Pimp my teeth - Zahnspangen nur für Jugendliche

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Köln, 30. Mai 2014
Presseinformation
Keine Altersbegrenzung für Spangenträger
Zahnspange – nur was für
Jugendliche?
„Ich sage immer, Kieferorthopädie ist ein bisschen wie
‘Ravensburger Spiele‘ – von 0 bis 99 Jahre“, witzelt Prof.
Dr.
Heike
Korbmacher-Steiner
von
der
Klinik
für
Kieferorthopädie der Universität Marburg. In der Tat ist ein
40-Jähriger mit Brackets im Mund kein ungewöhnlicher
Anblick
mehr.
Schätzungsweise
Erwachsenen
hat
ein
Drittel
der
behandlungsbedürftige
Zahnfehlstellungen oder eine Kieferfehllage, die in der
Kindheit nicht behandelt wurde. Der größte Teil der älteren
Patienten
entschließt
sich
jedoch
nicht
aus
gesundheitlichen, sondern aus ästhetischen Gründen zu
einer Korrektur.
Einzige Voraussetzung für eine kieferorthopädische Therapie ist
ein entzündungsfreier Kiefer und gesunde Zähne. „Zunächst
befrage ich den Patienten nach seinem Behandlungswunsch,
oder
auch
nach
Korbmacher-Steiner.
Diagnostik, bei
seinem
Danach
Leidensdruck“,
erfolgt
eine
erklärt
Prof.
umfangreiche
der das Zahnfleisch, die Strukturen, das
Kiefergelenk, die Zähne sowie die Funktionalität genau
begutachtet werden. Daraufhin wird eine Erörterung des Ist-
Kontakt:
Zustandes durchgeführt. „Manchmal stimmt dieser mit dem
proDente e.V.
Dirk Kropp
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Behandlungsziel des Patienten überein, manchmal ist das
Ganze aber viel komplexer“, so Prof. Korbmacher-Steiner. In
diesem Falle sind oft erst gewisse Vorbehandlungen wie eine
logopädische Behandlung oder eine Schienentherapie für das
Kiefergelenk
nötig,
bevor
mit
der
eigentlichen
kieferorthopädischen Maßnahme begonnen werden kann.
Insgesamt gilt es also mögliche Risiken und notwendige
Voraussetzungen
genauestens
mit
den
Patienten
zu
besprechen, um eine gemeinsame Entscheidung für eine
Behandlung zu treffen.
Spange tragen braucht Zeit
Oftmals schätzen erwachsene Patienten die Intensität und
Dauer von kieferorthopädischen Behandlungen falsch ein.
„Viele Patienten denken, mal eben eine kleine unsichtbare
Schiene und alles ist gut“, berichtet Prof. Korbmacher-Steiner
aus ihrer täglichen Praxis. In der Regel dauert die Therapie
jedoch mindestens ein Jahr, manchmal bis zu vier Jahre.
Bei Erwachsenen können Klammern oder Spangen nur die
Zahnstellung verändern. Die Lage der Kiefer
zueinander
lassen sich nur noch indirekt beeinflussen. Sollen Zähne
gekippt werden, reicht eine lose Klammer. Brackets kommen
zum Einsatz wenn die Zähne im Ganzen bewegt
oder die
Wurzelstellung verändert werden sollen. Die anschließend
eingesetzten Retainer garantieren einen langfristigen Erfolg, sie
benötigen aber eine besonders gründliche Pflege.
Auch Erwachsene müssen sich in den ersten Tagen erst einmal
mit der neuen Spange anfreunden. Oftmals scheuern Brackets
und Drahtbögen an der Mundschleimhaut oder die Bogenenden
piksen. Meist gewöhnt sich der Körper nach drei bis vier Tagen
an die neue Situation und die Schmerzen gehen weg. „Die
meisten Patienten freuen sich nach aller Mühe auf ein
langfristig stabiles Ergebnis“, weiß Prof. Korbmacher-Steiner.
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Initiative proDente e.V. – Fakten
Fünf Verbände, die das gesamte dentale Leistungsspektrum in Deutschland repräsentieren,
engagieren sich in der Initiative proDente e.V.
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Die Bundeszahnärztekammer (BZÄK)
Der Freie Verband der Deutschen Zahnärzte (FVDZ)
Der Verband der Deutschen Zahntechniker-Innungen (VDZI)
Der Verband der Deutschen Dental-Industrie (VDDI)
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Bundesverband Dentalhandel (BVD)
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