Organeum__Pressemitteilung_vom_06.10.2010

Werbung
Organeum Pressemitteilung vom 06.10.2010
Orgeljubiläum Weener 24.-31. Oktober 2010
Gesamtprogramm Langfassung
Vom 24.-31. Oktober wird in Weener das 300-jährige Jubiläum der
Arp Schnitger-Orgel gefeiert. Die Festwoche wurde von einem
Vorbereitungskreis der Ev.-ref. Kirchengemeinde unter Leitung von
Pastorin Sophia Sander in Zusammenarbeit mit dem Organeum
geplant.
In der Jubiläumswoche 24.-31. Oktober 2010 fließen
drei Initiativen zusammen:
1) Das 300-jährige Orgeljubiläum, das in Zusammenarbeit von einem
Vorbereitungskreis der Ev.-ref. Kirchengemeinde und dem Organeum
entwickelt wurde und das durch die Festgotesdienste am Sonntag, dem
24. und Sonntag, dem 31. eingerahmt wird
2) Ein Projekt im Rahmen des Kulturnetzwerkes Abenteuer Wirklichkeit,
die Bildübertragung der Orgelpräsentationen am 24. und 25. Oktober
3) Das ORFEO - Wochendende (ORFEO - Orgelfest an der
europäischen Orgelstraße)
mit Konzerten
in der Georgskirche Weener
29. 10. 19:30 Uhr
in der Alten Kirche zu Rhede
30. 10. 17:00 Uhr
in der Ev.-ref. Kirche zu Jemgum 31. 10. 17:00 Uhr
Programm Langfassung:
Sonntag, 24. 10. Georgskirche Weener
10:00 Uhr 10 Uhr Gottesdienst am Beginn der Festwoche mit dem
Bläserchor unter Leitung von Ludwig Sonnenberg und mit
Francien Janse-Balzer an der Orgel, Liturg:Pastor Helmut
Not
17:00 Uhr
Eröffnung der Festwoche durch Pastorin Sander
Orgelpräsentation und Gesprächskonzert mit
Bildübertragung von der Orgelempore auf große Bildwände
im Kirchenschiff
- Johann Sebastian Bach: der 3. Teil der Clavierübung Zum Programm:
Der Spieltisch der Arp Schnitger-Orgel ist hinter dem
Rückpositiv der Orgel verborgen und in keiner Weise von
unten einsehbar. Selbst viele regelmäßige Gottesdienstund Konzertbesucher haben diesen Bereich noch nie
gesehen.
Im Rahmen des Themenjahres „Abenteuer Wirklichkeit“ soll
dieser „Vorhang des Schleierwerks“ einmal gelüftet werden,
sodass alle den geheimnisvollen Bereich der Orgel
einsehen können.
Zu Beginn werden die einzelnen Klangfarben der Orgel und
die Möglichkeiten ihrer Kombination vorgestellt. Durch die
Bildübertragung wird nachvollziehbar, wie der
Klangwechsel mit dem Ziehen der Register und dem
Niederdrücken der Tasten im Zusammenhang steht.
Neben dem Geheimnis um die Funktion der Orgel ist auch
der Ablauf eines Orgelkonzerts für viele Zuhörer mit Fragen
behaftet. Häufig verliert ein Zuhörer schon bald die
Orientierung im Programm, da manche Hinweise zu den
Werken in der Fachterminologie unverständlich sind.
In dem Gesprächskonzert wird Winfried Dahlke ein
zentrales Werk von Johann Sebastian Bach vorstellen: den
sogenannten „3. Teil der Clavierübung“, den Bach 1739 als
Druck veröffentlichte.
Gerahmt durch das festliche Praeludium und die Fuge EsDur erklingen Bachs kunstvolle Choralbearbeitungen, die in
ihrer verdichteten theologisch-musikalischen Aussage und
überragenden kompositorischen Qualität einzigartig
dastehen.
Mit kurzen Erläuterungen und Klangbeispielen wird Winfried
Dahlke die Hörer in die Musik mit hineinnehmen und auf die
verborgene Symbolik oder auch Lautmalerei hinweisen.
Das Gesprächskonzert möchte mit diesem zentralen
Orgelwerk Bachs einen Meilenstein der
Orgelmusikgeschichte präsentieren und die Besucher zu
einem vertieften Verständnis der Orgelkunst hinführen.
An die knapp zweistündige Präsentation in der Kirche
schließt sich ein geselliges Beisammensein im
Gemeindehaus an.
Montag, 25. 10. Georgskirche Weener
11:30 – 12.45 Uhr Vorstellung der Orgel für Schülerinnen
und Schüler mit Bildübertragung von der Orgelempore.
Orgel: Winfried Dahlke
17:00 Uhr Orgelpräsentation für Jung und Alt mit
Bildübertragung von der Orgelempore:
Die Königin der Instrumente in all ihrer Vielseitigkeit! Ein
Projekt von Abenteuer Wirklichkeit. Orgel: Winfried Dahlke
Der Spieltisch der Arp Schnitger-Orgel ist hinter dem
Rückpositiv der Orgel verborgen und in keiner Weise von
unten einsehbar. Im Rahmen des Themenjahres
„Abenteuer Wirklichkeit“ soll dieser „Vorhang des
Schleierwerks“ einmal gelüftet werden, sodass alle den
geheimnisvollen Bereich der Orgel einsehen können.
In zwei Veranstaltungen kommt die Übertragungstechnik
vom Sonntagskonzert noch einmal zum Einsatz. Winfried
Dahlke wird die einzelnen Klangfarben der Orgel und die
Möglichkeiten ihrer Kombination vorgestellen. Durch die
Bildübertragung wird nachvollziehbar, wie der
Klangwechsel mit dem Ziehen der Register und dem
Niederdrücken der Tasten im Zusammenhang steht.
Die stilistische Vielseitigkeit vom barocken Praeludium bis
zum neuen geistlichen Lied und improvisatorischen Formen
steht im Mittelpunkt dieser Orgelpräsentationen für Jung
und Alt!
Dienstag, 26. 10. Haus der Evangelischen Gemeinschaft,
Rathausstraße 12
19.30 Uhr Abend im Hause der Evangelischen Gemeinschaft,
Rathausstraße 12, mit Pastor i.R. Siegmund Meier. Thema:
Die Arp-Schnitger-Orgel von 1710 und die „Geestelijke
gezangen“ von Wilhelmus Schortinghuis von 1726.
Mittwoch, 27. 10. Georgskirche Weener
20 Uhr
Offenes Singen mit den Chören Weeners und des
Rheiderlandes. Motto: Epheser 4, 6 - „…ein Herr, ein
Glaube, eine Taufe, ein Gott und Vater aller, der da ist über
allen und durch alle und in allen.“ Wer gerne singt, ist
herzlich willkommen! Orgel und Musikalische Leitung:
Francien Janse-Balzer, Moderation: Broder Balzer.
Hierzu sind nicht nur die Chöre des Rheiderlandes
eingeladen, es ist auch jeder, der gerne singt, herzlich
willkommen. Gesungen werden Lieder aus allen
Konfessionen und aus der Ökumene.
Anhand von Variationen über „Ein Vogel wollte Hochzeit
machen“ wird die Orgel in ihren vielfältigen
Klangmöglichkeiten vorgestellt.
Eingeweihte wissen, dass dieses Kinderlied schon ein
augenzwinkernder Hinweis auf das Hochzeitskonzert am
Abend des 29. Oktobers ist.
Freitag, 29. 10.
Georgskirche Weener
19:30 Uhr Szenisches Hochzeitskonzert mit dem Ensemble
Celeste Sirene, Berlin. Leitung: Niels Badenhop
12,-€ / erm. 8,-€ Arp Schnitger, der Jüngere, und der Geselle Stöver
heirateten in Weener die Töchter des französischen
Stallmeisters Simon de Courgelon. In barocken Gewändern
wird die Hochzeit Arp Schnitgers, des Jüngeren, nach 300
Jahren in barocker Musik und Szenerie wieder lebendig.
Arp Schnitger, der Jüngere, und der Geselle Stöver
heirateten in Weener die Töchter des französischen
Stallmeisters Simon de Courgelon, der seinerseits in die
dazumal wohlhabendste Familie Weeners, die Familie
Hesse, eingeheiratet hatte. In barocken Gewändern wir die
Hochzeit Arp Schnitgers, des Jüngeren, nach 300 Jahren in
Musik und Szenerie wieder lebendig.
Das Ensemble Celeste Sirene wird mit 8 Musikern
aufspielen, drei Sängern (Alt-Tenor-Tenor/Bariton), drei
Gamben (Dessus/Bass - Bass - Bass), Orgel/Cembalo und
Laute. Dazu tritt die Arp Schnitger-Orgel hinzu, gespielt von
Winfried Dahlke.
Als Ensemblewerke erklingen von Vincent Lübeck die
Kantaten "Komm du süßer Bräutigam" und "Gott wie dein
Name", von Georg Böhm die Arie "Du sollst den Rock
verliern" und das Duett "Welches sind des Heilands Erben",
von M.-A. Charpentier die zweite Scene aus dem
Divertissement "Les Plaisiers de Versailles" und von
Couperin das Magnificat. Dazu ein französisches
Gambenstück und ein deutsches sowie Orgelwerke an der
Schnitger-Orgel.
Ensemble Celeste Sirene, Berlin
Das Ensemble Celeste Sirene, Berlin steht für ganzheitlichauthentische historische Aufführungspraxis und mitreißende
Konzertprogramme.
Celeste Sirene ist spezialisiert auf Alte Musik. Ziel des
Ensembles ist es, das barocke Prinzip des Gesamtkunstwerks
durch die Kombination von stilgenauer Haltung und Gestik,
historischen Kostümen in passendem Ambiente und
farbenfrohen Programmgestaltungen aufleben zu lassen.
Selbstverständlich gehört dazu auch die historische
Aufführungspraxis in der Wahl der Instrumente, der Spielweise
und des Gesangsstils. Das Programm in Weener wird in Text
und Szenerie extra für diesen Anlass zusammengestellt: ein
einmaliges unwiederholbares Ereignis!
Die Mitglieder des Ensembles um den Sänger, Tänzer,
Kostümbildner und Darsteller Niels Badenhop begeisterten
bereits viele Male bei der Französischen Orgelwoche in
Stapelmoor durch ihre phänomenale Bühnenpräsenz und die
gelungene Dramaturgie der Programme, die jeweils als
einzigartige Gesamtkunstwerke erstrahlten und das Publikum zu
Begeisterungsstürmen hinrissen.
Niels Badenhop studierte Theater- und Musikwissenschaft in
Berlin, zudem klassischen Tanz bei Vladimir Gelvan sowie
Gesang bei Andreas Wernicke und Giovanni Anaya. In
Meisterkursen, u. a. bei Stephen Stubbs und Emma Kirkby,
spezialisierte er sich auf das Repertoire der Renaissance und
des Barock. Er trainierte Barocktanz bei Ingo Günther und
Jürgen Schrape. Niels Badenhop ist Sänger und Tänzer, er tritt
als Solist in Konzerten und Opern auf und ist mit seinem
Ensemble Ballet Baroque bei internationalen Festivals vertreten.
Er unterrichtet Barocktanz an den Hochschulen Lübeck und
Trossingen und war als Dozent für Barocktanz an der Akademie
für Tonkunst in Darmstadt und an der Hochschule für Musik in
Frankfurt tätig. Niels Badenhop ist außerdem ein gefragter
Regisseur, Tänzer, Kostüm- und Bühnenbildner.
ORFEO – ORGELFEST AN DER EUROPÄISCHEN ORGELSTRAßE
Samstag, 30. 10. Alte Kirche in Rhede
17:00 Uhr
Stravaganze Italiane mit Marais Consort - Die
neapolitanische Orgelschule
bis Frescobaldi
12,-€ / erm. 8,-€ In der mystischen Akustik der Alten Nikolauskirche
zu Rhede wird dem sanft leuchtenden Klang der
italienischen Orgel ein Consort mit italienischen
Renaissancegamben gegenüber gestellt.
STRAVAGANZE ITALIANE
Die neapolitanische Orgelschule bis Frescobaldi
Kompositionen von Antonio Valente,
Giovanni de Macque, Ascanio Mayone,
Girolamo Frescobaldi u.a.
Dem Klang der italienischen Orgel wird das Consort mit
italienischen Renaissance-gamben gegenübergestellt.
Zu diesem Konzept inspiriert hat der oft fantastisch-bizarre,
zum Experimentellen neigende Kompositionsstil der
neapolitanischen Epoche um 1600. In dieser
Instrumentation werden hierbei die verschiedenen Teile
innerhalb der Kompositionen der jeweils passenden
Instrumentensprache zugewiesen; so wird das strukturell
Besondere und Dichte innerhalb der Musikstücke
besonders plastisch erlebbar. Es entsteht ein Klangspiel,
das etwas von der venezianischen Mehrchörigkeit hat, aber
in den gestalterischen Möglichkeiten weit darüber hinaus
reicht.
Sonntag, 31. 10. Georgskirche Weener
10:00 Uhr Gottesdienst am Reformationstag mit dem Kirchenchor
unter Leitung von Igor Kutzmin und mit Francien JanseBalzer an der Orgel (Pastorin Sophia Sander);
anschließend Teetafel im Gemeindehaus.
Sonntag, 31. 10.
17:00 Uhr
Ev.-ref. Kirche Jemgum
Konzert für Akkordeon & Orgel: Musikalische
7,-€ / erm. 4,-€
Knopf-Akkordeon
Grenzgänge, dargeboten von virtuosen
Weltenbummlerinnen
Kerstin Petersen — Englische Orgel Eva Zöllner —
...Die Bäume wachsen in den Himmel nicht... - Abendprogramm für
Orgel & Akkordeon
Ungewöhnliche musikalische Gefilde erschliessen EVA ZÖLLNER und
KERSTIN PETERSEN mit ihrem Abendprogramm für Orgel &
Akkordeon. Inspiriert von den expressiven und vielfarbigen
Klangmöglichkeiten ihrer beiden “Blasinstrumente”, interpretieren die
Künstlerinnen Werke von Giovanni Gabrieli, Felix Mendelssohn
Bartholdy, William Allbright u.a. in eigener Bearbeitung. Seit 2009 treten
die beiden Musikerinnen als Duo auf und haben neben der
Beschäftigung mit Musik aus verschiedensten Epochen die
zeitgenössische Musik für sich entdeckt. So komponierte im
vergangenen Jahr die in Köln lebende weißrussische Komponistin
Oxana Omelchuk speziell für das Duo …Die Bäume wachsen in den
Himmel nicht... für Orgel und Akkordeon, in welchem sie Musik
Mendelssohns zeitgenössischen Klängen gegenüberstellt.
KERSTIN PETERSEN arbeitet als freischaffende Konzertorganistin und
lebt seit 2010 in Hamburg. Konzertreisen führen sie durch Deutschland,
die Schweiz, Frankreich, Skandinavien und Israel. Die Orgelkünstlerin
profilierte sich besonders durch ihre Interpretation romantischer und
zeitgenössischer Orgelmusik sowie innovative Inszenierungen rund um
die “Königin der Instrumente”. Mehrere Kompositionen für Orgel sind
KERSTIN PETERSEN gewidmet, darunter auch Pedal-Soli, die einen
besonderen Schwerpunkt ihres Schaffens bilden. Als Solistin spielt sie im
Abendprogramm “Lieder ohne Worte” von Mendelssohn in einer
Bearbeitung für Orgel sowie das jazz-inspirierte Werk “Mozart-Changes”
von Zsolt Gárdonyi und “Hommage á Dietrich Buxtehude” von Petr Eben.
EVA ZÖLLNER ist international mit großem Erfolg als Akkordeonistin
tätig. Ihr Engagement gilt insbesondere der zeitgenössischen Musik.
Neben der Arbeit als Solistin tritt EVA ZÖLLNER regelmässig mit
führenden Ensembles für Neue Musik auf . Auch die Mitwirkung bei
Theater- und Opernproduktionen gehören zu ihren Aktivitäten.
Besonderes Interesse gilt der Zusammenarbeit mit Komponisten ihrer
Generation. Als Resultat dieser Arbeit hat sie in den letzten Jahren fast
100 Werke für Akkordeon uraufgeführt und reist dazu rund um den
Globus. Neben einem “Klassiker” des modernen Akkordeonrepertoires,
De Profundis von Sofia Gubaidulina, hat sie für diesen Abend ein
Solowerk der mexikanischen Komponistin Georgina Derbez ausgewählt.
Ohne Berührungsängste präsentieren Kerstin Petersen und Eva Zöllner
neue Klänge neben vertrauten Hörwelten und bieten einen
abwechslungsreichen Überblick über die klanglichen Möglichkeiten, die
ihre besondere Duo-Besetzung bietet.
www.eva-zoellner.de
www.kerstin-petersen.org
Information:
ORGANEUM Tel. 04951 / 91 22 03
e-Mail: info(ät)organeum-orgelakademie.de
orgelakademie.de
www.organeum-
Sonntag, den 31. Oktober
10 Uhr
Abschließender Gottesdienst am Reformationstag mit dem
Kirchenchor unter Leitung von Igor Kutzmin und mit
Francien Janse-Balzer an der Orgel (Pastorin Sophia
Sander); anschließend Teetafel im Gemeindehaus.
Weitere Veranstaltungen:
 Francien Janse-Balzer und Ulrike Tengler entdecken mit Dritt- und
Viertklässlern in sechs Gruppen „die Orgelmaus“ und - aufgrund
des besseren Zugangs - die Orgel in der lutherischen
Erlöserkirche, Bahnhofstraße 3.
 Es entsteht eine Festschrift mit zehn Grußworten, drei größeren
Artikeln und vielen schönen Fotos aus unserer Kirche und von der
Orgel.
 Ein Kirchen-/ Orgelkalender wird erstellt.
Dahlke, 06.10.2010
Herunterladen