Termine November 2014

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JUNGES THEATER BONN
November 2014
SOFERN SIE IN IHREM TERMINKALENDER TERMINE AUF DIE RUBRIKEN ‚THEATER’ UND ‚KINDER’ (o.ä.)
AUFTEILEN, FOLGEN SIE DABEI BITTE NACH MÖGLICHKEIT UNSERER EMPFEHLUNG IN DER RECHTEN SPALTE
Sa., 01.11.
15:00 Uhr
JIM KNOPF
Nach dem Roman von Michael Ende
Regie: Andreas Lachnit
Für Zuschauer ab 5 Jahren
Kinder
So., 02.11.
15:00 Uhr
ENTE TOD UND TULPE - im Kuppelsaal*
Nach dem gleichnamigen Bilderbuch von Wolf Erlbruch
Bühnenfassung von Nora Dirisamer
Regie: Manuel Moser
Für Zuschauer ab 6 Jahren
Kinder
Mo., 03.11.
10:00 Uhr
JIM KNOPF
Kinder
Di., 04.11.
10:00 Uhr
Bühne/Theater
19:30 Uhr
GEHEIME FREUNDE
von Rudolf Herfurtner
Nach dem Roman ‚Der gelbe Vogel’ von Myron Levoy
Inszenierung: Moritz Seibert
für Zuschauer ab 12 Jahren
GEHEIME FREUNDE
Mi., 05.11.
10:00 Uhr
GEHEIME FREUNDE
Bühne/Theater
Do., 06.11.
10:00 Uhr
Bühne/Theater
19:30 Uhr
TSCHICK
Nach dem Roman von Wolfgang Herrndorf
Bühnenfassung von Robert Koall
Regie: Lajos Wenzel
Musik: Serge Weber
Für Zuschauer unter 13 Jahren nicht geeignet
TSCHICK
Fr., 07.11.
10:00 Uhr
19:30 Uhr
TSCHICK
TSCHICK
Bühne/Theater
Bühne/Theater
Sa., 08.11.
15:00 Uhr
JIM KNOPF
Kinder
So., 09.11.
15:00 Uhr
JIM KNOPF
Kinder
Mo. 10.11.
09:00 Uhr
11:00 Uhr
JIM KNOPF
JIM KNOPF
Kinder
Kinder
Di., 11.11.
09:00 Uhr
11:00 Uhr
JIM KNOPF
JIM KNOPF
Kinder
Kinder
Mi., 12.11.
09:00 Uhr
11:00 Uhr
JIM KNOPF
JIM KNOPF
Kinder
Kinder
Bühne / Theater
Bühne/Theater
Do., 13.11.
10:00 Uhr
PÜNKTCHEN UND ANTON
Uraufführung
Nach dem Roman von Erich Kästner
Musical von Marc Schubring und Wolfgang Adenberg
Regie: Lajos Wenzel
Für Zuschauer ab 8 Jahren
Kinder
Fr., 14.11.
10:00 Uhr
18:30 Uhr
PÜNKTCHEN UND ANTON
PÜNKTCHEN UND ANTON
Kinder
Kinder
Sa., 15.11.
15:00 Uhr
19:30 Uhr
PÜNKTCHEN UND ANTON
PÜNKTCHEN UND ANTON
Kinder
Kinder
Sa., 16.11.
15:00 Uhr
PETTERSON UND FINDUS
Nach den Kinderbüchern von Sven Nordqvist
Bühnenbearbeitung von Regine Oßwald
Regie: Andreas Lachnit
Musik: Marc Schubring
Bühne: Laurentiu Tuturuga
Für Zuschauer ab 4 Jahren
Kinder
Mo., 17.11.
09:00 Uhr
11:00 Uhr
PETTERSON UND FINDUS
PETTERSON UND FINDUS
Kinder
Kinder
Di., 18.11.
09:00 Uhr
11:00 Uhr
JIM KNOPF
JIM KNOPF
Kinder
Kinder
Mi., 19.11.
10:00 Uhr
15.00 Uhr
JIM KNOPF
JIM KNOPF
Kinder
Kinder
Do., 20.11.
09:00 Uhr
11:00 Uhr
JIM KNOPF
JIM KNOPF
Kinder
Kinder
Fr., 21.11.
09:00 Uhr
11:00 Uhr
JIM KNOPF
JIM KNOPF
Kinder
Kinder
Sa., 22.11.
15:00 Uhr
15:00 Uhr
JIM KNOPF
DER KLEINE PRINZ – PREMIERE im Kuppelsaal*
Nach dem Buch von Antoine de Saint-Exupéry
Bühnenbearbeitung und Regie: Alexander Schilling
Für Zuschauer ab 5 Jahren Kinder
So., 23.11.
11:00 Uhr
Kinder
15:00 Uhr
15:00 Uhr
DER GRÜFFELO
Nach dem Bilderbuch von Julia Donaldson und Axel Scheffler
Inszenierung: Toby Mitchell
für Zuschauer ab 3 Jahren
DER GRÜFFELO
DER KLEINE PRINZ – im Kuppelsaal*
Mo., 24.11.
09:00 Uhr
10:00 Uhr
11:00 Uhr
DER GRÜFFELO
DER KLEINE PRINZ – im Kuppelsaal*
DER GRÜFFELO
Kinder
Kinder
Kinder
Di., 25.11.
09:00 Uhr
10:00 Uhr
11:00 Uhr
DER GRÜFFELO
DER KLEINE PRINZ – im Kuppelsaal*
DER GRÜFFELO
Kinder
Kinder
Kinder
Mi., 26.11.
10:00 Uhr
PÜNKTCHEN UND ANTON
Kinder
Fr., 28.11.
10:00 Uhr
10:00 Uhr
DER KLEINE PRINZ – im Kuppelsaal*
PÜNKTCHEN UND ANTON
Kinder
Kinder
Kinder
Kinder
Kinder
Kinder
Sa., 29.11.
15:00 Uhr
15:00 Uhr
19:30 Uhr
PÜNKTCHEN UND ANTON
DER KLEINE PRINZ – im Kuppelsaal*
PÜNKTCHEN UND ANTON
Kinder
Kinder
Kinder
So., 30.11.
15:00 Uhr
15:00 Uhr
JIM KNOPF
DER KLEINE PRINZ – im Kuppelsaal*
Kinder
Kinder
Alle Vorstellungen finden im Jungen Theater Bonn, Hermannstr. 50, 53225 Bonn-Beuel statt.
* Alle Vorstellungen von ‚Ente, Tod und Tulpe‘ und ‚Der kleine Prinz‘ finden im Kuppelsaal/Thalia im Metropol, Am
Markt 24, Bonn statt.
Eintrittspreise 5,- bis 14,- Euro (nachmittags/abends) / 6,- bis 8,- Euro (werktags vormittags)
Vorverkauf / Reservierung beim JTB, Tel. (0228) 46 36 72 oder www.jt-bonn.de
Vorverkauf auch an allen BONNTICKET-Vorverkaufsstellen und vielen weiteren Vorverkaufsstellen in der Region
Zu den Stücken:
URAUFFÜHRUNG
PÜNKTCHEN UND ANTON
Nach dem Roman von Erich Kästner
Musical von Marc Schubring und Wolfgang Adenberg
Regie: Lajos Wenzel
Premiere: 6. und 7. September 2014
im Telekom-Forum, Landgrabenweg 151
Dauer: ca. 120 Minuten, inkl. Pause
Für Zuschauer ab 8 Jahren
Erich Kästners 1931 erschienener Jugendbuchklassiker ‚Pünktchen und Anton‘ zählt zu den beliebtesten
Kinderbüchern aller Zeiten und wurde mehrfach verfilmt. Nach den Riesenerfolgen von ‚Emil und die
Detektive‘ (2010) und ‚Das Fliegende Klassenzimmer‘ (2012) setzt das Junge Theater Bonn den ErichKästner-Zyklus mit der Inszenierung ‚Pünktchen und Anton‘ in einer neuen Bühnenbearbeitung für
Zuschauer ab acht Jahren fort.
Berlin ist zu Beginn der 30er-Jahre des vorigen Jahrhunderts eine pulsierende Metropole: Alles hier ist schneller,
lauter, größer – auch die Unterschiede zwischen Arm und Reich. Während der wohlhabende Teil der
Bevölkerung sich in der Glitzerwelt der Varietés, in Kinos und Theatern vergnügt, sind Hunderttausende
arbeitslos und leben in schrecklicher Armut. Die Weltwirtschaftskrise fordert ihren Preis, und die schrecklichste
Epoche der deutschen Geschichte, das ‚Dritte Reich‘, wirft seine Schatten schon voraus.
‚Pünktchen‘ heißt eigentlich Luise Pogge. Sie ist elf Jahre alt, und das einzige Kind eines erfolgreichen
Unternehmers, der ständig auf Reisen ist und kaum Zeit für sie hat. Auch Pünktchens Mutter ist als ‚Grande
Dame‘ so sehr mit ihren gesellschaftlichen Verpflichtungen beschäftigt, dass sie die Erziehung ihrer Tochter
lieber der resoluten Köchin Berta und den häufig wechselnden Kindermädchen überlässt.
Eines Tages lernt Pünktchen den etwa gleichaltrigen Anton kennen. Anton lebt allein mit seiner kranken Mutter in
einer kleinen Wohnung. Damit sie irgendwie über die Runden kommen, muss Anton neben der Schule Geld
verdienen und betteln. So gerne würde er seiner Mutter eine Reise ans Meer bezahlen, die so wichtig für ihre
Gesundheit wäre. Doch das Geld reicht nicht einmal für das Allernotwendigste. Trotz ihrer unterschiedlichen
Lebensverhältnisse werden Pünktchen und Anton dicke Freunde. Als der Verlobte von Pünktchens derzeitigem
Kindermädchen einen Einbruch in die Villa der Pogges plant, wird aus der liebevollen Geschichte über
Freundschaft, die alle sozialen Grenzen überwindet, ein spannender Krimi. Zufällig belauscht Anton, wie das
Kindermädchen ihrem Liebhaber von dem Schmuck und den Bargeldbeständen in Pünktchens Villa vorschwärmt
und Pläne des Hauses aufzeichnet. Er will Pünktchen warnen, doch er kann sie nirgends finden. Mutig tritt er für
seine Freundin ein und erwischt mit Hilfe der dicken Berta den Einbrecher auf frischer Tat.
Ungefähr zur selben Zeit treffen Herr und Frau Pogge auf dem Heimweg von einem Konzert ihre Tochter, die in
zerlumpten Kleidern auf dem Ku‘damm Geld erbettelt, um Anton damit zu helfen. Sie sind entsetzt, als sie
erfahren, in welche Gesellschaft ihre Tochter sich begeben hat. Doch dann wird ihrem Vater klar, dass Anton
zwar arm, aber deswegen kein Gesindel ist, und es seiner Tochter trotz allem Reichtum nicht besser geht als
ihm…
Zum Autor:
Erich Kästner wurde 1899 in Dresden geboren. Er ist einer der bedeutendsten deutschen Kinder- und
Jugendbuchautoren. 1928 erschien das erste der beiden Bücher, die ihn auf einen Schlag weltberühmt gemacht
haben: der Gedichtband ‘Herz auf Taille‘ Ein Jahr später folgte das Kinderbuch ‘Emil und die Detektive‘. Es
folgten schnell weitere Bücher, die seinen Erfolg festigten, darunter auch ‘Pünktchen und Anton‘ und ‘Das
fliegende Klassenzimmer‘. Kurz nach der Machtergreifung verbot das Nazi-Regime Kästners Werke, konnte
seinen Erfolg damit aber nicht verhindern. Seine Bücher wurden in über 60 Sprachen übersetzt, mit vielen
Preisen ausgezeichnet und wurden bald zu modernen Klassikern, die vielfach verfilmt und für die Bühne adaptiert
wurden. Erich Kästner verstarb 1974 in München.
PETTERSSON UND FINDUS
von Sven Nordqvist
Bühnenbearbeitung von Regine Oßwald
Premiere: 19. April 2014
Für Zuschauer ab 4 Jahren
Seit über zwanzig Jahren kennen und lieben Kinder weltweit die Abenteuer des kleinen Katers Findus
und seines menschlichen Freundes Pettersson. Doch nicht nur unter Kindern, auch bei vielen
Erwachsenen haben die liebe- und fantasievollen Geschichten des schrulligen alte Pettersson und seines
Katers Findus inzwischen Kultstatus erreicht. Jetzt kommt die schönste Geschichte des schwedischen
Zeichners und Kinderbuchautors Sven Nordqvist endlich auf die Bühne des Jungen Theaters Bonn.
Der schrullige Pettersson lebt ziemlich einsam und allein auf seinem alten Bauernhof und bastelt an
irgendwelchen Erfindungen, die meist nicht funktionieren. Eines Tages hat seine Nachbarin die Idee, ihm einen
Gefährten zu verschaffen. Pettersson will davon nichts wissen. Er ist gern allein, behauptet er jedenfalls. Doch
als eines Tages eine kleine Katze ihn mit großen Augen aus einer grünen Kiste ansieht, kann Pettersson nicht
anders, und nimmt sie doch zu sich.
Findus ist zwar wie alle Katzenkinder ziemlich wild und oft auch frech, doch Pettersson hat ihn viel zu lieb, als
dass er ihm ernsthaft böse sein könnte, wenn mal was zu Bruch geht. Die beiden genießen das Leben, Findus
schließt Freundschaft mit all den anderen Tieren auf dem Hof und Pettersson ist doch ganz froh, nicht mehr so
allein zu sein.
Doch dann kommt Caruso, ein singender Hahn, auf den Hof. Und plötzlich ist nichts mehr so wie es einmal war.
Alle Hühner haben nur noch Augen für den eingebildeten Gockel. Kater Findus versteht die Welt nicht mehr.
Schließlich war er bislang hier der Hahn im Korb. Und überhaupt, wozu brauchen diese dummen Hühner auf
einmal einen Hahn? Und dann erst diese Kräherei. Das fängt schon an, wenn Findus noch nicht einmal
aufgewacht ist. Und geht dann den ganzen Tag so weiter - wieder und wieder und immer noch einmal. Während
der kräftige Hahnengesang die Hühner ungemein beeindruckt, geht Findus das Geschrei gehörig auf die Nerven.
Jeden Morgen wird er davon aus dem Schlaf geschreckt. So kann es für Findus nicht weitergehen und er
überlegt, wie er Caruso und sein Geschrei loswerden kann.
Zum Autor: Der schwedische Kinderbuchautor Sven Nordqvist ist einer der beliebtesten und erfolgreichsten
Bilderbuch-Künstler im skandinavischen Raum und auch in Deutschland. Seine ‚Pettersson und Findus‘ Bücher
wurden bisher 29 Sprachen übersetzt und mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Unter anderem dem
Deutschen Jugendliteraturpreis, dem schwedischen Astrid Lindgren-Preis für sein Gesamtwerk, und dem AugustStrindberg-Preis. Allein in Deutschland liegt die Gesamtauflage der Bücher zurzeit bei mehr als 4 Millionen
Exemplaren. Doch Kinder auf der ganzen Welt lieben den erfindungsreichen Pettersson und seinen neugierigen
Kater Findus, in Büchern ebenso wie auf der Bühne und der Kinoleinwand.
TSCHICK
Nach dem Roman von Wolfgang Herrndorf
Bühnenfassung von Robert Koall
Premiere: 30. April 2014
Für Zuschauer ab 13 Jahren
Wolfgang Herrndorfs Erfolgsroman ‚TSCHICK‘ wurde 2010 mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis
ausgezeichnet, in 16 Sprachen übersetzte und allein in Deutschland weit über 750.000 Mal verkauft.
Die kongeniale Bühnenbearbeitung des Dramatikers Robert Koall zählt zu den erfolgreichsten neuen
Theaterstücken in Deutschland. Das JTB wird als erstes professionelles Theater die Rollen der
Protagonisten mit jugendlichen Darstellern besetzen, die Seite an Seite mit den JTB-Profischauspielern
spielen.
Es ist die Geschichte ihres Sommers. Zwei 14-jährige Jungs, ein geknacktes Auto und eine chaotische Irrfahrt
quer durch die deutsche Einöde. Maiks Mutter ist zu ihrem alljährlichen Alkoholentzug auf der ‚Beautyfarm‘, und
sein Vater auf ‚Geschäftsreise‘ mit seiner jungen ‚Assistentin‘. Mitten in Maiks wohlstandsverwahrloster
Langeweile steht plötzlich der Russlanddeutsche Tschick, umweht von einem Hauch von Russenmafia. Obwohl
er ganz anders ist als Maik, ist er irgendwie genauso einsam. Kurzerhand beschließen die beiden, gemeinsam
abzuhauen. Es vermisst sie ja doch keiner. Mit einem geklauten, schrottreifen Auto, jeder Menge Übermut und
ohne jeden Plan stolpern sie in das Abenteuer, das man wohl Leben nennt.
Skurrile Situationen, irre Typen, krasse Konflikte und berührende Poesie liefern sich einen rasanten
Schlagabtausch. Ihre Fahrt durch die Provinz ist komisch oder berührend, manchmal gefährlich und immer
spannend. Und obwohl sie nichts wirklich suchen, finden sie das Unerwartete: Sich selbst, Freundschaft und
Freiheit.
Der Jugendroman ‚Tschick‘ bringt auf den Punkt, was Jugendliche in der Pubertät beschäftigt: Freundschaft,
Liebe, Sex, Minderwertigkeitskomplexe, Abenteuersehnsucht, Einsamkeit und Tod. In jugendlicher Sprache und
ohne jede vordergründige Pädagogik. Der Roman des 2013 verstorbenen Autors wird als bedeutendster
Jugendroman der heutigen Generation gehandelt. ‚Tschick‘ ist Roadmovie und Entwicklungsroman zugleich.
Durch Parallelen zu Goethes ‚Leiden des jungen Werthers‘ (1774), Eichendorffs ‚Taugenichts‘ (1826), Salingers
‚Fänger im Roggen‘ (1951) und vor allem zu Mark Twains ‚Huckleberry Finn‘ (1884) tritt Herrndorfs Roman
‚Tschick‘ ein großes Erbe an.
Zum Autor: Wolfgang Herrndorf, wurde 1965 in Hamburg geboren, hat Malerei studiert und unter anderem für
das Satiremagazin ‚Titanic‘ gezeichnet. 2002 erschien sein Debütroman ‚In Plüschgewittern‘, 2007 der
Erzählband ‚Diesseits des Van-Allen-Gürtels‘ und 2010 der Roman ‚Tschick‘, der zum Überraschungserfolg des
Jahres avancierte. Wolfgang Herrndorf wurde u.a. mit dem Deutschen Erzählerpreis (2008), dem Brentano-Preis
(2011), dem Deutschen Jugendliteraturpreis (2011), dem Hans-Fallada-Preis und dem Leipziger Buchpreis
(2012) ausgezeichnet. Wolfgang Herrndorf starb am 26. August 2013.
ENTE TOD UND TULPE
Nach dem gleichnamigen Bilderbuch von Wolf Erlbruch
Bühnenfassung von Nora Dirisamer
Regie: Manuel Moser
Für Zuschauer ab 6 Jahren
Wolf Erlbruch hat mit seinem preisgekrönten Bilderbuch ‚Ente, Tod und Tulpe‘ sehr kindgerecht eine
große Wahrheit beschrieben: "Alles, was lebt, verändert sich. Und der Tod ist nichts anderes als die
letzte Veränderung." Ein schwieriges Thema wird hier leicht, ehrlich und humorvoll erzählt. Die
Geschichte einer merkwürdigen Freundschaft findet poetische Antworten auf Fragen, zu denen viel zu oft
geschwiegen wird.
Herrlich ist es, im frühen Morgennebel auf dem Wasser des kühlen Sees zu schwimmen. Die Ente gründelt,
watschelt und schwimmt für ihr Leben gern. Wie jeden Morgen putzt sie ihr Gefieder und begrüßt den Tag, die
Sonne und den Bach. Doch heute ist irgendetwas anders als sonst. Die Ente fühlt sich plötzlich bei allem, was sie
tut verfolgt. "Schleichst Du hinter mir her?" fragt Ente die merkwürdige Gestalt. "Schön, dass du mich endlich
bemerkst", antwortet der Tod "Ich bin der Tod." Die Ente erschrickt, und das kann man ihr auch nicht übel
nehmen. "Und jetzt kommst du mich holen?" "Ich bin schon in deiner Nähe, so lange du lebst, nur für den Fall."
"Für den Fall?" fragte die Ente. "Na, falls dir etwas zustößt. Ein schlimmer Schnupfen, ein Unfall, man weiß nie."
Die Ente lernt den Tod kennen und es beginnt eine ungewöhnliche Freundschaft. Die Ente möchte am liebsten
noch ganz viel erleben, und der Tod hat es auch nicht eilig. Er kennt sie schon, seit sie ein Ei war. Und er bleibt
bei ihr bleibt, bis zu ihrer letzten Stunde. Bis es soweit ist, haben die beiden noch viel Spaß miteinander. Und
auch der erfahrene Tod kann von der lebensfrohen Ente noch viel lernen: Frühstücken zum Beispiel, Schwimmen
oder Balztanzen.
In Wolf Erlbruchs ‚Ente, Tod und Tulpe‘ ist der Tod ein leichtfüßiger Begleiter, schon immer da, man
merkt es nur nicht. Die poetische Geschichte bietet einfache Antworten auf die schwierigen Fragen, die
irgendwann jedes Kind ganz unbefangen stellt. Die Fragen nach dem Tod: Was passiert, wenn man
gestorben ist? Wie ist die Welt, wenn man selbst nicht mehr da ist? Muss man vor dem Tod Angst
haben? Die zarte, einfühlsame Geschichte macht Kinder mit dem Thema Tod vertraut, regt Jung und Alt
zu einem unbefangenen Umgang mit dem Thema an und macht Mut.
JIM KNOPF UND LUKAS DER LOKOMOTIVFÜHRER
Nach dem Roman von Michael Ende
Regie: Andreas Lachnit
Premiere: 26. Oktober 2014
Dauer: ca. 90 Minuten, inkl. Pause
Für Zuschauer ab 5 Jahren
Michael Endes Abenteuererzählung von Jim Knopf und Lukas dem Lokomotivführer gehört längst zu den
beliebtesten und weltweit meistgelesenen Kinderbuchklassikern überhaupt. Sowohl „ Jim Knopf und
Lukas der Lokomotivführer“ als auch „Jim Knopf und die Wilde 13“ wurden kurz nach ihrer
Veröffentlichung preisgekrönt, erhielten zahlreiche internationale Auszeichnungen und wurden in über 25
Sprachen, darunter auch ins Arabische, Japanische und Koreanische, übersetzt. Die Bücher wurden über
3 Millionen Mal verkauft.
Lukas, der Lokomotivführer, lebt mit seiner Lokomotive Emma auf der Insel Lummerland. Diese Insel ist sehr
klein, hat zwei Berge und liegt mitten im endlosen Ozean. Über das Land regiert König Alfons der
Viertelvorzwölfte. Am liebsten telefoniert er mit seinen drei Untertanen. Das sind neben Lukas noch Herr Ärmel,
der leidenschaftlich gerne fotografiert, und Frau Waas, die einen Kaufladen betreibt.
Doch dann geschieht etwas Unerhörtes: Der Briefträger kommt mit dem Postschiff und bringt ein Paket, dessen
Aufschrift sich kaum lesen lässt. Es dringen merkwürdige Geräusche aus diesem Paket. König Alfons ordnet an,
das Paket zu öffnen, und darin finden sie – ein kleines Baby. Sie nennen es ‚Jim Knopf‘.
Einige Jahre vergehen und Jim ist ein ziemlich großer Junge geworden. König Alfons macht sich große Sorgen,
denn die Insel wird zu klein für alle seine Untertanen, sobald Jim erwachsen wird. Schweren Herzens entscheidet
er, dass Emma, die Lokomotive, Lummerland verlassen soll. Doch Lukas kann seine Emma nicht allein in die
Fremde schicken. Und Jim will ohne Lukas auch nicht auf Lummerland bleiben. Also machen Lukas, Emma und
Jim sich eines Nachts von Lummerland aus auf eine Reise ins Unbekannte. Sie bauen Emma zu einem kleinen
Boot um und stechen in See.
Nachdem sie in China gestrandet sind und Emma wieder zu einer normalen Lokomotive gemacht haben,
erfahren sie, dass Li-Si, die Tochter des Kaisers, entführt und ins ferne Drachenland verschleppt worden ist.
Lukas und Jim beschließen, ihr zu helfen und sie zu befreien. Auf dem Weg in die Drachenstadt kommen sie
durch das ‚Tal der Dämmerung‘, verirren sich in der Wüste, treffen den Scheinriesen Tur-Tur, und begegnen
schließlich im Land der kleinen Vulkane dem traurigen Halbdrachen Nepomuk, der ihnen den Weg zur
Drachenstadt verrät. Doch können sie in die Drachenstadt gelangen und wird die Rettung gelingen?
Weder Jim noch Lukas ahnen, dass sie auf der Suche nach Li-Si auch das Geheimnis um Jims Herkunft lüften
werden.
Zum Autor:
Michael Ende wurde 1929 als Sohn des surrealistischen Malers Edgar Ende in Garmisch-Partenkirchen geboren.
Nach seiner Schulzeit besuchte er die Schauspielschule in München. Der schriftstellerische Durchbruch gelang
Michael Ende mit dem Kinderbuch: ‚Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer‘ für das er 1961 den Deutschen
Jugendliteraturpreis erhielt. Einem großen Publikum wurde Ende bekannt als die Augsburger Puppenkiste das
Buch verfilmte. Die Bücher von Michael Ende sind in nahezu 40 Sprachen übersetzt und haben weltweit eine
Gesamtauflage von über 20 Millionen erreicht. Für sein literarisches Werk erhielt er zahlreiche nationale Preise
und Auszeichnungen. Michael Ende starb 1995 nach langer schwerer Krankheit in Stuttgart.
GEHEIME FREUNDE
von Rudolf Herfurtner, nach dem Roman „Der gelbe Vogel“ von Myron Levoy
Inszenierung und Bühne: Moritz Seibert / Kostüm: Brigitte Winter / Musik: Serge Weber
Empfohlen für Zuschauer ab 12 Jahren
Der Zweite Weltkrieg, Antisemitismus, Freundschaft, gegenseitiges Vertrauen, Erwachsenwerden und
Verantwortung. Davon handelt das Theaterstück ‚Geheime Freunde‘, dass auf dem 1977 erschienenen
Jugendroman ‚Der gelbe Vogel‘ von Myron Levoy basiert. Der Roman wurde mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem
Deutschen Jugendliteraturpreis und wird noch heute in der Schule zum Thema Nationalsozialismus gelesen.
‚Geheime Freunde‘, bearbeitet von Rudolf Herfurtner ist aus dem deutschen Kinder- und Jugendtheater nicht mehr
wegzudenken und überzeugt als spannende und bewegende Geschichte.
New York während des Zweiten Weltkrieges: Der zwölfjährige Junge Alan spielt in seiner Freizeit am liebsten mit seinen
Freunden Schlagball oder lässt Modellflugzeuge steigen. Doch dann soll er sich um das neue Nachbarsmädchen Naomi
kümmern, das mit ihrer Mutter aus Frankreich vor den Nazis geflohen ist. Naomi musste dort hilflos mit ansehen wie ihr
Vater von der Gestapo zu Tode geprügelt wurde. Seitdem steht sie unter Schock. Auch in ihrer neuen Heimat spricht sie mit
niemandem, sitzt nur verängstigt im Treppenhaus herum und zerreißt zwanghaft Papier.
Alan sträubt sich zunächst dagegen, Naomi regelmäßig zu besuchen. Seine Freunde nennen sie die ‘irre Ida‘ und Alan
fürchtet um seinen Ruf, falls er mit dieser ‘Verrückten’ gesehen wird. Trotzdem stellt er sich seiner neuen Aufgabe - wenn
auch widerwillig. Irgendwann findet er seine alte Bauchrednerpuppe ‘Charly’, und nimmt sie mit zu Naomi. Und siehe da nach einer Weile nimmt Naomi ihre Puppe, und lässt sie mit Charly sprechen. Mehr und mehr öffnet sich Naomi in den
folgenden Wochen, und Alan macht es inzwischen richtig Spaß, sie zu besuchen. Doch wie würde sein bester Freund Shaun
reagieren, wenn er erfährt, dass Alan mit Naomi befreundet ist? Dann soll Naomi wieder zur Schule gehen, und Alan wird sie
begleiten, sollen die anderen doch denken, was sie wollen. Doch auf dem Schulweg kommt es zu einer Schlägerei zwischen
Alan und einem anderen Jungen, und Naomi wird von ihrer schrecklichen Vergangenheit eingeholt…
DER GRÜFFELO
Deutschsprachige Erstaufführung
Koproduktion mit Tall Stories London Ltd.
nach dem beliebten Bilderbuch von Julia Donaldson und Axel Scheffler
Inszenierung: Toby Mitchell (Tall Stories) / Bühne und Kostüme: Isla Shaw
Empfohlen für Zuschauer ab 3 Jahren
Fast zwei Millionen Menschen hat die Bühnenversion des ‚Grüffelo’ von Tall Stories weltweit schon begeistert. Seit
Juni 2010 präsentiert das JTB die Deutschsprachige Erstaufführung in der Inszenierung von Toby Mitchell, dem
Leiter eines der renommiertesten Kindertheater in England.
In einem großen Wald lebt eine kleine Maus. Dort gibt es einige Tiere, die die Maus liebend gern verspeisen würden:
nämlich die Eule, den Fuchs oder die Schlange. Aber die Maus ist schlau und weiß sich zu helfen. Sie erfindet einfach den
Grüffelo – ein Monster mit feurigen Augen, schrecklichen Klauen, einer grässlichen Tatze und einer giftigen Warze im
Gesicht. Wenn die Maus den anderen Tieren vom gefährlichen Grüffelo erzählt, bekommen die es mit der Angst zu tun und
flüchten vor ihr. Was für ein Glück, dass es das Ungeheuer in Wirklichkeit gar nicht gibt, denn die Maus hat ihn sich ja nur
ausgedacht…. Aber plötzlich steht sie tatsächlich vor einem Monster, das aussieht wie der Grüffelo. Und nun hat die Maus
ein Problem, denn sein Lieblingsgericht ist „Butterbrot mit kleiner Maus". Doch die findige Maus lässt sich nicht
einschüchtern und lehrt sogar den großen, starken Grüffelo das Fürchten…
DER KLEINE PRINZ
Nach dem Buch von Antoine de Saint-Exupéry
Bühnenbearbeitung und Regie: Alexander Schilling
Dauer: ca. 60 Minuten, keine Pause
Premiere: 15. November 2014
Für Zuschauer ab 5 Jahren
Alle Vorstellungen finden im Kuppelsaal, Thalia im Metropol statt.
Ein Pilot stürzt mitten in der Sahara mit seinem Flugzeug ab. Um sein Leben zu retten muss er sein schwer
beschädigtes Flugzeug reparieren. Sein Wasservorrat reicht vielleicht für eine Woche.
Da begegnet ihm der kleine Prinz, der nicht von dieser Erde stammt, sondern von einem kleinen Asteroiden.
„Zeichne mir ein Schaf“, bittet er den Piloten. Der kleine Prinz reist durch das Universum, auf der Suche nach
Antworten auf die vielen Fragen, die ihm auf seinem Asteroiden niemand beantworten kann. Ein Geograph hat
ihm geraten, die Erde zu besuchen. In der Wüste begegnet er zuerst einer Schlange, die ihm erzählt, dass man
auf der Erde einsam unter den Menschen sei. Doch der Fuchs lehrt ihn das Geheimnis der Freundschaft, das
darin besteht, dass ein Mensch für den Anderen Verantwortung trägt. „Und hier ist mein Geheimnis“, sagte der
Fuchs, „es ist ganz einfach. Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“
Der kleine Prinz, der einen Garten voller Rosen gesehen und den Verlust der Einzigartigkeit seiner Rose beweint
hat, erkennt nun seinen Irrtum. Da er sie pflegte, sie mit Wasser versorgte und vor dem Wind schützte, wurde sie
einzig für ihn. Damit sie nicht verdurstet, muss er zu seinem Planeten zurückkehren...
Der kleine Prinz (Originaltitel: Le Petit Prince) ist eine Erzählung von Antoine de Saint-Exupéry und sein
bekanntestes Werk. Ein modernes Märchen, eine poetische Fabel, die bis heute in über 50 Sprachen übersetzt
wurde. Ein Plädoyer für Freundschaft und Menschlichkeit für Leser und Theaterbesucher jeden Alters.
Zum Autor:
Antoine de Saint Exupéry wurde 1900 in Lyon geboren. Er war Berufspilot und Schriftsteller. Saint-Exupéry
schrieb nicht um des Schreibens willen. Ihm ging es immer um die Menschen, für die er sich seine Texte
ausdachte. Er wollte dazu beitragen, „dem Leben einen Sinn zu geben“. Er wollte einen Halt, eine Richtung
vermitteln. Dies ist ihm mit dem Kleinen Prinzen auf exzellente Weise gelungen. Seine Fragen an die Welt, seine
Erfahrungen mit ihr, machen am Ende deutlich: Man sieht nur mit dem Herzen gut.
Bühnenbearbeitung und Regie:
Alexander Schilling war nach seinem Politik- und Philosophiestudius in Mannheim und Baltimore (USA) von 2000
bis 2003 als Regieassistent am Staatstheater Nürnberg engagiert. Seitdem arbeitet er als freier Regisseur unter
anderem in Ingolstadt, Innsbruck, Kaiserslautern, Kassel, Leipzig, Mannheim, Münster, Nürnberg, Stuttgart, und
Wuppertal. Seine Arbeiten erhielten zahlreiche Festivaleinladungen und Preise. Die deutschsprachige
Erstaufführung von Michal Walczaks 'Sandkasten' wurde 2005 beim Stuttgarter Theaterpreis mehrfach
ausgezeichnet (Beste Inszenierung und Publikumspreis). Seine Inszenierung 'Der Nachtbus' erhielt bei den
Heidelberger Theatertagen 2007 den Jurypreis Schauspiel. Die 2009 an den Städtischen Bühnen Münster
entstandene Inszenierung 'Die Verwirrungen des Zöglings Törleß' wurde zu WESTWIND, dem Kinder- und
Jugendtheatertreffen NRW eingeladen. In der Spielzeit 2014/15 inszeniert Alexander Schilling erstmalig am
Jungen Theater Bonn das Stück 'Der kleine Prinz'
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