Überprüfung der mechanischen Stabilität der Liege im Rahmen der Konstanzprüfung bei PET/CT-Geräten C. Karwath1, M. Plotkin1, B. Knoop2, L. Geworski1 1Klinik 2Klinik für Nuklearmedizin, Universitätsmedizin – Charité, Berlin für Nuklearmedizin, Medizinische Hochschule Hannover Einführung Die Genauigkeit der Co-Registrierung von PET– und CT-Datensätzen beeinflusst die Güte der Absorptionskorrektur und die Qualität der Bildfusion beider Modalitäten. Zur Überprüfung dieser Co-Registrierung liegen zurzeit keine Vorschriften in Bezug auf Durchführung und deren zeitlichen Häufigkeit vor. Damit erfolgen diese Messungen nach den Herstellervorgaben. Die Überprüfung der Co-Registrierung umfasst sowohl die Hard- wie auch die Softwarekomponente. Ziel dieser Studie war, die mechanische Stabilität der Liege zu kontrollieren. Methode Am PET/CT-Scanner „Biograph 16“ der Firma Siemens wurden über einen Zeitraum von 12 Monaten Messdatensätze ermittelt. Die Messungen wurden mit einem Phantom, das zwei unter einem Winkel im Raum angeordnete 68-Ga/GeLinienquellen enthält, durchgeführt (Abb. 1). Nach Herstellerempfehlungen wird bei diesen Messungen die Höhe der Liege auf 177 mm positioniert. Um die mögliche Neigung einer der beiden Gantries mitzuerfassen (Abb. 2), haben wir diese Messungen auf die Liegenpositionen von 100 mm und 206 mm erweitert. Abb. 1: Phantom mit zwei 68-Ga/Ge-Linienquellen Abb. 2: Skizze zur Co-Registrierung der PET- und CT-Datensätze im Falle einer Neigung einer der beiden Gantries Insgesamt wurden 168 Datensätze gemessen. Davon wurden 60 Messungen mit auf der Liege gleichmäßig verteilten Gewichten durchgeführt, um die Stabilität der Liege auch unter Belastung zu prüfen. Die Gewichte variierten zwischen 50 kg und 135 kg. Es wurde jeweils eine CT- und anschließend eine PET-Akquisition durchgeführt. Diese Aufnahmen wurden rekonstruiert und miteinander fusioniert. Die Abweichung zwischen den CT und PET-Punktbildabbildungen in den transversalen Schichten wurden ermittelt. Ergebnisse Die über alle Messungen gemittelten Abweichungen zwischen den Datensätzen lagen in XRichtung bei 1,50 ± 0,29 mm und in Y-Richtung bei -1,26 ± 0,20 mm. Der Abstand zwischen Mitte des axialen FOV von CT und PET (Z-Richtung) lag bei 866,92 ± 0,52 mm. Die detaillierten Ergebnisse sind in den Tab. 1 und 2 so wie in der Abb. 3 zusammengestellt. Offset [mm] Liegenposition X Y Z 100 mm 1,97 ± 0,09 -1,57 ± 0,06 867,20 ± 0,13 177 mm 1,38 ± 0,04 -1,22 ± 0,05 867,00 ± 0,15 206 mm 1,21 ± 0,05 -1,02 ± 0,14 867,00 ± 0,87 Offset [mm] Y Z -1,22 ± 0,05 867,00 ± 0,15 -1,16 ± 0,05 867,10 ± 0,08 X 1,38 ± 0,04 1,28 ± 0,04 Abweichung [mm] x y Tab. 2: Abweichungen mit und ohne Gewichte bei Liegenposition 177 mm z 1,5 868 1 867,5 0,5 0 867 -0,5 866,5 -1 -1,5 Abweichung [mm] Gewichte ohne mit Tab. 1: Die mittleren Abweichungen in X-, Yund Z-Richtung bei den Liegenpositionen 100, 177 und 206 mm 866 20 30 40 50 60 70 80 90 100 110 120 130 140 150 Masse [kg] Abb. 3: Abweichungen in Abhängigkeit von der Belastung Schlussfolgerung Die Abweichung lag im Mittel unter 2 mm. Diese Werte können als Korrekturwerte gespeichert werden. Die Standardabweichung, ein wichtiger Parameter für die Konstanz der Co-Registrierung, lag in X- und Y-Richtung unter 0,3 mm und in axialer Z-Richtung bei 0,5 mm. Wir empfehlen daher, diese Messung halbjährlich im Rahmen der Konstanzprüfung durchzuführen. Diese Aussagen gelten für Tomographen des getesteten Konstruktionsprinzips. Eine mehr generalisierte Aussage erfordert weitere Untersuchungen.