Dr - Familien Krat og Holt, Skelby

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Dr. Rotger Michael Snethlage:
Schlüter
Materialsammlung
Aachen 2007
Schlüter in Halle/Westfalen, dann in Hamburg ca 15401644
aus: Dr. Rotger Michael Snethlage: Ahnenliste v. Zeppelin (Maria Gräfin v. Zeppelin 18091884). 2. Bearbeitung, Aachen November 2003:
(90)
(91)
Immanuel Putsch1, * Stade ... 1596, + Hamburg 6.9.1642
Lic. jur., Advokat und ostfriesischer Rat in Hamburg
oo Hamburg 30.1.1631
Catharina Schlüter2, * Stade 18.10.1606, + Hamburg 3.9.1644
(sie ooI
NN Halenbeck3)
a
(180) Hans Putsch4, * Antwerpen ..., + Stade ... 1595
Bürger in Emden, später in Stade
oo
(181) Elisabeth Rutz5
(ooI oder II ..
Johann Philipp Stammler6)
(182) Severin Schlüter7, * Halle in Westfalen 28.10.1571, + Hamburg
16.7.1648
Rektor in Stade, prediger in Bücken und Winsen an der Aller, seit 1617
zu St. Jacobi in Hamburg
oo Hamburg 26.6.1604
(183) Maria Funck8, * Rethem 22.10.1583, + Hamburg 4.5.1651
(360) Johann Putz, * Augsburg ...., + .... 1541
Kaufmann in Augsburg, dann in Antwerpen
oo Augsburg
(361) Katharina Guttinger; * Grätz
(362) Valerius Rutz
(364) Bernhard Schlüter, * ..... , + Halle in Westf. .... 1585
Bürger und Kaufmann in Bielefeld
oo .... 1570
(365) Lucretia Ladewig, * Versmold ..., + .... 1614
(366) Daniel Funck, * ...., + Rethem ...
Pastor in Rethem Bez. Lüneburg
oo
(367) Catharina Creyen
(720) Johann Putz9,
oo ..... 1508
(721) Anna Wiltich10
Schlüter
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
Paulmann,
Paulmann,
Paulmann,
Paulmann,
Paulmann,
Paulmann,
Paulmann,
Paulmann,
Paulmann,
Paulmann,
S.
S.
S.
S.
S.
S.
S.
S.
S.
S.
223,
223,
223,
223,
223,
223,
223,
223,
235,
235,
Tafel 2d,
Tafel 2d,
Tafel 2d,
Tafel 2d,
Tafel 2d,
Tafel 2d,
Tafel 2d,
Tafel 2d,
Nr. 1232.
Nr. 1233.
Nr.
Nr.
Nr.
Nr.
Nr.
Nr.
Nr.
Nr.
154.
155.
155 Anmerkung 4.
308.
309.
309 Anmerkung 6.
310.
311.
(728) Johann Schlüter11, * ..., + Halle/Westf.
Bürgermeister in Halle/Westf.
(730) Severin Ladewig12 * ..., + Versmold ...
Gaugreve in Versmold
Kohlblatt
....
Schlossermeister Schlüter in Berlin 1722/1738
aus: Berlin Luisenstadt Trauungen 1695-1721, A 1931, Band I Momonenfilm 007018, Stock 19475
Verzeichniß derer, die in diesem Gotteshause vor den Kopenikschen Thore Copuliret sein von
Anno 1694 den 2. Jul.:
S. 254, Nr. 17, den 23. Aprill 1722
Mstr. Johann George Schlüter, Bürger und Weißbecker und Frau Anna
Albrechts, seel. Mstr. Andreas Bielecken gewesenen Bürgers u. Beckers
hieselbst hinterl. Witwe
aus: Dr. Rotger Michael Snethlage: Stammliste der Familie B L U M B E R G
/ B L U M E N B
E R G in Berlin aus Marwitz Kreis Osthavelland und weitere Namensvorkommen. (SL A 6840) 3.
Bearbeitung, Aachen September 2002:
Schlosser Schlüter, 1738
Heinrich Schlüter
1738: Schlosser in Berlin
erwirbt am 5.4.1738 das Berliner Bürgerrecht: "1738, 5.4., Schlüter Heinrich, Schlosser,
gratis als Friedrichstädter Kolonist."
aus: Dr. R.M. Snethlage: Elsholtz. Aachen 2002:
Christina Regina Eltzholtz, * Berlin (Geburtstag nicht angegeben) Jan. 1738, get.
Berlin Jerusalem 24.1.173813
TZ:
Schw:Mutter Fr. Blumbergin (=Dorothea Elisabeth Blumberg geb.
Flöricke [1704-1777])
Schw: Jgfr. Blumbergin (In Frage kommen zwei jüngere Schwestern
der Mutter: Anna Margaretha oder Marie Gottliebe Blumberg)
Fr. Deusen
H. Mahlow [s.: beide] Brauers
Fr. Radicken, Schneidern
H. Spiegelberg, Holtz-Hüter Stah: Thor
M. Schlüter, Schlößer
Schwägern Frau Thensen,
und 5 übrige Paten
Bäckermeister George Schlüter in Berlin 1737
aus: Dr. Rotger Michael Snethlage: Namensvorkommen Baumbach/Bohmbach, Brederecke,
Gebert/Gäbert, Kluge, Voigti in Berlin. 2. Bearbeitung. Aachen Oktober 2002
Taufreg. Berlin Jerusalem 1737-1738 (1737) S. 687, Nr. 28 (Mormonenfilm 007
0257, Stock 28471):
"28.7.1737 Jerus. K.
Pater: Mstr. George Schlüter, Bäcker
Mater: Maria Klahmannin
Infans: Dorothea-Elisabeth
Testes:
Fr. Bresicken
Fr. Deubeln
Fr. Pohlmannin
Fräulein von Eichmannen
Mr. Benickendorff
Mr. Ring
11
12
Paulmann, S. 235, Nr. 1240.
Paulmann, S. 235, Nr. 1242.
13
Taufreg. Berlin Jerusalem 1738, S. 732, Nr. 38.
Mstr. Jacob Lehmann, Bäcker
H. Schuster"
aus: Dr. Rotger Michael Snethlage: Stammliste der Familie L E H M A N in Berlin und weitere
Namensvorkommen. 2. Bearbeitung Aachen Februar 2003:
Jacob Lehmann
1737: Bäckermeister in Berlin
TZ:
1737 Juli 28., Berlin Jerusalem, als "Mstr. Jacob Lehmann, Bäcker" bei
Dorothea Elisabeth Schlüter, T.d. Mstr. George Schlüter, Bäcker, u.d.
Maria Klahmannin14
Hofrat Schlüter in Berlin 1735/36
Berlin Jerusalem Taufen 1735-1736, A. 1703., Band III.
(Mormonenfilm 007 0257, Stock 48 949)
S. 586, Nr. 19, den 17. Julius, 9 Uhr, Jerus. K.
Pater: Johann Hennigs, Bürger u. Brau-Eigner
Mater: Eva Margareta Seken
Infans: Johann Fridrich
Tetes:
H: Klewer
H: Schlüter, [sc. beide] Hoff-Räthe
H: Schmaltz, Wacht: Mstr: v. G.d.Armes
Fr. Vogeln, P. vor den Königs tohr
Fr. Annebergin
Andreas Schlüter, Baumeister in Berlin 1699
aus: Dr. Rotger Michael Snethlage: Stammliste der Familie L E H M A N in Berlin und weitere
Namensvorkommen. 2. Bearbeitung Aachen Februar 2003:
Johann George Lehmann, * Berlin (Geburtstag nicht angegeben), Dezember 1699, get.
Berlin St. Marien 7.12.169915
TZ:
H.
H:
H:
J:
Andr. Schlüter
Joh: Jacobi
Christoff Troscheln
Maria Bernhardinn
Fr: Barbara Bersteln
+ ...
Anna Schlüter in Mülheim/Ruhr 1636
aus: Dr. R.M.Snethlage: Stammliste der Familie E N G E L S aus Wülfrath. 4. Bearbeitung, Aachen
l989:
14
Taufreg. Berlin Jerusalem 1737-1738 (1737) S. 687, Nr. 28 (Mormonenfilm 007 0257,
Stock 28471):
"28.7.1737 Jerus. K.
Pater: Mstr. George Schlüter, Bäcker
Mater: Maria Klahmannin
Infans: Dorothea-Elisabeth
Testes:
Fr. Bresicken
Fr. Deubeln
Fr. Pohlmannin
Fräulein von Eichmannen
Mr. Benickendorff
Mr. Ring
Mstr. Jacob Lehmann, Bäcker
H. Schuster"
15
Taufreg. Berlin St. Marien, 1699, S. 243, o. Nr. (Mitt. Stadtsynodalverband).
(36)
Gerrit Balters16, * .....
, + ......
oo Mülheim/Ruhr ...
1636
(37) Anna Schlüters17, * ....
, + ......
Christine Schlüter in Herford um 1680
Dr. Rotger M. Snethlage: Gevekot. Aachen 1989:
Matthias Scheffer18, * .., + (Herford)
um 1680 in Herford, angeblich Ratsherr dort
oo Herford
Christine Schlüter
NN Schlüter in Minden 1718-1726
aus:Dr. Rotger Michael Snethlage: Die Familie HARTOG aus Minden und ihre Nachkommen (Stammliste).
3. Bearbeitung, Aachen, Stand: April 1994 (1.Bearbeitung, 1955, 2. Bearbeitung 1958):
Anna Margaretha Kohnemann, get. Minden, St. Martini, 25.4.171819
Gev.: Margaretha Gerdruth Vögelers
Fr. Schlüters
Fr. Anna Clara Hartels
und Anna Margaretha Ohms
und Ilsabe Margaretha Buschs
Albert Rudolph Walbohm, * .... ca 1685/95, + ...
1721 Höker u. Bürger in Minden
oo
NN Schlüters
T.d. NN Schlüters
oo
Anna Margaretha NN
TZ:
1721, Aug. 8., Minden, St. Martini, bei ihrer Enkelin Anna
Catrina Charlotta Walbohm
Kinder Walbohm:
1.
Anna Catrina Charlotta Walbohm, get. Minden, St. Martini 8.8.172120
Gev.: Fr. Anna Margaretha Schlüters
und Joh. Walbohm als Groß Eltern
Gerhard Gabriel Brüning
1726: Bürger in Minden, auf dem Pazenmarkt
oo
NN
Kinder Brüning u.a.:
1.
Anna Margaretha Ilsabe Brüning, get. Minden, St. Martini 16.6.172621
Gev.: Fr. Anna Margaretha Schlüters
Anna Margaretha Ilsabe Walbohms
und
Anna
16
Mitt. Dr. Mellinghoff,
17
Mitt. Dr. Mellinghoff.
18
AL Mannhardt, S. 312, Nr. 10.
S.d.
Adolf Scheffer, * .., + .., um 1650 in Herford (AL Mannhardt, S. 312, Nr. 11),
oo
Catharina Brünings
19
Taufreg. Minden, St. Martini, 1718, o. S., Nr. 40: "Bürgerkind. ist Hinrich Köhnemann,
Bekker oben den Marckt seine Tochter getaufft Anna Margaretha"
20
"Taufreg. Minden, St. Martini, 1721, Nr. 83: "1721, 8.8., Bürgerkind Albert Rudolph
Walbohm, Höker seine Tochter getaufft Anna Catrina Charlotta. Gev.:(wie oben)".
21
Taufreg. Minden, St. Martini, 1726, Nr. 70: "Bürgerkind. 1726, 16. Juni, ist Gerhard
Gabriel Brüning auf den Pazenmarkt seine Tochter getauft Anna Margaretha Ilsabe. Gev.: (wie
oben)."
Margaretha Krübben
Schlüter in Dithmarschen (Nordhastedt, Schafstedt) und
Hanerau 1817-1835
aus: Dr. Rotger Michael Snethlage: Peter Jacob Hedde (1791-1868) Helena Sophia Hedde geb. van
der Smissen(1798-1858) - eine ländliche Juristenfamilie der Biedermeierzeit - in Briefen und
Zeitzeugnissen Teil I: Frühling. Abschriften und Fotokopien aus dem Briefarchiv HeddeSnethlage-Marne. Aachen 1993. (Stand: Dez. 1993).
HELENA SOPHIA VAN DER SMISSEN IN HANERAU, DAMALS 19 JAHRE ALT, AN IHRE FREUNDIN JOHANNE
(HANNE) BATH IN COPENHAGEN:
„Hanerau d. 14ten Sept. 17
…. Nun muß ich Dir doch auch etwas von Lene22 ihrem Geburtstag mittheilen,
welchen wir sehr vergnügt zubrachten. Das neue Lusthaus wurde eingeweiht. H.
Rowohl mit Seiner ganzen Familie war gerade hier. Des Morgens hatten wir wie
gewöhnlich an Geburtstagen ein gemeinschaftliches Frühstück. Du weist, wie
mein geliebter Onkel23 es Sich immer angelegen seyn läßt unser Herz dabey zur
reinsten Freude zu erheben, und uns zur schönsten würdigsten Feyer stimmt.
So auch recht eigentlich an diesem Tage. Nachdem H. Rowohl auf dem
Fortepiano ein sehr schönes Lied, welches wir sangen, begleitet hatte,
redete lieber Onkel24 über den Spruch: Es ist ein köstlich Ding dem Herrn
danken und lobsingen Deinen Namen o Höchster! des Morgens Deine Gnade und
des Abends Deine Wahrheit verkündigen. O, Liebe! wie hätte ich gewünscht,
daß Du hier gewesen wärest! es war eine schöne, eine wonnereiche Stunde,
unvergeßlich für uns Alle, ich sprach noch des Nachmittags davon mit Madam
Rowohl, welche sehr gerührt war. Wie können wir dem lieben Gott genug danken
für die Vorzüge, welche wir vor so vielen andern haben, o mir traten Thränen
in die Augen, bey dem Empfindungen, welche mich hier bestürmen. Gewiß wirst
Du, gewiß auch keine von uns, die Abendstunde vor Deinem Abschied vergessen.
Wie unwerth fühle ich mich gerade jezt alle Huld und Gnade des Herrn, wie
bin ich doch besonders jezt eine Zeit lang derselben gar nicht werth. O, ich
muß, ich will mit Seiner Hülfe suchen, meine Pflichten treuer, mit mehr Lust
und Liebe zu erfüllen.
Des Nachmittags kamen H. u. Fr. Majorin, Inspektors25, die Doktor und
Familie, Vetter Jacob und Frau, H. Pastor und Dein Vetter, Deine Tante
u.s.w., die gewöhnlich kommen. Indessen hier Kaffee servirt wurde, begaben
wir dreizehn junge Mädchen, Luise u. Hannchen Rowohl, Gretchen Pupke, Tante
Helena, Jette Klemm, Dem. Schlütern, Fr. Gerwitz, die ich hier auch unter
die Mädchen gerechnet, Anna Vent, Tine, Gertrud Sievers aus Friedrichstadt,
welche hier einige Wochen war, und wir drey Schwestern, weiß gekleidet, mit
Kränzen im Haar und um die Kleider, und jede einen Buchstaben von Blumen auf
der Brust, nebst Louischen und Ernestine, welche Blumenkörbchen trugen, und
dem ganzen Corps der Herren Musicis nach dem vorhererwähnten neuen
Lusthause; nach und nach kamen alle dahin, u. zulezt lieber Onkel26 und liebe
Tante mit Nichte Lene27, welche den beiden kleinen Mädchen mit ihren
Körbchen bis zum Teich entgegen gingen, Blumen vor ihr herstreuten, u. sich
dann im Lusthaus ihr zur Seite stellten. Wir standen nun in zwey Reihen und
22
Helene Elisabeth (gen. Lene) Mannhardt, Cousine von Helena Sophia Hedde geb. van der
Smissen. (s. oben).
23
Johann Wilhelm Mannhardt (* Kleinheppach/Wttbg. 14.2.1760, + Hanerau, 20.11.1831),
Mag. theol., erst Hauslehrer bei v.d.S. in Altona, dann Gutsherr auf Hanerau. (Mannhardt, Ast
J, Nr. 21, S.57).
24
Nichten und Neffen sagten in der Anrede und wenn sie von ihm sprachen als Stereotyp:
"lieber Onkel". Gemeint ist Johann Wilhelm Mannhardt (s. oben).
25
wohl Inspektor Jürgens mit seiner Frau Anna Margaretha geb. Hedde.
26
Johann Wilhelm Mannhardt (s. oben).
27
Helene Elisabeth (gen. Lene) Mannhardt, Cousine von Helena Sophia Hedde geb. van der
Smissen. (s. oben).
begannen, indem ein Walzer gespielt wurde einen Tanz, wodurch zuerst "Heil"
mit blauen Blumen, ich glaube es waren eine Art Löwenmaul, dann indem dies
Wort zurücktrat, "Dir" von rothen Nelken, und zulezt "Helena" von Myrthen
zum Vorschein kam: Darauf mußten wir uns tanzend wieder untereinander
mengen, und zuletzt kamen wir in einem Halbkreis zu stehen, wo "Heil Dir
Helena" ganz zu sehen war. Es war uns Allen, des Tanzes ohngeachtet sehr
rührend, u. ich muß Dir gestehen, daß ich genug zu thun gehabt habe, um
mich, auch wenn ich tanzte, der Thränen zu enthalten. Warum solte man
freilich auch im Tanz gerade immer lustig seyn müssen. Den Nachmittag und
Abend beschlossen wir sehr vergnügt im Lusthaus. Es war illuminiert u. über
der Thür ein Transparent. H. Stadler, welcher jezt auch seit einigen Wochen
von hier weggereiset ist, hatte ein Feuerwerk unten am Teich gemacht,
welches sich in demselben sehr schön spiegelte, u. worunter er auch Lene
ihren Namen abbrandte, und an Kanonenschüssen fehlte es auch nicht. So wurde
das Lusthaus recht eingeweiht, und wir kehrten, wie ich gewiß glaube, Alle,
mit frohen Dank gegen Gott, des Abends spät nach Hauße. Die meisten
Hanerauer, Kinder und große Leute, waren vor dem Lusthaus versammelt !“
aus: Dr. Rotger Michael Snethlage: Peter Jacob Hedde (1791-1868) Helena Sophia Hedde geb. van
der Smissen(1798-1858)- eine ländliche Juristenfamilie der Biedermeierzeit - in Briefen und
Zeitzeugnissen. Abschriften und Fotokopien aus dem Briefarchiv Hedde-Snethlage-Marne. Teil 2:
Sommer des Lebens 1823-1846.
ANNA VAN DER SMISSEN IN HANERAU, 23 JAHRE ALT, AN IHRE SCHWESTER HELENA SOPHIA HEDDE GEB.
VAN DER SMISSEN IN BRUNSBÜTTEL:
Frau Kirchspielvögtin Hedde Junior
in
Brunsbüttel
Durch den Boten
Hanerau d: 23ten May 1824
Liebe theure Schwester!
Zu derselbigen Zeit, als ich Dich vor acht Tagen verließ, setze ich heute
die Feder an, Dir einige Nachricht von uns zu geben. Da Du wünschen wirst,
zu erfahren, ob wir glücklich an Ort und Stelle angekommen sind.
Zuerst aber meine lieben Geschwister28, nehmt nochmals meinen herzlichsten
Dank für Eure Liebe und Freundlichkeit, womit Ihr uns entgegenkamt, während
unseres angenehmen Aufenthaltes bey Euch Lieben in Eurer friedlichen
Wohnung; dann statte ich auch dem lieben Bruder29 noch meinen Dank ab, für
das freundliche Geleite, welches derselbe mir bis nach Schafstedt gab, und
für die weitere gütige Besorgung meines Herkommens, ich war um 7 Uhr
glücklich wieder hier, und traf alle Gottlob! wohl und gesund an, bis auf
Dem. Schlüter30, welche durch ihren Knuppen unterm Arm, wovon ich Dir ja doch
schon gesagt habe, genöthigt ist, noch immer das Zimmer zu hüten, welcher
jedoch endlich gestern nach achttägigen warmen Verband offen gegangen ist.
Nichte31 Lene32, besorgt jezt die Haushaltung, wobey sie recht munter ist,
und ich freue mich immer über sie, wie ich mich über Dich freute, meine
Schwester, als ich bey Dir war, und Dich so wirthschaftlich sehen konnte,
aber daß Dir bald die Freude wird, die liebe Nichte dort bey Dir zu sehen,
scheint nachdem wie es hier jezt steht, nicht also, indeß laß doch den Muth
nicht ganz sinken, sondern klopfe bald mal wieder bey ihr an, so hoffe ich,
28
Schwager und Schwägerin werden als "Bruder", "Schwester", "Geschwister" angeredet.
29
Peter Jacob Hedde, Schwager der Briefschreiberin.
30
Die wirtschafterin auf Hanerau.
31
Das Wort "Nichte" wird im Sinne von "Cousine" gebraucht.
32
Helene Elisabeth (gen. Lene) Mannhardt (* Altona 13.8.1797, + Hanerau 3.7.1876
(Mannhardt, Ast J, Nr. 214, S. 58), damals 26 Jahre alt, Cousine von Helena Sophia Hedde geb.
van der Smissen.
wird es doch möglich seyn, wenn Schwester Dortchen33 wieder zu Hause ist,
welche aber wahrscheinlich erst nach Pfingsten zurück kehrt, von ihrer
künftigen Schwiegermutter begleitet…..
HELENA ELISABETH MANNHARDT34, 27 JAHRE ALT, IN HANERAU AN IHRE COUSINE HELENA SOPHIA HEDDE
GEB. VAN DER SMISSEN IN BRUNSBÜTTEL:
Sr. Wohlgebohrnen
dem Herrn Kirchspielvogt Hedde
in
Brunsbüttel
Mit dem rückkehrenden
Bothen
frey
Hanerau d. 7. Octbr: 1824
Liebes theures Lenchen !
… Alle, alle grüßen Dich mit der frohesten Theilnahme, namentlich die Tante
Ebeling35, die Dich gerne sähe, aber in Gedanken oft besucht. Dem:
Schlüter36, Louischen37, Elisabeth38, letztere sendet der kleinen Nichte 1 pr
Strümpfe die glücklich am 5ten vollendet wurden. …
ANNA MANNHARDT GEB. VAN DER SMISSEN (SCHWESTER VON HINRICH IV. V.D.S.) IN HANERAU AN IHRE
NICHTEN HELENA SOPHIA HEDDE GEB. VAN DER SMISSEN UND DOROTHEA VAN DER SMISSEN IN BRUNSBÜTTEL:
Hanerau d. 24.ten Oct: 1824
Meine l. Nichten. Helena Soph: Hedde in Brunsbüttel.
Dorothea v.d.Smissen
… Die überschriebene Pfeffernüsse sind abgeliefert u. mit Wohlgeschmack
verzehrt. u. alle danken herzlich so wie Lene39 u. Dem. Schlüter40 für die
Briefe. …
Frau Kirchspielvögtin Hedde geb. v.d.S.
in
Brunsbüttel
mit dem
33
Dorothea v.d.S, damals 24 Jahre alt (* Altona 25.9.1799, + Sonderburg 2.3.1890)
(Mannhardt, Ast J, Nr.223, S.60)
34
Helene Elisabeth Mannhardt (* Altona 13.8.1797, + Hanerau 3.7.1876), unverheiratet
(Mannhardt, Ast J, Nr. 214, S. 58), Tochter von Johann Wilhelm Mannhardt und Anna geb. v.d.S.
("lieber Onkel" und "liebe Tante").
35
Schwester der Stiefmutter von Helena Sophia v.d.S. Die Stiefmutter hieß Louise
Henriette v.d.S. geb. Ebeling (1771-1824), zweite Frau von Hinrich IV. v.d.S. (Mannhardt, Ast
J, Nr. 22, S. 59).
36
Die wirtschafterin auf Hanerau.
37
Johanna Louise Marie van der Smissen, * Hanerau 10.5.1809, + Toronto 4.8.1849, später
verheiratet mit ihrem Vetter Hinrich v.d.S. (Mannhardt, Ast J, Nr. 226, S. 60) (Halbschwester
von Helena Sophia Hedde geb. v.d.S.).
38
Johanna Maria Elisabeth van der Smissen, * Hanerau 25.9.1814, + Toronto 7.10.1896,
lebte später in Toronto; unverheiratet (Mannhardt, Ast J, Nr. 228) (Halbschwester von Helena
Sophia Hedde geb. van der Smissen).
39
Helene Elisabeth (gen. Lene) Mannhardt (* Altona 13.8.1797, + Hanerau 3.7.1876
(Mannhardt, Ast J, Nr. 214, S. 58), damals 26 Jahre alt, Cousine von Helena Sophia Hedde geb.
van der Smissen.
40
Die wirtschafterin auf Hanerau.
Brunsbüttl. Boten.
(Siegel unverletzt:
Wappen, im Schild ein wilder Mann ?)
Hanerau d. 19t. Dec. 1824
Also nun nicht mehr Brunsbüttel: Meine theure, meine innigeliebte Schwester:
ich bin hier glücklich und wohl angekommen, und sitze nun im alten bekannten
Zimmer, (wo Wilhelm41 freilich jetzt logiert) und nehme die liebste
Beschäftigung vor, jetzt besonders die liebste, weil ich Dir dadurch wieder
näher komme. …
….Heute morgen nach 9 Uhr fuhr ich von Schaafstädt weg; ich machte zuerst
beym Hause des Doktor Klemm halt, um l. Vater42 zu grüßen, fand ihn aber
nicht, er war zur Kirche. - Die übrigen überraschte ich recht mit meiner
Ankunft: ich mußte nun ein wenig ihren theilnehmenden Fragen nach Dir Genüge
leisten; und hörte beym Abschied von ihnen: Oncle u. Tante43 wären noch nicht
zu Hause, kämen erst Dienstag, und brauchten 2 Tage zu ihrer Reise. Ich fand
also das Haus noch leer - und entgegen kamen mir nur Tante Helene44 und
Demoiselle Schlüter45. Vetter Wilhelm46 grüßte ich auf seiner Stube. O wie
war alles so öde, so still, und ich konnte mich gar nicht drein finden. Nach
dem Essen ging ich nach der Böskeney und schloß mit inniger Liebe unsre
Anna47 in meine Arme: auch die Tante48 grüßte ich; und nach einer halben
Stunde, durfte ich auch die Freude des Widersehns genießen beym Anblick
unsers theuren Vaters49.
(Mitte Juni begleitet Helena Sophia Hedde geb. van der Smissen mit
Töchterchen Agnes und Dienstmädchen ihren Mann nach Meldorf und fährt von
dort, offenbar alle überraschend, denn sie wird weder in Schafstedt noch in
Hanerau erwartet, für eine Woche nach Hanerau zu ihren Verwandten. Peter
Jacob Hedde begleitet sie dorthin und bleibt noch drei Tage in Schafstedt)
AUS DEM TAGEBUCH VON C. EGGERS IN SCHAFSTEDT:
….15. Juni 1825: "Vormittags fuhren Frau Kspvin d. j.50 und ich51, nach
Hanerau, und fuhren um 5 Uhr Abends wieder zu Hause. wie wir hier in
Schaafstedt ankamen, kam zugleich der Herr Kspvoigt Hedde mit Frau und Kind
41
Wilhelm Mannhardt (* Altona 29.1.1800, + Hanerau 31.12.1890) (Mannhardt, Ast J, Nr.
215, S. 58), damals 24 Jahre alt, später Gründer und Leiter des Knabeninstituts Hanerau.
42
Hinrich IV. v.d.S.
43
( "lieber Onkel" und "liebe Tante") Johann Wilhelm Mannhardt, * Kleinheppach
14.2.1760, + Hanerau 20.11.1831, Magister theol., zuerst Hauslehrer bei den Familien Hinrich
und Jacob van der Smissen in Altona, dann Gutsherr auf Hanerau, oo Altona 2.5.1790 Anna van der
Smissen (Schwester von Hinrich IV. v.d.S., Vater von Helena Sophia Hedde geb. v.d.S.). Dieser
Onkel war Pflegevater von Helena Sophia und ihren Schwestern aus der ersten Ehe des Vaters
(Hinrich IV. v.d.S.).
44
Helena van der Smissen (* Altona 27.9.1785, + Hanerau 9.10.1861) (Mannhardt, Ast J,
Nr. 27, S. 63), Schwester von Hinrich IV. v.d.S. u. Anna Mannhardt.
45
Die Wirtschafterin auf Hanerau.
46
Wilhelm Mannhardt (* Altona 29.1.1800, + Hanerau 31.12.1890) (Mannhardt, Ast J, Nr.
215, S. 58), damals 24 Jahre alt, später Gründer und Leiter des Knabeninstituts Hanerau, Sohn
von Johann Wilhelm Mannhardt und Anna Mannhardt geb. v.d.S. Anna Mannhardt war Schwester von
Hinrich IV. v.d.S. und hatte in ihrem Hause dessen Kinder aus 1. Ehe (u.a. Helena Sophia u.
Dortchen) großgezogen.
47
Anna van der Smissen (* Altona 26.2.1801, + Burg/Dithm. 9.3.1888) (Mannhardt, Ast J,
Nr. 224, S. 60), Schwester von Helena Sophia Hedde geb. v.d.S. und Dortchen v.d.S.
48
Tante Ebeling, Schwester der verstorben Stiefmutter.
49
Hinrich IV. v.d.S.
50
Anna Christiane Hedde geb. Jabsen, Mutter von Peter Jacob Hedde.
51
C. Eggers.
und Mädgen, über Meldorf hier an.
…
22. Juni: Zu Mittag kamen von Hanerau die Frau Kirchspielvoigtin Hedde52 mit
Kind, Ihre Schwester eine Frau aus Altona mit zwei Kinder, H. Inspector
Jürgens sein Kutscher fuhr um 2 Uhr Nachmittags.
23.
kam H. Krüger von Brunsbüttel zurück, hatte H. Schlüter und Sauereisen
auf.
ANNA CHRISTIANE HEDDE GEB. JABSEN IN SCHAFSTEDT AN IHRE SCHWIEGERTOCHTER HELENA SOPHIA HEDDE
GEB. VAN DER SMISSSEN IN BRUNSBÜTTEL:
Schaafstedt d.
24. August 1833
b.(bekommen) 31. Aug.
Liebe Lenchen
..Wir haben recht viel an Euch in diesen Tagen gedacht und das Du liebe Dich
wohl viel Sorgen magst wegen Dein Mann
so viel weis ich
das sie schon in
Kellinghusen extra genommen
also sind sie schon da das reiten satt
gewesen
das hab ich wol gedacht in son abscheilich Wetter
nun sol mich
mal velangen ob sie morgen wiederkommen
ich glaube nicht, der viele Regen
hat sie wol aufgehalten
wir haben es recht bedauert das sie grade in
solchen Ungestüm zu wege gekommen sind
auch dauert mich es so sehr um das
liebe Korn was nun mol al auf dem Felde verderben muß wen der liebe Gott es
nicht bald ändern wil, das wir den Segen endlich in unsere Scheune
verbergen, Die Marschleute sind noch schlimmer daran, weil da die Wege so
schlecht werden. Doch das jammern darum nütz zu nichts, wir müssen auf
Gottes Güte hoffen. Nun sind die Hamburger von Meins wieder weg und die
Tante auch. Der H. Doctor Schlüter ist noch hir, vorgestern sind wieder
Hamburger bei Kochs gekommen nemlich seine Mutter und Schwester, dis Jahr
wird das liebe Schaafstedt recht von Angehörigen besucht
ich wolte eine
tonne zu Butter kaufen aber die solt ein halbe Thaler kosten da nahm ich
ein grosse Topf zu 10 s und schickte ihn nach Peter Tiessen, Was haben sie
doch viel Verdruß auf Seeland ich mag Ninah gar nicht leiden
so sehr
Angnesa53 ihn zu entschuldigen sucht er ist doch gewiß Schuld an al den Übel
Angnesa ist nicht recht klug es thut mir nur leid das er nun wieder einen
Lehrer für die Kinder anschaffen will
Der arme Daniel54 wil doch so gern
Deutsch reden. Doch genug h(ausgerissen) man kann ja nichts daran haben. …
ANNA CHRISTIANE HEDDE GEB. JABSEN IN SCHAFSTEDT AN IHRE SCHWIEGERTOCHTER HELENA SOPHIA HEDDE
GEB. VAN DER SMISSSEN IN BRUNSBÜTTEL:
An
die Frau Kirchspielvogtin Hedde
in
Brunsbüttel
frei
Meldorf
b.(ekommen) 2ten Sept.
Schaafstedt d. 31. August 1833
Liebe Lenchen
…Einen Bauknecht haben wir hier aus dem Dorfe gemiethet, seine Frau hat von
12 Jahr bei uns gedient die ist nur halb so gros wie Wiebke konte aber mal
soviel ausrichten
er ist auch als ein guter Arbeiter bekannt so lange er
hir gewohnt hat hat Schlüter ihn gehabt Der ...(nicht lesbar) ist erzürnt
darüber doch das muß sich helfen Jasper bekomt 40 M das ist mir viel aber
52
Helena Sophia Hedde, geb. van der Smissen.
53
die Tochter der Briefschreiberin: Agnes Rink geb. Hedde.
54
Daniel Rink, Sohn von Dr. Johannes Rink und Agnesa geb. Hedde.
wen er seine Pflicht erfült so gön ichs ihm
ernähren ….
er hat auch Frau und Kinder zu
ANNA MANNHARDT GEB. V.D.S. IN HANERAU AN IHRE NICHTE HELENA SOPHIA HEDDE GEB. VAN DER
SMISSEN IN BRUNSBÜTTEL:
Frau Kirchspielvögtin Hedde
in
Brunsbüttel
Gdl.
Hanerau
d.
14ten
Novbr:
1835
Liebe Nichte !
Meinen Geb.55 habe ich im Kreise meiner Kinder, und zum Theil meiner Enkel,
die abwechselnd mal zu mir kamen, durch die Güte des Herrn froh verlebt; des
Mittags war D.56 Onkel Jürgens57 hier bey uns und mit dem Abend kamen mein
Sohn58 und Schwiegertochter59 aus Friedrichstadt (welche am 10ten Dem.
Schlüter60 Geburtstag auch mit uns feyerten u. am 11ten Vorm. wieder
zurückreisten.-) mit welchen nebst meinen hiers. Kindern u. 3 ältesten
Enkeln, Dein Vater61 u. die Tante Fr. Past. H. u. 2 Töchter in unserm
häuslichen Krse wir dann den Abend vergnügt zubrachten. Agnese Jürgens war
durch Besuch gehindert nicht bey uns zu seyn.
Dem: Schlüter62 dankt herzl. für Deinen theilnehmenden Gruß und erwiedert
sowie alle alle Deine freundliche Grüße mit dem Wunsche daß der Herr Dich
durch die Genesung der l. Kranken bald erfreuen u. Dich stärken möge.
ANNA CHRISTIANE HEDDE GEB. JABSEN IN SCHAFSTEDT GRATULIERT IHREM SOHN, DEM KIRCHSPIELVOGT
PETER JACOB HEDDE IN BRUNSBÜTTEL ZUM GEBURTSTAG (ER WIRD 44 JAHRE ALT):
An
den Herrn Kirchspielvoigt Hedde
in
Brunsbüttel
frei
Meldorf
Scha
Geliebter Sohn
Zu Deinem Geburtstage63 gratuliren wir Dir und freun uns herzlich das Du
Deine Hals Krankheit glücklich überstanden hast, der liebe Gott wird Dir in
künftige auf allen Deinen Wegen behüten und noch lange Deine liebe Frau64 und
Kinder und uns alle erhalten ich bitte Dich stürme doch ja nicht auf die
Gesundheit los mit Nachtsitzen, Spielen und Fleisch spät Abends essen was so
55
Geburtstag am 8. November.
56
Dein (korrekt: Deines Mannes).
57
Inspektor J. Jürgens, Onkel von Peter Jacob Hedde.
58
Jacob Mannhardt (* Hanerau 4.10.1801, + Danzig 12.5.1885, damals Mennonitenprediger
in Friedrichstadt, ab 1836 in Danzig, (Mannhardt, Ast J, Nr. 216, S. 58), damals 34 Jahre alt.
59
Margarethe Adiane (Meta) Mannhardt geb. Thomsen (* Friedrichstadt 7.6.1802, + Danzig
24.8.1873) verheiratet seit Friedrichstadt 13.6.1830 mit Jacob Mannhardt. Sie ist eine Tochter
von Geerd Thomsen, in Friedrichstadt u.d. Regina Lammers.
60
Die wirtschafterin auf Hanerau.
61
Hinrich IV. v.d.S.
62
Die wirtschafterin auf Hanerau.
63
24. November, Peter Jacob wurde 44 Jahre alt. (1791 geboren).
64
Helena Sophia Hedde geb. van der Smissen.
sehr die Natur schadet und wenn Du nach Burg reisest so kleide Dich warm an
den von Erkältung kan schwere Krankheit kommen den von Erkältung kan schwere
Krankheit kommen
Die Madam Jansen hir hatte sich mich etwas erkältet und
ist vorigen Sontag bei Meiers gewesen und hat fett Fleisch gegessen und geht
krank zu Hause liegt 7 Tage und ist Donnerstag begraben
ich hab noch imer
viel Husten sonst gesund, aber ich komme nicht aus der Stube
Anna65 muß
alles besorgen
heute komen mit unser Wagen von Meldorf beide Mamsellen
Wolf
Der Kirchspielvoigt komt bei Schlüters wegen Madame Jansen ihre
Sachen
7 Kinder hat die hinterlassen
Das ist für sie recht traurig, ich
wil den Kirchspielvoigt bitten ob Er oder Christian mir nicht das Holz
verkaufen und künftige Herbst einkasiern will
der kann das besser thun
als Du weil der die Leute kennt
ich muß mich wundern das Claudius bei Dir
gewesen ist da er mir das schon vorgestelt und ichs ihm abschlug.
…
Dr. Rotger Michael Snethlage: TAGEBUCH (1825-1826) VON C. Eggers, in Schafstedt (aus dem BriefArchiv Hedde-Snethlage-Marne) Aachen 1994:
14. [Nov. 1826]
Heute hat J.J. Hanssen seinen Hoflandes mit Pferden Wagen
Ackergeräthschaft Hornvieh und Korn im Stroh an den Herrn Senator
Meyer aus Wilster, um und für 4 000 MZ verkauft.
Heute Abend waren Frau Kspvin, Demoisell Hedde u: ich. dazu kamen Herr
Meyer und sein Sohn, wie auch ein gewisser Herr Schlüter bei den Herrn
Controleur von Koch, zum Caffe Thee und Abendessen.
viel Regen.
12. [Dec. 1826]
Heute Abend waren hier zum Besuch der Herr Controleur v.
Koch und Frau, Herr Meier, Herr Schlüter und Herr Gudenrath.
14. Dec: [1826] waren bei den Herrn Lieutenant und Controleur von Koch zum
Besuch die beiden Demoisellen Wolf u. Hedde, die Herren Meyer,
Schlüter, Gudenrath u: ich, wir gingen des Nachts 12 Uhr erst
auseinander.
am Montag den 11ten d. M. hat der Herr Lieutenant und Kspv. Wulfsdorf
aus Barlt sich mit seiner Braut Demoisell Meßner in Rendsburg
Copuliren lassen, gestern Abend kam der Braut-Steuer 7 Wagen voll hier
durch.
aus: Ernst Erich Hedde +, Klaus Peter Hedde +, Dr. Rotger M. Snethlage: Stammliste der Familie
HEDDE aus Schafstedt in Dithmarschen, 5. Bearbeitung, Aachen 1975, (Teilweise ergänzte
Abschrift: Juli 2006):
Peter (Petrus, Peter (II.)66) Hedde67, * Schafstedt 4.11.1700, get.
Albersdorf 7.11.170068
Gev.:
Peter Peters zu Arckebeck
Claus Fink zu Tennsbüttel
Benedicti Meßners, Predigers dieser Gemeinde, Eheliebste Engel (Schwägerin der Mutter)
+ Albersdorf 9.12.1735 nach kurzer Brustkrankheit69
Hauptpastor in Albersdorf
65
Anna Christiane Hedde (* ... 7.3.1795, + Kopenhagen 14.7. (oder 8. 7. ?) 1845)
(Hedde, VIII a, S. 32), damals 40 Jahre alt, Schwester von Peter Jacob Hedde.
66
K.P. Hedde: Familie Hedde, S. 19; dort figuriert er unter „VI f“.
67
Lit: Arends I, 333; Hellmann, 143, 145; Lübkert, 516; H. Schacht, 39.
68
Taufreg. Albersdorf:
„1700: Herr Peter Hedde Kirchspielvoigt und dessen Eheliebste Caecilia Margaretha zu
Schafstedt Söhnlein Peter ist gebohren den 4. Nov., getauft den 7. ejusdem …?...“. oder:
„Peter Hedde, geb. 4.11.1700 Schafstedt, Sohn des Kirchspielvogts Peter Hedde und Ötje
Margareth geb. Meßner“.
69
Sterbereg.Albersdorf, Alter nicht angegeben):
„1735: Mein seel. ausgesuchter und gewünschter Kollege Herr Petrus Hedde, Pastor
Hieselbst, starb den 9. Dez.“
seit 1711 besuchte er die Schule in Meldorf, studierte Theologie in
Wittenberg seit 1722, wurde am 2. Ostertage 1732 fast einstimmig zum
Diaconus in Albersdorf gewählt. Diacon in Albersdorf 1732-1734. Am 9. Aug.
1734 wurde er mit 140 Stimmen zum Pastor gewählt. Hauptpastor in Albersdorf
1734-1735. Er ist offenbar einer Lungenentzündung zum Opfer gefallen. Der
Text seiner Leichenpredigt war 2. Tim. 1,13, weil er sich dessen in seiner
letzten Zeit oft bedient. Sein Nachfolger im Amt wurde sein Vetter Petrus
Benedictus Meßner.
Aus den Albersdorfer Kirchenrechnungen läßt sicj über ihn folgendes entnehmen:
1732
Wahlpredigt Mons. Petersen, Windbergen und Mons. Meßener;
Der Pastor Christoph Probst Nordhastedt nimmt die Wahl auf und der
Lgv. H: Henning Schlüter, Nordhast. rechnet sie
auf für H: Peter Hedde seine Vokation an Ihro Königl. Maytt.
nach Copenhagen gesendet
--81 Z
4 ß
aus: Dr. Rotger Snethlage: Meier/Meyer. Aachen 1990:
Hinrich Schröder, * Barsfleth 12.6.1767, + Thalingburen 6.11.1818
Hausmann
oo Meldorf 24.2.1789
Christina Dorothea Schlüter, * Thalingburen 3.9.1766, + Thalingburen 18.12.1820
T.d.
Henning Schlüter70, * Norhastedt 24.6.1721, + Thalingburen
20.3.1803
Landesgevollmächtigter
oo Meldorf 12.5.1744
Anna Elsabe Groth, * Thalingburen 30.4.1723, + Thalingburen
23.1.1794
Kinder Schröder u.a.:
1.
Henning Hinrich Schröder, * Thalingburen 4.2.1790, + dort 29.5.1859
Käthner
Christina Dorothea Schlüter in Meldorf 1789
aus:
Dr. Snethlage: Rohde. Aachen 1990:
Hinrich Schröder71, * Fiel 1.1.1728, + Barsfleth 2.5.1776
Hausmann
oo Meldorf 17.6.1756
Anna Margaretha Hennings
Kinder Schröder u.a.:
1.
Hinrich Schröder, * Barsfleth 12.6.1767, + Thalingburen 6.11.1818
Hausmann
oo Meldorf 24.2.1789
Christina Dorothea Schlüter
Kinder Schröder:
1.1
Henning
Hinrich
Schröder,
*
Thalingburen
4.2.1790,
+
dort
29.5.1859
Johann Schlüter in Grönwold bei Trittau 1929
aus: Dr. Rotger Michael Snethlage: Die Familie Moritz aus Volsemenhusen, Kirchspiel Marne in
Süderdithmarschen und ihre Nachkommen. Stand: Januar 1986, Aachen 2005:
Johann (gen. Hannemann) Hinrich Jens, * Marne 2.4.1925
Gastwirt, Besitzer der „Tonhalle“
oo Hamburg .. Aug. 1952
Hannah Schlüter, * Grönwold bei Trittau 28.3.1929
T.d.
Johann Schlüter, * …. Sept. 1900, + … Juni 1977
70
(2)
(3)
(4)
71
AL 11 280 (Hennig) aaO.
Vorfahren Schlüter (AL 11 280 (Hennig) aaO.):
Henning Schlüter, * ..., + Nordhastedt 10.3.1742,
Landesgevollmächtigter
oo Nordhastedt 28.10.1708
Wiebke Havemann
Christopher Schlüter, * Nordhastedt ca 1670, + Nordhastedt
Hausmann
AL 11 280 (Hennig) aaO.
Lehrer
oo
Berta Claußen, * … Nov. 1901, + …
Jürgen Schlüters in Fiehl/Dithmarschen 1740
aus: Dr. Snethlage: Rode. Aachen 1990:
III b Hans Rohde, * ... 21.2.1705, + ... 1761 (s. Nr. 260)
Hausmann in Bargenstedt
oo Nordhastedt 30.10.1740 (s. S. 73)
Wiebke Schlüters, * .., + ... vor 1773
aus Fiehl
T.d.Jürgen Schlüters
Hausmann in Fiehl
Katharina Maria Schlüter in Schöningen um 1690
aus:
Dr. Rotger Michael Snethlage: LOHSE. (Materialsammlung). Aachen 2001:
Johann Andreas Lohse72, * Klein Mahner (um 1660), + Klein Mahner 23.5.1718
Amtskammerrat und Oberamtmann in Schöningen, Erbherr auf Teuchern bei
Weißenfels
oo Schöningen (?) (um 1690)
Katharina Maria Schlüter73
NN Schlüter um 1700 in Hilwartshausen bei Hann. Münden
aus: Dr. Rotger Michael Snethlage: Stammliste Ludewig. Aachen Stand: 15.12.1996:
II.
Joachim Friedrich74
Ludewig:, * .... ca 1680, + ..., begr.
Hilwartshausen 19.6.174175
Amtmann auf der Domäne in Hilwartshausen 1709-1741
oo Hilwartshausen 1.5.170976
Justine Marie Hinüber verw. Schlüter77, * Münden (St. Blasii)
28.3.1684, + Hilwartshausen 22.5.1749
(sie ooI
NN Schlüter)
Dorothee Schlüter in Helmstedt 1723
aus: Dr. Rotger Michael Snethlage: Stammliste der Familie M E Y B R I N G aus Helmstedt.
4. Bearbeitung, Aachen, Pfingsten 1992,
laut Schaper, Bürgerbuch Helmstedt, S. 392:
II a
Jakob Hahn,
Fleischermeister aus Rudolstadt
wohnte 1729-1734 in Helmstedt, Schuhstr. 24/349
ooI St. St. 4.12.1723
Dorothee Schlüter verw. Hahne
ooII St. Marienberg 5.10.1730
Anna Maria Müller
72
ALU 1228 (Pütter) unter Berufung auf Q 26 und AL 14, 144.
73
ALU 1228 (Pütter) unter Berufung auf Q 26 und AL 14, 144.
74
Pfarrkartei an anderer Stelle unter Berufung auf Angaben des Majors a.D. Schmoller
und der Frau Elisabeth von Barzewisch, Eichenberg bei Fliegerhorst Rothwesten über Kassel 7.
75
Pfarrkartei unter Berufung auf Major a.D. Schmoller, Dusslingen.
76
Pfarrkartei; darin Randbemerkung von anderer Hand: "unwahrscheinlich". An anderer
Stelle beruft sich für diese Heirat die Pfarrkartei auf Angaben des Majors a.D. Schmoller und
der Frau Elisabeth von Barzewisch, Eichenberg bei Fliegerhorst Rothwesten über Kassel 7.
Vermutlich sind der Secretär Johann Friedrich und der Amtmann Joachim Friedrich
verschiedene Personen.
77
Pfarrkartei an anderer Stelle unter Berufung auf Angaben des Majors a.D. Schmoller
und der Frau Elisabeth von Barzewisch, Eichenberg bei Fliegerhorst Rothwesten über Kassel 7.
aus Helmstedt
II b
Heinrich Andreas Hahn,
Fleischermeister
Bürger in Helmstedt 1710
wohnte 1711 - 1726 in Helmstedt, Schuhstr. 24/349
oo .... 12.2.1711
Dorothee Schlüter
aus Breitenrode
(sie ooII St. St. 4.12.1723
Jakob Hahne
Bruder ihres 1. Mannes
Georg Christian Schlüter in (Helmstedt oder
Braunschweig) 1814
aus: Dr. Rotger M. Snethlage: Materialsammlung zu einer Ahnenliste Rosenfeld. Aachen 1995:
Wilhelm
Theodor
Friedrich78
Breithaupt79,
*
Braunschweig80
13.11.1780, + ....
185181
besuchte das Gymnasium Martineum in Braunschweig, stud. theol.
1801 in Helmstedt.82
Pastor in Watzum83
"Senior der Familie"84
Verfasser folgender Schrift:85
- Trauungsrede. Hannover 1827.
Portrait: Miniaturbildnis (einziges Bildnis überhaupt), Abb. bei
BIII (vor der Inhaltsangabe,oben links).86
Wappen: Manneskopf, auf den ein aus Wolken im linken Obereck
wachsender nackter Arm mit einem Hammer schlägt. Abb.: BII, S.
216 (oben rechts).
Siegel: Über drei rote Balken in silbernem Feld schreitender
Löwe (ohne Hausmarke), Helmzier: geschlossener Adlerflug.
(Siegelabdruck v. 16.8.1850, Abb.: BIII, S. 228, Nr. 51).
ooI
Amalie Bokelmann
ohne Nachkommen
ooII
181487
Philippine Sophie Schlüter, * ...
Wappen: aus Wolken in der heraldisch linken Hälfte des Schildes
wachsender geharnischter Arm , weinen Schlüssel in der Hand
haltend. Abb.: BII, S. 216 (obren rechts).
älteste T.d. Georg Christian Schlüter, * ..
Buchdruckereibesitzer
oo
Charlotte von Nitzky
Schlüter in Harlingerode
aus:
78
Dr. Rotger Michael Snethlage: Stammliste der Familie M I E G aus Straßburg im Elsaß und
nach Wilhelm Freist, s. unten aaO: Friedrich Theodor Wilhelm.
BII S.165, Nr. 119.
80
BI, S.117.
81
BI, S. 117.
82
BI, S. 117. Als cand. theol. um 1800 genannt: Wilhelm Freist, Verzeichnis von Kandidaten
im Bereich der Braunschw. ev. luth. Landeskirche von 1761-1831. in: Nordd. Famkde 5/6 Jgg,
1956/57, S. 11ff (12).
83
BIII, S.9 irrig Walzum.
84
BIII, S.9.
85
BII, S. 224, Nr. X.
86
BIII, S.9.
87
BII, S. 216.
79
weitere Namensvorkommen. 1. Bearbeitung, Aachen 1992:
AL 10 164 (Sigurd Hamscher, AL Keller:
(12) Just Heinrich Sintenis, * Stolberg/Harz 21.9.1675, + dort 7.5.1745
Archidiakon in Stolberg im Harz
oo (Harlingerode) .. 1703
(13) Marie Agnes Schlüter, * Harlingerode nach 1681, + Stolberg 15.5,1736
(24)
Johann Christoph Sintenis, * Stolberg 6.3.1634, + dort 18.9.1704
Pfarrer in Hayn bei Stolberg
oo dort 4.5.1669
(25) Dorothea Maria Scheller, * Tautenburg 4.1.1647, + Stolberg 20.2.1794
(sic)
(26) Burchard Schlüter, * Goslar 23.4.1650, + Harlingerode 11.2.1718
Pfarrer und Superintendent in Harlingerode, Oker usw.
ooI Goslar (?) ... 1681
(27) Anna Leve v. Uslar, * Goslar 4.2.1649, + Harlingerode 22.6.1687
(48) Justus Sintenis, * Stolberg 3.5.1604, + dort 12.3.1669
Bürger in Stolberg
oo Stolberg 14.11.1630
(49) Barbara Stieber
(50) Adam Scheller, * Thurnau (Franken) 28.11.1603, begr. Stolberg 2.3.1662
gfl. Stolbergscher Hofrat in Stolberg
oo Tautenburg 24.5.1642
(51) Anna Margarethe Freyer, * Jena 11.1.1621, + Stolberg 1.11.1672
(52) Hans Schlüter, * Ärzen Amt Polle um 1621,
17.9.1646 Bürger in Goslar
oo Goslar 4.10.1646
(53) Ilsebeth Wolters
(54) Levin v. Uslar, * .., + Goslar 27.10.1679
8.11.1625 Bürger in Goslar, 1632 Ratsherr, fürstl. Braunschw.
Zehntgegenschreiber, Bürgermeister und Kaufherr in Goslar
(er ooII Goslar 1636
Maria Agneta Cramer v. Clausbruch)
ooI vor 1620
(55) Adelheid Oppermann
Schlüter in Salzwedel-Perver 1599
aus: Friedhild Seidel/Dr. Rotger Michael Snethlage: NAMENSVORKOMMEN M O L D E N H A U E R ; Teil I:
Gransee, Teil II: Königsberg/Neumark, Teil III: Köslin, Teil IV: Salzwedel, Teil V:
alphabetisch geordnete Ortsvorkommen. 7. Bearbeitung, Aachen, Stand: Allerheiligen 1.11.1997:
Gregor (Greger) Mollenhawer, * ..... um 1575, begr. Perver, St. Jürgen
(Mar.) 23.1.1613
im Perver (1994: Salzwedel-P.),
oo
NN
Kinder Mollenhawer:
1.
Magdalene Mollenhawer, get. Salzwedel Mar. 3.6.159988
Paten:
Asmus Syrauv, Perver
Cath. Schlüter
Ilse Schlüter in Hopfenstedt 1651
aus: Friedhild Seidel/Dr. Rotger Michael Snethlage: NAMENSVORKOMMEN M O L D E N H A U E R ; Teil I:
Gransee, Teil II: Königsberg/Neumark, Teil III: Köslin, Teil IV: Salzwedel, Teil V:
alphabetisch geordnete Ortsvorkommen. 7. Bearbeitung, Aachen, Stand: Allerheiligen 1.11.1997:
"Anno 1651, den 8. Novemb. Die alte Moldenhawer'sche, Günther Jahns fraw, Kirchenbuße gethan,
weil sie durch Ilsen Schlüters von Hopffensted wegen des verlornen leinwands ein sieb auff
ihres Schwagers scheune lauffen lassen. Ihres alters halber ward sie verschont mit dem
Kniesitzen fürm Altar, aber von der Kanzel muste sie ihre untugend nach der predigt anhören".
(Kirchenbuch Stötterlingen bei Osterwieck: "Verzeichnüs derer personen, die hier in
88
Kb Salzwedel Mar. S. 367/40; Seidel, Moldenhauer, S. 1.
Stötterlingen öffentliche Kirchenbuße gethan"; Erich Wentscher, Linde. Ein
Gelehrtenstamm im Harzgebiet. in Archiv für Sippenforschung, 1935, 350ff [353]).
Pfarrer-
und
Christian Schlüter, Organist in Pernau
(Pärnu)/Livland (Estland) 1697
aus: Dr. Rotger Michael Snethlage: SL Schwaning aus Pernau/Estland. Aachen 2000:
2.
Anna Eva Brüning, * Pernau … 1676, + …
ooI
Christian Schlüter, * …, + Pernau 13.8.1697
Organist in Pernau
ooII
Augustin Schneider, * …, + Pernau … 1710 an der Pest
Organist in Pernau
Henrich Schlüter in Mexhof Kspl. Wendau Livland
1726/1739
aus: Wolf-Henning Troebst +, Ernst Kolberg +, Dr. Rotger Michael Snethlage:
AL Tröbst-von Lüder (Rabanus), 2. Bearbeitung, Aachen 2006:
Mexhof (Meckshof) Ksp. Wendau, Livland
„Unter der Benennung Pepefer war dieses Gut in der angestammten Periode Eigenthum der
Familie Mecks und gehörte namentlich im Jahre 1541 dem Johann Mecks (Gad. I 31 u.
Ritt.-Arch.) und in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts dem Reinhold Mecks, der
von den Russen gefangen weggeführt wurde (Gad. Nachtrag), worauf Elert Kruse das Gut
zur Zeit der russischen Occupation inne hatte (Hag. II S. 40). Als König Stephan das
Stift Dorpat erobert hatte, zog er Meckshof anfänglich zur Casterschen Oeconomie,
verlehnte aber später das Gut einem Maler Namens Melchert. Dieser verkaufte es in dem
Jahre 1604 oder 1605 dem Lieutenant Heinrich von Gilsen, dessen Tochter den Bernhard
Scharenberg heirathete (Gad. Nachtrag), dem König Gustav Adolph es auf Harrisches und
Wierisches Recht bestätigte. Später muß Meckshof indessen auch gleich Aya und
Kawershof dem Grafen Oxenstierna verliehen worden sein; denn nachdem es reducirt
gewesen, wurde es am 23. September 1726 als Allodialgut den Oxenstiernaschen Erben von
der Restitutions-Commission zuerkannt und dieser Spruch vom Senate am 7. August 1727
bestätigt. Diese Erben verkauften Meckshof zu Stockholm am 23. Decbr. 1726 für 3 800
Rthlr. dem Henrich Schlüter, und im Jahre 1739 gehörte es den Geschwistern Anna,
Catharina Maria, Justina und Christine Schlüter (Hag. II S. 40). Aus dem Concurse der
Erben des Heinrich Schlüter kaufte Meckshof gerichtlich für 13 000 Rbl. der Notair
Mylius (Dorpt. L-G.), trat sein Recht jedoch dem Rittmeister, nachherigen Landrath
Carl Diedrich von Loewenstern, ab, dem das Gut am 29. Februar 1756 gerichtlich
eingewiesen wurde (Gad. III.10). Seitdem hat Meckshof mit Heidohof dieselben Besitzer
gehabt.“89
Johann Heinrich Schlüter Kammerkonsolent in
Wolfenbüttel 1706
aus:
Prof. Dr. Helmuth Rosenfeld +, Dr. Rotger Michael Snethlage: Materialsammlung zu einer
Stammliste der Familie R O S E N F E L D aus Könnern. 3. Bearbeitung. Aachen 1990
Kinder Thies (BIV, S. 67):
1.
Anton Ulrich Thies, get. ...
Paten: Herzog Anton Ulrich
2.
16.8.1701
+ ...13.12.1709 Grabschrift:Hier ruhet des Cantzeley Fiskal. Thies Sohn: Anton Ulrich, +
13. Dez. 1709.Buch der Weisheit am 4. Kapitel: Er ist bald vollkommen worden und hat
viele Jahre erfüllet, denn seine Seele gefället Gott, darum eilet er mit ihm aus dem
Leben.
Juliane Sophie Ties/Tiesen90/Theison/Thiess, * Wolfenbüttel 27.8.1702 91, Gevattern: Frau Kammerrätin Elisabeth
Juliane Schulz; Frau Pastorin Ilse Elisabeth Bosenius geb. Rühden, aus Vogtsdalum.92
+ …
89
90
91
92
93
1752 93, begr. ....... , Walpurgis Friedhof 2.2.1752 94
von Stryk I, S. 178-179.
BI, S. 89.
so BIV, nach Mitt. StadtA Helmstedt: 1705.
BIV, S. 67.
so BIV, nach Mitt. StadtA Helmstedt 30.1.1751.
3.
sie wohnte als Witwe 1750 in Helmstedt, Nordertor nr. saa,486.95
Wappen: Über sieben Berge springender silberner Hirsch
in rotem Feld. (Abb. BIV, S. 144,
oben rechts).
Johann Wilhelm Thies, * .....
8.6.1704Gevattern: Amtmann Gabriel
Kleve zu Luther am Berge; Amtmann Wilhelm Bosenig zu Thedinghausen.
+ am 20. September 1747 im Alter von 43 Jahren.
4. Klara Henriette Margarethe Thies, * ....
6.8.1706, get. 9.8.1706, Gevattern: Geheim
Sekret. Böttchers Eheliebste; Klara Magdalena Hardkenia; Kammerkonsolent Johann Heinr.
Schlüter; Frau Margarete Thies, geb. Kleine, Wittwe von Johann Thies, + ....
6.9.1706 Grabschrift:Hier ruhet des KantzeleiFiskal. H.N.Thies Tochter:Psalm 4, Vers
9Ich liege und schlafe ganz mit Frieden;denn allein Du Herr, hilfst mir, daß ich
sicher wohne.Thies, * .... , + ....
Dr. Johann Schlüter in Hamburg
aus: Dr. Rotger Michael Snethlage: Ahnenliste T R A I N E R aufgrund der Forschungen von Dr.
Wolfhart Trainer, Korbach/Hessen.(Teilliste zur Ahnenliste der Brüder Ansgar, Alhard-Mauritz
und Carl Christian Snethlage) Zentralstelle für Genealogie Leipzig Nr. 8111. Teil II:
Regensburger Vorfahren. 2. Bearbeitung Aachen 1995:
„Der zweite Zweig sind die Nürnberger Trainer, die dort von 1530 an Handels- und Ratsherren
waren und mit Johann Wilhelm Trainer 1658 erloschen sind. Von ihnen ging
ein Zweig nach Hamburg, der dort von 1615 bis 1699 blühte und von dem
Elisabeth Trainer Dr. Johann Schlüter heiratete und durch diese Ehe das
Trainer'sche Blut in viele noch heute blühende Hamburger Familien
brachte.“
Ernst Schlüter in Lienen dann in New York 1851-1907
aus: Mr. Albert Snethlage/Dr. Rotger Michael Snethlage: STAMMLISTE DER FAMILIE / S N E T H L A G
E/GENEALOGIE VAN DE FAMILIE. (Zentralstelle für Genealogie, Leipzig, Nr. SL A 100 53).Teil I: Der
deutsche Stamm; Teil II: Die niederländischen Stämme;
Teil III: Anhang I:
Töchternachkommen; Teil IV: Anhang II: Vorfahren der Schwiegersöhne und Schwiegertöchter; Teil
V: Die adlige Familie von Snetlage/Schnetlage; Teil VI: Sonstige Vorkommen.
4. Bearbeitung 1975 – 1994. Stand. 1.8.1994. Aachen/Rotterdam 1994:
In New York wohnte bereits 1852 ein B. Snethlage (Schnetlage). Der Kaufmann
Ernst Schlüter, * Lienen 25.3.1851, ausgewandert nach New York am 8.9.1851,
kam am 28.10.1851 dort an (mit Wilhelm Tigges), er wohnte nach seiner
Ankunft in New York bei diesem B. Snethlage. Schlüter starb 1907, her hatte
geheiratet in New York am 31.5.1857 NN Eggert und mit ihr (1880) 9 Kinder,
weitere 3 waren 1880 schon gestorben. (Internet-Quelle, Näheres nicht
bekannt).
Schlüter in Lüchtringen dann in Düsseldorf
aus: + Liesel Knopp geb. Freitag: Stammtafel der Familie des Düsseldorf-Oberkasseler
Bürgermeisters Nikolaus Knopp.(aufgestellt ca 1979).(redigiert als Stammliste: Dr. Rotger
Michael Snethlage, 1991:
(2)
(3)
94
95
96
Franz Freitag (r. kath.), * Rellinghausen b. Essen 28.12.1876, +
Düsseldorf 7.2.1935, Kaufmann in Düsseldorf
oo Düsseldorf 5.7.1904
Franziska Friederike Schlüter (r. kath.), * Laar b. Kuhrort 20.2.1876
+ Düsseldorf (Barmerstr. 20) 23.2.1963, begr. Düsseldorf, Nordfriedhof
28.2.196396
BIV
Mitt. StadtA Helmstedt.
Todesanzeige v. 23.2.1963
(6)
(7)
97
1.1
1.2
98
2.1
2.2
2.3
2.4
2.5
Thomas Schlüter (r. kath.), * Lüchtringen 14.1.1839, + Düsseldorf
17.2.1991
Schreinermeister
oo ... 12.2.1867
Katharina Borgers (r. kath.), * Wesel 20.6.1847, + Düsseldorf
12.1.1907 (Leber)
Kinder Schlüter:
1.
Wilhelmine Schlüter, Laar 25.12.1868, + Severunge 21.5.1946
oo
NN Krekeler
Kinder Krekeler:97
2.
Auguste Schlüter, * ... 20.6.1870, + ... 8.11.1952
oo ... 18.6.1892
NN Görz
Kinder Görz:98
Kinder Krekeler:
Maria Krekeler
ooI
NN Houben
ooII
NN Flass
Kinder Houben:
11.1
Günther Houben
oo
NN
Kinder Houben:
11.1.1 Sabine Houben
11.2
Paul Houben
oo
NN
Kinder Houben:
11 2.1 Peter Houben
Ute Krekeler
oo
NN Oddelig
Kinder Oddelig:
12.1
Ursula Oddelig
oo
NN Schaper
Kinder Görz:
Johann Görz, * .. , + ... 13.1.1926
oo
NN
Kinder Görz:
21.1
Willi Görz, * .. , gef. im Krieg
Heinrich Görz
oo
NN
Kinder Görz:
22.1
Magret Görz
22.2 Hildegard Görz
22.3
Gerda Görz
Trude Görz
oo
NN Verspay
4 Kinder Verspay:
23.1
Gustel Verspay
23.2
Mik Verspay
23.3
Luise Verspay
23.4
Werner Verspay
23.5
NN Verspay
Luise Görz
oo
NN Kogeler
4 KInder Kogeler:
24.1
Willi Kogeler
24.2 Heinz Kogeler
24.3
Josef Kogeler
24.4
Klärchen Kogeler
Willi Görz
oo
3.
4.
5.
6.
7.
8.
Thomas Schlüter, * ... 13.4.1872, + ... 3.2.1926
oo .. 27.11.1897
NN
2 Kinder Schlüter:99
Luise Schlüter, * .... 24.2.1874, + ... 27.1.1958
oo .... 29.5.1900
NN Schneider, *
Kinder Schneider:100
Franziska Schlüter s. oben
Andreas Schlüter, * .... 1878, + ... 16.9.1957
oo
NN
2 Kinder Schlüter:101
Ferdinand Schlüter, * .., + klein
Karl Schlüter, * .... 17.4.1882, + ... 20.11.1962
ooI
NN
ooII
NN
Kind aus 2. Ehe Schlüter:102
NN
1 Sohn Görz:
25.1
Theo Görz
2.6-2.9 4 tote Kinder
99
Kinder Schlüter:
3.1
3.2
100
4.1
4.2
4.3
101
6.1
6.2
Käthe Schlüter, * ...
19.1.1900
oo
NN Bonaregler (?)
Kinder:
31.1
Cäcilia
31.2
Renate
31.3
Helmut
31.4
Karol
31.5
Peter
Franz Schlüter, * ... 7.2.1902
oo
NN
2 Kinder Schlüter:
32.1
Franz Josef Schlüter.
32.2
Annemarie Schlüter
Kinder Schneider:
Hubert Schneider, * ...6.4.1901
Karl Schneider, * .... 24.4.1903, + .... 24.1.1918
Arthur Schneider, * .... 18.9.1907
oo
NN
Kinder Schneider:
43.1
Peter Schneider, * ... 22.11.1938
43.2
Herbert Schneider, * ... 9.7.1942
Kinder Schlüter:
Hans Schlüter
oo
NN
Kind Schlüter:
61.1
Anneliese Schlüter
oo
NN Schumacher
2 Söhne Schumacher:
61 1.1 Gerd Schumacher
61 1.2 NN Schumacher
Christine Schlüter
oo
NN Linke
Kind Linke:
62.1
Ruth Linke
oo
NN Piller
Kinder Piller:
62 1.1 Uwe Piller
9.
10.
(12)
(13)
102
8.1
103
10.1
10.2
10.3
10.4
104
3.1
3.2
3.3
3.4
3.5
Katharina Schlüter, * ..., + ... klein
Johanna Schlüter, * .... 11.3.1885, + .... 9.10.1861
oo
NN Eichel
Kinder Eichel:103
Thomas Schlüter (r. kath.), * Lüchtringen 9.3.1811, + dort 20.6.1869
Gastwirt in Lüchtringen
(er ooII
Friederike Krekeler
aus Lüchtringen)
ooI Lüchtringen 18.2.1838
Wilhemine Korte(n) (r. kath.), * Lüchtringen 2.5.1817, + Lüchtringen
23.3.1850
Kinder aus 1. Ehe:
1.
Thomas Schlüter s. oben
2.
August Schlüter
Bei 2. Eheschließung des Vaters nach Amerika ausgewandert
3.
Wilhelmine Schlüter
oo
NN Grave
Kinder Grave:104
Kind Schlüter:
Marianne Schlüter
oo
NN Kurtze
Kinder Eichel:
Erni Eichel
oo
NN
Kinder:
10 1.1 Horst Dieter Eichel, * ... 28.8.1961
Karl Heinz Eichel, *
oo
NN
Kind Eichel:
10 2.1 Helga Eichel
oo
NN
1 Tochter
Hanni Eichel
oo
NN Laue
Kinder Laue:
10 3.1 Detlef Laue,
10 3.2 Berndt Laue
oo
NN
2 Kinder
Kurt Eichel
oo
NN
Kinder Eichel:
10 4.1 Jutta Eichel
10 4.2 Roland Eichel
10 4.3 Irene Eichel
10 1.3 Hanni
Kinder Grave:
Franz Grave
Lisbeth Grave
oo
NN Kaiser
Johannes Grave
Therese Grave
Josef Grave
(25)
(26)
(27)
105
5.1
106
6.1
6.2
6.3
6.4
6.5
Kinder aus 2.Ehe:
4.
Clemens Schlüter, * .. 22.12.1862, + 5.1.1944
oo
Berta Heinen
kinderlos
5.
Johanna Schlüter
oo
NN Brautlach
Kind Brautlach:105
6.
Louise Schlüter
oo
NN Didden
Kinder Didden, Brakel:106
(24) Thomas Schlüter
Landwirt in Lüchtringen
oo
Wilhelmine Schwiete (r. kath.)
Christoph Korten
in Lüchtringen
oo
Wilhelmine Köller
aus Lüchtringen
Sohn Brautlach:
Franz Brautlach
Brakel, Wolfskuhl
Kinder Didden, Brakel:
Clemens Didden
Anton Didden
Architekt
August Didden
Baumeister
Maria Didden
oo
NN Jürgens
Johanna Didden
oo
NN Feldmann
18
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