Malen mit Menschen S. 2

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Inhaltsverzeichnis
Malen mit Menschen
S. 2
Das Beste vom Mann und der Frau
S. 3
Vor dem Richter
S. 5
Dringender Fall
S. 8
Der Einbrecher
S. 10
Gerichtsverhandlung II
S. 13
Das Telefon
S. 16
Zimmerbestellung
S. 16
Sonderbare Ware
S. 19
Witze für kurze Sketche
S. 19
Heinerich und Hubertine
S. 20
Otto und Emma im Theater
S. 22
Malen mit Menschen
Bonjour Mesdames et Messieurs,
Guten Abend meine Damen und Herren.
Mein Name ist Gilbert, isch bin gekommen extra aus Paris hierher mit die
Helikopter.Von Beruf bin isch Maler und isch möchte Ihnen zeigen einige von meine
Bilder. Aber isch nicht male mit Farbe und Leinwand, isch male mit Menschen. Zu
finden diese Menschen isch habe mitgebracht meine Assistentin. Ihr Name ist
Jacqueline.
Für meine erste Bild isch brauche 5 Männer. Bitte Jacqueline, hole mir 5 Männer, sie
sollen aber ihre Stühle mitbringen. (5 Stühle)Merci, Messieurs. Nun bitte jeder seinen
Stuhl hochheben und im Kreise gehen. Diese Bild hat die Name: Der geregelte
Stuhlgang.
Für meine nächste Bild isch brauche sehr schöne Mann.Bitte Jacqueline, suche die
schönste Mann. Bitte, Monsieur. Nehmen Sie in jede Hand eine Kerze. (2 Kerzen)
Diese Bild trägt die Name: Der Armleuchter"
Für die nächste Bild, Jacqueline, isch brauche eine wunderschöne Dame. Bitte, setzen
Sie sich auf diesen Stuhl. Dazu brauche ich noch zwei Herren, Bitte hole Sie,
Jacqueline! (1 Tuch) Jeder Herr stellt sich auf eine Seite der Dame und halten ein
Tuch über ihre Kopf. Diese Bild isch habe genannt : Ein überspanntes
Frauenzimmer/
Jacqueline isch brauche vier Frauen davon sollen sisch bitte drei auf jeweils einen
Stuhl setzen und eine Dame stellt sisch daneben. Ein sehr aussagekräftiges Bild.
Genannt habe isch dieses Bild eine Schachtel zu viel.
Für meine nächste Bild liebe Jacqueline, suche mir ein zauberhaftes Mannsbild aus
eine Statur von unglaublisch schöner Erotik. Monseur bitte stellen sie sich hin wie
eine kräftige Statue. Dieses Bild trägt die Name: Das letzte Einhorn.
Nun, isch brauche fünf Herren und eine Dame. Bitte hole sie! Die Herren stellen sich
in einer Reihe auf. (5 Gläser Wasser) Die Dame gibt jedem der Herren ein Schluck
Wasser zu trinken. Diese Bild heißt: Suleika tränkt ihre Kamele.
Nun Jacqueline, isch brauche vier grosse Damen und eine ziemlich kleine Damen. Die
Damen stellen sich in einer Reihe auf. (1 Stück Brot für die kleine Dame) Bitte feste
kauen! Diese Bild nenne isch :Die kürzeste Frist.
Und jetzt, Jacqueline, isch brauche eine wunderschöne, grosse, schlanke Dame.
Meine Dame, bitte stellen Sie sich auf diesen Stuhl und breiten die Arme nach vorne
aus. (1 Stuhl) Diese Bild heisst :Eine grosse Dürre kommt über Eusch.
Nun, Jacqueline, isch brauche das Geburtstagskind mit seinem Ehemann/seiner
Ehefrau. Meine Dame, bitte stellen Sie sich auf diesen Stuhl. Der Herr gibt der Dame
eine Schnur in die Hand und hält die andere Ende fest. (1 Schnur) Diese Bild hat die
wunderschöne Name:‚Ein Ehemann läßt seinen Drachen steigen.
Meine liebe Jacqueline , hole mir bitte eine Dame. Bitte hängen sie sich eine
Handtasche um und halten sich ein Taschentuch an das Auge. Diese Bild habe isch
einmal für meine Freund Adamou gemacht die Name dafür ist: Es geht eine Träne
auf Reisen..
Jacqueline, bringe mir bitte drei selbstbewusste Männer und eine etwas schüchterne
Dame .Liebe Dame schauen sie bitte durch das Fernglas auf die drei Männer. Die
Männer stellen sich bitte hintereinander auf und stützen sich mit ihren Händen am
Boden ab. Diese wunderbare Darstellung habe den Namen: Ein Dackel kommt
sellten allein..
Eines meiner neuesten Bilder möchte ich ihnen nun zeigen. Jacqueline suche mir bitte
eine etwas müde aussehenden Mann. Bitte setzen sie sisch auf den Stuhl und lassen
die Füße und die Arme ganz locker herunter hängen, dazu noch den wohlgeformten
Kopf nach unten gebeugt. Ein etwas trauriges Bild, ich habe ihm den Name gegeben:
Mit Viagra wäre das nicht passiert .
Jacqueline für meine nächste Bild isch brauch ein Frau und zwei Mann .Madam bitte
setzen sie sich auf den Stuhl und halten sisch die Ohren zu .Die beiden Männer
stellen sisch dahinter und machen mit den Füßenständigegeräuschvolle
Schrittbewegungen im stehen. Der Name von diese Bild habe isch gegeben:
Türkische Einwanderer.
Meine letzte Bild ist eine sehr große Bild. Die Männer bleiben auf ihren Stühlen sitzen
die wunderbaren Frauen stehen bitte auf und halten den Männern ihre Trinkgläser vor
den Mund. Dies wunderschöne große Bild habe isch den Name gegeben: suleika
tränkt die Kamele
Meine Damen und Herren, isch hoffe, meine Bilder haben Ihnen gefallen. Bitte
empfehlen Sie mich, Gilbert, den Maler, weiter! Auf Wiedersehen! Au revoir!
Das Beste vom Mann und der Frau
Melodie : Es klappert die Mühle..........
Alle :
Wir wollen jetzt singen ein Liedchen so schön , von wem ?
Das wird man aus folgenden Versen schon hör´n , o weh .
Wir bringen das Beste vom Mann und der Frau
und schildern ihr Tun und Lassen genau ,
o weh , o weh , o weh .
Herren :
Wer kocht dem Manne den Kaffee so dünn ? Die Frau .
Wer hat niemals etwas anzuziehen ? Die Frau .
Wer kommt stets aus mit dem Haushaltsgeld
was dem Manne ja auch so gut gefällt ?
Die Frau , die Frau , die Frau .
Damen :
Wer bringt der Frau die Klamotten ins Haus ? Der Mann .
Wer geht des abends niemals aus ? Der Mann .
Wer scheut die Kneipe wie Feuer und Rauch
macht von dem Hausschlüssel keinen Gebrauch ?
Der Mann , der Mann , der Mann .
Herren :
Wer geht denn so gerne zum Kaffeeklatsch ? Die Frau .
Wer macht mit den neuesten Modequatsch ? Die Frau.
Wer sagt immer "Männchen , Du bist ja so gut , "
doch nur , wenn sie braucht einen neuen Hut ,
Die Frau , die Frau , die Frau .
Damen :
Wer meutert , wenn einmal das Fleisch angebrannt ? Der Mann .
Wer knurrt , wenn ein Haar in der Suppe er fand ? Der Mann .
Wer ist nie zufrieden , was Frauchen ihm kocht ,
und hat selten alle Speisen gemocht ?
Der Mann , der Mann , der Mann .
Herren :
Wer klappert und plappert von morgens bis spät ? Die Frau.
Wer ist´s , die dem Manne die Knöpf´ nie annäht ? Die Frau .
Wer sieht auf der Straße sich niemals um
und ist über der Nachbarin Neuestes stumm ?
Die Frau , die Frau , die Frau .
Damen :
Wer hat denn noch nie den Pantoffel gefüllt ? Der Mann .
Und immer bei Frauchen sein Recht noch gekriegt , der Mann .
Wer bleibt ohne Furcht über´m Zapfenstreich
und schlüpft dann ins Haus auf Socken so leicht ?
Der Mann , der Mann , der Mann.
Herren :
Und wer macht dem Männchen das Leben so nett ? Die Frau .
Wer hält unser Heim stets schön und adrett ? Die Frau .
Drum lobe das schöne , das zarte Geschlecht ,
es lebe und blühe mit vollem Recht .
Die Frau , die Frau , die Frau.
Damen :
Wer liebt auch darum sein Weibchen so traut ? Der Mann .
Wer preiset auch darum sein Glück so laut ? Der Mann .
Wer trägt uns auf Händen in treuer Hut
und ist uns immer von Herzen gut ?
Der Mann , der Mann , der Mann .
Alle :
So ist nun das Liedchen zu Ende geführt , ja ja .
Und hat so vieles und schönes gerührt , na na .
Wir haben gepriesen die Frau und den Mann ,
drum rufen wir laut , wie´s ein jeder kann :
" Prosit , nun sind wir quitt ! Prosit nun sind wir quitt ! "
Vor dem Richter
Anlass:
Mitwirkende:
Requisiten:
z.B. Hochzeit, Taufe ,....
6 Personen
Tisch, Stühle
Quelle:
B.H.
Die Mitwirkenden sitzen auf Stühlen und stehen jeweils auf, wenn sie angesprochen
werden.
Sie sind vorher über ihren Text informiert worden:
1.
2.
3.
4.
5.
6.
Richter:
Richter/Richterin:
Angeklagter:
Klägerin:
Verteidiger:
Schreiber:
Zeuge:
führt die Verhandlung
antwortet stets mit „Ja“
antwortet stets mit: „Nein“
antwortet stets mit: „Das habe ich gemacht!“
antwortet stets mit: „Gesiegelt und gestempelt“
antwortet stets mit_ Da kann ich mich an nichts erinnern“
Als nächster Fall kommt zur Verhandlung eine Klage wegen
„Unsittlicher Belästigung“ mit Folgewirkung.
Richter zur Klägerin:
Klägerin –
(steht auf und antwortet wie oben)
Sie heißen ZZZ und erheben Klage gegen Herrn XXX wegen
unsittlicher Belästigung.
Und das Ganze hat sich zugetragen am 01.01.00 gegen 00:00 Uhr
während eines (Garten-)Festes im Hause des Angeklagten?
Richter zum Angeklagten:
Angeklagter ( steht auf und antwortet wie oben)
Sie heißen XXX?
Sie sind Vater von XX Kindern?
Waren Sie mit der Klägerin näher bekannt?
Hatten Sie ein intimes Verhältnis mit Ihr?
Danke schön, Sie können sich setzen.
Richter zur Klägerin:
Klägerin – stimmt das alles?
Was, sie kennen den Herrn gar nicht?
Sie hatten also keine intime Beziehung zueinander?
Danke schön, Klägerin, sie können sich setzen.
Richter zum Zeugen:
Zeuge XXX, sie waren auf der Nachtparty und haben alles miterlebt.
Sie können mir also sicher sagen, wie es dort zugegangen ist?
Wann waren sie das letzte Mal nüchtern?
Danke schön, Zeuge- sie können sich setzen.
Richter zum Schreiber:
Schreiber, Sie haben alles notiert?
Das zusammengetragene Material ist unter Verschluß?
Danke, Herr Schreiber – Bitte setzen Sie sich.
Richter zum Verteidiger:
Verteidiger, wer hat die Untersuchung eingeleitet?
Und wer hat die Aussprache herbeigeführt?
Sie haben alles überprüft?
Danke, Herr Verteidiger. Bitte setzen sie sich.
Richter zum Angeklagten:
Angeklagter – sie waren auf dieser besagten Party?
Sie hatten nichts weiter an, als eine Krawatte und ein Paar Socken?
Danke. Setzen bitte.
Richter zur Klägerin:
Klägerin – sie trugen an diesem Abend keinen Slip und keinen BH?
Tragen Sie so etwas nie?
Können Sie uns das bitte mal kurz demonstrieren?
Danke, bitte setzen.
Richter zum Zeugen:
Zeuge- was trugen sie an diesem Abend?
Und als sie die 20 Bier und die 10 Schnäpse getrunken hatten, was bemerkten
sie dann?
Danke schön, bitte setzen.
Richter zum Angeklagten:
Angeklagter, sie trugen einen Bauchtanz auf dem Tisch vor?
Machen sie die Frauen immer so an?
Angeklagter, halten sie die Klägerin für feurig?
Danke, bitte setzen.
Richter zum Verteidiger:
Herr Verteidiger, haben sie sich diese Notizen gemacht?
Sie waren doch auch auf der Party und haben den Dreien dort zugeschaut?
Und wer berührte nun die Klägerin unsittlich?
Danke – setzen bitte.
Richter zum Schreiber:
Schreiber – Sie waren auch auf dem besagten Fest und haben alles
durch das Küchenfenster beobachtet.
Was hat der Angeklagte mit der Klägerin auf der Terasse gemacht?
Und was machten sie mit der Köchin in der Küche?
Danke – setzen bitte.
Richter zum Verteidiger:
Herr Verteidiger, wer hat die schmutzigen Witze erzählt?
Und wer hat denn nun die Gäste aufgefordert, unbekleidet unter der Laterne
zu tanzen?
Danke schön. Bitte setzen Sie sich.
Richter zur Klägerin:
Sie sagen, sie haben keine Kinder?
Und auch niemals ein Verhältnis mit einem Mann gehabt?
Dann sind sie also noch Jungfrau?
Danke Klägerin, bitte setzen.
Richter zum Angeklagten:
Angeklagter, haben sie noch jemanden mit der Klägerin zusammen gesehen?
Dann haben sie einen Nebenbuhler?
Ist dieser Herr anwesend?
Danke – Setzen bitte.
Richter zum Zeugen:
Zeuge, sie hatten doch auch ein Liebesverhältnis mit der Klägerin?
Und wann hatten sie das letzte Liebesverhältnis mit ihrer Frau?
Danke – setzen.
Richter zum Schreiber:
Schreiber, sie hatten doch vor einiger Zeit den Herrn Verteidiger und die
Klägerin in der Kanzlei beobachtet.
Was wurde dabei gemacht?
Dann hat also der Herr Verteidiger die Klägerin .....?
Danke schön. Setzen bitte.
Richter zum Verteidiger:
Stimmt das?
Und von wem ist die Klägerin dann schwanger?
Und wer hat versucht, das anderen in die Schuhe zu schieben?
Danke schön, Herr Anwalt. Bitte setzen sie sich.
Richter:
Bitte alle aufstehen!
Nach Abschluss der Beweisaufnahme verkünde ich nun das Urteil:
Zwar waren alle 4 Herren an der Angelegenheit nicht ganz unbeteiligt, aber das Gericht ist der
Auffassung, dass der Hauptschuldige der Herr Verteidiger ist.
Als Sühne gehe er zur Theke und hole für jeden Herrn ein Pils und für die Dame einen Wein.
-- Und er zahle dies allein --
Dringender Fall
Personen:
Ein Beamter
Ein Mann
Dauer: ca. 10 Minuten
Material:
Eine angedeutete Amtstube mit Schreibtisch
Schreibunterlagen
Armbanduhr
Etwas zum Frühstücken
Schrank mit Schubfächern
Die Szene spielt in einer Amtsstube. Der Beamte sitzt hinter seinem Schreibtisch
und frühstückt. Im Hintergrund ein Schrank mit Schubfächern, in denen
Karteikarten sind. Es klopft mehrmals, aber der Beamte lässt sich nicht stören.
im Gegenteil. Er schaut auf seine Uhr, dann nimmt er eine Zeitung vor und liest,
während er sein Brot langsam verzehrt. Plötzlich öffnet sich die Tür. Der Mann
kommt herein und bleibt an der Tür stehen. Er räuspert sich, aber der Beamte
reagiert nicht:
Der Mann: Bitte, entschuldigen Sie, ich…
Der Beamte: (schaut kurz auf) In einer Minute, mein Herr. Wir sind hier
äußerst genau.
Der Mann: Aber ich…
Der Beamte: Können Sie denn nicht wenigstens noch 50 Sekunden warten? Ich
kann ja Ihretwegen schließlich nicht nochschneller kauen!
Der Mann: Aber es ist dringend!
Der Beamte: Nun passen Sie mal auf, ja? - Alles, was ich bearbeite, ist
dringend. (Er packt den Rest seines Brotes wieder ein und schiebt das
Päckchen unter den Schreibtisch.) Dringend, sage ich! (Er schaut auf die
Uhr, dann stößt er plötzlich hervor): Name?
Der Mann: Sebald. Karl Sebald.
Der Beamte: Wo wohnen Sie?
Der Mann: In der Karlstraße 9.
Der Beamte: Geboren?
Der Mann: Ja!
Der Beamte: Ihre Geburt?
Der Mann: War ´ne Katastrophe?
Der Beamte: Ja, das kann ich mir vorstellen. Das Datum dieser Katastrophe
will ich wissen?
Der Mann: Am ...19... (Geburtstag je nach Alter des Spielers einsetzen.)
Der Beamte: Und wo ist diese Katastrophe passiert?
Der Mann: In Krotzenburg.
Der Beamte: Schön. Nun warten Sie mal! (Er steht auf und geht zu dem
Karteischrank.) Sind Sie hier amtsbekannt?
Der Mann: (stottert und tritt von einem Fuß auf den anderen) Ja - nein. Ich war
schon mal hier. Aber nur kurz. Jetzt - ich wollte…
Der Beamte: Ruhe doch! Wie soll ich denn da etwas finden können? (Er sucht
in der Kartei und dreht sich verblüfft um.) Sie gibt es überhaupt nicht!
Der Mann: Ich bin doch aber hier!
Der Beamte: Aber nicht da! (Deutet auf die Kartei.) Das werden wir gleich
haben…
Der Mann: Könnten Sie mir denn nicht, also, ich wollte nur…
Der Beamte: (hat eine Karteikarte zum Schreibtisch mitgenommen und setzt
sich nun wieder) Name?
Der Mann: Hören Sie!
Der Beamte: Name?
Der Mann: Sebald. Karl Sebalt, wohnhaft Karlstraße 9, geboren am…
Der Beamte: (notiert) Beruf?
Der Mann: Hausmeister.
Der Beamte: Wo?
Der Mann: In der Goetheschule.
Der Beamte: (hat alles notiert und schaute den Mann an) Sehen Sie? Nun
haben wir's schon. Merken Sie sich eins, Herr Sebald. Sie kommen immer
sofort dran, wenn Sie hier amtsbekannter sind. Passen Sie mal auf!
Der Mann: Aber ich wollte doch…
Der Beamte: (steht wieder auf und legt die Karteikarte zu den übrigen, dann
setzt er sich und sagt) Sie wünschen? Sind Sie hier amtsbekannt?
Der Mann: Aber das wissen Sie doch!
Der Beamte: Name?
Der Mann: Sebald. Karl Sebald, geboren am…
Der Beamte: Halt! Und nun passen Sie auf! (Er sucht nach der Karteikarte,
findet sie, nimmt sie mit zum Schreibtisch, setzt sich und liest sie durch.)
Sebald, Karl, aha, da haben wir's. Karlstraße 9. Stimmt's?
Der Mann: Natürlich stimmt's:
Der Beamte: Dann sind Sie hier amtsbekannt! - Bitte sehr, worum handelt es
sich?
Der Mann: Hören Sie! Ich brauche dringend den Schlüssel für die Toilette!
Licht aus!
Der Einbrecher
Personen: Karl und Linda
Dauer: ca. 10 Minuten
Material:
Ein bürgerliches Schlafzimmer
links ein Fenster
rechts eine Tür
Kleiderschrank mit großem Spiegel
über dem Doppelbett ein großes Bild - „Engelreigen“
(eventuell durch Lichteffekte den Eindruck
Morgenerwachen)
eines
frühen
Nachtopf, Tonband oder Kassettenrecorder mit einem bespielten Band
(mit dem Wortinhalt, der benötigt wird – s.u.)
Ein älteres Ehepaar liegt im Bett - man hört das laute Schnarchen des Mannes plötzlich hört man Stimmen aus dem Nebenraum - die Frau schreckt auf richtet sich lauschend auf - die Stimmen und Geräusche im Nebenraum werden
lauter…
Linda
(rüttelt den Arm des Mannes) Karl! (schüttelt ihn an der Schulter)
Karl- wach auf!
Karl
(fährt verschlafen hoch) Was...wie...meine Frau kommt?
Linda
(misstrauisch) Wie bitte?!
Karl
(erkennt verschlafen die Situation - stottert) Ich mei-meimeine...meine liebe Frau ko-ko-kommt und weckt mich! Was ist
denn?
Linda
(hebt einen Finger) Psssst! Horch! Da ist jemand! (zeigt mit dem
Daumen auf das Nebenzimmer) Hörst du!
(man hört aus dem Nebenzimmer wieder Stimmen - man erkennt ganze Sätze
wie: Die Leiche muss weg.... ich bring sie alle um...jetzt geh ich und erschlag
die beiden!)
Karl
(hat sich im Bett aufgerichtet - hält sich erschrocken die Hand vor
den Mund - starrt mit aufgerissenen Augen zur Tür)
Linda
(flüstert ängstlich) Im Haus sind Mörder...du musst sofort
nachseh´n...wer das ist.
Karl
ICH! Du...hast es doch zuerst gehört.
Linda
(aufgebracht)
Karl
Ob ich mal belle wie ein Hund? Oder ich klopfe an die Wand...
vielleicht hört uns der Nachbar?
Linda
(ärgerlich) Du Trottel! Der nächste Nachbar wohnt 80 Meter
entfernt... wir wohnen doch in einem Einfamilienhaus. Wie soll er
denn da das Klopfen hören?
Karl
Ich dachte, wenn der Wind günstig steht.
Man hört wieder Stimmen - Morddrohungen - Schritte - einen Schrei.
Linda
(erregt sich) ... steh auf! Vielleicht haben sie die Erna, unser HausMädchen, schon ermordet.
Karl
Unsere Erna? Das glaube ich nicht, wo die zu allen so freundlich
ist.
Linda
Karl
(spitz) Ja ... vor allem zu dir! Denkst du ich habe nichts gemerkt.
... Du und Erna ...
(fasst sich an den Kopf) Ich bitte dich ... in dieser Situation.
Linda
Dann steh ich eben auf ... du Feigling! (steht auf - stößt einen
Schrei aus)
Karl
(zieht sich erschrocken die Decke über den Kopf - schaut
vorsichtig an der Seite heraus) Was ist denn?
Linda
(schaut auf ihre Füße) Wie kommt denn dein Topf mit eiskaltem
Wasser auf meine Seite?
Karl
Ich brauch keinen Topf mehr, ich nehm' “Pampers“!
(springt aus dem Bett - wirft sich in die Brust) Und jetzt wirst du was erleben!
Ich....ein Feigling? (lacht künstlich) Ich habe schon ganz andere hinter mir
hergejagt!
Linda
Karl
Übernimm dich nicht! Schiebe dir lieber einen Kleiderbügel unter
die Schlafanzugjacke ... damit deine Schultern breiter wirken.
(schaut in den Schrankspiegel) Den hau ich...
Die Stimmen sind jetzt unmittelbar hinter der Tür - es folgt eine wilde Drohung
der Mann ist mit einem Satz wieder im Bett - zieht die Decke über den Kopf.
Linda
(empört) So eine Pflaume von Mann! Jetzt werde ich ... (steht auf
- lauscht an der Tür) Psssst! Ich höre leises Quietschen.
Karl
(schaut vorsichtig unter der Bettdecke vor - flüstert:) Das wird die
Tür vom Vogelkäfig sein.
Linda
(flüstert) Wir haben doch gar keinen Vogelkäfig!
Karl
(noch leiser) Deshalb ... quietscht es ja auch so leise.
Linda
(wütend) Unternehme endlich etwas!
Karl
Du hast Recht! (nimmt etwas aus dem Schubkasten und steckt es
in den Mund)
Linda
Karl
Was nimmst du da?
Eine Tablette, die mich beruhigt. Du weißt, wie ich sein kann ...
und Einbrecher sind auch nur Menschen. (streift sich die
Schlafanzugärmel hoch) Jetzt kann ich für gar nichts mehr
garantieren. (zu seiner Frau - mit großer Geste) Geh ins Bett! Was
jetzt kommt ist Männersache!
(er geht vorsichtig zur Tür - lauscht auf das, was gesprochen wird - plötzlich
kommt ihm die Erleuchtung. Er reißt die Tür auf - schließt sie sofort wieder
hinter sich - man hört einen Schrei - Röcheln - dann ist alles totenstill - die Tür
geht wieder auf - der Mann erscheint - putzt sich die Hände ab - wie nach
schwerer Arbeit - legt sich aufs Bett und sagt mit stolzer Stimme): Du kannst
weiterschlafen (zeigt zur Tür) Der da ... sagt nichts mehr!
Linda
Karl - du ... hast doch nicht etwa...?
Karl
(nickt mit dem Kopf) Und ob ich habe!
Linda
(mit Ehrfurcht) Nein .... du hast wirklich? (lauscht nach der Tür)
Man hört ihn nicht mehr.
Karl
Den hörst du nicht mehr.
Linda
(umfasst seinen Arm - sagt mit zitternder Stimme): ... und was
hast du gemacht?
Karl
Ich ... ich habe das Radio abgestellt - ... außerdem war der Krimi
sowieso zu Ende
Gerichtsverhandlung II
Personen: 1 Richter, 5 Akteure
Dauer: 10 Minuten
Material:
6 Stühle
1 Richtertisch
ggf. Kleidung für Richter
je Person einen Zettel mit Rolle und anzusagenden Text
Information
Ein wirklich interessante und groteske Verhandlung: Man muss sich nur als
Richter verkleiden und 5 Akteure heraussuchen die vorher nichts von ihrem
Glück wissen!
Stellt am besten die Stühle (6) und den Richtertisch im Halbkreis vor dem
Publikum auf (u. a. auch wegen der Akustik).
Den Akteuren übergibt man beim Aufrufen je einen Zettel, auf dem jeweils die
Rolle und der zu sagende Text stehen (sonst kommen diese Akteure irgendwann
ins Schleudern):
Schreiber antwortet immer: "gestempelt und gesiegelt"
Angeklagter (z.B. Bräutigam) antwortet immer: "ja"
Klägerin (z.B. Braut) antwortet immer: "nein"
Zeuge antwortet immer: "ich kann mich an nichts mehr erinnern"
Verteidiger antwortet immer: "das habe ich gemacht"
Die Geschichte in einem Akt
Richter: Ich eröffne die Verhandlung.
Angeklagter, Sie heißen........ und sind der einzige Sohn und in......... geboren?
Sie sind Vater von...... Kind(ern)?
Waren Sie mit der Klägerin näher bekannt?
Hatten Sie intime Verhältnisse mit der Klägerin?
Sie haben jetzt ein Kind mit der Klägerin?
Und vor vier Jahren schon Drillinge?
Klägerin, Stimmt das?
Was, Sie kennen den Herrn nicht?
Sie haben keine intimen Beziehungen miteinander gehabt?
Sind Sie mit dem Zeugen verschwägert oder näher bekannt?
Zeuge, Sie sind Herr........?
Sie sind vor..... Jahren in .......geboren?
Wie heißen Ihre Eltern?
Nun zur Sache! Sie haben doch eine Nachtparty miterlebt, können Sie mir sagen
wie es da zugegangen ist?
Wann waren Sie das letzte Mal nüchtern?
Schildern Sie mir bitte Ihre Vergangenheit!
Schreiber, Haben Sie alles notiert, das zusammengetragene Material ist doch
noch unter Verschluss?
Verteidiger, wer hat die Untersuchung eingeleitet?
Wer hat die Aussprache durchgeführt?
Sie meinen, die Wahrheit herausbekommen zu haben und haben alles
überprüft?
Angeklagter, Sie waren doch bei der Party zugegen?
Sie hatten nichts weiter an als ein Schleifchen im Haar und ein paar Socken?
Klägerin, sind Sie keusch?
Sie trugen nicht mehr als die Hauspantoffeln auf dieser Party?
Tragen Sie sonst mehr Kleidungsstücke zu solchen festlichen Anlässen?
Können Sie uns das heute vorführen?
Zeuge, und Sie tragen nur gewelltes lockiges Haar?
Als Sie 24 Biere, 32 Schnäpse und 12 Glas Wein getrunken hatten, was
bemerkten Sie dann?
Angeklagter, Sie trugen einen Bauchtanz auf dem Tisch vor?
Sind Sie sehr gelenkig?
Üben Sie zu Hause immer?
Waren Ihre Eltern von dieser Kunst entzückt?
War oder ist die Klägerin rassig und sehr feurig?
Verteidiger, haben Sie sich so eine Notiz gemacht?
Haben Sie schon einen Schluss-Strich gezogen?
Sie waren doch dienstlich am gleichen Abend dort, haben Sie sich das Treiben
ein wenig angesehen?
Wer berührte nun die Klägerin unsittlich?
Und wer veranlasste, dass die restlichen Kleidungsstücke abgelegt wurden und
als Zimmerdekoration Verwendung fanden?
Schreiber, Sie hatten doch die Aufgabe, das Fest zu beobachten - Was hat der
Angeklagte mit der Klägerin in der Speisekammer getan?
Was haben Sie dann mit der Köchin im Hausflur gemacht?
Aber Sie sollten doch nach den Windeln des Kindes sehen, wie sahen diese aus?
Verteidiger, wer ließ die Gäste eine Polonaise auf der Straße unter den Laternen
unbekleidet tanzen?
Und wer hat die schmutzigen Witze erzählt?
Klägerin, Sie sagten, Sie hätten keine Kinder?
Kein Verhältnis je mit dem Herrn gehabt?
Dann sind Sie also noch Jungfrau?
Angeklagter, haben Sie jemanden mit der Klägerin verkehren sehen?
Haben Sie Nebenbuhler?
Sind diese hier im Saal?
Zeuge, Sie hatten doch ein Liebesverhältnis mit der Klägerin?
Tun Sie das des Öfteren, weiß das Ihre Frau?
Wann hatten Sie das letzte Erlebnis mit Ihrer Frau?
Schreiber, Sie haben doch vorhin etwas bemerkt, was taten die Klägerin und der
Rechtsanwalt in der Kanzlei?
Da hat also der Herr Verteidiger die Klägerin...?
Verteidiger, stimmt das?
Wer ist nun der Vater der Drillinge und wer hat die ganze Schweinerei gedeckt?
Danke, das genügt.
Damit ist die Beweisaufnahme des Gerichts abgeschlossen und ich komme zur
Urteilsverkündigung:
(Alles erhebt sich von den Plätzen)
Das Gericht hat beschlossen folgendes Urteil:
Der Angeklagte wird freigesprochen, muss aber seiner Gattin ewige Treue
schwören und dass das nur noch einmal passiert.
Der Zeuge zahlt eine Runde Eierlikör für die Damen und versucht sich an seine
Frau zu erinnern.
Der Schreiber zahlt eine Runde Weinbrand für die Herren, weil so viel
gestempelt und gesiegelt wurde.
Der Verteidiger wird als schuldig befunden.
Er zahlt die Gerichtskosten, je Kind monatlich 9 Packungen Pampers, sowie 90
Lutscher und für uns alle eine Lokalrunde.
Damit ist die Verhandlung geschlossen!
Das Telefon
Personen: 2
Dauer: ca. 3-10 min
Ein neu zugelassener Rechtsanwalt hat seine Kanzlei im vornehmsten Viertel der
Stadt eröffnet. Das einzige was fehlt, ist die ratsuchende Klientel. Nach Tagen
des zermürbenden Wartens erspäht er endlich einen Mann, der auf das Büro
zugeht. Eilig ergreift der Anwalt den Telefonhörer und beginnt zu sprechen: „Ja,
hallo! Was haben Sie gesagt? Unsere Einladung für Sie sei sehr überzeugend
gewesen? Das halte ich zwar für etwas übertrieben, aber….“ Leutselig winkt er
den Besucher mit der freien Hand herein. „Schön. Vor Gericht erscheinen wir
natürlich selbst. Das erledigen unsere Assistenten. Aber sicher, das sind auch
sehr kompetente Anwälte. Den Fall haben wir praktisch schon in der Tasche.
Morgen zurückrufen? Nein, das geht nicht, wir müssen einen Termin in Frankfurt
und anschließend einen in London wahrnehmen. Aber machen Sie sich keine
Sorgen. Ihre Angelegenheit ist in besten Händen. Besprechen Sie doch bitte
alles weitere mit unserem Sekretariat.“
Der junge Anwalt legt auf und wendet sich dem Besucher zu: „Und was kann ich
für Sie tun?“ – „Nichts weiter“, antwortet der Mann. „Ich komme vom
Fernmeldeamt und soll ihr Telefon anschließen.“
Zimmerbestellung
Personen: Herr Schmitz und der Portier
Dauer: 5-8 Minuten
Raumgestaltung:
Bei diesem Telefonsketch werden 2 Tischen mit je 1 Telefon darauf und einem
Stuhl daneben benötigt. Auf dem Tisch des Portiers muss noch ein Buch
liegen, das Terminabsprachebuch.
Um die räumliche Trennung der beiden Herren zu demonstrieren, werden die
Telefone, soweit es der Platz zulässt, auseinander gezogen und dazwischen
wird eine Trennwand oder eine andere optische Trennung aufgestellt.
Herr Schmitz benötigt während seines Telefongesprächs noch ein Glas und
eine Flasche, die mit einer beliebigen trinkbaren Flüssigkeit gefüllt ist und
Schnaps darstellen soll. Diese beiden Dinge können entweder auf oder unter
seinem Tisch stehen.
Kostüme:
Der Portier benötigt eine Art Uniformjacke. Sollte diese nicht vorhanden sein,
werden auf eine normale Jacke Streifen oder Abzeichen genäht. Außerdem
könnten die Knöpfe mit Gold-, oder Silberpapier umwickelt werden.
Herr Schmitz benötigt kein Kostüm.
Szene:
Es ist wichtig, dass der Portier nicht fließend deutsch spricht. Dadurch werden
für den Zuschauer die Missverständnisse zwischen ihm und Herrn Schmitz
verständlich.
Dieses "Nichtverstehen" sollte sich auch im Gesicht des Portiers wieder
spiegeln. Am besten wird dieser Gesichtsausdruck vorher vor dem Spiegel
ausprobiert. Herr Schmitz muss hingegen versuchen, seine wachsende
Verzweiflung zu spielen. Er kann aufstehen, sich wieder hinsetzen, sich die
Haare raufen, mit den Fingern auf den Tisch trommeln, den Kopf schütteln,
sich vor die Stirn schlagen, oder zwischendurch einen Schnaps trinken.
Ebenso stark sollte seine Erleichterung in dem Moment zum Ausdruck
kommen, wenn er hört, eine Zimmer sei frei: Aufatmend lehnt er sich zurück,
um im nächsten Moment, beim letzten Satz des Portiers wie von der Nadel
gestochen wieder aufzuspringen.
Schmitz:
Portier:
Hallo, ist da der Portier? Hier ist Schmitz, Zimmer 19
Ja, hier Portier, am Apparat!
Schmitz:
Ich fliege morgen nach Paris. Reservieren sie mir doch bitte dort
ein Zimmer mit Bad.
Portier:
Bitte warten, ich werden nachschauen. (Er blättert in seinem
Buch). Es tun mir leid. Wir keine Zimmer freihaben. Bitte Sie
versuchen nächste Woche! (legt auf)
Schmitz:
(wählt neu) Hier ist Schmitz noch einmal, Zimmer 19! Sie haben
mich eben falsch verstanden. Ich brauche ein Zimmer in Paris, nicht
hier in London!
Portier:
Oh, sie rufen extra an aus Paris? Das tut mir leid, aber wirklich ist
kein Zimmer frei.
Schmitz:
Nein, ich bin nicht in Paris, ich bin hier in London! Ich möchte aber
ein Zimmer in Paris.
Portier:
Schmitz:
Portier:
Schmitz:
Portier:
Schmitz:
Portier:
Schmitz:
Portier:
Schmitz:
Portier:
Schmitz:
Portier:
Schmitz:
Portier:
Schmitz:
Portier:
Schmitz:
Portier:
Schmitz:
Portier:
Schmitz:
Portier:
Sehr wohl, Herr. Aber dieses Hotel sein nicht in Paris, hier ist
London.
Das weiß ich, ich wohne doch hier.
Hier bei uns?
Jaa, Zimmer 19!!!
Oh, Sie nicht zufrieden?
Doch, aber ich muss geschäftlich nach Paris fliegen.
Ich sollen Gepäck holen?
Ja, morgen!
Sehr wohl, gute Nacht! (legt auf)
(trinkt erst einen Schnaps und wählt dann neu) Hier ist noch
einmal Schmitz. Ach bitte, reservieren sie mir doch nur ein Zimmer
mit Bad.
Moment (blättert in seinem Buch), ist leider alles belegt.
Ich will kein Zimmer in diesem Hotel!!! Ich habe schon eins,
Zimmer 19!!!
Nr. 19 (blättert in seinem Buch) - ist leider besetzt.
Ja, von mir zum Donnerwetter, und morgen wird es frei!
Sie wollen anderes Zimmer?
Nein (ganz langsam), ich ziehe morgen hier aus und möchte dann
ein Zimmer in Paris!
Für Morgen?
Ja.
Sie warten ich nachschauen. (Blättert in seinem Buch) mit Bad?
Ja.
Sie Glück haben, Herr! Ich habe morgen ein Zimmer für sie!
(aufatmend) Na, Gott sei Dank!
Zimmer 19 wird morgen frei werden!
Ende
Sonderbare Ware
Personen: 3
Dauer: ca. 3-10 min
Der Geschäftsführer eines Warenhauses hört, wie ein Verkäufer einer Kundin
erklärt: „Leider nein, meine Dame. Darauf warten wir auch schon lange, und ich
fürchte, dass wir auch in nächster Zeit nicht damit rechnen können.“ - Entsetzt
stürzt der Geschäftsführer auf die Kundin zu: „Natürlich bekommen wir den
Artikel bald herein. Wir haben ihn bereits letzte Woche bestellt.“ - Die Dame
geht. - Der Geschäftsführer nimmt seinen Verkäufer beiseite und herrscht ihn
an: „Niemals, niemals dürfen Sie vor einem Kunden zugeben, dass wir
irgendetwas nicht haben. Sagen Sie stets, dass die Ware bestellt und in den
nächsten Tagen am Lager ist…. „Was wollte die Dame eigentlich?“ - Der
Verkäufer: „Regen.“
Witze für kurze Sketche
Es gibt Witze und Anekdoten, die sich gut zu Sketchen oder kurzen Bühnenstücken
weiterverarbeiten lassen. Solche kurze Gespräche können zum Beispiel in KabarettVorstellungen oder auch in Pausen, wenn der Vorhang fällt und die Zuschauer
sowieso warten müssen und nichts auf der Bühne passiert, eingebaut werden. Denkt
daran, dass ihr langsam, laut und deutlich sprecht, damit euch alle verstehen.
„Hallo."
„Sind deine Mama oder dein Papa zu Hause“
„Nö.“
„Könntest du bitte deinem Papa eine Mitteilung von mir geben? Hol mal einen Bleistift
und ein Blatt Papier ans Telefon.“
„Warte mal.“
„So, jetzt bin ich wieder zurück, aber der Bleistift ist abgebrochen.“
„Na, dann hol mal einen anderen Bleistift oder einen Kugelschreiber.“
„Ja, warte.“
„So, jetzt habe ich einen Bleistift. Was soll ich jetzt machen?“
„Jetzt schreibst du Folgendes...“
„Weißt du was?“
„Ne, was ist jetzt schon wieder los?“
„Ich kann noch nicht schreiben, ich gehe noch in den Kindergarten...“
„Wie viele Patienten haben wir noch im Wartezimmer, Schwester?“
„Da sitz nur noch ein älteres Paar, Herr Doktor.“
„Na, dann rufen Sie doch die beiden mal bitte herein.“
Die Schwester holt die beiden: „Bitte ziehen Sie sich schnell aus, der Herr Doktor hat
es nämlich eilig! – Hm... was ist die Frau mager! Ist sie das schon seit längerer Zeit?“
„Woher soll ich das wissen,“ sagt der Alte „ich kenne diese Frau überhaupt nicht.“
Der Richter: „Wie konnte es passieren, dass Sie einen Mann bei der Jagd
angeschossen haben, obwohl er doch mehrmals ‚Ich bin kein Elch’ geschrieen hat?“
„Da muss ich mich wohl verhört haben. Ich habe verstanden ‚Ich bin ein Elch’.“
„Zum Glück wohnen wir nicht in der Wohnung unter uns.“
„Warum denn?“
„Die Frau, die da unten wohnt, rief gerade an und meinte, dass hier oben immer ein
ohrenbetäubender Lärm sei.“
Lehrer: „Hosen, was ist das - Einzahl oder Mehrzahl?“
Schüler: „Schwer zu sagen, oben sind sie Einzahl und unten Mehrzahl.“
Heinerich und Hubertine
Du, Heinerich
F: Du Heinerich, hörst du die Vögel zwitschern? (liest Zeitung)
M: Ja, Hubertine.
F: Du, Heinerich, riechst Du auch die schöne Frühlingsluft?
M: Ja, Hubertine.
F: Du Heinerich, sind wir nicht ein glückliches, altes Ehepaar?
M: Ja, Hubertine, aber ich wäre noch glücklicher, wenn ich endlich die Zeitung lesen
könnte.
F: Du, Heinerich, siehst Du dahinten das junge Paar?
M: Ja. Ja!!!! (ungehalten)
F: Du, Heinerich, die umarmen sich.
M: Mein Gott, so lach schi doch
F; Du Heinerich, ich denk so oft an die schönen Zeiten wie es früher war.
M: Ja, ich auch.
F: Du Heinerich, weißt du noch was wir früher gern gemacht haben?
M: Ja, sicher doch, Hubertine, wiär heint insch küsst
F: Im Garten, erinnerst du dich?
M: Dat is all lang her.
F: Du Heinerich und was taten wir sonst noch?
M: Ach, Hubertine, stör mich doch nicht immer, ja, ja gut, wir haben uns umarmt.
F: Du Heinerich, wir haben uns aber auch noch anderweitig beschäftigt.
M: Abär hubertine miääsä miär insch jetzt ubär ä settigs unnärhaltä
F: Ja, Heinerich, ich denke so gerne daran zurück. Las uns das doch noch einmal
machen.
M: Aber Hubertine, doch nicht hier vor den Leuten!
F: Ach Heinerich vor 40 Jahren hast du nie nein gesagt, da konntest du nie genug
haben. Manchmal wolltest du sogar zweimal hintereinander.
M: Ja, ja ich weiß, da stand ich auch noch im vollen Saft.
F: Du Heinerich, es hat dir ja auch immer oder meistens Freude gemacht.
M: Oh Gott das war ganz schön. Abär wenn ich va där Arbeit chummä is öh nu ganz
fescht aschtengänt gsi Mänsch dü gischt ubärhöbt kei rüäw deichäscht immär
nummä äns glichä
F: Du Heinerich, möchtest du nicht auch noch mal?
M: Ach Hubertine, denk doch an die alten Knochen und wir haben es doch erst vor
einem halben Jahr noch gemacht. Und ich weiss gar nit ob ichsäs nu richtig cha
F: Ach Heinerich, so was verlernt man nicht und ich helf Dir auch ein bischen.
M: Mein Gott, Hubertine doch nicht vor all den Leuten hier und wenn dann musst du
dich aber umdrehen.
F: Nein Heinerich ich will dich dabei ansehen, dann macht es mir mehr Spaß. Und die
Leute waren ja schließlich auch mal jung.
M: Na gut, du alter Quälgeist.
Beide singen, stehen sich gegenüber und klatschen sich gegenseitig in die Hände:
„Es klappert die Mühle am rauschenden Bach"
Otto und Emma im Theater
Emma: Du – Otto – brauchst du nicht ein Taschentuch?
Otto: Nein! Ich brauche Nichts.
Emma : Du Otto – willst du ein Bonbon?
Otto: Nein! Sag mal, wir sind doch hier im Theater! Und jetzt ist es besser du bist
ruhig.
Emma: Du Otto, meinst du nicht es ist besser, wenn du die Theaterkarten an dich
nimmst?
Otto: Jetzt Mach aber mal halblang und hör auf!
Emma: Du- Otto --Otto: Was ist denn jetzt schon wieder?
Emma: Du Otto, hier riecht es so komisch! Du Otto, ich glaube hier stinkt es!
Otto: Was du nicht sagst! Ich rieche nichts.
Emma: Du Otto, hast du auch wirklich frische Kleider angezogen?
Otto: Von oben bis unten frisch!
Emma: Auch frische Socken?
Otto: Natürlich.
Emma: Hast du dich auch gewaschen?
Otto. Ich habe sogar gebadet! Du blamierst mich ja vor allen Leuten! Da vorne dreht
sich sogar schon nach uns um!
Emma: Oh, wo sitzt sie denn? (steht auf und schaut im Raum umher) Ach ja, da
vorne!
(ruft zu) Guten Abend Sind sie auch daaa!
Otto: Sag einmal mach doch nicht so ein Aufsehen! Ich gehe nie mehr mit dir ins
Theater, wenn du nicht sofort ruhig bist. Da nimm das Programm, das lenkt dich
vielleicht ein bisschen ab.
Emma: (schaut)Ach! Hier spielt ja sogar der Gottschalk mit. Da freu` ich
mich aber auf seine schönen blauen Augen.
Otto: Du bist aber heute mit mir da und nicht mit Thomas Gottschalk. Und jetzt bist
du endlich ruhig!
Emma: Du Otto, da stinkt es immer noch!
Otto: Sei doch endlich still. Siehst du nicht, der Vorhang wackelt schon.
Emma: Otto – der Gestank – der kommt doch von dir.
Otto: Das wird dein blödes Parfüm sein, welches du immer so massiv aufsprühst!
Emma: Das ist allerhöchstens dein Aftershave. Mein Parfüm riecht anders. Du – Otto
jetzt halt `ich es bald nicht mehr aus. Jetzt wird ich bald ohnmächtig! Hier stinkt es
wie zuhause, schon seit wir beide verheiratet sind.
Otto: Nun reicht es mir aber! Willst du jetzt einen Ehekrach beginnen, hier vor allen
Leuten.
Emma: Nein, Otto. Das reicht auch zuhause noch. Du Otto- aber jetzt frage ich dich
zum allerletzten Mal: Hast du auch wirklich frische Socken angezogen?
Otto: Jetzt ist es endgültig genug. Sicher habe ich frische Socken angezogen! Hier
schau her: die Alten habe ich sogar noch in meiner Jackentasche!!!!
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