diegeschichtedesroemischenreiches - Chrisu

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Die Geschichte des Römischen
Reiches
Die römische Geschichte ist in vielfacher Hinsicht interessant. Wie es möglich war, dass Rom zu
einer Weltmacht wurde, ist auch heute noch unter Forschern ein vieldiskutiertes Thema, denn der
Aufstieg Roms ist eine gewaltige Leistung. Vom winzigen Dorf zu einem Großreich, dass sich
wenige hundert Jahre später von Britannien bis Nordafrika und vom Atlantik bis zur arabischen
Wüste erstreckte - aufgelistet sind nun einige wichtige Geschehnisse in der Geschichte des
Römischen Reiches, von seinem Aufstieg bis zu seinem Untergang.
753 v.
Chr.
510 v.
Chr.
Der Sage nach gründet
Romulus, der gemeinsam
mit seinem Bruder Remus
bei einer Wölfin
aufgewachsen ist, die Stadt
Rom und ist zugleich ihr
Namensgeber. Zuvor
streitet er sich mit seinem
Bruder darum, wer der
Stadtgründer zu sein hat.
Der unterlegene Remus
springt aus Zorn über die
geringe Stadtmauer, die
aber als heilig gilt. Mit den
Worten "So möge es jedem
ergehen, der über meine
Mauern springt!" erschlägt
Remus seinen Bruder.
Rom ist gegründet.
Der letzte etruskische
König, Tarquinius
Superbus, wird vertrieben,
eine Republik wird
gegründet.
Wölfin säugt Romulus und Remus
500 218 v.
Chr.
Die italienische Halbinsel
wird erobert.
Italienische Halbinsel heute
387 v.
Chr.
Die Kelten fallen in Rom
ein und brennen es nieder.
Allerdings sollte das der
letzte Angriff auf die Stadt
für die nächsten 800 Jahre
werden.
264 241 v.
Chr.
1. Punischer Krieg:
Karthager und Römer
standen sich auf dem
Schlachtfeld gegenüber.
Die Römer erobern fast
ganz Sizilien.
218 201 v.
Chr.
2. Punischer Krieg:
Kathago verliert erneut
und muss nun auch
Spanien an die Römer
abgeben.
"Schlacht bei Zama", Henri-Paul Motte
194 146 v.
Chr.
3. Punischer Krieg: Rom
geht diesmal endgültig als
Sieger hervor, Karthago
wird dem Erdboden
gleichgemacht.
88 v.
Chr.
Der Feldherr Sulla
marschiert in Rom ein und
bleibt drei Jahre
Alleinherrscher.
Feldherr Sulla
58 - 50
v. Chr.
Der wohl bekannteste
Römer, Gaius Julius Cäsar,
erobert Gallien, was ihn zu
einem der berühmtesten
Männer der damaligen Zeit
macht. Später schreibt er
den Bericht "Commentarii
de bello Gallico", der über
den Gallischen Krieg
handelt.
Gaius Julius Cäsar
49 - 45
v. Chr.
Cäsar siegt im Bürgerkrieg
und wird Alleinherrscher
in Rom.
44 v.
Chr.
Cäsar wird in den Iden des
März von einer Gruppe
Senatoren um Marcus
Iunius Brutus und Gaius
Cassius Longinus mit 23
Dolchstrichen ermordet.
"Cäsars Tod", Carl Theodor von Piloty
27 v.
Chr
Cäsars Adoptivsohn
Octavian wird erster
römischer Kaiser. Er
nimmt den Titel Augustus
(dt. "der Erhabene") an,
der ihm verliehen wird,
weil es ihm gelingt, nach
vielen Jahren Unruhen und
Bürgerkrieg in Rom
endlich für den lang
ersehnten Frieden zu
sorgen. Er wird ebenfalls
mit der Bürgerkrone (lat.
"corona civica")
ausgezeichnet.
Augustus
9 n.
Chr
Römische Legionen
werden in der
Varusschlacht von
germanischen Stämmen
besiegt. Auf weitere
Eroberungen in Germanien
wird fortan verzichtet.
41 n.
Chr.
Claudius wird Kaiser.
Kaiser Claudius
42 - 43
n. Chr.
Römische Legionen
erobern Britannien.
64 n.
Chr.
In Rom bricht ein
gewaltiger Großbrand
unter Kaiser Neros
Regentschaft aus.
Innerhalb von neun Tagen
werden zehn von 14
Stadtteilen angegriffen und
drei komplett vernichtet,
Gerüchte werden laut, dass
Nero selbst das Feuer habe
legen lassen, um die Stadt
neu aufzubauen und
insbesondere Platz für
einen riesigen Palast, das
Goldene Haus (lat.
"Domus Aurea"), zu
schaffen. Angeblich
beobachtete und besang er
den Brand sogar von einem
hohen Turm aus.
Brand in Rom
72 - 80
n. Chr
Der Bau des Kolosseums,
des größten Amphiteathers
der Antike, findet statt.
Das Kolosseum
79 n.
Chr
Die Städte Pompeji und
Herculaneum werden
durch den Ausbruch des
Vesuvs unter Schutt und
Asche begraben.
Gipsabdrücke von Opfern des Vesuvausbruches
84 n.
Chr
Der ostgermanische Limes
wird errichtet. Dieser soll
das Römische Reich vor
Angriffen aus dem Norden
schützen.
Die Saalburg, ehemaliges Kastell am Limes
Ab 100
n. Chr.
Unter Kaiser Trajan hat die
Stadt Rom hat über eine
Million Einwohner und
erlebt ihre Blütezeit. Er
fördert die wirtschaftliche
Entwicklung Roms.
Römische Geldeinheit "Denar" mit dem Portrait Trajans
117 n.
Chr.
Das Imperium Romanum
(dt. Römische Reich) seine
größte Ausdehnung und
hat 50-60 Millionen
Einwohner.
Das Römische Reich (rot) unter Kaiser Trajan
166 n.
Chr.
Die Antoninische Pest, ein
Seuche, wütet ihm
Römischen Reich. Ihr fällt
etwa ein Zehntel der
Bevölkerung zum Opfer.
161 180 n.
Chr.
Dies ist die Regierungszeit
des Kaisers Marc Aurel. Er
ist ein friedlicher Mensch,
der Gewalt so gut es geht
vermeiden möchte. Doch
ausgerechnet er muss
ständig Krieg führen, da es
im Reich an allen Ecken
und Enden brennt.
Feindliche Stämme wie die
Germanen begehren auf.
Er verebt der Menschheit
sein großes
philosophisches Werk, die
"Selbstbetrachtungen".
Marc Aurel
Ab 200
n. Chr.
Das Christentum breitet
sich rasant aus.
235 n.
Chr.
Die Zeit des
Soldatenkaiser beginnt; in
den nächsten rund 50
Jahren gibt es insgesamt 30
Heerscher, die von ihren
jeweiligen Truppen
ausgerufen werden.
Maximinus Thrax, der erste Soldatenkaiser
254 n.
Chr.
Germanen fallen über den
Rhein und die Donau in
das Römische Reich ein.
259/260
n. Chr.
Die Römer geben den
Obergermanischen Limes
auf.
311 n.
Chr.
Nach dem Toleranzedikt
des Kaisers Galerius
werden die Christen nicht
mehr verfolgt.
Kaiser Galerius
375 n.
Chr.
Die Völkerwanderung
beginnt, die Goten setzen
über die Donau und siedeln
im Reich. Die Siedlung
einiger weiterer Stämme
wie die der Franken,
Burgunder und Hunnen
machen den Römern zu
schaffen. Es kommt zu
Auseinandersetzungen und
Spannungen.
391 n.
Chr.
Das Christentum wird zur
Staatsreligion.
Obelisk vor dem Petersdom in Rom, Zeichen des christlichen Sieges
395 n.
Chr.
Das Reich wird in zwei
Hälften geteilt: Die
Westhälfte wird von Rom,
die Osthälfte von
Konstantinopel aus regiert.
Teilung des Reiches in Westrom (rot) und Ostrom (violett)
410 n.
Chr.
König Alarich I. plündert
mit seinen Goten die Stadt
Rom, insgesamt kommt es
jedoch zu wenig
Verwüstungen. Dennoch
hat die Einnahme Roms
eine deutliche
Schockwirkung auf die
römische Welt.
"Eroberung Roms", Französiche Miniatur
429 n.
Chr.
Vandalen erobern unter
Geiserich Nordafrika,
wodurch Rom seine
"Kornkammer", aus der die
wichtigen
Getreidelieferungen
kommen, verliert.
472 n.
Chr.
Die Provinzen Gallien und
Spanien werden
aufgegeben.
476 n.
Chr.
Ein weströmische Offizier
mit germanischer
Herkunft, Odoaker, setzt
den Kind-Kaiser Romulus
Augustus ab. Damit ist das
weströmische Kaisertum
zu Ende. Ostrom besteht
noch bis 1435.
Tremissis (Römische Münzeinheit) mit Bildnis des Romulus Augustus
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