Schulprojekt „Canistherapie“ Der heilende Prozess in der Interaktion zwischen Mensch und Tier beeinflusst unser ganzes Sein. Der Hund ist wertfrei. Er urteilt nicht, er beurteilt nicht. Er freut sich über jeden Menschen ob groß, klein, dick, dünn, hell, dunkel ( Jugendlicher:“ er mag mich nicht- weil ich schwarz bin,..) Dem Hund schreckt es nicht, wenn sich Menschen ungeschickt bewegen, im Rollstuhl sitzen, wenn sie nicht deutlich sprechen oder nur wenige Laute von sich geben. Er reagiert mehr auf die Stimme, Augen und Geruch. Manche behaupten sogar der Hund könne die Aura des Menschen sehen.. Er fordert immer wieder zum Kontakt auf, und gibt nicht auf, wenn nicht sofort eine Reaktion des Menschen erfolgt. Er wartet nur und achtet auf das geringste Zeichen der Annäherung, die jedoch sofort belohnt wird. Der Hund ist immer Trainer und Belohnung zugleich! Projektziele: körperlich, geistige und seelische Fähigkeiten werden gestärkt Vgl. dazu: motorische Einschränkungen wie Rollstuhlfahrer, motopädagogische Übungen wie der gesamte sensomotorische Bereich, allein die Berührung des weichen, warmen Fells stabilisiert und beruhigt das Kreislaufsystem und wird durch die Vibration der Atmung (Atmung, Herzschlag, Hecheln,..) und wird durch die Bewegungen des Tieres noch unterstützt Förderung der Feinmotorik bei spastischen Krankheitserscheinungen und zur Erkennung von epileptischen Anfällen Förderung der sozialen Kontakte, die Kinder finden einen Partner zu dem sie Vertrauen aufbauen können Finden von Selbstwertgefühl, Konzentration wird gefördert und wird die Selbsteinschätzung verbessert, Die Übungsdauer kann verlängert werden und die Übungen sind effizienter (vgl. HS- Donawitz- bei neuem Kapitel in Mathematik- Hund mitgenommen) Abbau von Aggressionen, Antipathien Raum- Lage Körper- Bewusstsein verbinden mit motopädagogischen Übungen und mit Agillity- Training Verhaltensauffelligkeiten bei Menschen in sozialen Projekten Wissenswertes über den Hund. Rolle des Hundes in der Geschichte Hunderassen, Hundeberufe, Rüde- Welpe- Hündin, das Hundegehbiss Leben mit dem Hund : Welchen Hund nehme ich, was braucht der Hund, was kostet der Hund, richtiges Verhallten dem Hund gegenüber, Hundeerziehung, Körpersprache des Hundes Beschreibung: das Therapieteam besteht einerseits aus zwei gut sozialisierten Hündinnen und einem erfahrenen Hundeführer, der über die verschiedensten Arten der menschlichen Behinderungen bescheid weiß und über ein fundiertes pädagogisches Wissen verfügt. Es werden die obern angeführten Ziehe miteinander vermengt- d.h. es werden therapeutische Ziele mit Hilfe der Hunde erreicht. Nebenbei erfahren die Kinder dazu wichtige sachliche Hinweise. Durch die speziellen Übungen der Sensomotorik- speziellen im vestibulären Bereich- wird die Sprachentwicklung der Kinder gefördert. Das Selbstwertgefühl und das Verantwortungsbewusstsein wird durch den Teil „Leben mit dem Hund“ verbessert. Nach dem Leitspruch „Hilf mir es selbst zu tun“ werden motorische Fähigkeiten unterstützt, da der Hund nicht nur unterstützend zu physiotherapeutischen Übungen unterstützend wirkt, sondern vor allem stressmindernd und für einen positive Ablenkung von den Schmerzen sorgt. Vgl. dazu die Petö- Keil Therapie vom Institut Keil- zur mehrfachtherapeutischen Förderung für cerebralpaarethische Kinder. Nach einer Studie von der Universität Leipzig werden Tiere als wirksame Prävention vor allem für Herz und Kreislauferkrankungen, Einschränkungen des Bewegungsapparates, psychosomatische Erkrankungen, kindliche Veraltens und Entwicklungsstörungen, Neurosen und Psychosen empfohlen. Nach jeder Einheit erhält der Lehrer Overheadfolien zum durchgenommenen Fachthema, damit er mit den Kindern dieses wiederholen kann. Auch werden Geschichten, Spiele und Bastelanregungen geboten. So kann das Thema gefestigt werden und die Schüler können eine Projektmappe gestalten, die aus persönlichen Fotos und fachlichen Themen besteht. Zum Schluss des Projektes (ungefähr nach einem Unterrichtsjahr) kann der Lehrer in Form eines Werkstadtunterrichts das Schulprojekt mit den einzelnen Schwerpunkten wiederholen. Auch dazu werden Expertentests bzw. Arbeitspässe bei Bedarf zur Verfügung gestellt- jeweils abgestuft für Regelschulwesenschüler und Integrationsschüler. Zu Beginn ist folgendes zu beachten: gibt es Ängste, die man erst schrittweise abbauen muss, gibt es Allergien es muss den Kindern immer wieder gesagt werden, dass der Therapiehund nicht stellvertretend für alle Hunde steht! Deshalb ist das Kapitel über das richtige Verhallten gegenüber Hunden sehr wichtig. Reverenzprojekte: Geriatriezentrum Wienerwald- Frau Dr. Fuchswanz Projekt an der Universität Leipzig 1996 Projekt von Andreja Nowy beim LSR Oberösterreich Hunde in der Sonderschule von Nora Stauber