DL Weltbild der Astrologie

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AstroVida - Die spannende Welt der Astrologie
Das astrologische Weltbild
von Andrea Tüngler
Bei unseren menschlichen Versuchen, die unfassbare Wirklichkeit und
Wahrheit zu erkennen betrachten wir die Welt durch die Brille unserer
subjektiven Bilder und halten diese oft unreflektiert für die einzige
Wirklichkeit. Diese subjektive Wahrheit über uns und über die Ereignisse
auf der Erde ist uns im Allgemeinen so vertraut, dass wir diese Art der
Wahrnehmung für die einzig gültige halten. Wir betrachten Erlebnisse und
Ereignisse, die in unser Leben treten, meist nur von einer, von der uns
geläufigen und gewohnten Seite. Dabei bleiben wir meist an der
Oberfläche der formalen Realität stecken und wundern uns über die Leere
und Unzufriedenheit, die sich oft langsam aber schleichend, in unserem
Leben ausbreitet. Gewöhnlich betrachten wir die äußere Welt der
sichtbaren Formen, ohne deren tiefer liegenden Sinn oder Bedeutung zu
sehen. Formen ohne Sinn sind sinnlos, ohne Bedeutung bedeutungslos
und ohne geistigen Inhalt inhaltslos. Wir streben unentwegt nach neuem
Wissen, doch bleibt dieses Wissen ohne umfassendes und ganzheitliches
Sehen zusammenhangslos und leer.
Das wissenschaftliche Weltbild bleibt in der Betrachtung der Formen
stecken und ist damit höchst einseitig. Ihm fehlt der ergänzende Ausgleich
einer intuitiv-assoziativen Wahrnehmung der Welt, die jedem Augenblick
Sinn und Bedeutung verleiht und unser Wissen in einen höheren
kosmischen Zusammenhang stellt.
Das wissenschaftliche Denken geht von der Annahme aus, dass die
Erscheinungen und Geschehnisse auf der Erde logisch und folgerichtig
erklärbar sind und sein müssen. „Weil etwas so oder so ist, deshalb muss
folgerichtig auch dies so oder so sein,“ Dieses Denken erfolgt linear-kausal
nach dem Prinzip von Ursache und Wirkung. Unsere logischen
Schlussfolgerungen und naheliegenden Lösungsansätze verlaufen dabei in
fest vorgegegeben Denkschienen unseres Gehirns. Dabei vergessen wir
oft, dass es sich bei diesen vorgegebenen Denkschienen um unsere
tiefsten inneren Glaubenssätze handelt, nach denen wir unser Leben
ausrichten, bewerten und beurteilen. Wir sind fest davon überzeugt, dass
etwas folgerichtig so kommen muss, nur, weil wir es genau so erwarten
und weil es in unser gewohntes Denksystem passt.
Dieses linear-kausale wissenschaftliche Denken entspringt unserer linken
Gehirmhälfte und wird als Waagrechtes Denken bezeichnet. Es bewegt
sich auf der waagrechten Ebene in fest definierten Schienen und Schichten
unserer wahrnehmbaren Realität. Betrachten Sie folgende Begriffskette:
blau, rot, gelb....Wenn Sie diese Begriffskette fortführen wollten, kämen
Ihnen sicher weitere passende Worte in den Sinn, z.B. grün, lila, rosa,
usw... Da es offensichtlich ist, dass es sich hierbei um Farben handelt,
bleiben wir in unserem Denken auf der waagrechten Ebene der Farben.
Die Astrologie beruht auf einem nicht wissenschaftlichen Wirklichkeitsund Denksystem. Dieses Denken erfordert den Mut, alte und vertraute
Denkschablonen zu verlassen und sich auf ein neues Denkabenteuer
einzulassen.
Entgegen dem gewohnten waagrechten Denken folgt das astrologische
Denken dem Gesetz der Analogie. In diesem Sinn heißt analog nicht
kausal, nicht linear, nicht ursächlich, sondern ganzheitlich assoziativ,
allumfassend, kosmisch. Diese andere Art des Denkens wird das
Senkrechte Denken genannt und entspringt der rechten Gehirnhälfte. Es
ist dem zuvor beschriebenen waagrechten Denken polar entgegengesetzt
Bei dieser Art des Denkens werden ganzheitliche und kosmische
Zusammenhänge erkannt, welche nicht den vorgegebenen Bahnen folgen
und welche nicht dem linearen Prinzip von Ursache und Wirkung
entsprechen. Die Denkrichtung wird vielmehr in die Senkrechte, also nach
oben oder unten gelenkt und stößt in ganz andere Lebens- und
Seinsbereiche vor. Nun betrachten Sie folgende Begriffskette: schwarz,
Blei, Berg, Rücken, alt, fest, Meister, usw.
Das Grundlegende und gemeinsam Verbindene dieser Begriffe ist hier
weniger offensichtlich. Hinter dieser Begriffskette liegt kein kausaler
Zusammenhang, sondern ein gemeinsames kosmisches Urprinzip, das
Urprinzip des Steinbocks. Wir verlassen hier die waagrechte Ebene der
Farben und betreten gedanklich die senkrechte Ebene der kosmischen
Urprinzipien.
Dem senkrechten und astrologischen Weltbild entsprechend sind
alle Erscheinungen auf dieser Welt konkrete Ausdrucksformen der
12 kosmischen Urprinzipien.
Das Senkrechte Denken wird durch den esoterischen Grundsatz „Wie oben
- so unten“ auf den Punkt gebracht. So besagt das hermetische Gesetz:
Dasjenige, welches unten ist, gleicht demjenigen, welches oben ist.
Dasjenige, welches oben ist, gleicht demjenigen, welches unten ist.
Um zu vollenden die Wunderwerke des Einen Einzigen.
Das astrologische Weltbild beruht auf diesem uralten Gesetz, worin es
eben nicht heißt: Weil oben, deshalb auch unten, sondern oben und unten
sind analog; sie existieren gleichzeitig; sie sind synchron. Das Oben und
das Unten bedingen sich nicht, sie entsprechen sich.
Die Astrologie ist eine Art Messinstrument des Oben und sie zeigt über die
Analogie auch das Unten an. Durch das Senkrechte Denken wird ein
ganzheitlicher und übergeordneter Zusammenhang zwischen den
Planetenbahnen am Himmel und den Ereignissen auf der Erde hergestellt.
Kein seriöser Astrologe würde Ihnen weismachen wollen, dass die
Planeten linear-kausal die Ursache dafür wären, dass auf der Erde dies
oder jenes geschieht. Die Planeten am Himmel sind niemals ursächlich
verantwortich für das Verhalten der Menschen auf der Erde. Dies wäre
etwa so, wie wenn Sie einer Uhr die Schuld dafür geben, dass Sie zu
einem Termin zu spät kommen. Sowohl die Planeten als auch andere
Anzeigeinstrumente sind niemals für unser Verhalten verantwortlich,
sondern sie zeigen nur an, wo wir in unserem Leben gerade stehen.
Damit ist offensichtlich, dass die Argumente der Astrologiegegner,
Astrologie sei ein irrationaler Aberglaube, nicht greifen können. Die
Astrologie erhebt gar nicht den Anspruch, wissenschaftlich erklärbare
rationale Schlussfolgerungen über die Welt zu ziehen. Astrologie baut eine
Brücke zwischen den Sternen am Himmel (astron griech. = stern) und der
Sinnhaftigkeit der Ereignisse auf der Erde, was zu allumfassender geistiger
Erkennntis (logos griech. = Geist) führt.
Aus ganzheitlicher Sicht kann es auch nicht darum gehen, das
wissenschaftliche Denken zu verurteilen und aus dem Leben zu
verbannen. Vielmehr geht es darum, das Senkrechte Denken als
Grundlage für das astrologische Weltbild wieder in Erinnerung zu rufen
und ein gesundes und stabiles Gleichgewicht zwischen den beiden
verschiedenen Denkweisen herzustellen. Unser Gehirn besteht aus zwei
Denksäulen, dem rational linearen und dem analogen, dem nicht linearen
Denken. Starres Beharren auf einem der beiden Denkweisen verhindert
die Möglichkeits des Umdenkens und des Ausgleichens. Wichtig ist die
Bereitschaft, sich auch für das jeweils andere Denksystem zu öffnen, um
wieder frischen Wind in eingerostete und morsche Denkgebäude zu
bringen.
In unserer verstandesbetonten und wissenschaftlich orientierten
Leistungs- und Fortschrittsgesellschaft ist das Senkrechte Denken fast
vollständig in Vergessenheit geraten. Dadurch hat sich auch in unseren
Gehirnen eine zum Himmel schreiende Einseitigkeit und tiefe Kluft
gebildet.
Das senkrechte Denken ist uns nicht vertraut, weil es uns niemand
beigebracht hat und nicht, weil es falsch oder unsinnig wäre. Das
Einstimmen auf das astrologische Weltbild und das Üben des Senkrechten
Denkens ist eine hervorragende Möglichkeit, eine Brücke über diesen
Abgrund zu bauen. Auch wenn diese Art des Denkens zu Beginn noch
ungewohnt ist, führt es mit ein wenig Übung bald zu ganzheitlichem
Erahnen und Erkennen von Symbolen, Bildern und Mustern. Nach und
nach werden die beiden Gehirnhälften, das männlich-rational-urteilende
und das weiblich-assoziativ-verbindende Denken, wieder ausgeglichen.
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