Jungwacht Blauring Schweiz T-3.2 Vertiefung Erste Hilfe (praktisches Üben) Datum / Zeit / Ort Dauer: 1 Stunde draussen Leitung Ziele Die TN können eine Notfallsituation erkennen. Die TN führen eine korrekte Alarmierung aus. Die TN leiten passende Erste-Hilfe-Massnahmen ein. Methoden Postenarbeit, Training Material / Hilfsmittel gemäss den Angaben in den entsprechende Fallbeispielen Kopierte Beobachtungskarten Vorbereitungen Zeit Das Fallbeispiele studieren, sich damit vertraut machen Material bereitstellen Beschreibung Bemerkungen Durchführung: 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. Zwei Personen als Helfende bestimmen und an einen anderen Ort schicken Unfallsituation fertig einrichten Figuranten bestimmen und instruieren Die restlichen TN als Beobachter an geeignetem Ort platzieren Gezielte Aufträge mit Beobachterkarten erteilen Helfende einsetzen Helfende zu lautem Denken auffordern In einem geeigneten Augenblick Abbruch der Übungssituation Besprechung: 1. 2. 3. 4. 5. Die beiden Helfenden schildern ihre Erfahrungen und Gefühle und erklären/begründen ihr Handeln. Es soll auch darüber gesprochen werden, was in dieser Situation vom Helfen abhalten könnte. Figuranten schildern ihre Gefühle während der Hilfeleistung Beobachter: Sie vergleichen die Helfermassnahmen mit dem Gelernten oder/und kommentieren gemäss den Beobachtungspunkten (siehe Beobachtungskarten) Helfende leiten aus diesen Rückmeldungen Erkenntnisse ab Kulei weist auf die Schwerpunkte hin, ergänzt Vergessenes und fasst zusammen. Die Reihenfolge der Besprechung unbedingt einhalten. Das Fallbeispiel jedoch nicht zerreden. Es muss als „Erfahrungsbild“ wirken. Deshalb das Gespräch straff führen. Der hier beschriebene Ablauf wiederholt sich jetzt nun für jedes Fallbeispiel. Seite 1/6 Jungwacht Blauring Schweiz Beobachterkarten zum Kopieren und Ausschneiden Tipp: Auf den kopierten Karten pro Karte einen Beobachtungspunkt mit Leuchtstift markieren Beobachtungskarte Vorgehen nach Ampel-Schema Selbstschutz Alarmieren Nothilfe BLS-AED-Schema Führung und Organisation Weitere Massnahmen Beobachtungskarte Vorgehen nach Ampel-Schema Selbstschutz Alarmieren Nothilfe BLS-AED-Schema Führung und Organisation Weitere Massnahmen Beobachtungskarte Vorgehen nach Ampel-Schema Selbstschutz Alarmieren Nothilfe BLS-AED-Schema Führung und Organisation Weitere Massnahmen Beobachtungskarte Vorgehen nach Ampel-Schema Selbstschutz Alarmieren Nothilfe BLS-AED-Schema Führung und Organisation Weitere Massnahmen Beobachtungskarte Vorgehen nach Ampel-Schema Selbstschutz Alarmieren Nothilfe BLS-AED-Schema Führung und Organisation Weitere Massnahmen Beobachtungskarte Vorgehen nach Ampel-Schema Selbstschutz Alarmieren Nothilfe BLS-AED-Schema Führung und Organisation Weitere Massnahmen Beobachtungskarte Vorgehen nach Ampel-Schema Selbstschutz Alarmieren Nothilfe BLS-AED-Schema Führung und Organisation Weitere Massnahmen Beobachtungskarte Vorgehen nach Ampel-Schema Selbstschutz Alarmieren Nothilfe BLS-AED-Schema Führung und Organisation Weitere Massnahmen Beobachtungskarte Vorgehen nach Ampel-Schema Selbstschutz Alarmieren Nothilfe BLS-AED-Schema Führung und Organisation Weitere Massnahmen Beobachtungskarte Vorgehen nach Ampel-Schema Selbstschutz Alarmieren Nothilfe BLS-AED-Schema Führung und Organisation Weitere Massnahmen Seite 2/6 Jungwacht Blauring Schweiz Fallbeispiel 1 Fall Sturz von einer Mauer Ziel Basismassnahmen Erweiterte Massnahmen Erkennen des Unfallhergangs Wirbelsäulenschutz Bewusstlosenlagerung trotz Verdacht auf Wirbelsäulenverletzung Situation Person liegt bewusstlos am Boden (auf dem Rücken) Verhalten/Symptome Bewusstlos Atmung erkennbar Verletzung/Moulage keine Hilfsmittel keine Erwartete Hilfeleistung Basismassnahmen Erweiterte Massnahmen Vorgehen nach Ampel-Schema Wirbelsäulenschutz Alarmieren Halsschienengriff Vorgehen nach BLS-AED-Schema Bewusstlosenlagerung in einem Zug mit äusserster Vorsicht Witterungsschutz Seite 3/6 Jungwacht Blauring Schweiz Fallbeispiel 2 Fall Verbrennung 1. Grades Ziel Basismassnahmen Erweiterte Massnahmen Kühlung Folgegefahren erkennen Situation Zugabe von Brennsprit in das Lagerfeuer Verhalten/Symptome Leicht verwirrt Erschrocken Starke Schmerzen Verletzung/Moulage Rötungen an beiden Unterarmen Hilfsmittel Feuerstelle Wasser zur Kühlung Flasche mit Brennsprit Erwartete Hilfeleistung Basismassnahmen Erweiterte Massnahmen Vorgehen nach Ampel-Schema Kühlen (15-20 Min.) Arzt Betreuung und Überwachung Seite 4/6 Jungwacht Blauring Schweiz Fallbeispiel 3 Fall Starke Blutung durch Schnittverletzung Ziel Basismassnahmen Erweiterte Massnahmen Selbstschutz Pulskontrolle Blutstillung Fingerdruck Situation Öffnen des verschlossenen Konfitürenglases mit einem Messer Verhalten/Symptome Aufgeregt, später abwesend (apathisch), unwohl Starke Blutung Kalter Schweiss Verletzung/Moulage Blutleitung linker Unterarm, blasses Gesicht Blutfleck (0.5 Liter) Hilfsmittel Glas Messer Handschuhe Verbandmaterial Erwartete Hilfeleistung Basismassnahmen Erweiterte Massnahmen Vorgehen nach Ampel-Schema Fingerdruck Selbstschutz: Handschuhe Puls messen Flache Lagerung, verletzten Körperteil hochhalten Gegendruck mit saugfähigem Material auf die Wunde Blutung mit Druckverband stoppen Verletzten Körperteil hoch lagern Alarmieren Seite 5/6 Jungwacht Blauring Schweiz Fallbeispiel 4 Fall Velounfall Ziel Basismassnahmen Erweiterte Massnahmen Erkennen des Unfallhergangs Wirbelsäulenschutz Patienten nicht unnötig bewegen Verdacht auf Wirbelsäulenund innere Verletzungen Situation Sturz im Gelände (Kiesstrasse oder ähnlich) Verhalten/Symptome Rückenschmerzen Angst Verletzung/Moulage Schürfungen Prellungen Hilfsmittel Velo Erwartete Hilfeleistung Basismassnahmen Erweiterte Massnahmen Vorgehen nach Ampel Schema Patienten beruhigen Nicht unnötig bewegen Wirbelsäulenschutz Alarmieren Patientenbeobachtung Kopf stabilisieren Pluskontrolle Witterungsschutz Wundbehandlung Seite 6/6