Inhaltsverzeichnis Malen mit Menschen S. 2 Das Beste vom Mann und der Frau S. 3 Vor dem Richter S. 5 Dringender Fall S. 8 Der Einbrecher S. 10 Gerichtsverhandlung II S. 13 Das Telefon S. 16 Zimmerbestellung S. 16 Sonderbare Ware S. 19 Witze für kurze Sketche S. 19 Heinerich und Hubertine S. 20 Otto und Emma im Theater S. 22 Malen mit Menschen Bonjour Mesdames et Messieurs, Guten Abend meine Damen und Herren. Mein Name ist Gilbert, isch bin gekommen extra aus Paris hierher mit die Helikopter.Von Beruf bin isch Maler und isch möchte Ihnen zeigen einige von meine Bilder. Aber isch nicht male mit Farbe und Leinwand, isch male mit Menschen. Zu finden diese Menschen isch habe mitgebracht meine Assistentin. Ihr Name ist Jacqueline. Für meine erste Bild isch brauche 5 Männer. Bitte Jacqueline, hole mir 5 Männer, sie sollen aber ihre Stühle mitbringen. (5 Stühle)Merci, Messieurs. Nun bitte jeder seinen Stuhl hochheben und im Kreise gehen. Diese Bild hat die Name: Der geregelte Stuhlgang. Für meine nächste Bild isch brauche sehr schöne Mann.Bitte Jacqueline, suche die schönste Mann. Bitte, Monsieur. Nehmen Sie in jede Hand eine Kerze. (2 Kerzen) Diese Bild trägt die Name: Der Armleuchter" Für die nächste Bild, Jacqueline, isch brauche eine wunderschöne Dame. Bitte, setzen Sie sich auf diesen Stuhl. Dazu brauche ich noch zwei Herren, Bitte hole Sie, Jacqueline! (1 Tuch) Jeder Herr stellt sich auf eine Seite der Dame und halten ein Tuch über ihre Kopf. Diese Bild isch habe genannt : Ein überspanntes Frauenzimmer/ Jacqueline isch brauche vier Frauen davon sollen sisch bitte drei auf jeweils einen Stuhl setzen und eine Dame stellt sisch daneben. Ein sehr aussagekräftiges Bild. Genannt habe isch dieses Bild eine Schachtel zu viel. Für meine nächste Bild liebe Jacqueline, suche mir ein zauberhaftes Mannsbild aus eine Statur von unglaublisch schöner Erotik. Monseur bitte stellen sie sich hin wie eine kräftige Statue. Dieses Bild trägt die Name: Das letzte Einhorn. Nun, isch brauche fünf Herren und eine Dame. Bitte hole sie! Die Herren stellen sich in einer Reihe auf. (5 Gläser Wasser) Die Dame gibt jedem der Herren ein Schluck Wasser zu trinken. Diese Bild heißt: Suleika tränkt ihre Kamele. Nun Jacqueline, isch brauche vier grosse Damen und eine ziemlich kleine Damen. Die Damen stellen sich in einer Reihe auf. (1 Stück Brot für die kleine Dame) Bitte feste kauen! Diese Bild nenne isch :Die kürzeste Frist. Und jetzt, Jacqueline, isch brauche eine wunderschöne, grosse, schlanke Dame. Meine Dame, bitte stellen Sie sich auf diesen Stuhl und breiten die Arme nach vorne aus. (1 Stuhl) Diese Bild heisst :Eine grosse Dürre kommt über Eusch. Nun, Jacqueline, isch brauche das Geburtstagskind mit seinem Ehemann/seiner Ehefrau. Meine Dame, bitte stellen Sie sich auf diesen Stuhl. Der Herr gibt der Dame eine Schnur in die Hand und hält die andere Ende fest. (1 Schnur) Diese Bild hat die wunderschöne Name:‚Ein Ehemann läßt seinen Drachen steigen. Meine liebe Jacqueline , hole mir bitte eine Dame. Bitte hängen sie sich eine Handtasche um und halten sich ein Taschentuch an das Auge. Diese Bild habe isch einmal für meine Freund Adamou gemacht die Name dafür ist: Es geht eine Träne auf Reisen.. Jacqueline, bringe mir bitte drei selbstbewusste Männer und eine etwas schüchterne Dame .Liebe Dame schauen sie bitte durch das Fernglas auf die drei Männer. Die Männer stellen sich bitte hintereinander auf und stützen sich mit ihren Händen am Boden ab. Diese wunderbare Darstellung habe den Namen: Ein Dackel kommt sellten allein.. Eines meiner neuesten Bilder möchte ich ihnen nun zeigen. Jacqueline suche mir bitte eine etwas müde aussehenden Mann. Bitte setzen sie sisch auf den Stuhl und lassen die Füße und die Arme ganz locker herunter hängen, dazu noch den wohlgeformten Kopf nach unten gebeugt. Ein etwas trauriges Bild, ich habe ihm den Name gegeben: Mit Viagra wäre das nicht passiert . Jacqueline für meine nächste Bild isch brauch ein Frau und zwei Mann .Madam bitte setzen sie sich auf den Stuhl und halten sisch die Ohren zu .Die beiden Männer stellen sisch dahinter und machen mit den Füßenständigegeräuschvolle Schrittbewegungen im stehen. Der Name von diese Bild habe isch gegeben: Türkische Einwanderer. Meine letzte Bild ist eine sehr große Bild. Die Männer bleiben auf ihren Stühlen sitzen die wunderbaren Frauen stehen bitte auf und halten den Männern ihre Trinkgläser vor den Mund. Dies wunderschöne große Bild habe isch den Name gegeben: suleika tränkt die Kamele Meine Damen und Herren, isch hoffe, meine Bilder haben Ihnen gefallen. Bitte empfehlen Sie mich, Gilbert, den Maler, weiter! Auf Wiedersehen! Au revoir! Das Beste vom Mann und der Frau Melodie : Es klappert die Mühle.......... Alle : Wir wollen jetzt singen ein Liedchen so schön , von wem ? Das wird man aus folgenden Versen schon hör´n , o weh . Wir bringen das Beste vom Mann und der Frau und schildern ihr Tun und Lassen genau , o weh , o weh , o weh . Herren : Wer kocht dem Manne den Kaffee so dünn ? Die Frau . Wer hat niemals etwas anzuziehen ? Die Frau . Wer kommt stets aus mit dem Haushaltsgeld was dem Manne ja auch so gut gefällt ? Die Frau , die Frau , die Frau . Damen : Wer bringt der Frau die Klamotten ins Haus ? Der Mann . Wer geht des abends niemals aus ? Der Mann . Wer scheut die Kneipe wie Feuer und Rauch macht von dem Hausschlüssel keinen Gebrauch ? Der Mann , der Mann , der Mann . Herren : Wer geht denn so gerne zum Kaffeeklatsch ? Die Frau . Wer macht mit den neuesten Modequatsch ? Die Frau. Wer sagt immer "Männchen , Du bist ja so gut , " doch nur , wenn sie braucht einen neuen Hut , Die Frau , die Frau , die Frau . Damen : Wer meutert , wenn einmal das Fleisch angebrannt ? Der Mann . Wer knurrt , wenn ein Haar in der Suppe er fand ? Der Mann . Wer ist nie zufrieden , was Frauchen ihm kocht , und hat selten alle Speisen gemocht ? Der Mann , der Mann , der Mann . Herren : Wer klappert und plappert von morgens bis spät ? Die Frau. Wer ist´s , die dem Manne die Knöpf´ nie annäht ? Die Frau . Wer sieht auf der Straße sich niemals um und ist über der Nachbarin Neuestes stumm ? Die Frau , die Frau , die Frau . Damen : Wer hat denn noch nie den Pantoffel gefüllt ? Der Mann . Und immer bei Frauchen sein Recht noch gekriegt , der Mann . Wer bleibt ohne Furcht über´m Zapfenstreich und schlüpft dann ins Haus auf Socken so leicht ? Der Mann , der Mann , der Mann. Herren : Und wer macht dem Männchen das Leben so nett ? Die Frau . Wer hält unser Heim stets schön und adrett ? Die Frau . Drum lobe das schöne , das zarte Geschlecht , es lebe und blühe mit vollem Recht . Die Frau , die Frau , die Frau. Damen : Wer liebt auch darum sein Weibchen so traut ? Der Mann . Wer preiset auch darum sein Glück so laut ? Der Mann . Wer trägt uns auf Händen in treuer Hut und ist uns immer von Herzen gut ? Der Mann , der Mann , der Mann . Alle : So ist nun das Liedchen zu Ende geführt , ja ja . Und hat so vieles und schönes gerührt , na na . Wir haben gepriesen die Frau und den Mann , drum rufen wir laut , wie´s ein jeder kann : " Prosit , nun sind wir quitt ! Prosit nun sind wir quitt ! " Vor dem Richter Anlass: Mitwirkende: Requisiten: z.B. Hochzeit, Taufe ,.... 6 Personen Tisch, Stühle Quelle: B.H. Die Mitwirkenden sitzen auf Stühlen und stehen jeweils auf, wenn sie angesprochen werden. Sie sind vorher über ihren Text informiert worden: 1. 2. 3. 4. 5. 6. Richter: Richter/Richterin: Angeklagter: Klägerin: Verteidiger: Schreiber: Zeuge: führt die Verhandlung antwortet stets mit „Ja“ antwortet stets mit: „Nein“ antwortet stets mit: „Das habe ich gemacht!“ antwortet stets mit: „Gesiegelt und gestempelt“ antwortet stets mit_ Da kann ich mich an nichts erinnern“ Als nächster Fall kommt zur Verhandlung eine Klage wegen „Unsittlicher Belästigung“ mit Folgewirkung. Richter zur Klägerin: Klägerin – (steht auf und antwortet wie oben) Sie heißen ZZZ und erheben Klage gegen Herrn XXX wegen unsittlicher Belästigung. Und das Ganze hat sich zugetragen am 01.01.00 gegen 00:00 Uhr während eines (Garten-)Festes im Hause des Angeklagten? Richter zum Angeklagten: Angeklagter ( steht auf und antwortet wie oben) Sie heißen XXX? Sie sind Vater von XX Kindern? Waren Sie mit der Klägerin näher bekannt? Hatten Sie ein intimes Verhältnis mit Ihr? Danke schön, Sie können sich setzen. Richter zur Klägerin: Klägerin – stimmt das alles? Was, sie kennen den Herrn gar nicht? Sie hatten also keine intime Beziehung zueinander? Danke schön, Klägerin, sie können sich setzen. Richter zum Zeugen: Zeuge XXX, sie waren auf der Nachtparty und haben alles miterlebt. Sie können mir also sicher sagen, wie es dort zugegangen ist? Wann waren sie das letzte Mal nüchtern? Danke schön, Zeuge- sie können sich setzen. Richter zum Schreiber: Schreiber, Sie haben alles notiert? Das zusammengetragene Material ist unter Verschluß? Danke, Herr Schreiber – Bitte setzen Sie sich. Richter zum Verteidiger: Verteidiger, wer hat die Untersuchung eingeleitet? Und wer hat die Aussprache herbeigeführt? Sie haben alles überprüft? Danke, Herr Verteidiger. Bitte setzen sie sich. Richter zum Angeklagten: Angeklagter – sie waren auf dieser besagten Party? Sie hatten nichts weiter an, als eine Krawatte und ein Paar Socken? Danke. Setzen bitte. Richter zur Klägerin: Klägerin – sie trugen an diesem Abend keinen Slip und keinen BH? Tragen Sie so etwas nie? Können Sie uns das bitte mal kurz demonstrieren? Danke, bitte setzen. Richter zum Zeugen: Zeuge- was trugen sie an diesem Abend? Und als sie die 20 Bier und die 10 Schnäpse getrunken hatten, was bemerkten sie dann? Danke schön, bitte setzen. Richter zum Angeklagten: Angeklagter, sie trugen einen Bauchtanz auf dem Tisch vor? Machen sie die Frauen immer so an? Angeklagter, halten sie die Klägerin für feurig? Danke, bitte setzen. Richter zum Verteidiger: Herr Verteidiger, haben sie sich diese Notizen gemacht? Sie waren doch auch auf der Party und haben den Dreien dort zugeschaut? Und wer berührte nun die Klägerin unsittlich? Danke – setzen bitte. Richter zum Schreiber: Schreiber – Sie waren auch auf dem besagten Fest und haben alles durch das Küchenfenster beobachtet. Was hat der Angeklagte mit der Klägerin auf der Terasse gemacht? Und was machten sie mit der Köchin in der Küche? Danke – setzen bitte. Richter zum Verteidiger: Herr Verteidiger, wer hat die schmutzigen Witze erzählt? Und wer hat denn nun die Gäste aufgefordert, unbekleidet unter der Laterne zu tanzen? Danke schön. Bitte setzen Sie sich. Richter zur Klägerin: Sie sagen, sie haben keine Kinder? Und auch niemals ein Verhältnis mit einem Mann gehabt? Dann sind sie also noch Jungfrau? Danke Klägerin, bitte setzen. Richter zum Angeklagten: Angeklagter, haben sie noch jemanden mit der Klägerin zusammen gesehen? Dann haben sie einen Nebenbuhler? Ist dieser Herr anwesend? Danke – Setzen bitte. Richter zum Zeugen: Zeuge, sie hatten doch auch ein Liebesverhältnis mit der Klägerin? Und wann hatten sie das letzte Liebesverhältnis mit ihrer Frau? Danke – setzen. Richter zum Schreiber: Schreiber, sie hatten doch vor einiger Zeit den Herrn Verteidiger und die Klägerin in der Kanzlei beobachtet. Was wurde dabei gemacht? Dann hat also der Herr Verteidiger die Klägerin .....? Danke schön. Setzen bitte. Richter zum Verteidiger: Stimmt das? Und von wem ist die Klägerin dann schwanger? Und wer hat versucht, das anderen in die Schuhe zu schieben? Danke schön, Herr Anwalt. Bitte setzen sie sich. Richter: Bitte alle aufstehen! Nach Abschluss der Beweisaufnahme verkünde ich nun das Urteil: Zwar waren alle 4 Herren an der Angelegenheit nicht ganz unbeteiligt, aber das Gericht ist der Auffassung, dass der Hauptschuldige der Herr Verteidiger ist. Als Sühne gehe er zur Theke und hole für jeden Herrn ein Pils und für die Dame einen Wein. -- Und er zahle dies allein -- Dringender Fall Personen: Ein Beamter Ein Mann Dauer: ca. 10 Minuten Material: Eine angedeutete Amtstube mit Schreibtisch Schreibunterlagen Armbanduhr Etwas zum Frühstücken Schrank mit Schubfächern Die Szene spielt in einer Amtsstube. Der Beamte sitzt hinter seinem Schreibtisch und frühstückt. Im Hintergrund ein Schrank mit Schubfächern, in denen Karteikarten sind. Es klopft mehrmals, aber der Beamte lässt sich nicht stören. im Gegenteil. Er schaut auf seine Uhr, dann nimmt er eine Zeitung vor und liest, während er sein Brot langsam verzehrt. Plötzlich öffnet sich die Tür. Der Mann kommt herein und bleibt an der Tür stehen. Er räuspert sich, aber der Beamte reagiert nicht: Der Mann: Bitte, entschuldigen Sie, ich… Der Beamte: (schaut kurz auf) In einer Minute, mein Herr. Wir sind hier äußerst genau. Der Mann: Aber ich… Der Beamte: Können Sie denn nicht wenigstens noch 50 Sekunden warten? Ich kann ja Ihretwegen schließlich nicht nochschneller kauen! Der Mann: Aber es ist dringend! Der Beamte: Nun passen Sie mal auf, ja? - Alles, was ich bearbeite, ist dringend. (Er packt den Rest seines Brotes wieder ein und schiebt das Päckchen unter den Schreibtisch.) Dringend, sage ich! (Er schaut auf die Uhr, dann stößt er plötzlich hervor): Name? Der Mann: Sebald. Karl Sebald. Der Beamte: Wo wohnen Sie? Der Mann: In der Karlstraße 9. Der Beamte: Geboren? Der Mann: Ja! Der Beamte: Ihre Geburt? Der Mann: War ´ne Katastrophe? Der Beamte: Ja, das kann ich mir vorstellen. Das Datum dieser Katastrophe will ich wissen? Der Mann: Am ...19... (Geburtstag je nach Alter des Spielers einsetzen.) Der Beamte: Und wo ist diese Katastrophe passiert? Der Mann: In Krotzenburg. Der Beamte: Schön. Nun warten Sie mal! (Er steht auf und geht zu dem Karteischrank.) Sind Sie hier amtsbekannt? Der Mann: (stottert und tritt von einem Fuß auf den anderen) Ja - nein. Ich war schon mal hier. Aber nur kurz. Jetzt - ich wollte… Der Beamte: Ruhe doch! Wie soll ich denn da etwas finden können? (Er sucht in der Kartei und dreht sich verblüfft um.) Sie gibt es überhaupt nicht! Der Mann: Ich bin doch aber hier! Der Beamte: Aber nicht da! (Deutet auf die Kartei.) Das werden wir gleich haben… Der Mann: Könnten Sie mir denn nicht, also, ich wollte nur… Der Beamte: (hat eine Karteikarte zum Schreibtisch mitgenommen und setzt sich nun wieder) Name? Der Mann: Hören Sie! Der Beamte: Name? Der Mann: Sebald. Karl Sebalt, wohnhaft Karlstraße 9, geboren am… Der Beamte: (notiert) Beruf? Der Mann: Hausmeister. Der Beamte: Wo? Der Mann: In der Goetheschule. Der Beamte: (hat alles notiert und schaute den Mann an) Sehen Sie? Nun haben wir's schon. Merken Sie sich eins, Herr Sebald. Sie kommen immer sofort dran, wenn Sie hier amtsbekannter sind. Passen Sie mal auf! Der Mann: Aber ich wollte doch… Der Beamte: (steht wieder auf und legt die Karteikarte zu den übrigen, dann setzt er sich und sagt) Sie wünschen? Sind Sie hier amtsbekannt? Der Mann: Aber das wissen Sie doch! Der Beamte: Name? Der Mann: Sebald. Karl Sebald, geboren am… Der Beamte: Halt! Und nun passen Sie auf! (Er sucht nach der Karteikarte, findet sie, nimmt sie mit zum Schreibtisch, setzt sich und liest sie durch.) Sebald, Karl, aha, da haben wir's. Karlstraße 9. Stimmt's? Der Mann: Natürlich stimmt's: Der Beamte: Dann sind Sie hier amtsbekannt! - Bitte sehr, worum handelt es sich? Der Mann: Hören Sie! Ich brauche dringend den Schlüssel für die Toilette! Licht aus! Der Einbrecher Personen: Karl und Linda Dauer: ca. 10 Minuten Material: Ein bürgerliches Schlafzimmer links ein Fenster rechts eine Tür Kleiderschrank mit großem Spiegel über dem Doppelbett ein großes Bild - „Engelreigen“ (eventuell durch Lichteffekte den Eindruck Morgenerwachen) eines frühen Nachtopf, Tonband oder Kassettenrecorder mit einem bespielten Band (mit dem Wortinhalt, der benötigt wird – s.u.) Ein älteres Ehepaar liegt im Bett - man hört das laute Schnarchen des Mannes plötzlich hört man Stimmen aus dem Nebenraum - die Frau schreckt auf richtet sich lauschend auf - die Stimmen und Geräusche im Nebenraum werden lauter… Linda (rüttelt den Arm des Mannes) Karl! (schüttelt ihn an der Schulter) Karl- wach auf! Karl (fährt verschlafen hoch) Was...wie...meine Frau kommt? Linda (misstrauisch) Wie bitte?! Karl (erkennt verschlafen die Situation - stottert) Ich mei-meimeine...meine liebe Frau ko-ko-kommt und weckt mich! Was ist denn? Linda (hebt einen Finger) Psssst! Horch! Da ist jemand! (zeigt mit dem Daumen auf das Nebenzimmer) Hörst du! (man hört aus dem Nebenzimmer wieder Stimmen - man erkennt ganze Sätze wie: Die Leiche muss weg.... ich bring sie alle um...jetzt geh ich und erschlag die beiden!) Karl (hat sich im Bett aufgerichtet - hält sich erschrocken die Hand vor den Mund - starrt mit aufgerissenen Augen zur Tür) Linda (flüstert ängstlich) Im Haus sind Mörder...du musst sofort nachseh´n...wer das ist. Karl ICH! Du...hast es doch zuerst gehört. Linda (aufgebracht) Karl Ob ich mal belle wie ein Hund? Oder ich klopfe an die Wand... vielleicht hört uns der Nachbar? Linda (ärgerlich) Du Trottel! Der nächste Nachbar wohnt 80 Meter entfernt... wir wohnen doch in einem Einfamilienhaus. Wie soll er denn da das Klopfen hören? Karl Ich dachte, wenn der Wind günstig steht. Man hört wieder Stimmen - Morddrohungen - Schritte - einen Schrei. Linda (erregt sich) ... steh auf! Vielleicht haben sie die Erna, unser HausMädchen, schon ermordet. Karl Unsere Erna? Das glaube ich nicht, wo die zu allen so freundlich ist. Linda Karl (spitz) Ja ... vor allem zu dir! Denkst du ich habe nichts gemerkt. ... Du und Erna ... (fasst sich an den Kopf) Ich bitte dich ... in dieser Situation. Linda Dann steh ich eben auf ... du Feigling! (steht auf - stößt einen Schrei aus) Karl (zieht sich erschrocken die Decke über den Kopf - schaut vorsichtig an der Seite heraus) Was ist denn? Linda (schaut auf ihre Füße) Wie kommt denn dein Topf mit eiskaltem Wasser auf meine Seite? Karl Ich brauch keinen Topf mehr, ich nehm' “Pampers“! (springt aus dem Bett - wirft sich in die Brust) Und jetzt wirst du was erleben! Ich....ein Feigling? (lacht künstlich) Ich habe schon ganz andere hinter mir hergejagt! Linda Karl Übernimm dich nicht! Schiebe dir lieber einen Kleiderbügel unter die Schlafanzugjacke ... damit deine Schultern breiter wirken. (schaut in den Schrankspiegel) Den hau ich... Die Stimmen sind jetzt unmittelbar hinter der Tür - es folgt eine wilde Drohung der Mann ist mit einem Satz wieder im Bett - zieht die Decke über den Kopf. Linda (empört) So eine Pflaume von Mann! Jetzt werde ich ... (steht auf - lauscht an der Tür) Psssst! Ich höre leises Quietschen. Karl (schaut vorsichtig unter der Bettdecke vor - flüstert:) Das wird die Tür vom Vogelkäfig sein. Linda (flüstert) Wir haben doch gar keinen Vogelkäfig! Karl (noch leiser) Deshalb ... quietscht es ja auch so leise. Linda (wütend) Unternehme endlich etwas! Karl Du hast Recht! (nimmt etwas aus dem Schubkasten und steckt es in den Mund) Linda Karl Was nimmst du da? Eine Tablette, die mich beruhigt. Du weißt, wie ich sein kann ... und Einbrecher sind auch nur Menschen. (streift sich die Schlafanzugärmel hoch) Jetzt kann ich für gar nichts mehr garantieren. (zu seiner Frau - mit großer Geste) Geh ins Bett! Was jetzt kommt ist Männersache! (er geht vorsichtig zur Tür - lauscht auf das, was gesprochen wird - plötzlich kommt ihm die Erleuchtung. Er reißt die Tür auf - schließt sie sofort wieder hinter sich - man hört einen Schrei - Röcheln - dann ist alles totenstill - die Tür geht wieder auf - der Mann erscheint - putzt sich die Hände ab - wie nach schwerer Arbeit - legt sich aufs Bett und sagt mit stolzer Stimme): Du kannst weiterschlafen (zeigt zur Tür) Der da ... sagt nichts mehr! Linda Karl - du ... hast doch nicht etwa...? Karl (nickt mit dem Kopf) Und ob ich habe! Linda (mit Ehrfurcht) Nein .... du hast wirklich? (lauscht nach der Tür) Man hört ihn nicht mehr. Karl Den hörst du nicht mehr. Linda (umfasst seinen Arm - sagt mit zitternder Stimme): ... und was hast du gemacht? Karl Ich ... ich habe das Radio abgestellt - ... außerdem war der Krimi sowieso zu Ende Gerichtsverhandlung II Personen: 1 Richter, 5 Akteure Dauer: 10 Minuten Material: 6 Stühle 1 Richtertisch ggf. Kleidung für Richter je Person einen Zettel mit Rolle und anzusagenden Text Information Ein wirklich interessante und groteske Verhandlung: Man muss sich nur als Richter verkleiden und 5 Akteure heraussuchen die vorher nichts von ihrem Glück wissen! Stellt am besten die Stühle (6) und den Richtertisch im Halbkreis vor dem Publikum auf (u. a. auch wegen der Akustik). Den Akteuren übergibt man beim Aufrufen je einen Zettel, auf dem jeweils die Rolle und der zu sagende Text stehen (sonst kommen diese Akteure irgendwann ins Schleudern): Schreiber antwortet immer: "gestempelt und gesiegelt" Angeklagter (z.B. Bräutigam) antwortet immer: "ja" Klägerin (z.B. Braut) antwortet immer: "nein" Zeuge antwortet immer: "ich kann mich an nichts mehr erinnern" Verteidiger antwortet immer: "das habe ich gemacht" Die Geschichte in einem Akt Richter: Ich eröffne die Verhandlung. Angeklagter, Sie heißen........ und sind der einzige Sohn und in......... geboren? Sie sind Vater von...... Kind(ern)? Waren Sie mit der Klägerin näher bekannt? Hatten Sie intime Verhältnisse mit der Klägerin? Sie haben jetzt ein Kind mit der Klägerin? Und vor vier Jahren schon Drillinge? Klägerin, Stimmt das? Was, Sie kennen den Herrn nicht? Sie haben keine intimen Beziehungen miteinander gehabt? Sind Sie mit dem Zeugen verschwägert oder näher bekannt? Zeuge, Sie sind Herr........? Sie sind vor..... Jahren in .......geboren? Wie heißen Ihre Eltern? Nun zur Sache! Sie haben doch eine Nachtparty miterlebt, können Sie mir sagen wie es da zugegangen ist? Wann waren Sie das letzte Mal nüchtern? Schildern Sie mir bitte Ihre Vergangenheit! Schreiber, Haben Sie alles notiert, das zusammengetragene Material ist doch noch unter Verschluss? Verteidiger, wer hat die Untersuchung eingeleitet? Wer hat die Aussprache durchgeführt? Sie meinen, die Wahrheit herausbekommen zu haben und haben alles überprüft? Angeklagter, Sie waren doch bei der Party zugegen? Sie hatten nichts weiter an als ein Schleifchen im Haar und ein paar Socken? Klägerin, sind Sie keusch? Sie trugen nicht mehr als die Hauspantoffeln auf dieser Party? Tragen Sie sonst mehr Kleidungsstücke zu solchen festlichen Anlässen? Können Sie uns das heute vorführen? Zeuge, und Sie tragen nur gewelltes lockiges Haar? Als Sie 24 Biere, 32 Schnäpse und 12 Glas Wein getrunken hatten, was bemerkten Sie dann? Angeklagter, Sie trugen einen Bauchtanz auf dem Tisch vor? Sind Sie sehr gelenkig? Üben Sie zu Hause immer? Waren Ihre Eltern von dieser Kunst entzückt? War oder ist die Klägerin rassig und sehr feurig? Verteidiger, haben Sie sich so eine Notiz gemacht? Haben Sie schon einen Schluss-Strich gezogen? Sie waren doch dienstlich am gleichen Abend dort, haben Sie sich das Treiben ein wenig angesehen? Wer berührte nun die Klägerin unsittlich? Und wer veranlasste, dass die restlichen Kleidungsstücke abgelegt wurden und als Zimmerdekoration Verwendung fanden? Schreiber, Sie hatten doch die Aufgabe, das Fest zu beobachten - Was hat der Angeklagte mit der Klägerin in der Speisekammer getan? Was haben Sie dann mit der Köchin im Hausflur gemacht? Aber Sie sollten doch nach den Windeln des Kindes sehen, wie sahen diese aus? Verteidiger, wer ließ die Gäste eine Polonaise auf der Straße unter den Laternen unbekleidet tanzen? Und wer hat die schmutzigen Witze erzählt? Klägerin, Sie sagten, Sie hätten keine Kinder? Kein Verhältnis je mit dem Herrn gehabt? Dann sind Sie also noch Jungfrau? Angeklagter, haben Sie jemanden mit der Klägerin verkehren sehen? Haben Sie Nebenbuhler? Sind diese hier im Saal? Zeuge, Sie hatten doch ein Liebesverhältnis mit der Klägerin? Tun Sie das des Öfteren, weiß das Ihre Frau? Wann hatten Sie das letzte Erlebnis mit Ihrer Frau? Schreiber, Sie haben doch vorhin etwas bemerkt, was taten die Klägerin und der Rechtsanwalt in der Kanzlei? Da hat also der Herr Verteidiger die Klägerin...? Verteidiger, stimmt das? Wer ist nun der Vater der Drillinge und wer hat die ganze Schweinerei gedeckt? Danke, das genügt. Damit ist die Beweisaufnahme des Gerichts abgeschlossen und ich komme zur Urteilsverkündigung: (Alles erhebt sich von den Plätzen) Das Gericht hat beschlossen folgendes Urteil: Der Angeklagte wird freigesprochen, muss aber seiner Gattin ewige Treue schwören und dass das nur noch einmal passiert. Der Zeuge zahlt eine Runde Eierlikör für die Damen und versucht sich an seine Frau zu erinnern. Der Schreiber zahlt eine Runde Weinbrand für die Herren, weil so viel gestempelt und gesiegelt wurde. Der Verteidiger wird als schuldig befunden. Er zahlt die Gerichtskosten, je Kind monatlich 9 Packungen Pampers, sowie 90 Lutscher und für uns alle eine Lokalrunde. Damit ist die Verhandlung geschlossen! Das Telefon Personen: 2 Dauer: ca. 3-10 min Ein neu zugelassener Rechtsanwalt hat seine Kanzlei im vornehmsten Viertel der Stadt eröffnet. Das einzige was fehlt, ist die ratsuchende Klientel. Nach Tagen des zermürbenden Wartens erspäht er endlich einen Mann, der auf das Büro zugeht. Eilig ergreift der Anwalt den Telefonhörer und beginnt zu sprechen: „Ja, hallo! Was haben Sie gesagt? Unsere Einladung für Sie sei sehr überzeugend gewesen? Das halte ich zwar für etwas übertrieben, aber….“ Leutselig winkt er den Besucher mit der freien Hand herein. „Schön. Vor Gericht erscheinen wir natürlich selbst. Das erledigen unsere Assistenten. Aber sicher, das sind auch sehr kompetente Anwälte. Den Fall haben wir praktisch schon in der Tasche. Morgen zurückrufen? Nein, das geht nicht, wir müssen einen Termin in Frankfurt und anschließend einen in London wahrnehmen. Aber machen Sie sich keine Sorgen. Ihre Angelegenheit ist in besten Händen. Besprechen Sie doch bitte alles weitere mit unserem Sekretariat.“ Der junge Anwalt legt auf und wendet sich dem Besucher zu: „Und was kann ich für Sie tun?“ – „Nichts weiter“, antwortet der Mann. „Ich komme vom Fernmeldeamt und soll ihr Telefon anschließen.“ Zimmerbestellung Personen: Herr Schmitz und der Portier Dauer: 5-8 Minuten Raumgestaltung: Bei diesem Telefonsketch werden 2 Tischen mit je 1 Telefon darauf und einem Stuhl daneben benötigt. Auf dem Tisch des Portiers muss noch ein Buch liegen, das Terminabsprachebuch. Um die räumliche Trennung der beiden Herren zu demonstrieren, werden die Telefone, soweit es der Platz zulässt, auseinander gezogen und dazwischen wird eine Trennwand oder eine andere optische Trennung aufgestellt. Herr Schmitz benötigt während seines Telefongesprächs noch ein Glas und eine Flasche, die mit einer beliebigen trinkbaren Flüssigkeit gefüllt ist und Schnaps darstellen soll. Diese beiden Dinge können entweder auf oder unter seinem Tisch stehen. Kostüme: Der Portier benötigt eine Art Uniformjacke. Sollte diese nicht vorhanden sein, werden auf eine normale Jacke Streifen oder Abzeichen genäht. Außerdem könnten die Knöpfe mit Gold-, oder Silberpapier umwickelt werden. Herr Schmitz benötigt kein Kostüm. Szene: Es ist wichtig, dass der Portier nicht fließend deutsch spricht. Dadurch werden für den Zuschauer die Missverständnisse zwischen ihm und Herrn Schmitz verständlich. Dieses "Nichtverstehen" sollte sich auch im Gesicht des Portiers wieder spiegeln. Am besten wird dieser Gesichtsausdruck vorher vor dem Spiegel ausprobiert. Herr Schmitz muss hingegen versuchen, seine wachsende Verzweiflung zu spielen. Er kann aufstehen, sich wieder hinsetzen, sich die Haare raufen, mit den Fingern auf den Tisch trommeln, den Kopf schütteln, sich vor die Stirn schlagen, oder zwischendurch einen Schnaps trinken. Ebenso stark sollte seine Erleichterung in dem Moment zum Ausdruck kommen, wenn er hört, eine Zimmer sei frei: Aufatmend lehnt er sich zurück, um im nächsten Moment, beim letzten Satz des Portiers wie von der Nadel gestochen wieder aufzuspringen. Schmitz: Portier: Hallo, ist da der Portier? Hier ist Schmitz, Zimmer 19 Ja, hier Portier, am Apparat! Schmitz: Ich fliege morgen nach Paris. Reservieren sie mir doch bitte dort ein Zimmer mit Bad. Portier: Bitte warten, ich werden nachschauen. (Er blättert in seinem Buch). Es tun mir leid. Wir keine Zimmer freihaben. Bitte Sie versuchen nächste Woche! (legt auf) Schmitz: (wählt neu) Hier ist Schmitz noch einmal, Zimmer 19! Sie haben mich eben falsch verstanden. Ich brauche ein Zimmer in Paris, nicht hier in London! Portier: Oh, sie rufen extra an aus Paris? Das tut mir leid, aber wirklich ist kein Zimmer frei. Schmitz: Nein, ich bin nicht in Paris, ich bin hier in London! Ich möchte aber ein Zimmer in Paris. Portier: Schmitz: Portier: Schmitz: Portier: Schmitz: Portier: Schmitz: Portier: Schmitz: Portier: Schmitz: Portier: Schmitz: Portier: Schmitz: Portier: Schmitz: Portier: Schmitz: Portier: Schmitz: Portier: Sehr wohl, Herr. Aber dieses Hotel sein nicht in Paris, hier ist London. Das weiß ich, ich wohne doch hier. Hier bei uns? Jaa, Zimmer 19!!! Oh, Sie nicht zufrieden? Doch, aber ich muss geschäftlich nach Paris fliegen. Ich sollen Gepäck holen? Ja, morgen! Sehr wohl, gute Nacht! (legt auf) (trinkt erst einen Schnaps und wählt dann neu) Hier ist noch einmal Schmitz. Ach bitte, reservieren sie mir doch nur ein Zimmer mit Bad. Moment (blättert in seinem Buch), ist leider alles belegt. Ich will kein Zimmer in diesem Hotel!!! Ich habe schon eins, Zimmer 19!!! Nr. 19 (blättert in seinem Buch) - ist leider besetzt. Ja, von mir zum Donnerwetter, und morgen wird es frei! Sie wollen anderes Zimmer? Nein (ganz langsam), ich ziehe morgen hier aus und möchte dann ein Zimmer in Paris! Für Morgen? Ja. Sie warten ich nachschauen. (Blättert in seinem Buch) mit Bad? Ja. Sie Glück haben, Herr! Ich habe morgen ein Zimmer für sie! (aufatmend) Na, Gott sei Dank! Zimmer 19 wird morgen frei werden! Ende Sonderbare Ware Personen: 3 Dauer: ca. 3-10 min Der Geschäftsführer eines Warenhauses hört, wie ein Verkäufer einer Kundin erklärt: „Leider nein, meine Dame. Darauf warten wir auch schon lange, und ich fürchte, dass wir auch in nächster Zeit nicht damit rechnen können.“ - Entsetzt stürzt der Geschäftsführer auf die Kundin zu: „Natürlich bekommen wir den Artikel bald herein. Wir haben ihn bereits letzte Woche bestellt.“ - Die Dame geht. - Der Geschäftsführer nimmt seinen Verkäufer beiseite und herrscht ihn an: „Niemals, niemals dürfen Sie vor einem Kunden zugeben, dass wir irgendetwas nicht haben. Sagen Sie stets, dass die Ware bestellt und in den nächsten Tagen am Lager ist…. „Was wollte die Dame eigentlich?“ - Der Verkäufer: „Regen.“ Witze für kurze Sketche Es gibt Witze und Anekdoten, die sich gut zu Sketchen oder kurzen Bühnenstücken weiterverarbeiten lassen. Solche kurze Gespräche können zum Beispiel in KabarettVorstellungen oder auch in Pausen, wenn der Vorhang fällt und die Zuschauer sowieso warten müssen und nichts auf der Bühne passiert, eingebaut werden. Denkt daran, dass ihr langsam, laut und deutlich sprecht, damit euch alle verstehen. „Hallo." „Sind deine Mama oder dein Papa zu Hause“ „Nö.“ „Könntest du bitte deinem Papa eine Mitteilung von mir geben? Hol mal einen Bleistift und ein Blatt Papier ans Telefon.“ „Warte mal.“ „So, jetzt bin ich wieder zurück, aber der Bleistift ist abgebrochen.“ „Na, dann hol mal einen anderen Bleistift oder einen Kugelschreiber.“ „Ja, warte.“ „So, jetzt habe ich einen Bleistift. Was soll ich jetzt machen?“ „Jetzt schreibst du Folgendes...“ „Weißt du was?“ „Ne, was ist jetzt schon wieder los?“ „Ich kann noch nicht schreiben, ich gehe noch in den Kindergarten...“ „Wie viele Patienten haben wir noch im Wartezimmer, Schwester?“ „Da sitz nur noch ein älteres Paar, Herr Doktor.“ „Na, dann rufen Sie doch die beiden mal bitte herein.“ Die Schwester holt die beiden: „Bitte ziehen Sie sich schnell aus, der Herr Doktor hat es nämlich eilig! – Hm... was ist die Frau mager! Ist sie das schon seit längerer Zeit?“ „Woher soll ich das wissen,“ sagt der Alte „ich kenne diese Frau überhaupt nicht.“ Der Richter: „Wie konnte es passieren, dass Sie einen Mann bei der Jagd angeschossen haben, obwohl er doch mehrmals ‚Ich bin kein Elch’ geschrieen hat?“ „Da muss ich mich wohl verhört haben. Ich habe verstanden ‚Ich bin ein Elch’.“ „Zum Glück wohnen wir nicht in der Wohnung unter uns.“ „Warum denn?“ „Die Frau, die da unten wohnt, rief gerade an und meinte, dass hier oben immer ein ohrenbetäubender Lärm sei.“ Lehrer: „Hosen, was ist das - Einzahl oder Mehrzahl?“ Schüler: „Schwer zu sagen, oben sind sie Einzahl und unten Mehrzahl.“ Heinerich und Hubertine Du, Heinerich F: Du Heinerich, hörst du die Vögel zwitschern? (liest Zeitung) M: Ja, Hubertine. F: Du, Heinerich, riechst Du auch die schöne Frühlingsluft? M: Ja, Hubertine. F: Du Heinerich, sind wir nicht ein glückliches, altes Ehepaar? M: Ja, Hubertine, aber ich wäre noch glücklicher, wenn ich endlich die Zeitung lesen könnte. F: Du, Heinerich, siehst Du dahinten das junge Paar? M: Ja. Ja!!!! (ungehalten) F: Du, Heinerich, die umarmen sich. M: Mein Gott, so lach schi doch F; Du Heinerich, ich denk so oft an die schönen Zeiten wie es früher war. M: Ja, ich auch. F: Du Heinerich, weißt du noch was wir früher gern gemacht haben? M: Ja, sicher doch, Hubertine, wiär heint insch küsst F: Im Garten, erinnerst du dich? M: Dat is all lang her. F: Du Heinerich und was taten wir sonst noch? M: Ach, Hubertine, stör mich doch nicht immer, ja, ja gut, wir haben uns umarmt. F: Du Heinerich, wir haben uns aber auch noch anderweitig beschäftigt. M: Abär hubertine miääsä miär insch jetzt ubär ä settigs unnärhaltä F: Ja, Heinerich, ich denke so gerne daran zurück. Las uns das doch noch einmal machen. M: Aber Hubertine, doch nicht hier vor den Leuten! F: Ach Heinerich vor 40 Jahren hast du nie nein gesagt, da konntest du nie genug haben. Manchmal wolltest du sogar zweimal hintereinander. M: Ja, ja ich weiß, da stand ich auch noch im vollen Saft. F: Du Heinerich, es hat dir ja auch immer oder meistens Freude gemacht. M: Oh Gott das war ganz schön. Abär wenn ich va där Arbeit chummä is öh nu ganz fescht aschtengänt gsi Mänsch dü gischt ubärhöbt kei rüäw deichäscht immär nummä äns glichä F: Du Heinerich, möchtest du nicht auch noch mal? M: Ach Hubertine, denk doch an die alten Knochen und wir haben es doch erst vor einem halben Jahr noch gemacht. Und ich weiss gar nit ob ichsäs nu richtig cha F: Ach Heinerich, so was verlernt man nicht und ich helf Dir auch ein bischen. M: Mein Gott, Hubertine doch nicht vor all den Leuten hier und wenn dann musst du dich aber umdrehen. F: Nein Heinerich ich will dich dabei ansehen, dann macht es mir mehr Spaß. Und die Leute waren ja schließlich auch mal jung. M: Na gut, du alter Quälgeist. Beide singen, stehen sich gegenüber und klatschen sich gegenseitig in die Hände: „Es klappert die Mühle am rauschenden Bach" Otto und Emma im Theater Emma: Du – Otto – brauchst du nicht ein Taschentuch? Otto: Nein! Ich brauche Nichts. Emma : Du Otto – willst du ein Bonbon? Otto: Nein! Sag mal, wir sind doch hier im Theater! Und jetzt ist es besser du bist ruhig. Emma: Du Otto, meinst du nicht es ist besser, wenn du die Theaterkarten an dich nimmst? Otto: Jetzt Mach aber mal halblang und hör auf! Emma: Du- Otto --Otto: Was ist denn jetzt schon wieder? Emma: Du Otto, hier riecht es so komisch! Du Otto, ich glaube hier stinkt es! Otto: Was du nicht sagst! Ich rieche nichts. Emma: Du Otto, hast du auch wirklich frische Kleider angezogen? Otto: Von oben bis unten frisch! Emma: Auch frische Socken? Otto: Natürlich. Emma: Hast du dich auch gewaschen? Otto. Ich habe sogar gebadet! Du blamierst mich ja vor allen Leuten! Da vorne dreht sich sogar schon nach uns um! Emma: Oh, wo sitzt sie denn? (steht auf und schaut im Raum umher) Ach ja, da vorne! (ruft zu) Guten Abend Sind sie auch daaa! Otto: Sag einmal mach doch nicht so ein Aufsehen! Ich gehe nie mehr mit dir ins Theater, wenn du nicht sofort ruhig bist. Da nimm das Programm, das lenkt dich vielleicht ein bisschen ab. Emma: (schaut)Ach! Hier spielt ja sogar der Gottschalk mit. Da freu` ich mich aber auf seine schönen blauen Augen. Otto: Du bist aber heute mit mir da und nicht mit Thomas Gottschalk. Und jetzt bist du endlich ruhig! Emma: Du Otto, da stinkt es immer noch! Otto: Sei doch endlich still. Siehst du nicht, der Vorhang wackelt schon. Emma: Otto – der Gestank – der kommt doch von dir. Otto: Das wird dein blödes Parfüm sein, welches du immer so massiv aufsprühst! Emma: Das ist allerhöchstens dein Aftershave. Mein Parfüm riecht anders. Du – Otto jetzt halt `ich es bald nicht mehr aus. Jetzt wird ich bald ohnmächtig! Hier stinkt es wie zuhause, schon seit wir beide verheiratet sind. Otto: Nun reicht es mir aber! Willst du jetzt einen Ehekrach beginnen, hier vor allen Leuten. Emma: Nein, Otto. Das reicht auch zuhause noch. Du Otto- aber jetzt frage ich dich zum allerletzten Mal: Hast du auch wirklich frische Socken angezogen? Otto: Jetzt ist es endgültig genug. Sicher habe ich frische Socken angezogen! Hier schau her: die Alten habe ich sogar noch in meiner Jackentasche!!!!