregler geleitet und dort auf den für
den Gasmischer bzw. die Einblasventile nötigen Vordruck entspannt, wonach der
Kraftstoff gasförmig vorliegen sollte.
Bei den Motoren, die in dieser Arbeit besprochen werden, handelt es sich um
flüssiggas-betriebene Otto-Motoren. Flüssiggas ist ein Propan / Butan - Gemisch und
findet neben der Nutzung in Campingkochern und Gasheizungen hauptsächlich als
Fahrzeug-Kraftstoff seine Anwendung. Wegen der geringeren Schadstoff-Emissionen
von Flüssiggas im Vergleich zu Benzin- oder Diesel-Kraftstoff, wird es vielfach für
Flurförderzeuge in Lagerhallen und in der Lebensmittelindustrie verwendet. Dank der
geringeren Kraftstoffkosten in Relation zu Benzin und Diesel findet Flüssiggas auch
zunehmend bei Pkw, leichten Nutzfahrzeugen und Bussen Verbreitung.
Als Auftakt dieser Arbeit soll eine kurze Darlegung die momentane Situation bei den
Energiereserven verdeutlichen. Die Betrachtung der Vorräte von
Primärenergieträgern sowie des Energieverbrauchs kann helfen, die Notwendigkeit
der Suche nach alternativen Energiequellen zu verstehen. Da sich diese Arbeit
hauptsächlich mit Flüssiggas als Kraftstoff für Fahrzeugantriebe befaßt, bedarf es
einer eingehenden Untersuchung der Eigenschaften dieses Kraftstoffes im Vergleich
zu Benzin und Diesel. Zu so einem Vergleich gehört unter anderem auch die Analyse
der Schadstoff-Emissionen und der Speichermedien.
Des weiteren werden die Anforderungen an die gesamten Flüssiggas-Systeme
dargelegt. Dazu zählt bei mobilen Antrieben die gesamte Kraftstoffzufuhr vom Tank
bis zur Brennkammer inklusive der elektronischen Steuerung.
2. Primärenergieträger
2.1 Zeitliche Verfügbarkeit
Die Energieversorgung auf der gesamten Erde wird größtenteils über Öl, Gas, Kohle
und Kernenergie gedeckt. Die verschiedenen Energieträger weisen unterschiedliche
Merkmale in Hinsicht ihrer zeitlichen Verfügbarkeit, ihrer Förderung und ihres
Emissionsverhaltens auf. Sollen unterschiedliche Energieträger verglichen werden,
stellt sich immer die Frage nach der Umweltbilanz der gesamten
Energieumwandlungskette. Die Umwandlungskette umfaßt die Förderung, die
Speicherung, den Transport, die Aufbereitung, die Nutzung sowie die etwaige
Entsorgung. Da ein dementsprechender Vergleich von Flüssiggas mit anderen
Energieträgern den Umfang dieser Arbeit sprengen würde, wird im folgenden
lediglich auf einige Aspekte eingegangen wie z. B. die zeitliche Verfügbarkeit.
Die Primärenergie ist die Energie, die freigesetzt wird, wenn natürliche Energieträger
verbrannt ("verbraucht") werden. Zu diesen Energieträgern gehören unter anderem
die fossilen Energieträger Braunkohle, Steinkohle, Mineralöl und Erdgas.
Abb. 1: Primärenergie-Verbrauch [http://www.ruhrgas.de/deutsch/, 1999]
In Deutschland wurden im Jahr 1998 insgesamt 86 % des gesamten
Energieverbrauchs durch fossile Energieträger gedeckt (s. Abb. 1). Der Anteil von
Mineralöl lag bei rund 40 %, der von Erdgas bei etwa 21 %. Flüssiggas nahm etwa
einen Anteil von 1 % ein. Verglichen mit dem Vorjahr nahm bei fast allen
Energieträgern der Verbrauch ab, bei Braunkohle und Kernenergie beispielsweise
jeweils um 5 %. Nur bei Erdgas (+ 0,4 %) und bei sonstigen (+ 7,2 %) nahm der
Anteil zu.
Die Ölreserven gemäß der Studie von Petroconsultants (1996):
· bisherige Förderung: 784 Mrd. Barrel
· bekannte Reserven: 836 Mrd. Barrel
· mögliche Funde: 180 Mrd. Barrel
· insgesamt weltweit mit heutiger Technik wirtschaftlich förderbare Ölmenge:
1800 Mrd. Barrel
[Campbell C. J., 1997]
Diese Zahlen zeigen, daß im Jahr 1996 fast die Hälfte des Erdölvorkommens
aufgebraucht war. Jetzt um das Jahr 2000 herum ist der sogenannte "mid-depletion
point" erreicht. Das ist der Zeitpunkt, zu dem die Hälfte des insgesamt förderbaren
Öls tatsächlich bereits gefördert wurde. Einige klassische Erdölförderländer (z. B.
USA, Deutschland, Rumänien) haben ihren Förderhöhepunkt seit einiger Zeit hinter
sich. Ihre Förderung nimmt stetig weiter ab. Die meisten OPEC-Länder hingegen
haben diesen Punkt noch nicht erreicht.
Die vorhandene Reserven dieser Mineralölorkommen sowie aller anderen fossilen
Energieträger ist begrenzt. Somit muß überlegt werden, welcher Energieträger sich
für den Ge- bzw. Verbrauch in welchem Bereich am besten eignet und ob nicht als
Übergang andere Medien die gleiche Funktion erfüllen können. Mineralöl gilt als
sogenannter "hochwertiger Energieträger", weil aus Öl auch andere Produkte erzeugt
werden können, für die es z. T. bislang keine Alternativen gibt (z. B. Kunststoffe,
Medikamente usw.).
Bei Flüssiggas und Erdgas handelt es sich ebenfalls um endliche, fossile
Primärenergieträger. Der Vorteil dieser Gase z. B. gegenüber Öl besteht jedoch
darin, daß sie als Übergangsprodukte fungieren können für eine eventuell später
einmal zu realisierende Wasserstoffwirtschaft. Jetzt gesammelte Erfahrungen
könnten in einigen Jahren bei der Anwendung von Wasserstoff als Energieträger
genutzt werden. Langfristig ist es sicherlich notwendig, einen gänzlich neuen Weg
der Ener-gieversorgung zu finden.
2.2 Förderung und Verbrauch von Flüssiggas
Flüssiggas ist kein Produkt, das wie Erdöl oder Kohle gefördert wird. Es ist eher ein
Begleitprodukt, daß bei der Rohölverarbeitung in Raffinerien und bei der Erdöl- bzw.
Erdgasförderung entsteht. Bei der Gasförderung wird nasses Roh-Erdgas in
Kondensat und trockenes Erdgas getrennt. Dem trockenen Erdgas wird danach
Kohlenstoffdioxid und Schwefelwasserstoff entzogen, so daß hauptsächlich Methan
(CH4) übrigbleibt. Das Kondensat wird zu Propan und Butan weiterverarbeitet. Da
die verschiedenen Gase unterschiedliche Siedepunkte besitzen, können sie
problemlos durch die Variation von Druck und Temperatur getrennt werden. Durch
Destillation werden auch Komponenten wie Schwefelwasserstoff, Kohlenstoffdioxid
und Wasser herausgefiltert.
Vor Jahren wurden die bei der Förderung und Verarbeitung freiwerdenden Gase
noch größtenteils abgefackelt, d.h. ihre Energie wurde ungenutzt freigesetzt. Dies ist
zum Teil heute immer noch gängige Praxis. Der nutzbargemachte Anteil ist jedoch
bereits enorm angestiegen. Als weitere Quellen zur Flüssiggas-Gewinnung eignen
sich Krackgase, die bei der Verarbeitung von Schwerölen (Kracken) entstehen.
Außerdem fällt Flüssiggas als Nebenprodukt bei etlichen chemischen IndustrieProzessen an.
Tab. 1: Der Flüssiggas-Absatz in Deutschland nach Angaben des
Mineralölwirtschaftsverbandes
Absatz in Tonnen
1997
Veränderung zu 1996
in %
Flüssiggasversorgungsunternehmen 1.765.104
- 2,8
Industrie
237.614
- 22,9
Gaserzeugung
8.363
- 11,9
Chemie
1.086.978
- 11,9
Inlandsabsatz
3.098.059
- 8,0
Export
477.432
- 22,4
Gesamt
3.575.491
- 8,0
[http://www.langegas.com, 1999]
Der Absatz von Flüssiggas in allen Wirtschaftsbereichen ist 1997 gegenüber dem
Vorjahr um mehrere Prozente zurückgegangen (s. Tab. 1). Bei einer detaillierteren
Auflistung der Bereiche wird deutlich, daß lediglich die Sparte "Autogas" (Flüssiggas
für Fahrzeugantriebe) einen geringen Anstieg (+1,0 %) zu verzeichnen hat.
[http://www.langegas.com, 1999]
Beim weltweiten Flüssiggas-Verbrauch (s. Abb. 2) liegt Nord-Amerika mit knapp
einem Drittel des Gesamtverbrauchs als größter Konsument an der Spitze, gefolgt
von Asien mit 26 % und West-Europa mit 16 %.
Abb. 2: Flüssiggas-Verbrauch [http://www.langegas.com, 1999]
Der Energieverbrauch nimmt von Jahr zu Jahr mit dem Bevölkerungswachstum zu.
Die Interna-tionale Energie-Agentur rechnet in ihrem World Energy Outlook 1995
[Bundesministerium für Wirtschaft, 1998] mit einer Zunahme des Verbrauchs an
Erdöl, Kohle und Erdgas um insgesamt mehr als ein Drittel bis zum Jahre 2010.
In Anbetracht des steigenden Verbrauches und der geringer werdenden
Energiereserven sollte Mineralöl nicht verschwendet werden, sondern nur dort zum
Einsatz kommen, wo es tatsächlich erforderlich ist.
3. Flüssiggas
3.1 Entwicklung der LPG-Fahrzeug-Technik
Tab. 2: Fahrzeug- und Tankstellen-Entwicklung
Jahr
Fahrzeuge (Anteil bzw. Anzahl)
Tankstellen (Anzahl)
1997
Niederlande 9%
Polen 9%
Italien 5%
weltweit 22.000
1998
USA 350.000
Niederlande 2.000
Italien 1.830
Frankreich 800
Deutschland 120
1999
weltweit 4 Mio.
in Deutschland 3.500
Niederlande 2.400
USA 10.000
2000
-
Deutschland 160*
*: im Vergleich zu 17.000 konventionellen Tankstellen
3.2 Eigenschaften von LPG
Flüssiggas wird international als Liquefied Petroleum Gas (LPG) bezeichnet. Im
deutschsprachigen Raum werden anstelle von Flüssiggas auch häufig die Begriffe
"Treibgas" und "Autogas" benutzt. LPG besteht aus leicht verflüssigbaren
Kohlenwasserstoff-Verbindungen (CnHm) mit drei oder vier Kohlenstoff-Atomen (C).
Es kann sich dabei um eine einzelne Verbindung oder um eine Mischung mehrerer
Verbindungen handeln.
Die Hauptbestandteile von Flüssiggas sind:
Propan: C3H8
Propen (Propylen): C3H6 (mit C-Doppelbindung)
Butan: C4H10
Buten (Butylen): C4H8 (mit C-Doppelbindung)
Propan und Butan sind kettenförmige, gesättigte Kohlenwasserstoff-Verbindungen.
Die ungesättigten Kohlenwasserstoffe Propen und Buten weisen eine KohlenstoffDoppelbindung auf und sind hinsichtlich ihres Anteils in den Spezifikationen für
Flüssiggas begrenzt.
Das Mischungsverhältnis von Propan und Butan ist in Europa unterschiedlich. In
Deutschland und Großbritannien hat Propan meist einen Anteil von 95 Vol.-%). In
Frankreich wird hingegen eine 45:55-Mischung (Propan : Butan) bevorzugt. In sehr
warmen Landesteilen überwiegt der Butan-Anteil. Die Gaslieferanten variieren die
Zusammensetzung nach der Umgebungstemperatur. Das Gemisch kann sich
demnach je nach Ort und Jahreszeit unterscheiden.
Flüssiggas ist im Normalzustand ein gasförmiges Brenngas, daß unter Druck
verflüssigt werden kann. Die Abhängigkeit von Druck und Temperatur wird in der
Dampfdruckkurve dargestellt. Flüssiggas hat in Deutschland bei T = 20 °C einen
Druck von p = 8 bar. Es besitzt flüssig nur 1/260stel des gasförmigen Volumens. Das
bedeutet, daß aus 1.000 Litern Gas etwa 4 Liter Flüssiggas werden.
Im Gegensatz zu Erdgas oder Wasserstoff, die leichter als Luft sind, weist Flüssiggas
einen Dichtequotienten zu Luft von LPG/Luft=1,55 auf. Dies bedeutet, daß
Flüssiggas "herunterfällt". Es sammelt sich am Boden und bedarf geeigneter
baulicher oder lüftungstechnischer Maßnahmen, damit sich keine erhöhten
Flüssiggasmengen ansammeln.
Die reinen Gase sind geruchlos. Als Abfallprodukt der Industrie ist Flüssiggas
geruchbelastet. Ge-gebenenfalls wird es zur besseren Wahrnehmung mit einer
speziellen Substanz versetzt (odoriert), damit eine Leckage wahrgenommen werden
kann.
Die Molekülstruktur von Propan und Butan ist im Vergleich zu den verzweigten
Ketten herkömmlicher Kraftstoffe (Benzin oder Diesel) relativ einfach (s. Abb. 3).
Abb. 3: Molekulares Flüssiggas [Flüssiggas b, 1999]
3.3
LPG-Bestandteil
Propan
·
farbund
geruchlos
·
ungiftig;
wirkt
in
hohen
Dosen
leicht
narkotisierend
· flüssiges Propan kann wegen der hohen Verdampfungskälte auf der Haut
Erfrierungen hervorrufen.
Tab. 3: Kennwerte von Propan
chemische Summenformel
C3H8
Strukturformel
CH3-CH2-CH3
Kohlenstoff-Gehalt
81,72Gew.-%
Wasserstoffgehalt
18,28Gew.-%
Molekular-Gewicht
44,09g/mol
Molvolumen
21,94cm3/mol
MAK-Wert
1800mg/m3
kritische Temperatur
96,8°C
kritischer Druck
42,6bar
Dichte der Flüssigkeit bei 15°C 530g/l
Dichte des Gases bei 0°C, 1 bar 2,01kg/Nm3
3.4 LPG-Bestandteil Butan
Butan (lateinisch: butyrum = Butter) kommt zusammen mit iso-Butan, Butadien und
den Butenen als sogenannte C4-Fraktion in Erdöl-Krackgasen und im Erdgas vor.
· farb- und geruchlos
· in Wasser wenig löslich, in Alkohol und Äther leicht löslich
· wirkt in größeren Dosen narkotisierend
Tab. 4: Kennwerte von Butan
chemische Summenformel C4H10
Strukturformel
CH3-CH2-CH2-CH3
Kohlenstoff-Gehalt
82,66Gew.-%
Wasserstoffgehalt
17,34Gew.-%
Molekular-Gewicht
58,12g/mol
Molvolumen
21,50cm3/mol
MAK-Wert
2350mg/m3
kritische Temperatur
152,1°C
kritischer Druc
38,1bar
3.5 Brenneigenschaften
Bei der Kraftstoffzufuhr in Verbrennungsmotoren weisen Gase gegenüber
Flüssigkeiten gewisse Nachteile auf. Flüssiggas ist zwar im Tank in flüssiger Form
gespeichert, wird jedoch auf dem Weg zum Motor in einem Verdampfer in den
gasförmigen Aggregatzustand überführt und dementsprechend gasförmig ins
Saugrohr eingeblasen. Herkömmliche Kraftstoffe (Benzin, Diesel) werden in der
Regel über Vergaser oder Düsen als kleinste Flüssigkeitströpfchen der
Brennkammer zugeführt. Da die Dichte von Flüssigkeiten sehr viel größer ist als die
von Gasen, nimmt gasförmiger Kraftstoff mehr Raum im Saugrohr ein. Das Gas
verdrängt dadurch einen Teil der Ansaugluft. Weniger Luft im Verhältnis zur
Kraftstoffmenge bedeutet, daß das Gemisch dadurch fetter wird. Soll das
Luftverhältnis jedoch beibehalten werden, muß dementsprechend die Kraftstoffzufuhr
gesenkt werden. Dies hat insgesamt eine verminderte Zylinderfüllung im Vergleich
zum Benzinbetrieb zur Folge. Die Luftzufuhr kann nicht beliebig erhöht werden, da es
aufgrund des vorhandenen Querschnittes und des damit verbundenen
Strömungswiderstandes Grenzen gibt. Von Vorteil bei der Verbrennung von
Flüssiggas ist sein gasförmiger Zustand im Brennraum. Dadurch wird eine
homogenere Gemischbildung mit der Luft erreicht, wodurch eine gleichmäßigere
Verbrennung ermöglicht wird. Hinzu kommt, daß die niedrigere Brenngeschwindigkeit
von LPG einen geringeren Wandwärmeverlust im Flüssiggas-Motor bewirkt, wodurch
der Wirkungsgrad leicht angehoben wird. Dies ist bei Benzin- oder Dieseldampf/LuftGemischen nicht in gleicher Weise gegeben. Bei der energetischen Betrachtung von
Kraftstoffen spielt der Heizwert Hu eine besondere Rolle. Der Heizwert ist der Teil
der Wärme, der bei der Verbrennung ohne die im Wasserdampf enthalte-ne
Wärmemenge frei wird. Der Brennwert Ho eines Gases (veraltet: "oberer Heizwert")
bezieht sich auf die gesamte Wärme, die bei einer vollständigen Verbrennung eines
Kubikmeters Gas frei wird. Die Werte basieren auf dem Normzustand (T0 = 273,15
K; p0 = 1013,25 mbar). Im Vergleich zu anderen Energieträgern besitzt Flüssiggas
einen hohen gewichtspezifischen Heizwert (s. Tab. 5).
Tab. 5: gewichtsspezifischer Heizwert
Propan = 12,9kWh/kg
Butan = 12,7kWh/kg
Erdgas = 13,6kWh/kg
leichtes Heizöl = 10,0kWh/kg
[Flüssiggas a, 1999]
Bezieht man den Heizwert auf das Volumen, haben Propan und Butan deutliche
Defizite gegen-über Diesel- oder Benzinkraftstoffen. Die Dichte sowie der
volumenspezifische Heizwert von Flüssiggas erreichen knapp drei Viertel von
vergleichbarem Kraftstoff für Otto-Motoren (Benzin).
Tab.: Kennwerte von Kraftstoffen
Dichte [kg/l]
HU Heizwert[kJ/l]
Vstöch Luftbedarf
[kgLuft/kgKr]
Propan
0,53
23.600
15,6
Butan
0,58
26.500
15,4
Diesel
0,83
35.400
14,5
Superbenzin 0,76
32.800
14,7
[Schödl, 1998]
Damit es zu einer Verbrennung von Flüssiggas kommen kann, muß sich der
Kraftstoff mit Sauer-stoff bzw. der Umgebungsluft vermischen. Ein zündfähiges
Gemisch liegt nur dann vor, wenn sich das Verhältnis von Kraftstoff und Luft
innerhalb bestimmter Grenzen, den sogenannten Zündgren-zen, befindet.
Tab. 7: Zündgrenzen in Vol.-%
Propan = 1,7 - 10,9
Butan = 1,4 - 8,5
Erdgas = 6 - 16
Benzin = 1,5 - 7,5
Wasserstoff = 4 - 75
Flüssiggas weist von den gasförmigen Kraftstoffen einen etwa ebenso engen und
niedrigen Zündbereich wie Benzin auf. Zu einer Entzündung kann es kommen, wenn
gleichzeitig zum richtigen Mischungsverhältnis die nötige Zündenergie zugeführt
wird. Es muß eine offene Flamme, ein Zündfunke oder etwas Vergleichbares
vorhanden sein.
Am günstigsten verläuft die Reaktion etwas oberhalb der Stelle des
stöchiometrischen Gemisches. Das ist der Bereich der Gemischzusammensetzung,
bei dem für jedes Kraftstoffmolekül die erforderliche Anzahl von Sauerstoffmolekülen
zur Verfügung steht (Lambda = 1). Wenn ein hoher Luftüberschuß (Lambda > 1)
vorliegt, kommt es zu einer verlangsamten Umsetzung (Verpuffung) des Gas- oder
Dampf/Luft-Gemisches. Bei einem Kraftstoffüberschuß kommt es zur unvollständigen
Verbrennung. Unverbranntes Flüssiggas kann sich dann an heißen Teilen vom
Auspuff entzünden, so daß es zu sogenannten "Fehlzündungen" kommen kann. Im
Extremfall kann das Kraftstoff/Luft-Gemisch unverbrannt aus dem Auspuff austreten
und sich am Boden sammeln. Springt der Motor beim Start innerhalb von Gebäuden
nicht sofort an, sollte auf gute Lüftung geachtet und nicht zu lange gestartet werden.
Bei Gasgeruch sollte der Startvorgang wegen der erhöhten Brandgefahr im Umfeld
abgebrochen werden. Bei einer unvollständigen Verbrennung könnten außerdem
erhöhte Mengen Kohlenstoffmonoxid ausgestoßen werden, wodurch es beim
Einatmen zu Vergiftungserscheinungen kommen kann.
4. Vergleich mit anderen Kraftstoffen
4.1 Limitierte Emissionen
Bei den sogenannten limitierten Emissionen handelt es sich um SchadstoffEmissionen, deren Ausstoß z. B. bei Fahrzeug-Antrieben vom Gesetzgeber
eingegrenzt wird. Da Flüssiggas häufig als schadstoffarmer Kraftstoff bezeichnet
wird, erscheint ein Vergleich dieser Werte mit anderen Kraftstoffen überaus
interessant.
Abb. 4: Schadstoff-Emissionen [Bundesministerium für Wirtschaft, 1998]
*: Land-, Forst und Bauwirtschaft, Militär-, Schienen-, Wasser- und Luftverkehr
Betrachtet man den Schadstoffausstoß von limitierten Emissionen in den
verschiedenen Wirtschaftsbereiche, wird die Bedeutung des Verkehrssektors deutlich
(s. Abb. 4). Im gesamten Verkehrsbereich werden über 60 % aller auftretenden NOxEmissionen, über 55 % aller CO-Emissionen und etwa 20 % aller CO2-Emissionen
abgegeben. Unterschiedlichen Angaben zufolge benötigt momentan der gesamte
Verkehrsbereich 50-60 % der Welt-Erdölproduktion. In den nächsten Jahren wird der
Anteil voraussichtlich weiter ansteigen, da die Mobilität auf der ganzen Welt stetig
zunimmt. Die Abschätzung des Umweltbundesamtes geht, trotz des Anstieges der
Fahrleistung, von einer Reduzierung der Schadstoffe im Verkehrssektor aus (s. Abb.
5). Zugrunde gelegt wird hierbei die Verminderung des Kraftstoffverbrauches bei
neuen Fahrzeugen sowie der vermehrte Einsatz von alternativen Kraftstoffen. [UBA
a, 1999]
Abb. 5: Entwicklungen im Straßenverkehr [UBA a, 1999]
Vergleicht man unterschiedliche Kraftstoffe hinsichtlich ihrer Zusammensetzung, läßt
sich eine gewisse Reihenfolge in bezug auf ihre Kohlenstoff-Anteile erkennen. Die
herkömmlichen Kraftstoffe wie Benzin und Diesel weisen am meisten
Gewichtsprozent Kohlenstoff auf (s. Abb. 6).
Abb. 6: Kohlenstoff-Anteil unterschiedlicher Kraftstoffe [Sykes, 1999]
Die Reihe der Kraftstoffe könnte nach links weiter fortgesetzt werden, indem auf
Kohlenstoff gänzlich verzichtet würde und nur noch H2 (= Wasserstoff) vorhanden
wäre. Weniger Kohlenstoff ist in bezug auf den Schadstoffausstoß vorteilhaft, weil
weniger Kohlenwasserstoff (HC), weniger Kohlenstoffmonoxid (CO), weniger
Kohlenstoffdioxid (CO2) sowie weniger von allen anderen CmHn-Verbindungen
emittiert wird.
Beim Vergleich des Schadstoff-Ausstoßes verschiedener Energieträger schneiden
Flüssig- und Erdgas relativ gut ab, weil sie unter anderem weniger CO2 ausstoßen
(s. Abb. 7). Die geringeren CO2-Emissionen im Vergleich zu anderen Kraftstoffen
erklären sich unter anderem durch die einfache Molekülstruktur von Flüssig- und
Erdgas.
Abb. 7: CO2-Ausstoß [Flade, F., 1998]
Busse und Nutzfahrzeuge, die über einen optimierten Flüssiggas-Motor verfügen,
können zum Teil bereits heute die in der Europäischen Union für 2005 angestrebten
Schadstoffgrenzwerte EURO 4 unterschreiten.
Tab. 8: EU-Grenzwert EURO 4
CO-Anteil = 1,5g/kWh
HC-Anteil = 0,46g/kWh
NOX-Anteil = 3,5g/kWh
Partikel-Anteil = 0,05g/kWh
[DVFG/RG, 1999]
Bei einer direkten Gegenüberstellung unterschiedlicher, alternativer
Antriebskonzepte, weist Flüssiggas eine positive Umweltbilanz auf (s. Tab. 9). Als
Bezugsgröße wurde bei dieser Studie ein benzinbetriebener Otto-Motor mit
Katalysator gewählt.
Tab. 9: Vergleich verschiedener Energieträger
LPG
CNG
Benzin
Wassermit Diesel Biodiesel Pflanzenöl mit
Batterie
mit Kat.
stoff
Kat.
Kat.
Eignung 0
0
0
0
0
0
0
-
Kosten 0
0
+
-
-
-
---
---
CO
0
+++
+
+
+
+++
+++
+
HC
0
+++
+
+
+
++
+++
+
NOX
0
++
-
-
-
+++
++
+
CO2
0
++
+
++
++
++
+++
-
+++
-
-
---
+++
+++
+++
Partikel 0
viel besser als Durchschnitt: +++
besser als Durchschnitt: ++
etwas besser als Durchschnitt +
Durchschnitt: 0
etwas schlechter als Durchschnitt Schlechter als Durchschnitt: -viel schlechter als Durchschnitt: --[DVFG/RG, 1999]
Umweltvorteile von LPG gegenüber Benzin bei den limitierten SchadstoffEmissionen:
+ Verminderung von CO2 um bis zu 15 %,
+ Verminderung von HC um bis zu 60 %,
+ Verminderung von CO um bis zu 80 %,
+ Verminderung von NOX um bis zu 80%,
+ Partikel werden nicht ausgestoßen bei LPG.
[DVFG, 2000], [http://www.autogaslpg.com, 2000]
4.2 Nichtlimitierte Emissionen
Neben den limitierten Schadstoffen (CO, HC, NOX, Partikel) gibt es sogenannte
nichtlimitierte Schadstoffe (z. B. SOX, NO2, Benzol, Formaldehyd usw., s. Tab. 10),
die bei der Verbrennung von Kraftstoffen entstehen.
Tab 10: Umwelteinflüsse von Benzin, Diesel, Erdgas und Flüssiggas
I. Direktes
Gefährdungspotential
Benzin
Flüssiggas
Erdgas
Diesel
CO
0
0/+
++
+
NO2
0
0
+
--
Partikel
0/+
+
0
--/-
niederwertige Aldehyde*
0
0
+/++
--/-
gesamt
0
0/+
+
-
II. Langzeitgefährdung
Benzin
Flüssiggas
Erdgas
Diesel
PAH (polynukleare,
aromatische HC)
0
+
+
-
BTX (Benzol, Toluol, Xylol) -
0
0
0
niederwertige Aldehyde*
0
0
+
-
gesamt
0
0/+
+
-/0
III. Regionale und globale
Benzin
Effekte
Flüssiggas
Erdgas
Diesel
Sommer-Smog
-
0
+
--
Winter-Smog
0
0/+
0
-
Saurer Regen
0
0/+
0/+
-/0
Treibhaus-Effekt
-/0
0
0/+
-/0
gesamt
-/0
0/+
0/+
-
viel besser als Durchschnitt: ++
besser als Durchschnitt: +
Durchschnitt: 0
Schlechter als Durchschnitt: viel schlechter als Durchschnitt: -*: Formaldehyde, Acetaldehyde, Acrolein
[Hollemans, B., 1999]
Erdgas als Kraftstoff schneidet bei diesem Vergleich am besten ab. Flüssiggas ist
geringfügig besser als der Durchschnitt. Benzin ist geringfügig schlechter und Diesel
schlechter als der Durchschnitt. Die Abgase von Diesel-Motoren weisen im Vergleich
zu den Otto-Motoren (LPG-, CNG- und Benzin-Betrieb) ein hohes kanzerogenes
(krebserzeugendes) Wirkpotential auf. Die krebserzeugende Wirkung der
Dieselabgase ist auf die ausgestoßenen Partikel und die zum Teil daran haftenden
Substanzen (z. B. Aldehyde, PAH) zurückzuführen. Durch die Einführung von
Partikelfiltern für Dieselfahrzeuge läßt sich die Partikelemission (pro gefahrenem
Kilometer) und damit die kanzerogene Wirkung auf ein mit Otto-Motoren vergleichbar
niedriges Niveau senken. Bis heute ist in diesem Zusammenhang jedoch ungeklärt,
in wie weit die Größe der Rußpartikel Einfluß auf die Kanzerogenität hat. Moderne
Dieselfahrzeuge stoßen zwar weniger große Partikel aus, kleine Partikel sind jedoch
leichter lungengängig, können tiefer in die Lunge eindringen und sich dort festsetzen.
Bei Benzinmotoren gibt es neben Benzol die polyzyklischen aromatischen
Kohlenwasserstoffe (PAH) mit krebserzeugendem Wirkungspotential. Durch den
Einsatz von Katalysatoren werden diese Schadstoffe um bis zu 90 % reduziert.
[Mangelsdorf, I., 1999]
Erhöhte Schwefeldioxid- (s. Abb. 8) und auch Staubkonzentrationen können z. B. bei
winterlichen Inversionswetterlagen zum sogenannten Wintersmog führen. Der
Schwefeldioxid-Anteil fällt bei Flüssiggas so gering aus, weil sich aufgrund des hohen
Reinheitsgrades dieses Gases kaum Fremdstoffe im Kraftstoff befinden.
Abb. 8: SO2-Ausstoß [Flade, F., 1998]
Umweltvorteile von LPG bei nichtlimitierten Emissionen sind:
+ die Verminderung der Abgaskomponenten, die für Smog verantwortlich sind, um
bis zu 80 % im Vergleich zum Benzinmotor, [DVFG, 2000]
+ die Verminderung des Ausstoßes von Substanzen, die für den Treibhauseffekt
relevant sind, um bis zu 20 % im Vergleich zum Benzinmotor,
+ die Verminderung der toxischen und gesundheitsschädlichen Emissionen, wie z. B.
von polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen, Aldehyden, Benzolen,
Toluolen etc..
4.3 Kaltstart
Eine besonders kritische Phase beim Betrieb von Verbrennungskraftmotoren in
bezug auf den Schadstoffausstoß ist der Start und die Warmlaufphase. Da mehr als
die Hälfte aller Autofahrten kürzer als 7 km sind, in dieser Zeit jedoch ein Großteil der
Emissionen ausgestoßen werden, gilt dieser Phase eine besondere Beachtung.
In kaltem Zustand ist das Motoröl noch dickflüssig und kann nicht in vollem Maße
seine Schmierfunktion wahrnehmen. Ein Teil der Verbrennungswärme wird für die
Erwärmung des Motors abgeleitet, so daß für die eigentliche Leistungsausbeute
anfangs weniger Energie zur Verfügung steht als bei Betriebstemperatur. Im
Wandbereich wird durch den Zylinder und das Kühlmittel Wärme abgeleitet, wodurch
die benötigte Verbrennungstemperatur nicht erreicht wird und relativ viel
Kohlenwasserstoffe freigesetzt werden. Diesem Phänomen wird zum Teil
entgegengearbeitet, indem das Luftverhältnis verringert wird. Man spricht davon, daß
der Motor im fetten Bereich startet.
Da in diesem Fall mehr Kraftstoff vorhanden ist, als für ein stöchiometrisches
Verbrennungsverhältnis notwendig ist, wird ein Teil des Kraftstoffes unverbrannt oder
nur zum Teil verbrannt wieder ausgestoßen. Erhöhte Schadstoff-Werte kommen
außerdem dadurch zustande, daß der Katalysator noch nicht auf Betriebstemperatur
ist und deswegen seine Funktion der Schadstoff-Reduzierung nicht erfüllen kann.
Ein Vorteil von LPG-Motoren gegenüber Benzin-Motoren ist, daß der Kraftstoff
bereits gasförmig vorliegt und deswegen eine bessere Durchmischung mit Luft
möglich ist. Bei flüssigen Kraftstoffen wie Benzin liegt die Verdampfungsrate bei
geringen Temperaturen so niedrig, daß nur eine relativ geringe Menge an
Benzindämpfen vorhanden ist. Da Gase und Gasgemische leichter entzündbar sind
als beispielsweise Benzintröpfchen, treten bei Flüssiggas keine oder nur geringe
Probleme auf. Eine Anfettung wie im Benzinbetrieb mit fast sechsfacher normalen
Kraftstoffmenge ist deswegen nicht notwendig. Das Flüssiggas/Luft-Verhältnis ist
beim LPG-Motor nahezu immer identisch und im Vergleich zum Benzin-Motor relativ
unabhängig von der Umgebungstemperatur.
Bereits vorliegende Untersuchungen zum Thema Kaltstart zeigen, daß ein OttoMotor mit Benzin als Kraftstoff erheblich mehr Schadstoffe bei geringen
Temperaturen ausstößt als mit Flüssiggas. Im Zuge eines modifizierten europäischen
Testzyklusses wurden die Schadstoff-Emissionen bei Benzin- und Flüssiggas-Betrieb
in einem Temperaturbereich von -7 bis +22 °C gemessen. Der modifizierte
Testzyklus unterscheidet sich vom Standardtest dadurch, daß in ihm keine Leerlaufbzw. Warmlaufphase von 40 Sekunden zwischen Start und Testbeginn liegt. Die COEmissionen im Benzin-Betrieb steigen stark und die HC- und NOX-Emissionen
steigen etwas an, sobald die Umgebungstemperatur unter T = 10 °C absinkt.
Deutliche Veränderungen in Abhängigkeit von der Temperatur sind im LPG-Betrieb
hingegen nicht zu verzeichnen. [Hollemans, B., 1999]
4.4 Betankung
Zu den Emissionen von Fahrzeugen zählen auch die Dämpfe, die während des
Betankungsvor-ganges in die Umgebung entweichen. In diesem Punkt gibt es
grundlegende Unterschiede zwischen der Benzin- oder Diesel- und FlüssiggasBetankung. Benzin- oder Dieseldämpfe entweichen aus dem Tank, sobald der
Verschluß geöffnet wird. Hinzu kommen die Dämpfe, die während der Betankung
austreten sowie verschüttete Anteile durch Überfüllung oder Überschäumen während
des Betankungsvorganges. In den letzten Jahren wurden an vielen Tankstellen
sogenannte "abgeschlossene Betankungssysteme" eingeführt. Die Zapfpistolen
wurden mit Absaugvorrichtungen ausgerüstet, die austretende Dämpfe wieder dem
Tanksystem zuführen sollten. Hierbei handelt es sich jedoch nicht um wirklich
abgeschlossene Systeme, weil keine feste Verbindung zwischen Zapfpistole und
Fahrzeug vorhanden ist.
Bei Flüssiggas-Tankstellen ist eine gasdichte Verbindung vorhanden, so daß kein
Gas entweichen kann. Die bei Benzin- und Diesel-Tankstellen notwendige
Bodenversiegelung ist bei LPG-Tankstellen überflüssig.
Für Flurförderzeuge gibt es größtenteils sogenannte Wechselflaschen, die im
Bedarfsfall komplett ausgewechselt und zentral von Gasversorgungs-Unternehmen
aufgefüllt werden.
4.5 Kosten
Der Verkaufspreis an den öffentlichen Tankstellen beläuft sich für einen Liter
Flüssiggas
in Deutschland auf 0,80 DM bis 1,20 DM,
in den Niederlanden auf 0,50 DM bis 0,70 DM und
in Frankreich auf 0,60 DM bis 0,80 DM.
Im Zuge der ersten Stufe der ökologischen Steuerreform ab 1. April 1999 wurde die
Mineralölsteuer generell angehoben. Trotz dieser generellen Verteuerung gilt für
Flüssiggas als Kraftstoff ein verminderter Mineralölsteuersatz. Seit Anfang diesen
Jahres ist eine Bevorzugung gegenüber Benzin und Diesel für zehn Jahre (bis Ende
2009) festgeschrieben.
Die beiden folgenden Tabellen (s. Tab. 11 und Tab. 12) zeigen die Begünstigung von
Flüssiggas im Vergleich zum Jahr 1998 sowie die Anhebung des Steuersatzes für
Benzin und Diesel.
Tab. 11: Besteuerung pro Liter Kraftstoffen im Jahr 1998
Benzin 0,98 DM
Diesel 0,62 DM
Flüssiggas 0,61 DM*
*:pro kg [Breitfeld, J., 1998]
Tab. 12: Besteuerung pro Liter Kraftstoffen ab dem 1.1.2000
Benzin 1,10 DM
Diesel 0,74 DM
Flüssiggas 0,24 DM*
*:pro kg [Mineralölwirtschaftsverband, 2000]
Einen wesentlichen Kostenfaktor stellt die Lebensdauer der unterschiedlichen
Fahrzeug-Komponenten dar. Der National Propane Gas Association zufolge leben
die Motoren zwei- bis dreimal so lange wie Benzin-Motoren. Dies kommt unter
anderem dadurch, daß im Vergleich zu Benzin-Motoren weniger aggressive Säuren
und Kohlenstoffablagerungen vorhanden sind, das Öl nicht so stark verwässert und
der Druckanstieg in der Brennkammer nicht so steil verläuft. [U.S. DOE, 1998]
In bezug auf die Haltbarkeit von Zündkerzen gibt es unterschiedliche Angaben. Von
Seiten eines qualifizierten Autogas-Umrüsters heißt es dazu:
Das Auswechseln von Zündkerzen vor der vom Fahrzeughersteller empfohlenen
Kilometerleistung ist nur bei Fahrzeuge erforderlich, die mit einer Venturianlage
ausgerüstet sind. Bei diesen meist älteren Fahrzeugen ist der vorzeitige Wechsel
notwendig, um die Gefahr des Backfire zu verringern. Bei Fahrzeuge, die mit
neueren, so genannten Gaseinspritzsystemen ausgerüstet sind, besteht keine
Gefahr des Backfireing und ein vorzeitiges Austauschen der Zündkerzen ist daher,
im Regelfall, nicht erforderlich. Da Flüssiggas aber nicht so zündfreudig wie Benzin
ist, kann es vorkommen, dass es durch den normalen Verschleiß der Zündkerzen im
Flüssiggasbetrieb eher zu Zündaussetzern kommt als im Benzinbetrieb. In diesem
eher seltenen Fall müssten die Zündkerzen gegebenenfalls früher ausgewechselt
werden.
Die Umrüstkosten eines Otto-Motors auf Flüssiggas betragen je nach Fahrzeugtyp
und Gasanlage bis zu 4.000,- DM (inkl. MwSt.). Bei Bussen und Lkw ist mit
Investitionskosten zwischen 30.000,- und 50.000,- DM zu rechnen. Die Preise sind
unter anderem vom Fahrzeug- und Anlagentyp, von der technischen Ausstattung und
von der Tankgröße abhängig. Bei Erdgas-Pkw betragen die Kosten vergleichsweise
6.000,- DM bis 8.000,- DM.
Die Kosten für eine Einzeltankstelle liegen bei etwa 40.000,- DM bzw. für eine
Großtankstelle bei etwa 300.000,- DM. Erdgastankstellen sind im Vergleich dazu
wegen des höheren Drucks drei- bis fünfmal so teuer.
Eine pauschale Abschätzung unter diesen Rahmenbedingungen zeigt, daß die
Amortisations-grenze bei der Pkw-Umrüstung bei etwa 50.000 bis 60.000 km
Gesamtfahrleistung liegt.
4.6 Vor- und Nachteile
pro
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Flüssiggas gilt als schadstoffarmer Kraftstoff. Es hat einen sehr geringen
Schwefelgehalt, einen hohen Reinheitsgrad und verbrennt praktisch
rückstandsfrei (kein Ruß).
LPG eignet sich gut für Flurförderzeuge in geschlossenen Werkhallen.
LPG-Fahrzeuge sind gut geeignet für Flottenbetreiber in Ballungsräumen, weil
viele Fahrzeuge von einer Tankstelle aus betankt werden können.
Flüssiggas hat mit einer Tankfüllung eine relativ große Reichweite im
Vergleich zu anderen alternativen Kraftstoffen (Pkw: ca. 600 km).
Die konstruktive Gestaltung der Tankgeometrie ist weitgehend freigestellt.
LPG ist nicht mit Wasser löslich und kann so das Grundwasser nicht
gefährden.
Beim Betanken können keine Verschmutzungen des Untergrundes auftreten.
LPG kann bei geringerem Druck (max. 30 bar) als Erdgas (200 bar) oder
Wasserstoff (200 bar oder tiefkalt bei T = - 253 °C) gespeichert werden.
Die Verbrennung ist "weicher" (leiser) und gleichmäßiger als bei
konventionellen Kraftstoffen.
Es tritt nur eine geringe Belastung des Motoröls auf (kein Ruß, keine
Kraftstoffverdünnung, keine Dampfblasenbildung), die eine
Viskositätsverminderung bewirken könnte.
Die Motoren weisen eine relativ lange Lebensdauer auf.
LPG benötigt keine Additive, da wegen der höheren Oktanzahlen im Vergleich
zu Benzin und der rückstandsfreien Verbrennung chemische Zusätze
überflüssig sind.
Die Klopffestigkeit ist relativ hoch, wodurch eine höhere Verdichtung als im
Benzin-Betrieb möglich ist.
Die Fahrzeug-Umrüstung ist problemlos möglich und billiger als bei ErdgasFahrzeugen.
Der Energiebedarf und die Kosten für Tankstellen sind geringer als bei Erdgas
(kein großer Kompressor).
Im Vergleich zu Benzin und Diesel ist Flüssiggas deutlich billiger.
Flüssiggas ist unabhängig von einem Pipeline-Netz.
contra
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


Bivalente Fahrzeuge sind für Benzin-Betrieb optimiert und weisen
Leistungseinbußen im Flüssiggas-Betrieb auf.
Die Umrüstung (bivalenter Betrieb) ist mit einer Verringerung der
Ladekapazität verbunden, weil ein zusätzlicher Tank eingebaut wird.
Monovalenter Betrieb ist aufgrund der wenigen Tankstellen kaum möglich.
Die Umrüstkosten amortisieren sich nach etwa 30.000 Kilometern.

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
Umrüstung und Reparatur können nur von speziell ausgebildeten
Mechanikern durchgeführt werden.
Es werden nicht sämtliche Modelle aller Automobilhersteller umgerüstet.
Flüssiggas ist schwerer als Luft und sammelt sich am Boden. Es verflüchtigt
sich nicht so schnell wie vergleichsweise Erdgas oder Wasserstoff.
5. Gaszufuhr in Fahrzeug-Ottomotoren
5.1 Speicherung und Betankung
5.1.1 Fahrzeugtanks
Bei den Eigenschaften von LPG (s. Kap. 4.2) wurde bereits darauf eingegangen, daß
Flüssiggas lediglich bei einem gewissen Druck flüssig ist und unter
Normalbedingungen (Umgebungstemperatur, Atmosphärendruck) gasförmig vorliegt.
Aus diesem Grund weisen die LPG-Tanks erheb-liche Unterschiede zu den Tanks
von Benzin- oder Dieselfahrzeugen auf.
Bei den Flüssiggas-Tanks für Pkw handelt es sich meist um zylindrische Behälter, in
denen ein maximaler Betriebsdruck von 30 bar herrscht. Wegen des relativ geringen
Drucks im Vergleich zum Erdgas-Tank (200 bar), kann die Tank-Geometrie relativ
flexibel gestaltet werden. Im allgemeinen werden die Tanks im Kofferraum oder
anstelle der Rücksitzbank montiert. Aus Gründen des geringeren Platzbedarfs gibt es
auf Wunsch sogenannte Muldentanks. Hierbei handelt es sich um Tanks, die anstelle
des Reserverades in der Kofferraummulde eingebaut werden. Nachteilig bei dieser
Variante ist jedoch das geringe Speichervolumen, wodurch die Reichweite der
Fahrzeuge reduziert wird. Außerdem muß in diesem Fall das Reserverad anderweitig
untergebracht werden.
Jeder Tank muß bestimmte Sicherheitsanforderungen erfüllen (internationale
Transportvorschriften). Die Behälter werden einem Prüfüberdruck von 30 bar
ausgesetzt. Seit 1984 werden Tanks mit einer Füllbegrenzungseinrichtung versehen,
damit sie maximal auf 80 % des Volumens befüllt werden können. Der restliche zur
Verfügung stehende Raum ist notwendig, damit sich das Flüssiggas im Falle einer
Erwärmung ausdehnen kann, ohne daß im Behälter Flüssigkeitsdruck auftritt.
Flüssiggas-Anlagen in Pkw sind in sich geschlossene Drucksysteme. In
ordnungsgemäß installierten Tanksystemen kann sich demnach durch das Fehlen
von Luft kein brennbares oder explosionsfähiges Gas/Luft-Gemisch bilden. Die
Tanks verfügen über ein Absperrventil, womit sie bei Bedarf (z. B. bei
Wartungsarbeiten oder bei Gasverlust) geschlossen werden können. Bei einer
Beschädigung des Leitungssystems verhindert ein Durchflußmengenbegrenzer die
sofortige Entleerung der Gastanks. Eine Schmelzlotsicherung stellt eine
Druckentlastung im Brandfall sicher. Falls Gas durch ein Sicherheitsventil oder ein
Leck entweichen sollte, expandiert es und kühlt sich dabei stark ab. Da dabei der
Umgebung Wärme entzogen wird, kann es zu Vereisungen der Materialien kommen
bzw. bei Hautkontakt zu "Kälteverbrennungen" oder Erfrierungen.
Generell gibt es bei der Speicherung erhebliche Unterschiede zwischen gasförmigen,
flüssigen und festen Kraftstoffen. In der Abbildung 9 ist ein Vergleich mehrerer Stoffe
zu sehen. Als Bezugsgröße wurde ein Benzinäquivalent von 55 Litern gewählt und
alle anderen Speicherungsarten wurden dementsprechend umgerechnet. Demnach
ist Diesel die kompakteste Speicherungsvariante. Diesel speichert auf geringstem
Raum und bei geringster Masse am meisten Energie. Flüssiggas hat zwar einen
relativ hohen gewichtspezifischen Heizwert (s. Kap. 4.5 Brenneigenschaften, Tab. 5).
Die Energiedichte des LPG/Luft-Gemisches liegt jedoch 2 % niedriger als die eines
Benzin/Luft-Gemisches. Hinsichtlich des Raumbedarfs und der Masse liegt LPG weit
vor anderen gasförmigen Kraftstoffen und Methanol.
Abb. 9: Volumen bzw. Gewicht unterschiedlicher Kraftstoffe [Steiger, W., 1998]
5.1.2 Betankung an Tankstellen
Die Speicherung von Flüssiggas an Tankstellen oder bei
Gasversorgungsunternehmen wird in großen stationären Tanks vorgenommen. Eine
Versorgung mit Flüssiggas über ein Pipeline-Netz gibt es nicht. Zur Betankung der
Fahrzeuge gibt es spezielle Tankstutzen (s. Abb. 10). Diese Stutzen unterscheiden
sich von den Erdgas-Stutzen, so daß ein Flüssiggas-Fahrzeug nicht versehentlich
dem sehr viel höheren Druck einer Erdgas-Tankstelle (200 bar) ausgesetzt werden
kann.
Abb. 10: Betankung eines LPG-Pkws
An Flüssiggas-Tankstellen ist eine Schnellbetankung innerhalb von drei bis vier
Minuten möglich. Nach Angaben des deutschen Flüssiggas-Verbandes gibt es
mittlerweile in Deutschland 160 öffentliche Tankstellen. In der Praxis sieht es so aus,
daß zur Betankung zum Teil spezielle Tankkarten benötigt werden oder die
Öffnungszeiten der Tankstellen auf bestimmte Zeit eingeschränkt sind.
Bei der Speicherung von Butan gibt es wegen des hohen Siedepunktes (TS = -0,5
°C) eine Besonderheit. Bei niedrigeren Temperaturen entsteht in den Tanks ein
Unterdruck (pDampf = 0,51 bar bei T = -20 °C). Weil der Unterdruck die
Kraftstoffentnahme erschwert, wird der Druck im Tank erhöht, indem Stickstoff
zugegeben wird.
Da Stickstoff ein Inertgas ist, kommt es zu keiner Reaktion oder Vermischungen der
unterschiedlichen Substanzen. Statt dessen bildet sich ein sogenanntes
Stickstoffpolster, daß auch bei geringen Temperaturen für ausreichend Druck sorgt.
5.2 Flüssiggas-Systeme
5.2.1 Die erste Generation
Wird von Flüssiggas-Motoren gesprochen, handelt es sich meist um umgerüstete
Otto-Motoren. Bei der Umrüstung bleibt der Motor selber weitestgehend unverändert.
Es werden lediglich einige zusätzliche Komponenten eingebaut. In Diesel-Motoren
kann lediglich ein gewisser Prozentsatz des Kraftstoffes (ca. 35 %) durch Flüssiggas
ersetzt werden. Für den Betrieb mit reinem Flüssiggas ist jedoch eine Fremdzündung
zur Entzündung des Kraftstoff/Luft-Gemisches notwendig, wie sie in einem OttoMotor verwendet wird.
Die LPG-Systeme, wie sie zur Zeit genutzt werden, existieren mittlerweile in der
fünften Generation. Die erste und einfachste Generation wird immer noch in Ländern
genutzt, die keine strikten Emissionsgrenzwerte haben. Zu diesen Ländern gehören
beispielsweise Indonesien, die frühere Sowjetunion sowie einige Länder Afrikas und
des Mittleren Ostens.
Das abgebildete System (s. Abb. 11) von Impco (USA) wird zur Zeit noch in
Gabelstaplern und Industriemaschinen weltweit benutzt. Es gab weitere Systeme, die
alle ähnlich aufgebaut waren, z. B. von Landi Renzo, Lovato, Bedini und Tartarini
(alle aus Italien).
Abb. 11: Mechanisches LPG-System von Impco [Hollemans, B., 1999]
1) LPG-Tank 2) Hydrostatisches Abblas-Ventil 3) Kraftstoffilter
4) Umformer 5) Luftfilter 6) Vergaser
a) Füllanschluß b) Dampfrückström-Ventil c) Sicherheitsventil
e) Abblas-Ventil f) Abblas-Leitung nach außen g) LPG-Ventil
h) Hochdruck-Schlauch k) Tankanzeige l) Verbindung zum Mixer
m) Ein- und Auslaß für Wasser s) Ausgleichsverbindung t) Befestigungsschraube
5.2.2 Die zweite Generation
Moderne Elektronik kann dabei helfen, auftretende Unzulänglichkeiten der
mechanischen Systeme zu überwinden. Aus diesem Grund wurde das Basismodell
in der zweiten Generation um elektronische Komponenten erweitert. Die Dosierung
der Gasmenge wird zwar noch durch den Druckregler und die Mischeinheit
übernommen, diese werden nun jedoch elektronisch überwacht. Dadurch wird der
Einsatz von Drei-Wege-Katalysatoren mit Lambdasonden-Regelung ermöglicht.
Als Beispiel der zweiten Generation dient das Prinzip von Necam (Niederlande) (s.
Abb. 12). Es handelt sich hierbei um ein System mit Venturidüse und Drosselklappe.
Durch den erhöhten Strömungswiderstand (Unterdruck) infolge der
Querschnittreduzierung im Ansaugtrakt tritt ein gewisser Wirkungsgradverlust auf. Im
Gegensatz zu anderen Herstellern platziert Necam die Mischeinheit nicht oberhalb,
sondern unterhalb der Drosselklappe. Da Flüssiggas schwerer als Luft ist, läßt sich
die Kraftstoffmenge dadurch besser dosieren.
Abb. 12: Necam-Flüssiggassystem Mirkoprozessor gesteuert [Hollemans, B., 1999]
Seit 1995 gibt es Systeme, die sich selber regulieren. Es wurden elektronische
Einheiten konzipiert, die lernfähig sind, wodurch das manuelle Einstellen entfällt.
Unterschiedliche Propan/Butan-Zusammensetzungen können dadurch in gewissen
Grenzen erkannt und ohne Nachregulieren betrieben werden.
5.2.3 Die dritte Generation
Bei der dritten System-Generation handelt es sich um die sogenannte "Single-PointEinspritzung". Dieses System (GFI-II) hat sehr stark in den USA Verbreitung
gefunden. Da es sehr kompliziert und störanfällig ist, wurde es durch die Multi-PointEinspritzung (s. Kap. 6.2.4) ersetzt. Der wesentliche Unterschied zwischen diesen
beiden Systemen ist, daß bei der Mulit-Point-Einspritzung an mehreren Stellen statt
nur an einer Stelle eingespritzt wird.
5.2.4 MEGI/MEGA-System
Das MEGI-System (Multi Point Electronic Gas Injection), auch MEGA genannt, wurde
von Koltec und Necam gemeinsam mit TNO (alle Niederlande) entwickelt (s. Abb.
13). Flüssiggas wird hierbei gasförmig in ein zentrales Mischsystem eingeblasen. Die
Gefahr des Rückzündens ("backfiring") und seine Folgen sind weitestgehend
unterbunden. Ansonsten bestünde die Gefahr, daß das Benzin-Einspritzsystem und
der Ansaugtrakt beschädigt werden könnten.
Weitere Vorteile dieser vierten Generation gegenüber den Vorgänger-Modellen sind
eine exaktere Kraftstoff-Dosierung, weniger Schadstoffe und eine höhere
Zuverlässigkeit. Da die Einspritzsysteme keine Verengung im Ansaugrohr aufweisen,
entfällt der damit verbundene Wirkungsgradverlust.
Diagnosegeber
Service LED
Betriebsartwahlschalter
Benzin unterbrechung
MAP - Sensor
Mikro prozessor
G
B
Füllanschluß
Elektromagnetisches
Steuerventil
WASSER
Gasdosiereinheit
Einblasventil
Filter
Elektromagnetisches
Hauptabsperrventil
Luftfilter
Verdampfer
MEGA
Füllstandanzeiger
Füllmengenbegrenzer
LPG Tank
Lambdasonde
Drosselklappe
Durchfluß
begrenzungsventil
Abb. 13: Multi Point Electronic Gas Injection [IAV, 1999]
Bei diesem System gelangt das Flüssiggas vom Tank in den Druckregler, wo es in
zwei Stufen entspannt wird. Der Tankdruck von 8 bar wird in der ersten Stufe im
Verdampfer auf ca. 1,4 bar und dann in der zweiten Stufe auf 0,96 bar vermindert.
Diese Drücke sind einstellbar. Der Druckregler wird über das Kühlwasser des Motors
beheizt, da sich das Gas beim Entspannen stark abkühlt und die Zuleitung auf Dauer
vereisen könnte.
Vom Verdampfer gelangt das Gas durch den Gasfilter zum Verteiler
(Gasdosiereinheit), der die einzelnen Zylinder mit der richtigen Gasmenge versorgt.
Die passiven Einblasdüsen sitzen direkt vor dem Einlaßventil am Saugrohr. Das Gas
wird gemäß dem kontinuierlichen Einspritzprinzip kontinuierlich im Saugrohr
zugeführt. Da die Vermischung mit der Verbrennungsluft erst kurz vor der
Brennkammer geschieht, entfällt das Risiko der Rückzündung.
Die wichtigsten Signale für den Mikroprozessor im Steuergerät stellen die Drehzahl
und der absolute Druck im Ansaugrohr (MAP = Manifold Absolute Pressure =
absoluter Ladedruck) dar. Der MAP-Sensor ist im Motorraum installiert. Weitere
Signale betreffen die Drosselklappenstellung sowie den Lambda-Wert. Das
wichtigste Ausgangssignal des Steuergerätes stellt das Signal für den Schrittmotor
des Verteilers dar, weil darüber die korrekte Menge des zugeführten Gases geregelt
wird.
Da dieses System über ein unabhängiges Motormanagement-System mit eigenem
Steuergerät (ECU = Electronic Control Unit) verfügt, kann es auch für monovalente
Fahrzeuge genutzt werden. Das System ist selbstregulierend und verfügt darüber
hinaus über eine Lernfunktion. Sonstige Einstellmöglichkeiten sind nicht notwendig.
Im Steuergerät sind sogenannte Kennfelder abgespeichert. Für nahezu alle
Lastzustände existieren Daten über die jeweiligen Betriebszustände. So kann die
Gemischzusammensetzung reguliert und korrigiert werden, bevor sich die
Abgaswerte verschlechtern.
Gestartet wird der Motor bei bivalentem Betrieb immer mit Benzin. Nach einigen
Sekunden findet dann der mikroprozessorgesteuerte, kaum merkliche Wechsel auf
LPG statt. Mit dem extra am Armaturenbrett eingebauten Schalter läßt sich während
der Fahrt problemlos zwischen Benzin und Gas umstellen. Wenn der Gastank
leergefahren ist, verschlechtert sich die Verbrennung, wodurch der Katalysator
beschädigt werden könnte. Um dies zu vermeiden, schaltet das System bei einer
verminderten Gaszufuhr automatisch auf Benzinbetrieb um.
5.2.5 Sequentielles zylinderselektives System
Dieses System der fünften Generation baut auf dem MEGA-System auf. Anstelle des
Verteilers mit Schrittmotor gibt es in diesem Fall eine Einspritzleiste (ähnlich einer
common rail). Von dieser Leiste gehen Schläuche zu den Einblasdüsen, die aktiv
vom Steuergerät angesteuert werden. Das Steuergerät sendet so viele Signale aus,
wie der Motor Zylinder hat, an die dementsprechenden Einblasdüsen. Das bedeutet,
daß jeder Zylinder individuell mit Gas versorgt wird.
Dieses System hat gegenüber dem kontinuierlichen MEGA-System folgende Vorteile:
§ jeder Zylinder erhält seine eigene Ration Kraftstoff,
§ die Gasmenge wird schneller und genauer dosiert,
§ das Gemisch ist homogener,
§ die Leistung und das Drehmoment sind höher,
§ der Verbrauch und die Emissionen sind geringer.
Diagnose
Funktions - LED
GasSteuergerät
Kraftstoffumschalter
G
MAP - Sensor
B
Gas-Rail
Temperatursensor
Kühlwasser
Drucksensor
NW-Sensor
Klopfsensor
Hochdruckregler
CNG Tank
Kurbelwellensensor
ECU
Manometer
CNG Tank
Absperrventil
Lambdasonde
Befüllanschluß
Abb. 14: sequentielles zylinderselektives System [IAV, 1999]
5.2.6 Hochdruck-Direkteinspritzung
Die sechste Generation existiert bis jetzt noch nicht. Für die Zukunft ist jedoch ein
System geplant, bei dem der Kraftstoff ähnlich wie beim Dieselmotor mit Hochdruck
direkt in die Brennkammer eingeblasen wird. Momentan wird noch an den
direkteinspritzenden Systemen für Otto-Motoren gearbeitet. Sobald diese Technik
ausgereift ist, kann sie modifiziert auch bei Flüssiggas-Fahrzeugen zum Einsatz
kommen.
5.2.7 LPI-System
LPI steht für Liquid Propane Injection (Flüssigpropan-Einspritzung) und ist von der
Firma Vialle aus den Niederlanden entwickelt worden. Es unterscheidet sich
grundlegend von den Verfahren aller anderen LPG-Teile-Produzenten, die alle auf
die Einspritzung von Flüssiggas im gasförmigen Aggregatzustand setzen. Genau wie
im Benzin-Betrieb wird hierbei jedoch flüssiger Kraftstoff eingespritzt.
Ursprünglich (1993) war dieses Verfahren als Single-Point-Einspritzung konzipiert
worden, ist jedoch wegen der geringeren Rückzündungsgefahr auf die Multi-PointVariante umgebaut worden.
Abb. 15: LPI-System von Vialle [Vialle, 2000]
Die im Tank befindliche Pumpe setzt den Kraftstoff unter Druck, damit der nicht
verdampft. Ansonsten könnte es in der Leitung an heißen Stellen im Motorraum zur
Gasblasenbildung kommen. Dies wiederum würde beim Einspritzvorgang zum
Druckverlust führen. Um die Blasenbildung zu vermeiden, muß ein ausreichend
hohes Druckniveau vorliegen. In der Rückströmleitung befindet sich deswegen ein
Druckregler, der den Druck immer mindestens 5 bar über dem aktuellen Tankdruck
(8 bar bei 25 °C) hält.
Die LPG-Einspritzdüsen sitzen direkt vor den Einlaßventilen, wo das Flüssiggas
während des Einlaßtaktes sequentiell bei jedem einzelnen Zylinder eingespritzt wird.
Der flüssige Kraftstoff verdampft bei der Einspritzung sofort und kühlt sich und die
angesaugte Luft ab. Durch die Abkühlung der angesaugten Luft erhöht sich dessen
Dichte. Dies bewirkt eine bessere Füllung der Brennkammer und dadurch eine
höhere Leistungsfähigkeit, die um ca. 3 % höher liegen soll als die von Benzin.
[Sykes, 1999]
Die Signale für die Einspritzung kommen vom Benzin-Steuergerät, gehen als Input
ins LPG-Steuergerät und werden weiter an die Düsen geleitet. Die Ansteuerung über
das Benzin-Steuergerät ist möglich, da die LPG- und die Benzin-Einspritzdüsen
ähnliche Charakteristika aufweisen. Das Lambdasonden-Signal wird nur an das
Benzin-Steuergerät geleitet. Das bedeutet, daß dies die Grunddaten und meisten
Berechnungen vorgibt. Für das LPG-Steuergerät bleibt der Druck des Flüssiggases
als wichtigster Parameter. Das System ist ausgelegt für Umgebungstemperaturen
von -25 °C bis + 70 °C. Ein beheizter Verdampfer ist deswegen überflüssig.
Die Vorteile dieses Systems sind laut Vialle, daß kein Unterschied zwischen LPGund Benzin-Betrieb bemerkbar ist, keine Leistungseinbußen auftreten, keine
Einstellungen notwendig sind, keine Rückzündungsgefahr besteht und keine
Einflußmöglichkeiten seitens der Umgebungsfaktoren (Temperatur, Feuchtigkeit) zu
befürchten sind. [Vialle, 2000], [Hollemans, B., 1999]
6. Flüssiggas-Fahrzeuge
Fahrzeuge mit Flüssiggas-Anlagen werden mittlerweile von fast allen AutomobilHerstellern angeboten. In autorisierten Fachwerkstätten können die Fahrzeuge
umgebaut werden und erhalten vom TÜV die erforderliche Betriebserlaubnis.
Besonders wirtschaftlich sind LPG-Fahrzeuge bei hohen jährlichen Fahrleistungen, z.
B. bei Taxiunternehmen, Firmenfahrzeugen (Außen- und Kundendienst) und
kommunalen Betrieben (Stadtwerke, Müll-Betriebe).
Bei der Umrüstung von Pkw und Nutzfahrzeugen wird meistens ein bivalenter Antrieb
gewählt. Bivalente LPG-Fahrzeuge bieten die Option, mit Benzin oder Flüssiggas zu
fahren. Da der Flüssiggas-Tank zusätzlich zum Benzin-Tank eingebaut wird,
vergrößert sich die Reichweite des Fahrzeugs erheblich. Die Motoren sind in diesem
Fall für den Benzinbetrieb optimiert.
Da die Oktanzahl von Benzin (ROZ=94 - 99) niedriger liegt als die von Flüssiggas
(ROZ = 107), liegt auch die Klopfgrenze dementsprechend niedriger. Deswegen
können die Motoren nur mit einer relativ geringen Verdichtung von e = 9-10 betrieben
werden. Die höhere Oktanzahl von Flüssiggas im Vergleich zu Benzin kann dadurch
nicht voll ausgenutzt werden. Bei monovalenten LPG-Fahrzeugen, die für den
Flüssiggasbetrieb optimiert sind, kann die höhere Oktanzahl ausgenutzt werden,
wodurch die Leistungsausbeute gesteigert wird. Da es jedoch bisher relativ wenige
Tankstellen gibt, werden kaum monovalente Fahrzeuge angeboten bzw. gekauft. Es
gäbe die Möglichkeit, Fahrzeuge für den LPG-Betrieb zu optimieren und lediglich für
den Notfall eine Umschaltung auf Benzin vorzusehen. So könnten die Vorteile von
Flüssiggas genutzt werden. Im Bedarfsfall könnte mit einer geringen Benzin-Reserve
die nächstliegende Flüssiggastankstelle angesteuert werden, unter der
Berücksichtigung, daß die Klopfgefahr in diesem Fall steigt.
Eine ähnlich hohe Verdichtung wie bei Diesel-Motoren (e = 18) ist bei optimierten
LPG-Motoren nicht möglich. Aber eine Erhöhung auf e = 12-14 würde die
Leistungsausbeute um einige Prozente anheben können.
Bei der Zusammensetzung des Kraftstoffes für LPG-Fahrzeuge gibt es innerhalb von
Europa Unterschiede. Die Mischungsverhältnisse reichen von 20 % Propan und 80
% Butan (in wärmeren Regionen Süd-Europas) bis zu 95 % Propan und 5 % Butan
(in Nord-Europa).
Bei der Wahl des Mischungsverhältnisses spielen zwei Faktoren eine Rolle. Butan
weist zum einen eine höhere Dichte und damit einen höheren volumenspezifischen
Heizwert als Propan auf. Butan hat jedoch zum anderen einen relativ hohen
Siedepunkt (TS = - 0,5 °C). Der Zielkonflikt besteht bei diesen beiden Punkten darin,
daß der Butan-Anteil aus Gründen der höheren Leistungsausbeute möglichst groß
sein sollte. Bei geringeren Temperaturen, wie sie in Nord- und Mittel-Europa
herrschen, sollte er jedoch möglichst gering sein. Wegen des niedrigeren
Dampfdruckes von Butan im Vergleich zu Propan (TS = - 42 °C) kann es ansonsten
bei einer Kondensation von Butan zu Startproblemen kommen.
Zur Zeit wird lediglich der Betrieb mit gasförmigem Flüssiggas genutzt. Es existiert
jedoch auch ein System für flüssiges LPG (s. Kap. 6.2.7 LPI-System). Dieses System
hat den Vorteil, daß kaum Leistungs- und Komfort-Unterschiede zwischen LPG- und
Benzin-Betrieb zu verzeichnen sind.
Abb. 16: möglicher Aufbau eines LPG-Fahrzeugs [http://www.langegas.com]
7. Zusammenfassung
Die Vorräte der fossilen Energieträger, die in ausreichendem Maße wirtschaftlich
erschlossen werden können, werden innerhalb dieses Jahrhunderts zu Ende gehen.
Es lassen sich kaum präzise Prognosen treffen, wann dies der Fall sein wird. Aber
die Notwendigkeit der Suche nach Alternativen ist nicht zu verleugnen. Vor diesem
Hintergrund bietet Flüssiggas eine Chance, zumindest in einigen Bereichen Mineralöl
zu substituieren. Propan und Butan werden in Raffinerien und Industriebetrieben zum
Teil noch abgefackelt und könnten statt dessen anstelle von Benzin oder Diesel in
Fahrzeugantrieben sinnvoll genutzt werden.
Die Technik für die Nutzung von Flüssiggas in Fahrzeugen ist vorhanden und wird
seit mehreren Jahren erfolgreich angewandt. Flüssiggas-Systeme für FahrzeugAntriebe existieren mittlerweile in der fünften Generation und erfüllen zum Teil bereits
die EURO 4-Norm.
Im Vergleich zu Benzin- und Diesel-Antrieben bietet LPG eine Menge Vorteile. Dazu
gehören z. B. die geringen Schadstoff-Emissionen sowie die geringen
Kraftstoffkosten. Speziell bei der Infrastruktur sind jedoch erhebliche Defizite
vorhanden. Das Tankstellennetz sowie der Reparatur- und Wartungs-Service
befindet sich zwar im Aufbau, ist zur Zeit jedoch noch nicht ausreichend. Der Betrieb
von Pkw oder leichten Nutzfahrzeugen im öffentlichen Straßenverkehr ist deswegen
lediglich im bivalenten Betrieb ratsam.
Der Betrieb von monovalenten Fahrzeugen bietet sich momentan nur für
Flottenfahrzeuge im innerstädtischen Bereich bei begrenztem Aktionsradius an. In
diesem Fall kann der Motor für LPG optimiert werden und bietet dann die gleiche
Leistung und den gleichen Komfort wie ein Otto-Motor mit Benzin-Betrieb bei
gleichzeitig weniger Schadstoff-Emissionen.
Ein gut geeignetes Einsatzgebiete für monovalente LPG-Fahrzeuge ist die
Flurförderung. Speziell Gabelstapler werden bereits zu einem nennenswerten
Prozentsatz (20%) mit Flüssiggas betrieben. Sie bieten zum Teil ähnliche Vorteile
wie Stapler mit Diesel-Motor und verbinden diese mit den positiven Seiten von
Elektro-Staplern. Von Nachteil ist wie beim Diesel-Betrieb der relativ hohe
Wartungsaufwand mit den damit verbundenen Kosten.
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