Zusammenfassung aller Klausuren Pathophysiologie 5. und 6. Semester Pathophysiologie Sommersemester 2012 Teil Müller Nr. 1 a) Gentherapie: Welche Unterschiede gibt es zwischen einem viralen Vektor und einem infektiösen Virus? (1P) b) Welche Nukleinsäuren bilden das Genom von Adeno-assoziierten Viren (1P)? Nennen Sie 2 vorteilhafte Eigenschaften, die diese Genvektoren besitzen (1P)! Nr. 2 a) Welche mikroskopischen und makroskopischen Veränderungen sind bei dem Gehirn eines Alzheimerpatienten sichtbar? Welche Proteine sind als Hauptkomponenten der Läsionen gefunden worden? (2,5P) b) Erbliche Formen von Alzheimer sind mit Mutationen von Presenilingenen assoziiert. Welche Auswirkungen hat das auf die Alzheimerpathogenese (Begründung!)? (2P) Nr. 3 Nennen Sie die Kardinalsymptome einer Entzündung! (2,5P) Nr. 4 a) Was versteht man unter einem Tumorsuppressorprotein (1P)? Nennen Sie zwei Beispiele (1P)! b) Was ist der häufigste Auslöser eines Cervixkarzinoms (1P)? Erklären Sie die Pathogenitätsmechanismen inkl. Inaktivierung von Tumorsuppressorproteinen (4P)! Nr. 5 Wie sind neuropathische Schmerzen zu definieren (1P)? Nennen Sie die wichtigsten Charakteristika neuropathischer Schmerzzustände (4P)! Nr. 6 a) Zeichnen und benennen Sie die (beiden?) Schilddrüsenhormone! (2P) b) Beschreiben Sie das klinische Bild der Hyperthyreose (2P) und erläutern Sie 2 mögliche Ursachen (2P)! Teil Hilgenfeldt Nr. 7 Beschreiben Sie die Grundlagen des Pathomechanismus der Multiplen Sklerose (4P)! Nr. 8 Welche Funktion hat der Vagus am Herzen? (4P) Nr. 9 Welche Abläufe führen zur blutdrucksenkenden Wirkung durch das Reninangiotensin-System? (? P) 2010-Müller 1) a) Erläutern Sie transgene Mäuse und klonierte Mäuse. Gehen sie hierbei besonders auf die Unterschiede ein! (4P) Transgene Mäuse: haben ein Gen im Mausgenom zusätzlich oder weniger als als normale Maus. Erlauben Überexpression von Proteinen mit Krankheitsassoziierten Mutationen (gain of function). Geben Gene an nachfolgende Generationen weiter. Klonierte Mäuse: sind Populationen identischer Individuen mit gleichem genetischen Vorgänger b) Geben und erläutern Sie eine Anwendung von Mausmodellen in der Biomedizin. (1P) Transgene Maus bei Alzheimer enthält zusätzlich APP und PS1-Gen und erlaubt somit die Überexpression vom tau-Protein. Diese Mausmodelle dienen der Entwicklung neuer Therapien und Medikamente. 2) a) Welche Nukleinsäure bestimmt das Genom von Retroviren?(1P) Wenn Frage auf Genom abzielt: LTR, Psi, gag, pol, env, LTR b) Erläutern sie anhand einer Skizze den Infektionszyklus eines Retrovirus (3P)! Welche Eigenschaft von Retroviren führt bei ihrem Einsatz in der Gentherapie zu unerwünschten Nebenwirkungen?Erläutern Sie!(1P) Nebenwirungen: könne zu Krebs führen, weil ins Genom intergrieren und somit zu mutation führen. 3) a) Beschreiben sie das klinische Bild des Parkinson-Syndroms!(3P) Ruhetremor: grobschlägig, aber Verminderung bei Bewegung, Schrift nicht zittrig Rigor: Steifigkeit der Muskulatur, Erhöhung des Muskeltonus Störung der willkürlichen & unwillkürlichen Motorik: Bradykinesie, Hopykinesie, Akinesie, Haltungsanomalien (z.B. Buckel) b) Drogensüchtige erhielten eine Zeit lang MPTP zur Substitution, was zu Parkinson-Syndrom führte. Welche Zellorganellen sind hierbei für dessen Auslösung verantwortlich?Worauf beruht die Toxizität von MPTP hinsichtlich dem Untergang von Neuronen?Erläutern Sie! (2P) Methylphenyltetrahydropyridin ist ein Vorläufer von MPP+, welcher in dopaminproduzierenden Neuronen den Komplex I der Atmungskette in den dortigen Mitochondrien hemmt. Diese Dysfunktion der Mitochondrien führt zum neuronalen Zelltod durch Exzitotoxizität. 4) Erläutern Sie (z.B. anhand von einer Skizze ) 4 Mechanismen der Protoonkogenaktivierung! (4P) 5) Was ist eine Struma?(1P)Welche Auswirkungen hat eine Struma in Hinblick auf den Hormonspiegel?(3P) Ein Struma wird auch als Kropf bezeichnet, was eine Hyperplasie der Schülddrüse ist, aslo eine Vermehrung der Schilddrüsenfollikel. Dies kann zu drei Typen von Schilddrüsen führen. Euthyreote Schilddrüse: der T3/T4-Spiegel bleibt normal Hypohyreote S.: T3/T4-Spiegel sinkt→ Hypothyreose Hyperhyreote S.: T3/T4-Spiegel steigt→ Hyperthyreose 6) Lupus erythematodes. Beschreiben Sie das klinische Bild/den Verlauf der Krankheit!Zu welcher Art von Erkrankungen gehört Lupus erythematodes? Welcher Typ der Hypersensitivitätsreaktionen liegt der Krankheit zugrunde? Welche molekularen und zellbiologischen Strukturen lassen sich ausmachen? (4P) Die SLE ist eine systemisch chronische Entzündung des Typ IIIs mit ungeklärter Ätiologie. Das klinische Bild zeichnet sich aus durch: – schmetterlingsförmiges Erythem im Gesicht – generell Entzündungen der Haut mit Abschuppung und Vernarbung – Wechsel von Akut- und asymptotischen Phasen – Vaskulitis und Glomerulonephritis aufgrund von Ablagerungen von Immunkomplexen in Akutphasen – Akutphase: Fieber, Polyarthritis, Muskelschmerzen zellbiologische Struktur: Bildung von Autoantikörper gegen Erythrozyten, Leukozyten, Thrombozyten und Proteinphosphokomplex molekuare Struktur: Bildung von atonukleären AK wie z.B. anti-dsDNA oder anti-Histon 7) Was ist ein neuropathischer Schmerz?(1P)Nennen Sie die 4 Hauptcharakteristika neuropathischer Schmerzen!(4P) Schmerz in Folge von Schädigung oder Dysfunktion des Nervensystems. Charakteristika: – – – – Hyperalgesie (gesteigerte Empfindlichkeit gegenüber noxischen Stimuli) Allodynie (Empfindung neutraler Reize als Schmerz) sek. Hyperalgesie (Ausbreitung des sensiblen Areals) Ruheschmerzen (ohne Erregung von Nozizeptoren) 8) Bitte geben Sie die pathophysiologische Ursache, die Folge und die klinische Präsentation des Lungenemphysems an! (3P) 9) Welche pathophysiologischen Folgen hat eine Hyperventilation?(3P) 10) Erläutern Sie, wie es zu einer Aszites kommen kann! (3P) 11) Bitte grenzen sie die unterschiedlichen Typen viraler Hepatitis voneinander ab! (3P) Fragen 1-7 : Müller Fragen 8-11: Schwaninger 2008-Müller 12) Unterschiede zwischen transgenen Mäuse und Knockout-Mäuse. Beispiel für transgene Mäuse in der Biomedizin. 13) 4 Mechanismen der Onkogenaktivierung. 14) Welche charakteristischen Ablagerungen treten bei M. Alzheimer, M. Parkinson und Prionenerkrankunen auf? Welche Neuronen sind bei M. Alzheimer betroffen. Alzheimer: intrazellulär: tau-P Tangles, extrazellulär: A-Plaques Parkinson: intrazellulär: Synuclein Lewy bodies Prionenerkrankung: extrazellulär PrpSc 15) Was ist ein Struma? Wie wirkt sich ein Struma auf den Hormonspiegel aus? Ursachen und Symptome von M. Basedow. Morbus Basdow: Symptome: Tachykardie, Struma, Exophthalmus Ursache: Dauerstimulation der Schilddrüse durch Autoantikörper, die als molekulare Mimetika an TSH-Rezeptor binden 16) Lokale und systemische Symptome einer rheumatoiden Arthritis und deren Pathogenese. Was ist ein Rheumafaktor? Rheumatoide Arthritis= primärchronische Polyarthritis Symptome-lokal: Entzündung der Gelenke, Sehnen, Sehnenscheiden, Rheumknoten, Gelenkversteifung, Gelenkverknöcherung, beidseitige Entzündung mit rubor, calor und tumor systemisch: Anemie, Müdigkeit, Gewichtsverlust, Lymphknotenhyperplasie Rheumafaktor: anti-IgG-Ak gegen Fc-termini 17) 3 Mechanismen / Ansätze der Schmerztherapie 1. Hemmung von Noxen und Entzündungsmediatoren z.B. COX-Inhibition 2. Hemmung der Erregbarkeit spinaler und supraspinaler Nervenzellen z.B. Stimulation der Opioidrezeptoren 3. Stimulation des eigenen hemmenden absteigenden Schmerzreizleitungssystem mit Endorphinausschüttung und Endocannabinoiden 18) Pathophysiologische Abgrenzung von obstruktiven und restriktiven Atemwegserkrankungen . Nennen sie jeweils 2 Beispiele. 19) Beschreiben sie die Typ IV-Reaktion bei Tuberkulose. 20) Ursachen und Folgen der portalen Hypertonie. 21) Regulation der Magensaftsekretion. Pathophysiologie SS 2008 Müller 1. Unterschiede zwischen transgenen Mäuse und Knockout-Mäuse. Beispiel für transgene Mäuse in der Biomedizin. 2. 4 Mechanismen der Onkogenaktivierung. 3. Welche charakteristischen Ablagerungen treten bei M. Alzheimer, M. Parkinson und Prionenerkrankunen auf? Welche Neuronen sind bei M.Alzheimer betroffen. 4. Was ist ein Struma? Wie wirkt sich ein Struma auf den Hormonspiegel aus? Ursachen und Symptome von M. Basedow. 5. Lokale und systemische Symptome einer rheumatoiden Arthritis und deren Pathogenese. Was ist ein Rheumafaktor? 6. 3 Mechanismen / Ansätze der Schmerztherapie 7. Pathophysiologische Abgrenzung von obstruktiven undrestriktiven Atemwegserkrankungen . Nennen sie jeweils 2 Beispiele. 8. Beschreiben sie die Typ IV-Reaktion bei Tuberkulose. 9. Ursachen und Folgen der portalen Hypertonie. 10. Regulation der Magensaftsekretion. Pathophysiologie Prof. Müller SS 2007 1. Termin 1.) Definition Inzidenz und Prävalenz 2.) Nennen der unterschiedlichen, regenerativen Gewebe 3.) Welche Kinasen steuern den Zellzyklus? Wie werden sie reguliert? 4.) Was sind transgene Mäuse und was sind Knock-outMäuse? Wofür werden sie verwendet? 5.) Vor- und Nachteile von eukaryotischer und prokaryotischer Proteinexpression 6.) Einteilung der immunologischen Überempfindlichkeitsreaktionen mit Beispiel 7.) Lupus erythematodes – Beschreibung der Krankheit mit klinischem Bild, Pathogenese und betroffenem Gewebe 8.) Was wird bei Parkinson zerstört und wo befindetes sich? 9.) MTPT löst Parkinson aus. Was sind Fehlfunktionen und warum sterben die Zellen? 10.) Wo wird das Schmerzsignal zum ersten Mal umgeschaltet? Welche Transmitter (mit Ausrichtung)? Wie kann man pharmakologisch eingreifen? 11.) Übertragbaren Schmerz mit Beispiel beschreiben! Müller SS06 1. Welche Klasse von Enzymen wirken als Effektoren des apoptotischen Zelltods und wie wirken sie? Caspasen, Wirkungsweise je 1 Punkt (Spaltung nach Aspartatrest, Initiator/Effektorcaspasen, Caspasekaskade) 2. Nennen Sie je ein Beispiel für pathologische/physiologische Funktion von Apoptose/Zelltod. Physiologisch: Interdigitalhäute, T-ZellSelektion in Thymus, Brustdrüsenepithel nach Laktation Reduzierte Apoptose: Krabs, Autoimmunerkrankung Exzessive Apoptose: Ischämie, Trauma,AIDS 3. Was sind transgene Mäuse und was sind Knock-outMäuse? Wofür werden sie verwendet? Homologe Rekombination punktgenau in ES-Zellen Genunterbrechung durch Einführung eines Antibiotika-Resistenz-Gens: loss of function Funktionsanalyse eines Proteins, Beweis Tumorsuppresorgen 4. Skizzieren Sie 2 Methoden zu Bestimmung der Genexpression auf Transkriptionsebene. Northern Blot: Hybridisierung mitgenspezifischer Sonde, mRNA auf Filter transferieren RT-PCR: als Ausgang RNA, durch RT zu cDNA, dann PCR-Rkt. Auch möglich Mircoarray: immobilisierte Proben, Analyse von Test und Referenz 5. Definition von Primärkanzerogen, Sekundärkanzerogen, Tumorpromotor. Beispiel für Primärkanzerogen und Tumorpromotor. (Sekundärkanzerogen wurde nicht gewertet, weil ich Vorlesung nur Präkanzerogen genannt wurde nicht Sekundärkanzerogen) Primärkanzerogen: kann alleine Tumor auslösen Promotor: beschleunigt Tumorentstehung, schafft Selektivitätsvorteil, muss gleichzeit oder später auf Organismuseinwirken Primärkanzerogen Bsp: N-Nitroso, Epoxide, N-Lost Promotor: TPA, Östrogene 6. Ablauf/Reaktionen bei allergischer Reaktion. Sensitisierung, Akutphase, Spätphase, IgE-typisch, Histamin Zusatzpunkt für Einwanderungsmechanismus der Entzündungszellen 7. ??? Struktur von APP, nichtamyloider Plaque, amyloider: beta-Sekretase, gamma-Sekretase 8. Welche Ablagerungen sind typisch für Parkinson, Alzheimer und Kreuzfeldt-Jakob? Parkinson: intrazellulär amyloide Ablagerung, Lewy-Body, alpha-Synuclein Alzheimer: extrazelluläre amyloid Plaques, intrazellulär Tangles aus p-Tau Kreuzfeldt-Jakob: PrP 9. Wo wird das Schmerzsignal zum ersten Mal umgeschaltet? Welche Transmitter (mit Ausrichtung)? Wie kann man pharmakologisch eingreifen? Dorsales Horn des Rückenmarks. Neurotransmitter Glutamat und Neuropeptide, hemmen Ca2+-Kanäle, dadurch keine Transmitterausschüttung Opioide hemmen indirekt, Conotoxine direkt 10. ???Regulation des Cholesterins?Regulatorische Medikamente? Hemmt Expression der LDL-Rezeptoren, hemmt Cholesterinsynthese, aktiviert ACAT Statine hemmen HMGCoA-Reduktase Wiederholungsklausur Müller Pathophysiologie SS 05 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. Disposition: Was bedeutet das? Vier Dispositionsfaktoren Atrophie und Hypertrophie: Ursache + def. Apoptose Nekrose: Unterschied + def. Wirkung von Tumorsuppressorgenen an Hand Bsp. Westernblot- Prinzip beschreiben transgene Tiere: def. + bsp. Für Anwendung klinische Sympt. Parkinson Prostanoidsynthese (Substarte, Schlüsselenzyme, Produkte, gemeinsame Zwischenstufen) 9. Endorohine: Was bewirken sie, wie wirken sie? 10. Arteriosklrose: Veränderung skizzieren + histopathologische Veränderung beschreiben Klausur Hilgenfeldt Pathophysiologie SS 05 1. Wie unterteilt man sekundäre Hypertonien? 2. Was ist die potenteste vasokonstriktorische Substanz und über welchen Rezeptor vermittelt sie ihre Wirkung? 3. Was versteht man unter dem CRP-Wert und was sagt dieser aus? 4. In welcher Richtung verändert sich die renale Clearance bei geriatrischen Patienten und was für eine therapeutische Konsequenz folgt daraus? 5. Nennen sie die häufigste chronisch-entzündliche Erkrankung des Bindegewebes? 6. Welche 2 Cytokine haben die größte Bedeutung im Pathomechanismus rheumatischer Erkrankungen? 7. Wer hat die endokrine Wirkung von Insulin entdeckt? 8. Was sind die Unterschiede zw. grampositiven und –negativen Bakterien? 9. Was ist die häufigste Systemmykose in Deutschland? 10. Wie viel % aller Tumore sind potentiell heilbar? 11. Welche pathophysiologische Folgen hat die Koronarinsuffizienz? Wiederholungsklausur Hilgenfeldt Pathophysiologie SS 05 1. BSG-Wert: Was ist das, was kann man damit bestimmen? 2. Plasmaeiweißbindung: Wie verändert sie sich im Alter? Welche therapeutischen Konzepte ergeben sich daraus? 3. Leitsympt. Chron. Polyarthitis? 4. Sympt. Chron insulinmangels? 5. Renin-Angiotensin-Aldosteron-System bei Blutdruckregulation? 6. Resistenz gg Antibiotika- Hauptmechanismus? 7. Hauptkeim in Klinik? 8. onkogene Viren: was ist das, welche Proteine exprimieren sie? Vermutlich Hilgenfeldt Fragen 1) 6 Ursachen für Schlaflosigkeit 2) Southern Blot erklären. Wie lassen sich Punktmutationen nachweisen (Sichelzellenanämie) mit Skizze 3) Extrinsischer und Intrinsischer Weg beschreiben + Skizze 4) Wie wird die Reninfreisetzung aktiviert und kontrolliert 5) Krebstherapieansatz mit Hilfe von Apoptose 6) Wie wirkt der Sympathikus auf den Herz-Kreislauf? 7) Frank-Starling Mechanismus erklären 8) Wie ist bei der Geburt die Sauerstoffversorgung in herznahen Arterien und Venen? (In welchen herznahen Gefäßen finden Sauerstoffzunahme/Abnahme statt)