Newsletter des Führhundreferats im BSBH Marburg, 5.9.2014 Themenübersicht: 1 Einleitung 2 Termine in Hessen 2.1 Führhundhalterstammtisch mit vortrag zum Thema „BARFEN, Dose oder Trockenfutter?“ Ein Vortrag zu den verschiedenen Fütterungsarten mit Hintergrundinformationen zu ernährungsphysiologischenAspekten beim Hund 3 Bundesweite Termine 4 Termine anderer Vereine/Anbieter 4.1 Termine von Dogxaid 5 Informationen aus Hessen 5.1 Anmeldung bei der hessischen Führhund-Mailingliste 5.2 Webagentur aus Marburg sponsort Seminar des Führhundreferats 6 Informationen aus dem bundesweiten Arbeitskreis 6.1 Newsletter des Arbeitskreises per Telefon 6.2 Newsletter des Arbeitskreises per E-Mail 6.3 direktlink zum Arbeitskreis der Führhundhalter auf der DBSV-Homepage 6.4 Qualifikationsnachweis- und Genehmigungspflicht für Hundetrainer 6.5 Infos zu 100 Jahre Führhundwesen in Deutschland in 2016 6.6 Arbeitsgruppe Führgeschirre 6.7 Arbeitsgruppe Supermärkte und Deutscher Hotel- und Gaststättenverband (DeHoGa) 6.8 Kurz-Info der Wir-Führhundhalter-Redaktion 7 Die häufigsten Hunde-Irrtümer 8 Erste Hilfe für Hunde - Was im Notfall zu tun ist 9 Keine Angst vor schwarzen Hunden! 10 Kralle, Kratzbaum, Schere: Braucht Mieze eine Maniküre? 11 Schlusswort 12 Kontakt ** 1 Einleitung Liebe Leserinnen und Leser, Heute heiße ich sie wieder zu unserem hessischen führhundhalter-Info willkommen. Im August gab es eine Zwangs-Sommerpause: nein, ich war nicht verreist, aber ich hatte zu wenig Informationen für Sie. So hatte es sich nicht gelohnt. Dafür kommt nun ein ganzer Schwung davon zu Ihnen ins Postfach. Es sollte für jeden etwas dabei sein. Sie wissen ja, die Sternchen vor den überschriften weisen Ihnen den Weg oder Sie verwenden die überschriftenfunktion in Jaws. Viel Freude beim Lesen! ** 2 Termine in Hessen ** 2.1 Führhundhalterstammtisch mit vortrag zum Thema „BARFEN, Dose oder Trockenfutter?“ Ein Vortrag zu den verschiedenen Fütterungsarten mit Hintergrundinformationen zu ernährungsphysiologischenAspekten beim Hund Die artgerechte Haltung unserer Hunde beinhaltet auch eine gesunde und ausgewogene Ernährung. Da auch unsere Hunde immer mehr unter Allergien, Unverträglichkeiten und Erkrankungen leiden, rückt die gesunde Ernährung immer mehr in den Vordergrund. Was ist gut für den Hund? Was sollte man eher meiden? Woran erkennt man, dass der Hund das Futter nicht gut verwertet? All diese Themen und Fragen werden im Vortrag beantwortet und erörtert. Michaela Olbert, die selbst seit vielen Jahren eigene Hunde hat, beschäftigt sich seit 7 Jahren sehr intensiv mit dem Thema der gesunden und artgerechten Ernährung bei Hunden und Katzen. Neben vielen fachlichen Fortbildungen zu diesem Thema hat sie auch den "Ernährungsberater für Hunde" absolviert. Folgende Fragen sollen in diesem Vortrag angesprochen werden: * Welche Fütterungsmöglichkeiten gibt es - Unterschied zwischen Dosen- und Trockenfutter, Rohfütterung und selbst gekochtem * Wo liegen die Vor- und Nachteile der einzelnen Fütterungsarten * Welche Nährstoffe sollten im Futter sein * Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente * Deklaration und Zusammensetzung von Futtersorten * Wie liest man ein Etikett richtig und weiss, was das Futter beinhaltet * Wie sieht artgerechtes und gesundes Futter aus * Nahrungsergänzungen - welche sind sinnvoll, welche nicht * Allergien - wie erkennt man sie, was kann man dagegen machen, was bewirkt Futter bei Allergien * wie füttere ich bei speziellen Krankheiten, wie z. B. Problemen mit den Nieren, der Bauchspeicheldrüse, der Leber, Krebserkrankungen, etc. Und sollte es die Zeit zulassen, haben wir noch einige Fragestellungen, die ins Detail gehen. Organisatorisches: Datum: 13.9.2014: Uhrzeit: Stammtisch ab 18 Uhr, Vortrag ab 19:30 Uhr Ort: Colosseo (italienisches Restaurant mit separatem Raum) in Marburg) Teilnehmerzahl: mindestens 10 Personen Beitrag: 10€ für Mitglieder 15€ für Nichtmitglieder Begleitpersonen, die herzlich willkommen sind, und am Vortrag anwesend sind, zahlen denselben Betragh ES SIND NOCH PLÄTZE FREI!!! ** 3 Bundesweite Termine Momentan gibt es keine bundesweiten Termine. ** 4 Termine anderer Vereine/Anbieter ** 4.1 Termine von Dogxaid 12. Dezember 2014 Christkindlmarkt Regensburg 29. Oktober 2014 Talkrunde zum Thema Trauer und Abschied Wir wollen uns gemeinsam über die Erfahrungen mit dem Loslassen und den Umgang mit der Trauer austauschen, vorrangig bezogen auf den Abschied von einem Blindenführ- oder Familienhund Nähere Informationen unter: http://www.dogxaid.org/index.php?menuid=21 ** 5 Informationen aus Hessen ** 5.1 Anmeldung bei der hessischen Führhund-Mailingliste Wer es noch nicht weiß, Hessen hat eine eigene Mailingliste zum Thema Blindenführhunde, und dort wird, dafür das wir eine kleine überschaubare Runde sind, rege geschrieben. Haben Sie auch Lust, sich speziell mit hessischen Führhundhaltern auszutauschen, Informationen, vielleicht über freundliche Taxiunternehmen, über Grünflächen an Bahnhöfen undmehr zu erfahren, so melden Sie sich an. Unter https://ml06.ispgateway.de/mailman/listinfo/fuehrhundhalter_lists4u.de können Sie die Liste abonieren. ** 5.2 Webagentur aus Marburg sponsort Seminar des Führhundreferats Die Webagentur Tripuls Media Inovations GmbH aus Marburg feiert dieses Jahr ihr 15-jähriges Jubiläum und hatte großes Interesse daran, das Führhundwesen des BSBH finanziell zu unterstützen. Lesen Sie hier zum einen den Presseartikel vom 20.7. der in der Oberhessischen Presse erschien sowie die Veröffentlichung auf der Seite der Tripuls. Wir haben uns sehr über diese spende gefreut und hoffen, dass alle Seminarteilnehmer davon profitieren. **5.2.1 Presse-Artikel aus der Oberhessischen Presse vom 20.7.2014 "Tripuls: 1000 Euro für Sehbehinderte. Spende soll zwei Projekten dienen." von Lisa-Martina Klein Marburg. Die Marburger Internetagentur "tripuls media innovations gmbh" hat 1000 Euro an den Blinden- und Sehbehindertenbund Hessen (BSBH) gespendet. Das Geld unterstützt gleich zwei Projekte. Zum einen wird der BSBH ein Weiterbildungsseminar für Führhundehalter mit dem Schwerpunkt Physiotherapie organisieren. Zum anderen kann sich der Arbeitskreis Führhund einen Herzenswunsch erfüllen: die Herstellung von Prototypen optimaler Führgeschirre für Blindenführhunde. Vera Peitzmeier, Landesreferentin für Führhundfragen im BSBH, sagte, das Seminar für Führhunde und deren Halter liege ihr am Herzen, da die Belastung für Führhunde oftmals in Muskel- und Gelenkschmerzen resultiere. Das könne die Arbeitszeit eines Hundes wesentlich verkürzen. Robert Böhm, Bundessprecher des Arbeitskreises Führhund, freute sich besonders, dass es seinem Arbeitskreis nun ermöglicht wird, in Zusammenarbeit mit Experten Prototypen des optimalen Führgeschirres herstellen zu lassen. "Ein Hund muss sich wohlfühlen in seinem Führgeschirr, damit er gerne und stressfrei arbeitet. Der Führhundehalter wiederum muss Signale durch das Geschirr bestmöglich aufnehmen können und das Ganze muss der Straßenverkehrsordnung entsprechen. ** 5.2.2 Veröffentlichung auf der Homepage der Tripuls Webagentur 14.08.2014 tripuls übergibt Spende für Blindenführhunde Anlässlich unseres 15-jährigen Firmenjubiläums unterstützen wir die Arbeit von Blindenführhunden mit 1.000 €. Marburg engagiert sich sehr für die Belange blinder und sehbehinderter Mitbürger und ist auch städtebaulich entsprechend geprägt. Im Rahmen unseres sozialen Engagements rund um unser Jubiläum lag es daher für die tripuls-Belegschaft nahe, sich auch für Blinde und sehbehinderte einzusetzen. Gemeinsam mit Frau Peitzmeier, Landesreferentin für Führhundfragen im Blindenund Sehbehindertenbund in Hessen e.V. (BSBH), wurden zwei Themenfelder ausgewählt, denen die Spende in Höhe von 1.000 € zugutekommt. Zum einen fiel die Wahl auf ein Weiterbildungsseminar für Führhundehalter mit dem Schwerpunkt Physiotherapie welches vom BSBH angeboten werden wird. Dieses beleuchtet die Belastung des Hundes während der Führarbeit und stellt Methoden der Entspannung vor, welche der Harmonisierung von Hund und Halter dienen. Der zweite Teil der Spende ging an den Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverband e.V. (DBSV), vertreten durch den Bundessprecher des Arbeitskreises der Blindenführhundhalter Herr Böhm, für einen Workshop zur Herstellung von Prototypen optimaler Fü hrgeschirre für Blindenführhunde. ** 6 Informationen aus dem bundesweiten Arbeitskreis ** 6.1 Newsletter des Arbeitskreises per Telefon Der Arbeitskreis der Führhundhalter im DBSV informiert: Weiterhin Informationsservice: Newsletter per Telefon! Weiterhin bietet der Bundesarbeitskreis den Informationsservice für Blindenführhundhalter unter folgender Rufnummer: 06221 4294460 (bei phonecaster.de) Hier werden in unregelmäßigen Abständen Neuigkeiten aus der Führhundhalter-Selbsthilfe und Aktivitäten des Bundesarbeitskreises veröffentlicht. Dieser Service richtet sich in erster Linie an Führhundhalter ohne Internet-Zugang, die nicht auf aktuelle Meldungen aus dem Führhundwesen verzichten sollen. Betreut wird der neue Informationsservice von Helga Mauch, Redakteurin von "Wir Führhundhalter", dem "Hörmagazin rund um den Führhund", das ebenfalls vom Führhundhalter-Arbeitskreis herausgegeben wird. Es erscheint in 2-monatigen Abständen auf DAISY-CD oder zum Download. Der Unkostenbeitrag für ein Abonnement beträgt 15 € jährlich. Wie funktioniert unser Info-Telefon? Bei Ihrem Anruf unter 06221 4294 460 werden Ihnen die eingestellten Beiträge durchs Telefon vorgespielt (KEINE Computerstimme!). Während des Anrufs können Sie mit der Telefontastatur zwischen Beiträgen wechseln oder innerhalb eines Beitrags vor und zurück "spulen" (z.B. um sich eine Rufnummer mehrfach anzuhören). Nähere Informationen finden Internetnutzer auch auf www.phonecaster.de. Wir danken dem Team von phonecaster.de für den vorbildlichen Support bei der Einrichtung unseres Infotelefons. Im Namen des Bundesarbeitskreises der Führhundhalter im DBSV grüßt Sie recht herzlich Ihre Helga Mauch ** 6.2 Newsletter des Arbeitskreises per E-Mail Heute kann ich Ihnen mitteilen, dass es auch einen Newsletter per Mail gibt. Die Audioversion und die Mailversion sollen identisch sein. Hier der Link für das Abonnieren: http://www.dbsv.org/dbsv/unsere-struktur/dbsv-gremien/blindenfuehrhundhalter Sicher erhalten Sie dort noch zusätzliche Informationen, schauen Sie doch mal rein. ** 6.3 direktlink zum Arbeitskreis der Führhundhalter auf der DBSV-Homepage Der Weg durch alle Unterrubriken ist doch mühselig. So gelangen Sie direkt zu allen Informationen zum Thema Führhund auf der DBSV-Seite: www.blindenfuehrhunde.dbsv.org ** 6.4 Qualifikationsnachweis- und Genehmigungspflicht für Hundetrainer Aus dem Newsletter des bundesweiten Arbeitskreises: Mailanfang: Liebe Leserinnen und Leser, zum 1. August diesen Jahres trat eine Novelle des Tierschutzgesetzes in Kraft. Danach müssen alle Hundetrainerinnen und -trainer einen Sachkundenachweis auf ihrem Fachgebiet erbringen, und es besteht eine Genehmigungspflicht – vorerst zumindest auf dem Papier. Denn die neuen Regelungen werden zunächst einmal im Saarland, in Sachsen und in Bayern umgesetzt. Allein in Bayern müssen über 2000 Hundetrainerinnen und – trainer überprüft werden. Für eine Erlaubnis nach § 11 Abs. 1 Satz 1 Nr. 8 Buchstabe f TierSchutzGesetz, neue Fassung, werden von einer Hundetrainerin / einem Trainer Kenntnisse in folgenden Themenbereichen verlangt: Anatomie des Hundes; Aufzucht, Haltung, Fütterung und allgemeine Hygiene; häufige Erkrankungen, medizinische Versorgung, Prophylaxe; einschlägige tierschutzrechtliche und sonstige Bestimmungen; Ausbildung und Training sowie Fähigkeiten im Umgang mit Hund und Halter Die Selbsthilfeorganisationen, die sich im Führ- und Assistenzhund-Wesen betätigen, begrüßen die neue Regelung als guten Ansatz, und erhoffen sich vorerst, dass durch die Prüfungs- und Genehmigungsverfahren der wild wuchernde Markt von unqualifiziert arbeitenden Hundeschulen - sowohl im privaten Bereich als auch vor allem auf dem Gebiet der Führ- und Assistenzhundeschulen gesäubert wird. Ziel des DBSV-Bundesarbeitskreises ist allerdings nach wie vor, den Beruf der Führbzw. Assistenzhundetrainerin bzw. des –trainers mit festgeschriebenen Standards zu etablieren - möglichst unter Mithilfe der gesamten Führ- und Assistenzhund-Szene. Über weitere Entwicklungen auf diesem Gebiet werden wir Sie / Euch auf dem Laufenden halten. ----- Wir Führhundhalter - das Hörmagazin rund um den Führhund - Newsletter des DBSV-Arbeitskreises der Führhundhalter Mailende“ ** 6.5 Infos zu 100 Jahre Führhundwesen in Deutschland in 2016 Sowohl Arbeitsgruppe als auch AK-Leitung sind weiterhin aktiv in der Planung. Folgende Infos haben wir für Sie: Ganz wichtig: voraussichtlicher Termin: 16. Bis 19. September 2016 in Berlin Schwerpunkthema wird sein: 100 Jahre Führhund in Deutschland – Eine Mischung aus Historischem, Diskussion, Austausch und Abwechslung Eine Sonderbriefmarke sowie ein Buch zu diesem Thema sind ebenfalls in Arbeit ** 6.6 Arbeitsgruppe Führgeschirre Wie unter Punkt 5.2 erwähnt, gab es eine Spende einer webagentur aus Marburg. Hiervon wurde ein Betrag für die Herstellung von prototypen für weitere führgeschirre verwendet. Inzwischen sind Kontakte zu Herstellern geknüpft, so dass Einzelheiten besprochen werden können. ** 6.7 Arbeitsgruppe Supermärkte und Deutscher Hotel- und Gaststättenverband (DeHoGa) Auf die Mailing-Aktion an die Dehoga-Spitzenverbände ist es leider bei zwei Rückmeldungen, nämlich aus Bayern und Bremen, geblieben. DEHOGA Bayern wollte seine Stellungnahme auch im DEHOGA-Bundesorgan abdrucken lassen. Bisher liegt noch kein Feedback vor, ob dies realisiert wurde. ** 6.8 Kurz-Info der Wir-Führhundhalter-Redaktion Immer wieder kommt es zu anfragen aus der Hörerschaft zu einzelnen Beiträgen aus verschiedenen Ausgaben. Leider kann diesen Anfragen keine Rechnung getragen werden. Unter Anderem ist der persönliche zeitaufwand der Mitwirkenden zu groß. Die Redaktion bittet hierfür um Verständnis!!! ** 7 Die häufigsten Hunde-Irrtümer Dies ist ein überaus aufschlussreicher Artikel, und ich danke marion Happe für die zusendung des Links. Damit jeder es auch lesen kann, habe ich den Inhalt samt quellenangabe hier hinein kopiert. Viel Spaß beim Lesen und Schmunzeln Mailanfang: Der wedelt doch mit dem Schwanz, der freut sich... Schwanzwedeln - "der freut sich" Viele Menschen sind davon überzeugt, dass ein Hund, der mit dem Schwanz wedelt sich freut und nichts anderes. Sätze wie "guck mal, der ist lieb, der wedelt mit dem Schwanz" höre ich nur zu oft. Leider... Natürlich wedelt ein Hund auch mit dem Schwanz, wenn er sich freut, aber nicht nur. Es kommt immer auf die Situation an und vor allem, muss man auch die gesamte Körpersprache des Hundes betrachten, denn Schwanzwedeln kann sehr unterschiedlich aussehen. Es gibt unsicheres Wedeln, angespanntes Wedeln, ängstliches Wedeln, imponierendes Wedeln usw. Grundsätzlich gilt, dass Wedeln Aufregung und Handlungsbereitschaft bedeutet. Der Hund ist bereit etwas zu tun und das heißt nicht, er ist bereit, zum Beispiel Menschen freudig zu begrüßen. Das kann heißen, er ist bereit zu jagen, zu drohen, zu imponieren, zu beschwichtigen usw. Dabei wird auch Geruch verteilt. Man muss auch beachten, in welcher Stellung sich die Rute befindet und wie sie sich bewegt, langsam, schnell, seitlich etc. Weiter ist dann auch wie schon erwähnt, die gesamte Körpersprache des Hundes mit einzubeziehen. Der Nackenschüttler - Nackenschütteln als artgerechte Bestrafung Sehr oft höre ich leider auch, dass man einen Hund bestrafen soll, in dem man ihn im Nacken packt und hin- und her schüttelt, das würde die Mutterhündin auch mit ihren Welpen tun. Fakt ist, dass eine Hundemutter niemals ihre Welpen im Nacken packt und schüttelt. Sie packt zwar ihre Welpen im Nacken, aber lediglich nur um sie zu tragen, niemals um sie zu schütteln, denn im Nacken packen und schütteln bedeutet "ich töte dich". das ist ein Beuteverhalten, sowohl bei Hunden, als auch bei Wölfen. Beute wird im Nacken gepackt, um ihnen das Genick zu brechen bzw. um sie tot zu schütteln. So eine "Bestrafung" würde kein Hund verstehen, man erreicht eigentlich nur, dass das Vertrauensverhältnis zwischen dem Hund und seinem Menschen total zerstört ist und wahrscheinlich auch einen total verängstigen und verstörten Hund. Oder sogar einen aggressiven Hund, der sich wehrt, um sein Leben zu schützen. Man kann bei Welpen untereinander manchmal leichte Ansätze von Nackenschüttlern erkennen, in Spielsequenzen. Es werden Bewegungsabläufe geübt, einzelne Sequenzen von Beutefang und jagen. Das Anspringen - Der Hund ist nicht erzogen Wenn ein Hund einen Menschen anspringt heißt es meist "der ist nicht erzogen" oder gar "der ist dominant". Oft ist es ja auch so, dass wenn ein kleiner Hund oder sogar Welpen an einem Menschen hochspringen sie dafür belohnt und bestätigt werden, man spricht mit ihnen, man findet das süß, nur wenn der Hund dann mal größer geworden ist, dann wird geschimpft, obwohl er sonst immer dafür belohnt wurde. Und gar zu behaupten der Hund sei dominant ist eigentlich ganz fatal, denn Hunde springen an Menschen hoch um an ihre Mundwinkel zu kommen um sie zu bei der Begrüßung zum Beispiel zu lecken. Denn das ist eine Unterwerfungsgeste, genau das Gegenteil einer dominanten Geste! Das Hochspringen ist ein hundetypisches Verhalten, er macht in guter Absicht eine Unterwerfungsgeste, die vom Menschen falsch verstanden wird. Und da der Menschenmund nicht so einfach wie ein Hundemund zu erreichen ist, springt der Hund hoch. Als Alternative kann man dem Hund auch beibringen an der Hand zu lecken. Wenn der Mensch dann anfängt den Hund für das Springen anzuschreien, desto mehr versucht der Hund zu springen, denn er möchte den wütenden Menschen beschwichtigen und so beginnt ein Teufelskreis. Warum Hunde Gras fressen Es heißt wenn Hunde Gras fressen, gibt's regen. Eine alte Bauernregel. Tatsächlich fressen Hunde aber Gras weil es ihnen schmeckt zum Beispiel. Aber meist fressen sie Gras weil es den Stoffwechsel und den Ausscheidungsprozess anregt. Sie lösen damit evtl. auch kleine Verdauungsprobleme. Grashalme wickeln sich um spitze und unverdauliche Dinge im Magen und so werden diese Dinge mit Hilfe des Grases nach außen gebracht. Durch das Gras wird die Magensäure angeregt und Nahrung kann besser zersetzt und ausgeschieden werden. Reicht die Magensäure dazu nicht aus, werden diese Dinge samt dem Gras erbrochen. Das ist eine Selbstregulierung des Körpers und danach ist meist der Säurehaushalt im Magen wieder ausgeglichen. Der Hund muss zuerst weggucken Warum machen Menschen solche Machtspielchen? In dem sie einem Hund starr in die Augen blicken, bedrohen sie ihn. Warum sollte man das tun, das Anstarren und Fixieren ist unter Hunden eine Drohgebärde, guckt der Hund dann weg, beschwichtigt er den Menschen. Aber es gibt auch Hunde, die machen das Spielchen mit und legen sich dann mit dem Menschen an und ich weiß nicht, ob das so sinnvoll ist... Des ist nicht zu verwechseln mit normalem Blickkontakt, der immer nur Sekundenweise und mit einem anderen Gesichtsausdruck ist. Wölfe heulen nur bei Vollmond Wölfe heulen natürlich nicht nur bei Vollmond und suchen sich natürlich nicht einen schönen Felsen auf dem sie stehen um im Hintergrund den Vollmond zu haben, damit wir Menschen tolle Bilder von ihnen machen können;-) Wölfe heulen zu jeder beliebigen Tageszeit und an jedem beliebigen Ort. So kommunizieren Wölfe untereinander. Bellen tun sie fast gar nicht, auch eins von vielen Irrtümern. Sie bellen nur in Ausnahmesituationen oder Notsituationen Wölfe heulen zum Beispiel um fremden Wolfsrudeln ihr Revier mitzuteilen oder um eigene Rudelmitglieder zu rufen und ihnen ihre Ortslage zu nennen. Sie heulen um sich auf die Jagd einzustimmen oder einfach nur im Rudel alle zusammen im Chor, das ist wie eine Zeremonie, eine freundlich Atmosphäre untereinander. Es stärkt die Bindung untereinander. Der hat doch Welpenschutz Wie oft hab ich das schon erlebt, da kommen Leute mit ihrem Welpen freudig zu mir und meinen Hunden, weil ihr Welpe muss ja jeden Hund begrüßen, mit ihm spielen und alle kennen lernen, da passiert ja auch nix, denn der hat ja eh Welpenschutz! Nun ist es aber so, dass dieser so genannte Welpenschutz in dem Sinne NICHT existiert. Er existiert schon und zwar im eigenen Rudel, also unter den eigenen Hunden oder bei der Mutterhündin und den Geschwistern, aber nicht bei fremden Hunden! Es gibt es auch viele Hunde, die gar keine Welpen mögen und sogar total von ihnen genervt sind, genau wie es für alte oder kranke Hunde die Schmerzen haben, sehr unangenehm ist, wenn das so ein junger Spund an ihnen herumziept und auf ihnen rumtrampelt und sie anrempelt. Andere können total aggressiv auf Welpen reagieren und das kann teilweise böse enden. So eine Erfahrung sollte man dem Welpen auch ersparen. Warum Hunde Aufreiten Aufreiten ist immer ein Zeichen für Sexualität. Falsch, natürlich ist Aufreiten sexuell motiviert, aber nicht immer. Aufreiten kann auch Stress bedeuten, hat ein Hund Stress, fängt er an bei Hunden oder auch Menschen und Gegenständen aufzureiten. Es kann aber auch sein, dass ein Hund bei einem anderen Stärke demonstrieren will und deshalb aufreitet. Oder um abzutasten wie weit er gehen kann. Der ist aber müde Warum ein Mensch gähnt ist bis heute noch nicht sicher erforscht worden. Bei Hunden kann Gähnen auch mehrere Ursachen haben. Ein Hund kann Gähnen um sein Wohlbefinden auszudrücken. Weiter gehört es auch zu den Beschwichtigungssignalen um das Gegenüber zu besänftigen. Weiter kann es auch eine Übersprungshandlung sein, wenn er sich zum Beispiel unsicher fühlt. Und es kann auch ein Konfliktsignal sein, was zum Beispiel ganz wichtig beim Training ist, wenn ein Hund gähnt, hören viel auf zu trainieren, denn der Hund beschwichtigt und ist gestresst, dies ist auch ein Irrtum, denn der Hund ist in einer Konfliktsituation, das ist ein Fortschritt. Beispiel: Ein Hund ist aggressiv gegenüber anderen Hunden, nun trainiert man, es kommt ein anderer Hund vorbei, der Hund soll zum Beispiel lernen seine Bezugsperson anzusehen, anstatt den anderen Hund anzubellen. Der Hund steht jetzt da und gähnt. Er befindet sich im Konflikt, er bellt den Hund nicht an und er schaut auch seinen Besitzer nicht an, aber es findet ein Prozess in ihm statt, er muss sich entscheiden und es findet ein Lernvorgang statt. Und das ist positiv. Stubenreinheit - Mit der Nase in die Sch.... stecken Bei vielen Menschen eine beliebte Bestrafungsmethode, damit der Hund weiß was er gemacht hat und warum er bestraft wird. Für mich und viele andere einfach nur seelische Grausamkeit. Auch hier verliert der Hund völlig das Vertrauen in seine Bezugsperson. Wenn ein Hund in die Wohnung macht, aus welchen Gründen auch immer, sollte er kommentarlos an den Ort gebracht werden wo er hinmachen soll. Das Malheur wird ohne viel Aufsehen gesäubert und fertig. Fatal ist auch, wenn der Hund vor längerer Zeit in die Wohnung gemacht hat und dann dafür bestraft wird, ein Hund verknüpft innerhalb von einer Sekunde, das sollte JEDEM Hundebesitzer geläufig sein und logischerweise kann er dann die Strafe absolut nicht mehr mit seiner "Tat" verknüpfen und versteht die Welt und viel Schlimmer, seine Bezugsperson nicht mehr! Erwischt man ihn auf "frischer Tat" und straft ihn dann, kann es passieren, dass er nächstes Mal unterm Bett macht oder sich woanders versteckt, weil er gelernt hat, in Anwesenheit der Bezugsperson darf nicht mehr in die Wohnung gemacht werden oder noch schlimmer, der Hund bekommt Angst sich draußen zu entleeren, denn dort ist die Bezugsperson anwesend, er hat es dann nicht mit dem Ort sondern mit der Person verknüpft! Wieder entsteht ein Teufelskreis... Gründe warum ein Hund in die Wohnung macht: •er ist krank / inkontinent / Blasenschwäche •er ist noch nicht stubenrein •er hat es nicht anders gelernt •er hat panische Angst vor irgendwas •er ist hyperaktiv / gestresst •er hat Schmerzen Auf die Stimme kommt es an Viele glauben, dass Hunde gut auf die Stimme des Menschen reagieren, das stimmt aber so nicht. Natürlich reagieren Hunde auf die Stimme des Menschen aber sie sind Künstler im Verstehen der Körpersprache. Hunde reagieren viel besser auf Sitzzeichen, als auf die Stimme. das ist uns Menschen oft nicht bewusst. Ein Beispiel: Wir bringen dem Hund das "Sitz" bei. Unbewusst geben wir dabei immer ein Sichtzeichen, zum Beispiel den Finger heben. Versucht man nun mal nur den Finger zu heben ohne "Sitz" zu sagen, wird der Hund sich bestimmt auch hinsetzten, wird man jetzt aber mal die Hände auf den Rücken nehmen oder sich umdrehen und nur "Sitz" sagen, wird der Hund wahrscheinlich verwirrt sein und sich nicht hinsetzen, außer vielleicht er hat das Hörzeichen gut gelernt und verstanden. Kleine Hunde müssen nicht erzogen werden Es gibt Menschen die glauben, dass man kleine Hunde nicht erziehen muss. Aber man darf nicht vergessen, egal wie klein...Hunde sind und bleiben Hunde. Es ist einfach nicht gerecht, wenn kleine Hunde keine Regeln und Erziehung bekommen. Genau wie große möchten auch sie Spaß haben und ausgelastet werden. Sie möchten nicht getragen werden oder Schleifchen in die Haare bekommen. Sie möchten auch nicht aufs Katzenklo gehen, sondern auch mit anderen Hunden spielen, sich im Dreck wälzen, schnüffeln und buddeln. Und noch etwas...so kleine Wadenbeißer können auch ganz schön weh tun! Die machen das unter sich aus Wenn Hunde sich begegnen hört man von den Besitzern oft "ach, das machen die schon unter sich aus" oder "das sieht schlimmer aus als es ist"... Oft ist das auch so, aber es gibt auch hier wieder viele Ausnahmen, wo man auf jeden Fall eingreifen sollte. Was ist nicht in Ordnung: •zu wildes Spiel sollte man nicht zulassen und früh genug trennen, denn Spiel ist Stressig und kann ganz schnell in Aggression umschlagen •wenn ein Hund keinen Spaß an dem Spiel hat ==> Mobbing •wenn ein Hund gehetzt und gejagt wird und er Angst und Stress hat ==> Mobbing •wenn ein Hund älter ist oder Schmerzen hat •ernsthafte Beißereien ==> Vorsicht, die eigene Sicherheit ist bei Einmischung gefährdet Hundesabber macht krank Speichel von Hunden ist ekelig, schädlich und macht krank. 1986 wurde von Wissenschaftlern nachgewiesen, dass Hundespeichel antibakteriell ist und die Heilung von Wunden beschleunigt. Deshalb lecken Hunde auch immer an Wunden. An eigenen Wunden, bei anderen Hunden oder auch beim Menschen. Hunde können keine Farben sehen Hunde können sehr wohl Farben sehen, aber anders als Menschen. Hunde sehen die Farben Blau, Grau, Gelb und Grau. Grün, gelb und orange erscheinen ihnen gelblich. Violett und Blau als Blau. Blaugrün als Grau. Rot ist schwer zu erkennen. Hunde achten auch sehr auf Farbkontraste. Rohes Fleisch macht den Hund scharf Das ist auch sehr großer Blödsinn, denn rohes Fleisch ist sogar gesund für Hunde. Der Hund ist ein Karnivor, genau wie der Wolf, von dem er Abstammt. Die ganzen Leute die roh füttern, ja sogar Blut (von Tieren;-) zum trinken geben müssten ja mit wilden Bestien an der Leine herumlaufen;-) Rhodesian Ridgebacks haben früher mit Löwen gekämpft;-) Es ist richtig, dass Rhodesian Ridgebacks früher zur Löwenjagd eingesetzt wurden, aber dabei blieb es auch, sie haben gejagt, gehetzt und denn Löwen gestellt, jedoch nie mit ihm gekämpft. Wenn meine Hündin heute vor einem Löwen stehen würde, würde sie so schnell wegrennen wie sie kann;-)) Diese Rasse ist so und so...ist unerziehbar...braucht eine starke Hand Jeder Hund ist ein Individuum. Jeder Hundecharakter ergibt sich aus einer Mischung von Umwelt und Genetik, egal welcher Rasse. Es gibt natürlich Rasseunterschiede, so sind die Hunde auch für spezielle Aufgaben selektiert worden. Aber man muss immer bedenken, dass es "DEN" Hund nicht gibt. Und eine starke Hand braucht gar kein Hund, nur eine die ihn versteht und ihm artgerecht beibringt, was er lernen soll. Kampfhunde Zu Kampfhunden zählen alle Hunde die an Tierkämpfen teilgenommen haben! Dazu zählt auch der Yorkshire Terrier, der früher gegen Ratten gekämpft hat. Bellende Hunde beißen nicht... Große Klappe nichts dahinter heißt es. Aber das muss nicht immer so sein. Oft will ein Hund mit Bellen imponieren oder ist ängstlich. Trotzdem kann es in seltenen Fällen dazu kommen, dass ein bellender Hund auch zum beißen übergeht! Ein Hundejahr sind sieben Menschenjahre Ist auch nicht richtig. Die Lebenserwartung unserer Hunde ist unterschiedlich, selbst Hunde einer Rasse. Es kommt immer auf die Lebensumstände, Größe, Rasse und die genetische Komponente an. Diese Faustregel ist total hinfällig. Der hat ein schlechtes Gewissen...der weiß genau was der getan hat...und auch bestimmt, was ihr im letzten Sommer getan habt;-)) Wie bei der Stubenreinheit schon erwähnt verknüpfen Hunde binnen einer Sekunde. Es sieht oft so aus, als ob Hunde ein schlechtes Gewissen hätten oder wüssten warum sie ärger bekommen, weil sie Mist gebaut haben. Beispiel: Ein Hund mit Trennungsangst schafft Chaos in der Wohnung, wenn er alleine ist. Die Bezugsperson kommt nach Hause und bestraft ihn. Beim nächsten mal wird die Wohnung wieder demoliert, der Hund wirkt jetzt demütig und ängstlich wenn die Bezugsperson nach Hause kommt und zwar nicht weil er ein schlechtes Gewissen hat oder weiß was er getan hat, sondern weil er vielleicht •verknüpft hat, dass es immer Ärger gibt wenn die Bezugsperson nach Hause kommt •verknüpft hat: Chaos in der Wohnung + Bezugsperson in der Nähe = N Ihm ist nicht bewusst, dass er dafür bestraft wird, dass er Chaos in der Wohnung angerichtet hat. Der ist eifersüchtig...beleidigt Die Familie kommt zu Besuch man umarmt sich und hat meist den Hund mitten drin stehen oder mitten durch laufen. Dann heißt es schnell "der ist aber eifersüchtig". Falsch, den "Splitten" gehört zu den Beschwichtigungssignalen, der Hund drängt sich zwischen die Menschen (oder auch Hunde) um zu Splitten, zu entkräften, damit nichts aufbauscht und Ärger gibt. Andere Situation, der Hund wird angemault und dreht sich weg, man sieht ihn nur noch von hinten stehen oder sitzen, dann heißt es "jetzt isser Beleidigt" Falsch, er wurde angemault und versucht jetzt den anmaulenden zu besänftigen in dem er beschwichtigt. Hier auch wieder ein Teufelskreis, der Hund versucht zu besänftigen und die Menschen hauen noch weiter drauf, weil sie meinen der Hund ist jetzt stur und beleidigt. Der ist aber dominant Das Thema dauert was länger;-) siehe hier: http://www.dogsnake.de/Dominanz/dominanz.htm Der liebt Stöckchen / Bällchen werfen Oft sieht es so aus als ob diese so genannten Ball-Junkies es ganz toll finden die ganze Zeit hinter einem Ball oder Stock hinterher zu rennen . Oft sieht man das auch bei Schäferhunden. Als erstes muss man sagen, dass Stöckchen spielen auch sehr gefährlich ist, denn der geworfene Stock kann hochkant stecken bleiben und der Hund rammt ihn sich in die Brust oder in den Hals beim hinterher rennen. Wahr ist, dass viele Hunde viel Stress dabei haben, wenn sie immer Bällchen holen. Jedes Mal wo der Ball geworfen wird, rennt der Hund instinktiv hinterher. Das ist eine Sequenz des Jagens. Es ist die Stufe des Hetzens. Der hetzende Hund (bei der Jagd) holt alle Körperreserven aus sich heraus und hetzt mit aller Kraft los um seine Beute zu kriegen, er schaltet andere Sinne aus (kann deshalb die rufende Bezugsperson auch nicht hören) und hat einen enormen Adrenalinausstoß. Das passiert JEDES einzelne Mal, an dem ein Ball geworfen wird! Da kann man sich vorstellen, dass es einen Hund stresst. Besser sind langsame Fährten- oder anderen Nasenarbeit, wo der Hund sich konzentrieren muss und davon auch ruhiger wird, denn dieses Bällchen werfen lastet einen Hund nicht aus oder macht ihn ruhiger, ganz im Gegenteil. Der ist zu jung / zu alt zum lernen Richtig ist, dass Welpen sich nicht lange konzentrieren können, aber falsch ist, dass sie deshalb nichts lernen können / sollen. Man macht kurze Einheiten, nicht zu schwierig und das muss auch so sein. Wie soll denn ein Welpe verstehen, warum er immer machen konnte was er wollte und dann plötzlich alles anders ist und er auf einmal vieles nicht mehr darf und machen soll... Jeder Hund ist im Stande zu lernen ob jung oder alt, man muss immer nur die Umstände berücksichtigen. Den Haufen muss ich nicht wegmachen, dafür zahle ich ja schließlich die Hundesteuer Jeder ist verpflichtet die Hinterlassenschaft seines Hundes zu entfernen. Wer das nicht tut, bekommt wenn er Glück hat beim ersten Mal eine Verwarnung und beim zweiten Mal ein Bußgeld aufs Auge gedrückt. Und das kann ziemlich teuer werden. Vor allem finde ich es auch nicht schön in Hundehaufen zu treten und das sie Glück bringen habe ich auch noch nicht bemerkt;-) Ich kann die Leute gut verstehen, die sich darüber aufregen, wenn Hundebesitzer die Haufen nicht entfernen und dann oft auch noch frech werden. Vor allem ziehen diese Hundeleute die Hundeleute mit rein, die die Haufen immer entfernen, die kriegen es nämlich auch immer ab. Die Hundesteuer wurde in Deutschland erstmals für Preußen um das Jahr 1810 als so genannte Luxussteuer eingeführt. Der Staat war der Ansicht, dass jemand, der es sich leisten kann, Tiere zu halten, die keine Nutztiere sind, daneben auch noch genug Geld haben muss, um dafür einen Sonderbeitrag zu zahlen. Ob das nun gerecht ist oder nicht ist eine andere Sache, auf jeden Fall hat sie nichts damit zu tun, dass die Stadt auf Grund der Steuerzahlung die Haufen entfernt. ...wird fortgesetzt... Quelle: http://www.dog-snake.de/Irrtuemer%20Hund/irrtuemerhund.htm Mailende ** 8 Erste Hilfe für Hunde - Was im Notfall zu tun ist Diesen, ebenfalls sehr interessanten Artikel, sandte mir Britta janaschke. Ich bedanke mich ganz herzlich dafür. Mailanfang: Erste Hilfe für Hunde - Was im Notfall zu tun ist Bei Unfällen muss einfach jeder Handgriff sitzen. Erste Hilfe rettet Leben - und zwar nicht nur theoretisch. Ob bei Bisswunden, Atemnot oder Kreislaufproblemen: Jede Notfallsituation kennt eine individuelle Herangehensweise. Wir zeigen Ihnen, was zu tun ist, wenn's wirklich ernst wird übersichtlich und in wenigen Schritten. Die richtige Reaktion: Erstmaßnahmen im Ernstfall Das Wichtigste ist: Bleiben Sie ruhig. Angst hilft weder Ihnen, noch Ihrem Hund. Atmen Sie also tief durch und konzentrieren sich überlegt auf die kleinen Schritte, die manchmal zu offensichtlich sind, als dass man sie in einem Gefahrenmoment tatsächlich noch wahrnimmt. Bringen Sie Ihren Vierbeiner beispielsweise so schnell wie möglich aus der unmittelbaren Gefahrenzone oder sichern Sie diese, falls das nicht möglich sein sollte. Des Weiteren gilt: Sicherheit Vielleicht sieht es nicht so aus, aber Ihr Hund steht unter Schock. Unter Schmerzen verändern Tiere ihr Verhalten. Kontrollverlust droht. Tipp: Anleinung und ggf. Maulschlinge (selbst dann, wenn Ihr Hund nicht als „Beißer“ bekannt ist). TiernotrufRegionale 24-Stunden-Tiernotdienste finden sich im Internet. Diese sollten stets in Festnetztelefon und Handy eingespeichert sein. Tipp: Schildern Sie sachlich und ausführlich Situation, Symptome und Verhalten Ihres Vierbeiners. Checkliste: Symptome und Ursachen Atmung prüfenSymptome Atemnot, Keuchen, Husten, Röcheln, Würgen, unregelmäßige oder beschleunigte Atembewegungen, Schnappatmung, untypische Atemgeräusche, blaue Schleimhäute, Atemstillstand. Ursachen Häufig: Fremdkörper in der Speise- oder Luftröhre, Verletzungen am oder im Brustkorb, allergische Reaktionen, Herzerkrankung, Schockzustand, Unfalltrauma. Herzschlag & Puls prüfenSymptome Schwacher, kaum zu ertastender Puls, nicht deutlich voneinander getrennte oder unregelmäßige Schläge, Herzrasen, Lethargie, Bewegungsarmut, Herzstillstand. Ursachen Leichte bis schwere (Biss-)Attacken, Wunden, Unfall, Trauma, Fieber, schwacher Blutdruck, Hitze, Kreislaufprobleme, Herzrhythmusstörungen, Herzfehler. Kreislauf überprüfen Symptome Zittern, Gleichgewichts- und Mobilitätsstörungen, kalte Ohren oder Pfoten, verlangsamter Puls und Herzschlag, Benommenheit, Erbrechen, Apathie, beschleunigte Atmung. Ursachen Sauerstoffmangel, Hitze, körperliche Belastung, Stress, hohe Luftfeuchtigkeit, zu starke Sonneneinwirkung, Trauma, Schock, Fieber. Herzdruckmassage Symptome Bewegungslosigkeit, Bewusstlosigkeit, Atem- und Herzstillstand. Ursachen Schwere (Biss-)Attacken, Blutverlust, starker Schock, Unfall, Herzrhythmusstörungen, Herzfehler. Blutstillung Symptome Offene, blutende Wunden, Blutverlust. Ursachen Leichte bis schwere (Biss-)Wunden, leichte bis schwerwiegende offene Verletzungen. Die richtige Ausstattung: Der Erste Hilfe Koffer für Ihren HundRichtige Hilfe beginnt mit dem richtigen Equipment. Ein vollständiger und gut bestückter Erste-Hilfe-Koffer erleichtert jedem Ersthelfer die Hilfeleistung; er sollte Grundausstattung jedes Tier-Haushalts und immer greifbar sein. Diese nützlichen Gegenstände sind dabei unverzichtbar: Pinzette mit abgerundetem Ende, Einmalhandschuhe, kleine Taschenlampe. Digitales Fieberthermometer zum rektalen Fiebermessen, Bachblütenmischung zur Beruhigung. Stopp- bzw. Messuhr, Kühlkissen, Notfalltropfen. Warme, angenehme Decke (keine Rettungsdecke, da das Knistern Tiere meist erschreckt). Verbandsmaterial (Mullbinden, Mullkompressen, Verbandswatte, Pflaster), Verbandsschere, abgerundete Metallschere zum Fellstutzen, Maulschlinge, Wundspüllösung. Je nach Situation und körperlicher Verfassung des Tieres gibt es natürlich eine Vielzahl an hilfreichen Handgriffen, mit denen sofort im Ernstfall geholfen werden kann. Wer ideal auf Notfälle vorbereitet sein möchte, dem empfehlen wir spezielle Erste-Hilfe-Kurse mit Hunden. Hier erlernen Sie die wichtigsten Maßnahmen zu Herangehensweise und Hilfestellung. Quelle: www.petobel.de/info/erste-hilfe-hunde Mailende ** 9 Keine Angst vor schwarzen Hunden! Auch diesen Artikel schickte mir Britta Janaschke, und auch dafür ein herzliches Dankeschön. Mailanfang: Egal wie ihr Charakter ist, wegen ihrer Farbe wird schwarzen Hunden oft das Schlimmste unterstellt. Sie werden von vielen Menschen für aggressiv und gefährlich gehalten. In Tierheimen sind sie deshalb schwer vermittelbar. Vorurteil: Die Fellfarbe eines Hundes sagt nichts über seinen Charakter aus. Labrador Retriever gehören zu den beliebtesten Familienhunden. Sie waren ursprünglich alle schwarz, erst gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurden hellere Tiere gezüchtet. Das Kind beugt sich zum Hund hinunter, mit ausgestreckter Hand. Es will den Hund streicheln. Der Hund beißt das Kind. So arrangierte vor kurzer Zeit die psychologische Fakultät der University of Florida einen Versuch, den sie in zwei Varianten anlegte: einmal mit schwarzem Hund, einmal mit weißem. Den Film mit diesen beiden Szenen führten die Psychologen 250 Männern und Frauen aller Altersklassen vor, jeweils einzeln – einmal schwarzer Hund, einmal weißer. Die Versuchsreihe ergab: Beim Hund mit weißem Fell sahen die Testpersonen überwiegend die Schuld beim Kind: "Es hätte den Hund nicht provozieren dürfen." Beim schwarzen entschied die Mehrheit der Zuschauer: "Es liegt am Hund. Er ist aggressiv, er ist böse." Amerikaner und Engländer haben für dieses Phänomen einen eigenen Begriff: das "Black dog syndrome". Obwohl es zahlreiche Beispiele für besonders schönes, gutes und edles Schwarz gibt, zum Beispiel beim Millionen-Hengst Totilas, bei Schneewittchen im Märchen ("Schwarz wie Ebenholz") oder beim Superhelden Batman, hat sich das Hundeschönheitsideal der westlichen Welt in den vergangenen fünfzehn Jahren aufgehellt zu "Blondinen bevorzugt". Nach der schlichten Formel, wonach der weiße Ritter gut und der schwarze böse ist, erwarten Hunde, die vom Barthaar bis zur Schwanzspitze schwarz eingefärbt zur Welt kommen, ein belastetes Leben. Sie sind schwer vermittelbar. Braune und bunte Hunde beliebter In amerikanischen Tierheimen etwa haben schwarze Hunde eine sehr begrenzte Überlebenschance, nur zwei bis drei Jahre. Ist in dieser Zeit kein Halter gefunden, schläfert ein Tierarzt sie ein. Drei Viertel aller Heim-Hunde, die ein neues Zuhause gefunden haben, sind braun, beige oder schwarzweiß gefleckt. Das ist in allen Industrieländern so. Für ihre Studie "Wie die Farbe des Tieres das Verhältnis zum Menschen beeinflussen kann" hat eine Gruppe von Psychologen der Penn State University einen eher schlichten Versuchsaufbau gewählt: Die Forscher legten ihren Probanden Fotos vor, mit Hunden und Katzen. Das Farbspektrum der Tiere ging in alle denkbaren Töne, Muster und Kombinationen zwischen Schwarz, Schmuddelbraun, Orange, Albino- und Plüschhasen-Weiß. Von den Testpersonen verlangten die Wissenschaftler spontane Wertungen, auf einer Skala von freundlich-verschmust bis aggressiv-gefährlich. Das Ergebnis der unkomplizierten Forschung ist in einem einfachen Satz untergebracht: Je dunkler das Tier, desto finsterer muss wohl der Charakter sein. Eine Webseite nur für schwarze Hunde Auf dieselbe Erkenntnis stieß auch die Tierschützerin Heidrun Ubrig. Sie betreibt seit zwölf Jahren eine Website, auf der sie ausschließlich schwarze Hunde vermittelt. Auf der Site findet sich eine Mischung von knapp 800 schwarzen Hunden. Kleine, mittlere, große, vielfältige Rassen. Manche Bilder hat Ubrig über die Jahre mehrfach austauschen müssen. Weil die Hunde langsam graue Haare bekamen. Reporterin Elke Bodderas hat mit Frau Ubrig gesprochen: Frau Ubrig, wenn Sie ein Hund wären, würden Sie sich die Haare färben lassen? Heidrun Ubrig: Als schwarzer Hund würde ich mir ein, zwei weiße Flecken ins Fell malen. Das würde die Vermittlungschancen dramatisch erhöhen. Wie kamen Sie auf die Idee, schwarze Hunde zu vermitteln? Heidrun Ubrig: Seit zwölf Jahren arbeite ich mit einem Tierheim zusammen. Gleich zu Anfang wurde mir klar, dass die schwarzen Hunde ein Problem haben. Das war offensichtlich, denn die Mehrheit der dreißig Hunde im Heim hatte pechschwarzes Fell. Ich sprach die Tierheimbesitzerin darauf an und die bestätigte mir: Sitzt ein schwarzer Hund im Käfig neben einem bunten oder braunen, ist schon vorher klar, welcher Hund weggeht und wer bleibt. Egal wie sehnsüchtig der schwarze mit dem Schwanz wedelt und wie schlammfarben seine Konkurrenten eingefärbt sind – der schwarze bleibt. Damals fasste ich den Beschluss mit der Website. Wie lange bleiben die Hunde im Durchschnitt auf Ihrer Site? Heidrun Ubrig: Die kleinen gehen schneller weg, manche schon nach wenigen Wochen. Je größer die Hunde sind, desto geringere Chancen haben sie. Manche warten schon seit fünf Jahren. Aber keiner will sie haben. Nimmt sich ein schwarzer Hund das Schwarzsein irgendwann zu Herzen? Heidrun Ubrig: Das Kuriose ist: Eigentlich sind die weißen schwieriger. Nicht wegen des Charakters, der entwickelt sich natürlich unabhängig von der Farbe. Schneeweiße Hunde haben genauso wie weiße Katzen eine sensiblere Gesundheit. Sie haben häufig eine empfindliche Haut und sind überdurchschnittlich oft taub. Quelle: www.morgenpost.de/.../article125105011/Keine-Angst-vor-schwarzen- Hunden.html Mailende! ** 10 TASSO: Kralle, Kratzbaum, Schere: Braucht Mieze eine Maniküre? Und nun noch etwas zu den Samtpfoten unter den vierbeinigen hausbewohnern. Gleiches gilt sicher für unsere Hunde und manch einer besitzt ja auch Katzen. Mailanfang: Von wegen „Samtpfote“: Immer wieder erreichen uns Fragen von Katzenhaltern, ob und wie man Katzen die Krallen schneiden soll. Fünf sichelförmige Krallen hat die Katze an jeder Vorderpfote, vier an jeder Hinterpfote. Sie erleichtern das Klettern, dienen aber auch bei der Jagd oder als Waffe zur Verteidigung. Aus Katzensicht müssen die Krallen immer messerscharf sein, werden somit regelmäßig an geeigneten Gegenständen gewetzt. Dabei wird die äußere Schicht, die Krallenhülse, abgezogen. Zum Vorschein kommt eine nigelnagelneue Kralle, die zudem kürzer ist. Die Krallen eines Freigängers bedürfen in der Regel keiner besonderen Behandlung durch den Menschen. Durch das Laufen auf verschiedenem Untergrund und das Klettern auf Bäumen nutzen sie sich von selbst ab. Bei Wohnungskatzen hingegen kommt es auf den Einzelfall an. Hat die Katze viele unterschiedliche Möglichkeiten, sich ihrer Krallenpflege zu widmen, muss der Mensch nur selten eingreifen. Kratzbaum und Kratzbretter an Wand und Boden werden meist dankend angenommen. Aber auch mit Sisal ummantelte Tischbeine oder selbstgebastelte Kletterlandschaften sind empfehlenswert – der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Beim Laufen ist die Kralle eingezogen und stellt kein Hindernis dar. Bleibt der Stubentiger jedoch häufiger am Teppich hängen oder klackert über das Laminat, ist Aufmerksamkeit geboten. Wenn sich die Kralle in Richtung des Pfotenballens formt, kann sie einwachsen und schlimmstenfalls sogar Entzündungen hervorrufen. Besonders die sehr geschwungene Daumenkralle kann diese Probleme bereiten. „Ist eine Wunde im Ballen entstanden, reinigen Sie sie gründlich und behandeln Sie sie mit Jodsalbe“, rät Dr. Anette Fach. „Bei tiefen oder infizierten Wunden muss die Katze dem Tierarzt vorgestellt werden. Schmerzhaft ist es aber in jedem Fall.“ Damit es gar nicht soweit kommt, ist es sinnvoll, mit speziellen Krallenscheren selbst Hand anzulegen. Die Katzenkralle besteht aus zwei Teilen: Das Krallenhorn ist die äußere Schicht der Kralle. Dabei handelt es sich um totes Horngewebe. Wie beim menschlichen Fingernagel ist dieser Bereich schmerzunempfindlich und kann gekürzt werden. Durchblutet und schmerzempfindlich hingegen ist das Mark im Inneren der Kralle. Bei gutem Licht können Sie das rosafarbene Gewebe bei den meisten Katzen durchschimmern sehen. Am besten ist es, sich das Krallenschneiden vom Tierarzt zeigen zu lassen. Vergewissern Sie sich vor jedem Schnitt, dass das Krallenmark außer Reichweite der Schere liegt. Besonderes Augenmerk sollten Katzenhalter auf die Krallen älterer Tiere legen. Im Alter verändert sich die Qualität des Krallenhorns: Die Krallen können sehr dick und auch schnell recht lang werden. Hier ist es empfehlenswert, den Zustand der Krallen regelmäßig zu begutachten. Spätestens jedoch, wenn die Katze eine Pfote beim Laufen nicht mehr belasten will oder sogar gänzlich auf das Laufen verzichtet, muss auch eine eingewachsene Kralle in Betracht gezogen werden. Wichtig: Das Kürzen der Katzenkrallen dient nicht dem Menschen, der seine Möbel oder sich selbst vor Kratzern schützen will, sondern ausschließlich dem Wohl der Katze. Deshalb fällt das teilweise in anderen Ländern verbreitete Amputieren der Katzenkrallen in Deutschland zum Glück unter Tierquälerei und ist somit nach § 6 des Tierschutzgesetzes verboten. © Copyright TASSO e.V. ** 11 Schlusswort So, liebe Leserinnen und Leser, nun sind wir wieder am Ende angekommen. Hoffe, Sie hatten genug Lesestoff. Hoffen wir nun alle noch auf ein paar schöne spätsommertage mit nicht soviel Nass von oben. Ich verabschiede mich bis in den Oktober. Herzliche Grüße Ihre Vera Peitzmeier ** 12 Kontakt Vera Peitzmeier Telefon: 06421-407474 (mit Anrufbeantworter) E-Mail: [email protected] Rita Schroll Tel.: 06421-200896 (mit Anrufbeantworter) E-Mail: [email protected]