Pressemitteilung Initiative Rettet das Hallenbad Kundgebung „Pro Hallenbad“ 19. Oktober 2015 vor dem Neusiedler Rathaus Aufgrund der angespannten finanziellen Situation der Stadt droht dem Hallenbad in der Bezirkshauptstadt das Aus. Ein geschlossenes Hallenbad wäre für viele eine persönliche, aber vor allem für Neusiedl am See und für die gesamte Region eine gesellschaftspolitische Katastrophe. Das Neusiedler Hallenbad ist eines von nur drei Hallenbädern im Burgenland und das Einzige in einem Umkreis von 35 Kilometern. Mit der Kundgebung am 19. Oktober setzte die Initiative Rettet das Hallenbad eine weitere Aktion, um die Stimmung in der Bevölkerung – „Pro Hallenbad“ - deutlich zu machen. Und zwar unmittelbar vor der Gemeinderatssitzung, in der wichtige Entscheidungen für die Konsolidierung der Stadt und in Abhängigkeit davon in weiterer Folge auch für das Hallenbad getroffen wurden. Trotz strömenden Regens kamen 350 Menschen zur Kundgebung, darunter eine große Anzahl von Jugendlichen und Kindern. Sportler, Trainer, Vereine und Verbandspräsidenten, Eltern, Lehrer sowie prominente Unterstützer, wie Olympia-Silbermedaillen-Gewinner im Segeln Andreas Geritzer und Schwimm-Vizeweltmeister Maxim Podoprigora, meldeten sich zu Wort. Einig waren sich alle: Das Hallenbad erfüllt eine wichtige gesellschaftspolitische Funktion. Das Hallenbad zu erhalten ist ein klarer überregionaler Auftrag im Sinne der Gesundheit, des Sports, des Tourismus, der Wirtschaft und einer sinnvollen Freizeitbeschäftigung für die Bevölkerung. Jährlich erlernen und betreiben insgesamt rund 800 Kinder, Jugendliche, Erwachsene sowie Säuglinge und Kleinkinder bei der Schwimmunion Neusiedl am See regelmäßigen Schwimmsport im Hallenbad. Dazu kommen die Sportler zweier Triathlon-Vereine, die Volkshochschule, an die 30 Schulen des ganzen Bezirkes und darüber hinaus, Schulsportwochen, Saunabesucher, private Schwimm- und Badefreunde sowie zahlreiche Touristen, die das Hallenbad gerne nutzen. Jährlich sind es etwa 90.000 Besucher! Hans Christian Gettinger, Obmann der Schwimmunion Neusiedl am See und Vize-Präsident des Burgenländischen Schwimmverbandes ist sich sicher: „Hallenbäder sind für das Überleben und die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen von großer Bedeutung. Wenn wir nicht wollen, dass Hallenbäder, wie es in Österreich vermehrt passiert, geschlossen werden, weil die Gemeinden finanziell überfordert sind, müssen Strategien entwickelt werden, damit ein Bezirk wie Neusiedl mit vereinten Kräften so eine Ausbildungsstätte finanzieren kann.“ Nicht nur für den Schwimmverein würde die Schließung des Hallenbades das Ende bedeuten, sondern auch für den gesamten Triathlonsport im Bezirk. Robert Lang, Obmann des Lauf- und Triatlonclubs Seewinkel und Vize-Präsident des Burgenländischen Triathlonverbandes: „Aktuell besuchen mehr als 15 Kinder im Alter von 8-14 Jahren regelmäßig das Training in unserem Verein, mehr als 40 Erwachsene betreiben den Sport regelmäßig. WM Teilnahmen, österreichische Titel und zahlreiche burgenländische Meistertitel sind Ergebnis eines aktiven Vereinslebens. Die Schließung des Hallenbades würde für den Triathlonsport mangels Schwimmalternativen das Aus bedeuten.“ Günter Vollmann, Obmann des Lauf- und Triathlonclubs Parndorf: „In unserem Team trainieren mehr als 30 Kids aus dem gesamten Nordburgenland, alleine diese Tatsache zeigt, wie wichtig das Hallenbad für die sportliche Entwicklung der gesamten Region ist. Die Fortführung des Hallenbadbetriebes muss Hand in Hand mit der Erarbeitung einer regionalen, für Neusiedl wirtschaftlich vertretbaren Lösung gehen. Dieser Lösungsansatz muss sowohl die Kosten als auch die Einnahmenseite beinhalten. Eine sofortige Installation einer Arbeitsgruppe mit Experten aus Wirtschaft, Sport und Politik halte ich dafür für sinnvoll." Andreas Geritzer: „Das Hallenbad fördert nicht nur Kinder und Schwimmer aus dem gesamten Bezirk und darüber hinaus. Meine beiden Kinder haben im Hallenbad schwimmen gelernt und auch die Erfahrungen aus meiner Vereinstätigkeit im Rahmen der Watersport Academy haben mir ein sehr hilfsbereites Bild vom Team des Hallenbads bestätigt. Wenn es eine Möglichkeit gibt das Hallenbad zu erhalten, sollten alle Beteiligten eingebunden werden.“ Schwimmen ist ein Kulturgut! Schwimmen ist eine Grundfertigkeit! Nicht schwimmen zu können, bedeutet eine Gefährdung des Lebens durch Ertrinken. Nichtschwimmern bleibt der Zugang zu bestimmten Lebensbereichen verwehrt: Der Besuch von Thermen, Seen oder Bädern ist mit Ängsten verbunden, Sportarten wie etwa Segeln, Surfen und Kiten sind undenkbar. Damit ist die Lebensqualität des Einzelnen eingeschränkt. Nichtschwimmer können die breiten Bewegungsmöglichkeiten im Wasser weder zu Freizeitaktivitäten noch als Option für gesundheitliche Prävention und Rehabilitation nutzen. Für Rückfragen: Hans Christian Gettinger (Tel: 0660 2113994) / Robert Lang (Tel: 0664 1859794) / Andreas Geritzer (Tel: 0660 5854122) Zahlen und Fakten zum Hallenbad • Kinder von 26 Volksschulen der umliegenden Gemeinden gehen im Hallenbad regelmäßig schwimmen • 28 Unterrichtsstunden des Gymnasiums werden im Hallenbad abgehalten, auch die Schüler der NMS haben wöchentlichen Unterricht • 600 SchülerInnen schwimmen pro Woche im Hallenbad! • 800 Kinder lernen im Jahr schwimmen bzw. schwimmen regelmäßig im Verein (SUNS) • Zahlreiche professionelle Babyschwimmkurse werden genützt • 30.000 Kinderkarten werde pro Jahr verkauft • 90.000 BesucherInnen pro Jahr gehen im Hallenbad schwimmen Bürgerinitiative Rettet das Hallenbad www.rettet-das-hallenbad.at Die Initiative Rettet das Hallenbad ist eine überparteiliche Interessensvereinigung all jener, denen das Hallenbad am Herzen liegt - Bürgerinnen und Bürger des gesamten Neusiedler Bezirks und darüber hinaus, Vereine, Sportler, Ärzte, Vertreter aus den Bereichen Bildung, Wirtschaft und Tourismus. Die Initiative hat sich 2014 gegründet und setzt sich aktiv für den Weiterbestand des Hallenbades in Neusiedl am See ein. In einer ersten Aktion wurden 2014 in nur wenigen Tagen 3689 Unterschriften im Rahmen einer Online-Petition für den Erhalt des Bades gesammelt. Die Facebook-Seite „Unser Hallenbad muss erhalten bleiben“ hat bereits 4460 (Stand 20.10.2015) „Likes“ bekommen. Ziel ist es, den Weiterbestand des Hallenbades - überregional - mit vereinten Kräften zu sichern. Trägervereine der Initiative „Rettet das Hallenbad“ Schwimmunion Neusiedl am See – Hans Christian Gettinger Lauf- und Triathlonclub Seewinkel – Robert Lang Watersport Academy Neusiedl am See – Andreas Geritzer Laufclub Parndorf / TriTeam Parndorf – Günter Vollmann Weitere Unterstützer Hoadläufer Frauenkirchen Burgenländischer Triathlonverband Burgenländischer Schwimmverband (BSV) Katholische Jugend & Jungschar Neusiedl am See Lauftreff Gols Prominente Unterstützer der Initiative „Rettet das Hallenbad“ Maxim Podoprigora, Vize-Weltmeister und Europameister im Schwimmen Andreas Geritzer, Segler, Olympische Silbermedaille im Laser Udo Huber, Moderator, ehem. Mitglied der österreichischen Schwimm-Nationalmannschaft, 6-facher CSIT Masterweltmeister 2013 Marlies Karall, Ehren-Präsidentin des Burgenländischen Schwimmverbandes Anton Aufner, Präsident des Burgenländischen Schwimmverbandes Andreas Sachs, Präsident des Burgenländischen Triathlonverbandes Karin Ofner, Präsidentin der Sportunion Burgenland Robert Zsivkovits, Präsident ASVÖ Burgenland Dr. Herbert Cerny, Arzt der Allgemeinmedizin Ingrid Cerny, Dipl. Säuglings- und Kinderkrankenschwester Leo Hillinger, Winzer Peter Szigeti, Sektproduzent Tobias Hermeling, Künstler Bernd Karolyi, Gastronom