Fallbeispiel XUSA – Kosten- / Investitionsrechnung – VM

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Fallbeispiel XUSA – Kosten- / Investitionsrechnung – VM
1a).
A
B
C
Kapitaleinsatz
Nutzungsdauer
5’000’000
6 Jahre
3’000’000
6 Jahre
2'000’000
6 Jahre
Unterhaltskosten
Lohnkosten
Kalkulatorischer Zins
Abschreibungen
Jährliche Gesamtkosten
Rang
500’000
255’000
125’000
833’333
1'713’333
3
300’000
510’000
75’000
500’000
1'385’000
2
200’000
765’000
50’000
333’333
1'348’333
1
Das wirtschaftlichste System ist System C, welches die
tiefsten jährlichen Gesamtkosten aufweist.
1b). Ich würde trotz höchsten jährlichen Gesamtkosten das System A vorschlagen aufgrund
folgenden Überlegungen:
1c). Eine Firma mit einem durchschnittlichen Wachstum von 20% im Jahr sollte die Differenz an
Gesamtkosten von CHF 365’000.- pro Jahr zu der wirtschaftlichsten Variante C tragen können.
Die Branche der Telekommunikation ist weltweit heiss umworben, die neueste Technik kann
sicher einer der Hauptvorteile im Wettbewerb um den Marktanteil darstellen.
Nach Ablauf der Abschreibdauer, angenommen, das Antennennetz wir weiterhin betrieben,
weißt die Variante A die mit Abstand tiefsten Unterhalts- und Lohnkosten aus, welche auf die
Kostenträger umgerechnet werden müssen.
Antrag an Vorgesetzten:
Bestehendes Antennennetz entspricht nach Expansion nicht mehr den Marktanforderungen und
verhindert wertvolle Wettbewerbsvorteile.
Bedarf einer hochmodernen Technologie um Interessen und Strategieziele der XUSA zu
erreichen. Namentlich sind das die Integration von Mitbewerber XCH und die entsprechende
Wettbewerbsstrategie.
Das von uns favorisierte System A mit Investitionswert von CHF 5 Mio. Franken, erfüllt nach
Prüfung bezüglich technologischem Standard, Innovation, Flexibilität, Kompatibilität und
Lieferzeit sämtliche Kriterien um die Unternehmensstrategie wie geplant umsetzten zu können.
Experimente an der ETH Zürich haben ergeben, dass trotz mangelnder Betreibererfahrung das
Risiko an unerwarteten Störungsfällen bei nahezu 0.001 % liegt.
Die jährlichen Mehrkosten von CHF 365'000.- Zu der wirtschaftlichsten Variante C werden
durch folgende Vorteile kompensiert:
-
Wettbewerbsvorteile, da Leaderfunktion im Betreiben der neuesten Technologie
Imageaufwertung
Geringster Unterhalts- und Lohnkostenaufwand gegenüber den anderen MitbewerberSystemen B+C nach Ablauf der Abschreibungsdauer
Nach eingehenden Prüfungen und Diskussionen stellt das Team Infrastruktur und Projekte
geschlossen den Antrag zur Investition in das System A.
2a). Übernahme von versteckten Schulden
Die Organisationen sind immer komplizierter und selbst für Buchprüfer ist es unmöglich alles
aufzudecken
Zahlen eines zu hohen Preises für die Übernahme
Sind viele Mitbewerber dabei, wird der Preis künstlich in die Höhe getrieben und es stellt sich oft
erst im Nachhinein heraus, dass viel zu viel bezahlt worden war (z.B Swissair – Sabena)
Veraltete Bestände
Die Bestände werden in der Bilanz als Bestandteil des Umlaufvermögens bewertet. Man läuft
Gefahr, dass die Bestände zu einem grossen Teil aus Ladenhütern besteht, welche nicht oder
nur noch unter dem Einstands-, bzw. Herstellkosten liquidiert werden können.
Grosser Investitionen-Bedarf
Es besteht die Gefahr, dass man in verschiedenen Bereichen erst umfangreiche Investitionen
tätigen muss, um den Mitbewerber in die eigenen Organisation eingliedern zu können (z. B.
Informatik-Systeme, Maschinen, etc.)
3a). Logistische Ansätze:
Erweitertes und effizienteres Distributionsnetz
Durch die Übernahme eines Mitbewerbers können Synergien im Distributions-/RedistributionsNetz gebildet werden. Die Transporte werden effizienter ausgelastet, die Transportkosten
gemindert.
Kapazitätserweiterung – bessere Auslastung
Durch die ähnlichen Maschinen und Fertigungsverfahren können die Kapazitäten erweitert,
bzw. besser genutzt werden, was die Durchlaufzeit senkt und somit die Wettbewerbsfähigkeit
steigert.
Gemeinsame Produktentwicklung -Innovation
Durch Zusammenarbeit der beiden Produktentwicklungsabteilungen können die
Forschungsergebnisse, Ideen und Spezialisiertes Know-How gemeinsam genutzt werden, was
ebenfalls zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit führen kann.
Zentralisierter Einkauf
Zentralisiert man den Einkauf beider Unternehmen, können durch die grösseren Volumen
bessere Konditionen ausgehandelt werden und somit gezielt Kostendegression erreicht werden.
Finanzielle Ansätze:
Erwecken von Investitionsinteressen
bei potentiellen Aktionären (bei AG), da durch den Zusammenschluss zweier Mitbewerber eine
bessere Marktposition erlangt wird (evtl. so Erhöhung des Aktienkapitals möglich, weil Aktionäre
Interesse an weiteren Investitionen in der Zukunft haben).
3b). Probleme in den logistischen Synergien sehe ich vor allem:
-
-
-
weiterhin bestehendes Konkurrenz-Denken der Angestellten der beiden Firmen (z.B.
Swissair – Crossair nach Zusammenschluss zu Swiss) und somit mangelnde
Zusammenarbeit
durch zentralisieren des Einkaufs werden unter Umständen wertvolle Kontakte zwischen
ehemaligen Einkäufern und weiterhin bestehenden Lieferanten gebrochen, was negative
Auswirkungen auf Preisverhandlung, Lieferflexibilität und Zusammenarbeit haben kann.
Stellenabbau durch Zusammenlegung von Funktionen (Image-Schaden)
Mitarbeiter müssen neue Funktionen übernehmen, umgeschult oder weitergebildet werden > Zeitaufwand, Kosten
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