P RE S S E M I T TE I L U N G Pressemitteilung Hannover, 23. März 2014 Nachhaltigkeit mit Fokus – LZH auf der Hannover Messe 2014 Material und Energie in der Herstellung und bei der Bearbeitung sparen oder komplexe Bauteile individuell reparieren und Verbundwerkstoffe recyceln – das Laser Zentrum Hannover e.V. (LZH) zeigt vom 7. bis zum 11. April auf der Hannover Messe unter dem Leitthema „Nachhaltigkeit mit Fokus“, wie sich Produktionskreisläufe mit Lasertechnologien ressourcenschonender gestalten lassen. Das LZH stellt dieses Jahr zum ersten Mal mit auf dem Gemeinschaftsstand des Landes Niedersachsens in Halle 2, Stand A08 aus. Das LZH präsentiert auf der diesjährigen Hannover Messe unter dem Leitthema „Nachhaltigkeit mit Fokus – Produktionskreisläufe mit dem Laser“, wie mit Lasertechnologie beim Herstellen, Bearbeiten sowie Reparieren und Recyceln Energie und/oder Material gespart werden kann. Herstellen: Fertigung aus dem Nichts Individuelle Bauteile lassen sich mittels Laser Additiver Fertigung (LAM) in nur einem Schritt herstellen. Dabei übergebliebenes Material kann in den meisten Fällen für neue Fertigungsdurchgänge eingesetzt werden. Gerade der Einsatz von Sonderwerkstoffen macht die LAM für den Einsatz im biomedizinischen Bereich interessant. Bioresorbierbare Magnesium-Implantate und Mikroaktoren aus Formgedächtnislegierungen ermöglichen neue Heilungsansätze. Hochaufgelöste Bauteile aus Polymeren ermöglichen Prototypen und Kleinstserienproduktionen im Werkzeug- und Sondermaschinenbau. Wie eine LAM-Anlage funktioniert, welche Materialien eingesetzt werden und wo die fertigen Produkte Anwendung finden, erfahren die Messebesucher vor Ort. Bearbeiten: Zeit, Arbeitsschritte und Rohstoffe sparen Das Hybridschweißen ermöglicht es, Metallbauteile präziser und schneller zu bearbeiten. Vom Pipelinebau bis hin zur Beschichtung 1/3 Kontakt Lena Bennefeld Marketing & Communications +49 511 2788-238 [email protected] von Werkzeugen, durch laserbasierte Verfahren lassen sich Arbeitsschritte und Werkstoffe einsparen. Selbst Faserverbundwerkstoffe können mit dem Laser präzise bearbeitet werden. Das LZH forscht zurzeit am automatisierten Zuschneiden der Leichtbauwerkstoffe, damit diese möglichst bald in Großserie für den Automobil- und Flugzeugbau der Zukunft zum Einsatz kommen. Reparieren und Recyceln: Lebenszeiten von Leichtbaustoffen verlängern Schäden an Windkraftanlagen und Flugzeugflügeln lassen sich mit Hilfe des Lasers punktuell abtragen und ausbessern, anstatt ganze Flügel austauschen zu müssen. Auf dem Stand des LZH können Besucher sich an einem CFK-Flugzeugvorflügel ansehen, wie die Lasertechnik Reparaturzeiten verkürzen und Material sparen kann. Ebenso können sie sich vor Ort erläutern lassen, wie sich CFKVerschnitt zu neuem Material recyceln lässt. Besuchen Sie das LZH auf dem Gemeinschaftsstand des Landes Niedersachsen, Halle 2, Stand A08! Zu dieser Pressemitteilung gibt es zwei Bilder. Bildunterschrift Bild 1: Laser Additive Fertigung auf der Hannover Messe: SLµM-gefertigtes Cochlea-Implantat. (© LZH) 2/3 Bildunterschrift Bild 2: Reparieren & Recyceln: UVLaserabtragsprozess zur Reparaturvorbereitung von CFKBauteilen. (© LZH) Laser Zentrum Hannover e.V. (LZH) Als unabhängiges gemeinnütziges Forschungsinstitut steht das Laser Zentrum Hannover e.V. (LZH) für innovative Forschung, Entwicklung und Beratung. Das durch das Niedersächsische Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr geförderte LZH widmet sich der selbstlosen Förderung der angewandten Forschung auf dem Gebiet der Photonik und Lasertechnologie. 1986 gegründet erarbeiten inzwischen über 170 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einen Umsatz von 15,993 Millionen Euro (Stand 2013), u.a. aus Erträgen aus Projekten von Bund, Land, EU und der Industrie. Der Fokus des LZH liegt auf den Bereichen Optische Komponenten und Systeme, Optische Produktionstechnologien und Biomedizinische Photonik. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit von Naturwissenschaftlern und Maschinenbauern ermöglicht innovative Ansätze für Herausforderungen verschiedenster Bereiche: von der Komponentenentwicklung für spezifische Lasersysteme bis hin zu Prozessentwicklungen für die unterschiedlichsten Laseranwendungen, zum Beispiel für die Medizintechnik oder den Leichtbau im Automobilsektor. 17 Ausgründungen sind bis heute aus dem LZH hervorgegangen. Das LZH schafft so einen starken Transfer zwischen grundlagenorientierter Wissenschaft, anwendungsnaher Forschung und Industrie. 3/3