Farben lösen Gefühlsregungen aus und wecken

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Zusammenfassung Gestalten mit Pflanzen
Andrea Hunziker, L4
Farbwirkungen
Der zwölfteilige Farbkreis
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Entwickelt von Johannes Itten
Entstanden aus den Primär-, Sekundär- und Tertiärfarben
Primärfarben werden zu Sekundärfarben gemischt
Primär- und Sekundärfarben stehen im gleichen Abstand zueinander.
Dazwischen liegen die Tertiärfarben.
Farben, die sich im Farbkreis gegenüberstehen sind komplementär.
Farbassoziationen
Farben lösen Gefühlsregungen aus und wecken Assoziationen. Warme Farben wirken aktivierend
und haben räumlich gesehen eine nähernde Wirkung. Kalte Farben sind passiv und haben eine
zurückweichende Wirkung. Werden Farben kombiniert können sich Assoziationen ändern.
Rot…
… verdrängt andere Farben
… wirkt unruhig und irritierend
… ist Warnfarbe
… strahlt Wärme aus
… fällt auf/ tritt hervor
Orange…
… etwas neutraler als rot, aber mit selber Wirkung
… kann alarmierend wirken
… tendiert zu gelb & ist weniger fest als rot
Gelb…
… warme Farbe
… grösste Lichtreflektion
… weckt Aufmerksamkeit
… Farbe überstrahlt Formen
Grün…
… neutrale, bewegungslose Farbe
… ruhige Farbe
… bedeutet Sicherheit
… beeinflusst Formen nicht oder kaum
Blau…
… kühle Farbe
… transparenter, luftiger Eindruck
… ruhige Farbe
… suggeriert räumliche Ausdehnung
… weicht in einer Form eher zurück
Struktur & Form bleibt sichtbar
Violett…
… weder warm noch kalt (eher warm)
… vornehm, auszeichnend
… neutrale Wirkung auf Formen
Braun…
… warm, strahlt Schlichtheit aus
… Assoziationen von Gemütlichkeit
… neutrale Wirkung auf Formen
Schwarz…
… neutrale & schlichte Farbe
… kann vornehm sein
… bei tiefschwarz Form nicht mehr wahrnehmbar
Weiss…
… nichts sagend, neutral, hygienisch
… neutralisierende Wirkung zwischen
grellen Farben
Grau…
… neutral & ruhig, aber ohne Ausdruck
… zur Überbrückung starker Kontraste
… zur Verwendung in Architektur hervorragend
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Die Harmonie der Farben
Farben harmonieren = sie passen zueinander
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Farbkompositionen werden als harmonisch erfahren, wenn der Tonwert gleich ist, oder sie
einen gleichen Farbcharakter besitzen. (Farben ohne grossen Kontraste) Bsp: Rot in Rot
͢
Sukkzessivkontrast: betrachten wir ein Farbfeld längere Zeit und schliessen danach die Augen,
so erscheint uns ein Nachbild in der komplementären Farbe.
͢
Simultankontrast: In ein Quadrat mit reiner Farbe wird ein graues Quadrat gleicher Helligkeit
gestellt. Das graue Quadrat erscheint nun in der Komplementärfarbe der reinen Farbe.
͢
Zwei oder mehr Farben sind harmonisch, wenn sie zusammengemischt ein neutrales Grau
ergeben.
͢
Konzeptwörter: Einheit, Gleichgewicht , harmonisch, unveränderlich, statisch
Zweiklänge
Zwei sich gegenüberstehende Farben sind komplementär. Zusammen verwendet, bilden sie einen
Zweiklang. Im richtigen Verhältnis angewendet entsteht ein Akkord, ansonsten ein
Komplementärkontrast.
Dreiklänge
Einen harmonischen Dreiklang bilden Farben, die an den Ecken eines gleichseitigen Dreiecks im
Farbkreis stehen. Am eindeutigsten ist der Dreiklang Gelb-Rot-Blau. Auch aus einem
gleichschenkligen Dreieck kann ein harmonischer Dreiklang entstehen.
Vierklänge
Zwei komplementäre Farbenpaare, deren Verbindungsgeraden senkrecht zueinander stehen, bilden
Vierklänge. Sie entstehen entweder aus einem Quadrat, einem Trapez oder aus einem Rechteck.
Sechsklänge
Sechsklänge entstehen wenn ein Sechseck in den Farbkreis gelegt wird. Einer dieser Klänge besteht
aus allen Tertiärfarben.
Farbkontraste
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Wichtiger Bestandteil der Farbenlehre Johannes Ittens.
Itten als Erster, der alle Kontraste in eine Reihe gestellt und verschiedene Wirkungen
beschrieben hat.
Kontrast = deutlicher Unterschied zwischen zwei vergleichbaren Farbwirkungen.
Farbwirkungen können durch Kontrastfarben gesteigert oder geschwächt werden.
7 Kontraste:
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Farbe-an-sich-Kontrast
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Hell-Dunkel-Kontrast
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Kalt-Warm-Kontrast
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Komplementärkontrast
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Simultankontrast
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Qualitätskontrast
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Quantitätskontrast
Kontraste zeigen, welche grundlegenden Gestaltungsmöglichkeiten Farben bieten.
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Farbe-an-sich-Kontrast
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Einfachster der sieben Kontraste
Setzt sich aus reinen Farben in stärkster Leuchtkraft zusammen
Wirkung: bunt, laut, kraftvoll & entschieden
Wirkung nimmt ab, je mehr sich verwendete Farben von Farben der ersten Ordnung
unterscheiden.
Wenn die Farben mit weissen oder schwarzen Linien voneinander getrennt werden, wird ihre
gegenseitige Beeinflussung weitgehend unterbunden.
Polarer Kontrast: rot-gelb-blau
Konzeptwörter: bunt, lebhaft, laut, nachdrücklich
Hell-Dunkel-Kontrast
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Kontrast zwischen hellen und dunklen Farben
Polarer Kontrast: schwarz-weiss
Wechselwirkung zwischen dunklen und hellen Farben: dunkle Farben machen eine helle Farbe
heller, helle Farben machen eine dunkle Farbe dunkler
Gleiche Helligkeit macht Farben verwandt
Gesättigte Farben haben verschiedene Helligkeitswerte: Reines Gelb ist sehr hell gegenüber
reinem Violett, das sehr dunkel ist.
Schwierigkeit: Hell-Dunkel-Wert von Farben ändert sich je nach Beleuchtungsintensität. Ein für
Tageslicht entworfener Hell-Dunkel-Kontrast kann in der Dämmerung seine Wirkung verlieren.
Konzeptwörter: dunkel, geschlossen, hell, offen, Masse, Raum
Kalt-Warm-Kontrast
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Der Impuls der Blutzirkulation wird durch Blaugrün gedämpft, Rotorange wirkt aktivierend
Rotorange (wärmste Farbe) & Blaugrün (kälteste Farbe) als Pole des Warm-Kalt-Kontrastes
Besitzt grosse Ausdrucksmöglichkeiten. Insbesondere für perspektivische Wirkungen
Kalte & warme Farben suggerieren Nähe und Ferne (kalt = Ferne/warm = Nähe)
Charakter warmer Farben:
kalter Farben:
- undurchsichtig
- durchsichtig
- erregend
- beruhigend
- dicht
- dünn
- erdig
- luftig
- nah
- fern
- schwer
- leicht
- trocken
- feucht
Konzeptwörter: kalt, klar, kompakt, massiv, plastisch, Perspektive, sicher, spannend,
transparent
Komplementärkontrast
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Komplementärfarben = Zwei Farben, die zusammengemischt ein neutrales Grau ergeben
(stehen sich im Farbkreis diametral gegenüber) nebeneinander verstärken sie sich gegenseitig
In richtigen Mengenverhältnissen angewendet, entsteht ein Zweiklang. Werden
Mengenverhältnisse nicht eingehalten, entsteht ein Komplementärkontrast
Beispiel komplementäre Farbenpaare
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Gelb – Violett (auch starker Hell-Dunkel-Konrast)
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Orange – Blau (auch starker Warm-Kalt-Kontrast)
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Rot – Grün (Komplementärkontrast wobei beide Farben gleich hell & Lichtwerte gleich
gross sind)
Konzeptwörter: deutlich, kontrastierend, verstärkend
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Simultankontrast
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Beruht darauf, dass unser Auge zu einer gegebenen Farbe gleichzeitig die Komplementärfarbe
verlangt
Die simultan erzeugte Komplementärfarbe entsteht im Auge & ist nicht real vorhanden
Simultanwirkung verstärken: dem Grau etwas von der Komplementärfarbe beimischen
Simultanwirkung abschwächen: dem Grau etwas von der Hauptfarbe beimischen
Konzeptwörter: Aktiv, beweglich, dynamisch, überraschend, unruhig, verfremdend
Qualitätskontrast
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Farbqualität = Reinheits- oder Sättigungsgrad der Farben
Qualitätskontrast = Gegensatz von gesättigten, leuchtenden zu stumpfen, getrübten Farben
Farben können auf vier verschiedene Arten getrübt werden: Beimischung von Weiss, Schwarz,
Grau (Farbe wird neutralisiert) oder der Komplementärfarbe (wird neutral grau)
Wirkung des Qualitätskontrastes ist relativ. Eine Farbe kann neben einem stumpfen Ton
leuchtend erscheinen und neben einem leuchtenden stumpf
Reiner Qualitätskontrast: eine Farbe in stumpfen und leuchtenden Tönen (=still, ruhig)
Quantitätskontrast
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Bezieht sich auf das Verhältnis der Farbflächen zueinander
Gegensatz: viel – wenig oder gross – klein
Harmonische Komposition: Farbe in bestimmten Verhältnissen in Abhängigkeit ihrer Leuchtkraft
Expressive Komposition: andere Verhältnisse als harmonische
Konzeptwörter: zwingend, expressiv, lebendig, aufregend
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Pflanzenverwendung
Bepflanzungsstrategien
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Planungs- und Pflegeaufwand wird bestimmt durch vielfältige Wuchstypen
(langlebige/kurzlebige Arten), Vegetationszyklen, Ausbreitungstypen (standorttreue
Platzhalter/expansive Arten) von Stauden.
Gestaltete Freiflächen müssen kontrollierbar bleiben.
Einartbestand
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Kleiner Pflegeaufwand
Starke Wirkung in kurzer Zeit
Konkurrenzfähige Arten
Stresstolerante Arten sichern langfristigen Deckungsgrad
Bodendeckend oder übermannshoch
Maschineller Rückschnitt möglich
Blockpflanzung
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In architekturgeprägter Umgebung ansprechende Lösung
Planungsaufwand gering
Pflege leicht überschaubar
Grosse Kahlflächen nach Einziehen oder Rückschnitt der Stauden
Eher monumentale Grossstauden für bessere Fernwirkung
Mehrere gleichartige Module in unregelmässigem Rhythmus = bessere Erlebnisqualität
Flächenfiguren
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Flächenfiguren aus unterscheidbaren Blütenfarben und/oder Texturen
Aus der Fussgängerperspektive oft schwierig zu erkennen
In Wechselflorbepflanzungen gut sichtbar
In mehrjährigen Staudenpflanzungen nur bei intensiver Pflege oder geringem Zuwachs
dauerhaft sichtbar
Kahle Teilflächen durch einziehende oder spät treibende Arten
„Eindringlinge“ sind gut auszumachen
Driftpflanzungen
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Geht auf Gertrude Jekyll zurück
Enge Verbindung gleichgerichteter, lang ausgezogener, sich an den Enden verjüngenden
Pflanzenbänder
Eindeutige als auch aufgelöste Grenzlinien zwischen den einzelnen Arten
Nach der Blüte unansehnliche oder einziehende Stauden werden durch die davor angeordneten
verdeckt
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Pflegegänge lassen sich einsparen
Verlangt eine sorgfältige Planung
Mosaikpflanzung
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Fleckenhafte Bestände verschiedener Arten
Orientiert sich an der Natur (kleinteilig gegliederte Pflanzengesellschaften)
Anwendung: von niedrigen Flächenpflanzungen bis zur hochwüchsigen Rabatte
Bei standortgerechter Artenwahl (Konkurrenzfähigkeit) wenig Pflege nötig (mittel – gering)
Sieht recht natürlich aus, muss aber trotzdem sorgfältig geplant und abgesteckt werden
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Pflanzung nach Geselligkeitsstufen
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Geselligkeitsstufen nach Hansenn/Müssel
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Einzelstellung (I)
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Kleingruppe (II, zu etwa 3-10 Stück)
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Mittelgruppe (III, zu etwa 10-20 Stück)
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Grossgruppe (IV, zu >20 Stück)
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Vollflächig deckende Einartbestände (V)
Geselligkeitsstufen berücksichtigen das Ausbreitungsverhalten der Stauden
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Pflegeaufwand kann reduziert werden
Arten mit geringeren Stückzahlen müssen höher wachsen als andere, um wahrgenommen zu
werden
Verlangt Pflegekompetenz mit Artenkenntnissen
Kerngruppenpflanzung
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Bewährte und harmonierende Arten werden zu einer Kerngruppe komponiert
Kerngruppe setzt mehrfach wiederkehrend strukturierende Akzente (Kerne)
Unterschiedliche Artmengen
Arten mit „Brückenfunktion“ ergänzen die noch unbesetzten Flächen
Mischpflanzung
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Verzichtet auf definierte Flächenstrukturen, Geselligkeitsstufen, Höhenstaffelungen,
Pflanzenplätze und Pflanzenzuordnungen
Erprobtes, den Standortbedingungen entsprechendes Artspektrum als Grundlage
Detaillierte Bepflanzungsplanung entfällt
Lediglich Stückzahlen sind zu ermitteln & anzugeben
Erhalt der Pflanzung ist insgesamt wichtiger als das Überleben einzelner Pflanzen
Fremdbewuchs stört nicht sofort, kann evtl. sogar toleriert werden
Trotz Startsortimente (Sommernachtstraum, Silbersommer, Blütensaum, Indian Summer…)
entstehen verschiedene Vegetationsbilder
Bepflanzung:
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Gerüstpflanzen (60cm PflA, rhythmische Anordnung)
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Gruppen (45cm PflA)
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Bodendecker (flächig, am Rand oder im Beet)
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Streuepflanzen (Zwiebeln, Geophyten)
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Zwiebelpflanzen
Aspektpflanzung
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Aspekt entsteht, wenn einzelne oder wenige Arten in grossen Stückzahlen über einen Zeitraum
hinweg das Erscheinungsbild eines Pflanzenbestandes prägen (Blüte, Laubwerk, Herbstfärbung,
Formen & Farben von Fruchtständen)
Aspektfolge = ganzjährig prägnante Eindrücke
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Mischpflanzungen gut geeignet
Less is more
Einheitlichkeit im Grossen und Vielfalt im Kleinen
Aspektbildner: 70-75%
Begleiter: 25-30%
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Leitstaudenpflanzung
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Gestaltungsgrundsatz „Wiederholung und Steigerung“
Eine als Leitstaude auserkorene Art wird häufiger verwendet als andere
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Augenfällige Stauden (Blüten, Laubwerk, Gestalt) die hoch, standfest & ausdauernd sind
Rhythmische Wiederholung bildet das wichtige, auf den ersten Blick wahrnehmbare Muster
Niedrige Arten dürfen nicht verdeckt werden & brauchen höhere Artenzahlen
Je artenreicher desto unübersichtlicher
Leitstauden mit kurzem Vegetationszyklus brauchen Nachfolger (Leitstaudenfolge)
Streupflanzung
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Stauden die aufgrund zu geringer Grösse für eine Einzelstellung grundsätzlich nicht in Frage
kommen werden in einen deutlich niedrigeren Vegetationsteppich oder eine Geröllfläche
„eingestreut“.
Bsp.: Pennisetum, Helictotrichon, Stipa etc.
Rasterpflanzung
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Rasterpflanzungen mit in jeder Richtung gleichen Pflanzabständen
Geeignet sind vor allem Horstgräser
Gepflanzt wird in niedrige Pflanzenteppiche oder in Geröllflächen
Ungeeignet sind Ausläufer bildende Pflanzen
Verlaufspflanzung
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Konzentration einer Art an ausgewählter Stelle , die sich von dort ausgehend auflöst und
in die Andere „hineintröpfelnd“ auf deren Dichte zunimmt
Bietet die Möglichkeit Mischpflanzungen zu strukturieren
Mit verschiedenen Konzentrationen möglich unterschiedliche Standortbedingungen zu
berücksichtigen
Folgestaudenpflanzung
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Zuordnung von von Arten mit kurzem, sich zeitlich ablösenden Vegetationszyklus
Bsp.: Eranthis vor Hosta oder Narzissen vor Hemerocallis
Manchmal wichtig dass Arten mit gleiche Wuchsform sich ablösen (Erhalt der Wirkung)
Komplexe Denkansätze für die Planung von Staudenpflanzungen
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Rahmenbedingungen analysieren: Standort, Umfeld, Funktionen der Pflanzung
Planungsvorgaben entwickeln
Eine Entwurfsidee haben:
- Die Fläche strukturieren (Bepflanzungstyp wählen)
- In Stockwerken denken: mehr Vielfalt, weniger Konkurrenz, weniger Pflege
- Die dem Standort, der Funktion und Entwurfsidee entsprechenden Pflanzen auswählen:
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4 Stufen der Erlebnisqualität Auswählen, Sammeln/Zuordnen/Integration/Provokation
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Flächenschluss durch hohe Arten- und Lebensformenvielfalt anstreben
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Dynamik bedenken, jahreszeitliche & lebenszeitliche Veränderungen
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Genügend strukturstabile, wintergrüne Arten für den Winteraspekt vorsehen
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Frühjahrsgeophyten für Leerphase nach Rückschnitt vorsehen
Am Gestaltungsziel/Pflanzungstyp orientierte Pflegeanweisungen geben:
Optimal: häufige, kurze Pflegegänge bei kurzen Wegzeiten
Ökonomisch: Pflege- und Schnittmassnahmen auf wenige Termine zusammenfassen
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Was sind Strategietypen
Störungen = mechanische Einflüsse (Nutzungsdruck; Tritt), Biomasse wird beschädigt/ zerstört
Stress =Mangel oder Überschuss von Wasser, Licht, Nährstoffen, oder Wärme
Die meisten Pflanzen greifen mit unterschiedlicher Gewichtung auf alle drei Strategien zurück
Reine Strategietypen sind in Rabatten wenig brauchbar (zu stark wuchernd (C-Strategen), zu stark
versamend (R-Strategen), zu kleine Standortamplitude(S-Strategen))
Konkurrenz-Strategen (C-Strategen)
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Ziehen Standorte mit wenig Störung und Stress vor
Sind Wuchs- und Konkurrenzstark
Bsp.: Miscanthus, Stauden der Hochgrasprärie, mehrjährige Sonnenblumen, Knöteriche etc.
Störungstoleranz-Strategen (R-Strategen)
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Auch Ruderalstrategen genannt
Sind Pionierpflanzen, ziehen sich später zugunsten langlebigen C- oder S-Strategen zurück
Spezialisiert auf störungsintensive Lebensräume
Hohe generative Reprodukionsrate
Die meisten Ein- und Zweijährigen und kurzlebigen Stauden
Bsp.: Klatschmohn
Stresstoleranz-Strategen (S-Strategen)
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Besitzen individuelle Fähigkeiten mit spezifischen Stressfaktoren umzugehen
Haben oft eine besondere Wuchsform
Bsp.: Geophyten und Sukkulenten
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