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Ideenpool für Präsentationsthemen im Fach Biologie - Sekundarstufe I und II, Stand: 15.05.2016
Die folgende Liste soll die Themenfindung für mögliche Präsentationen im Rahmen von MSA-Prüfungen, Abiturprüfungen oder Referaten im regulären Biologieunterricht
unterstützen. Die Themen sind den Inhalten der Rahmenlehrpläne zugeordnet. Hinweise zu geeigneten Leitfragen, Gliederungspunkten und verwendbaren Quellen werden
gegeben, müssen im Einzelfall aber präzisiert werden. Je nach konkreter Fragestellung sind deshalb Ergänzungen bzw. Kürzungen notwendig und sollten mit dem Fachlehrer
abgesprochen werden. Die Liste kann jederzeit durch eigene Ideen erweitert werden.
Nervensystem und Sinnesorgane
Thema/Inhalt
Intelligenz
Leitfragen/Thesen
Stichworte/Gliederung
Quellen/Material
 Was ist Intelligenz?
 Wie wird Intelligenz gemessen?
 Intelligenz – erworben oder angeboren?
 Welche Aussagekraft hat ein IQ-Test?
 IQ-Tests messen nur die Anpassung an die moderne Welt.
Eigenanteil:
Kritische Auseinandersetzung und Beurteilung der
Aussagekraft eines bestimmten IQ-Tests.
 Paetsch, M.: Was ist Intelligenz. – in:
GEOkompakt Nr. 15 (2008): Wie wir denken. S.
20-25.
Emotionen
 Warum es gut ist, Angst zu haben./Warum das Ekelgefühl
gut für uns ist.
 Wie entstehen Gefühle? Was läuft im Gehirn ab?
Schlaf/Träume
 Wozu ist Schlaf gut?
 Müssen wir wirklich ein Drittel unseres Lebens
verschlafen?
 Schlaf – Zeitverschwendung oder ein Muss?
 Träume – nur eine Nebenprodukt nächtlicher
Gehirnaktivitäten?
Eigenanteil:
Ist die Steuerung der Wach- und Schlafphasen
wünschenswert? (Pro- und Contra-Diskussion)
 Definitionen: Sternberg & Dettermann (1986)
 Intelligenzmessungen: Intelligenztests (Alfred Binet), Intelligenzalter
(William Stern), Intelligenz-Quotient (IQ), HAWIK IV, allgemeine
Intelligenz: g-Faktor, getestete Fähigkeiten (Sprachverständnis,
Bearbeitungsgeschwindigkeit, logisches Denken), Beispiele von
Testaufgaben
 Theorie der multiplen Intelligenzen (Gardner): sprachliche,
musikalische, logisch-mathematische, naturkundliche, körperlichkinästhetische, inter- und intrapersonale Intelligenz
 Leistungen und Grenzen von Intelligenztests: Flynn-Effekt, Einfluss
von Bildung, Kultur, sozialen Bedingungen, wissenschaftlicher
Rassismus, Diskussion
 Vererbbarkeit von Intelligenz: Zwillingsstudien, Intelligenz-Gene,
lateraler präfrontaler Cortex
 Was sind Emotionen: allgemeine Definition
 Einteilung von Emotionen: 15 Basisemotionen von Ekman (Freude,
Ärger, Angst, Liebe, Trauer, Scham, Zufriedenheit, Ekel, Verachtung,
Erleichterung, Verlegenheit, Schuldgefühl, Aufgeregtheit), 6 basale
emotionale Systeme nach Panksepp (Wollust/Sexualität, Panik/
Trennung, Fürsorge/Pflege, Streben/Erwartung, Wut/Ärger,
Spiel/Freude)
 Ausdruck von Emotionen: angeboren oder erlernt (interkultureller
Vergleich von Gesichtsausdrücken, spezifischen Körperzuständen)
 biologische Funktionen von Emotionen
 Entstehung von Emotionen: Komplexität, Hormone, Beispiel Angst,
Liebe; Mandelkerne
 Kennzeichen des Schlafes
 Schlafphase: REM-Schlaf, non-REM-Schlaf, EEG
 biologische Bedeutung des Schlafes/Träumens: SchlafentzugsExperimente: Energieeinsparung, Erholung und Regeneration des
Körpers, Informationsverarbeitung des Gehirns (Kreativität und
Leistungsfähigkeit, LZG)
 Wie schlafen Tiere: Beispiele
 Steuerung von Schlaf- und Wachphasen: Modafinil, Diskussion
 Kast, B.: Ich fühle, also bin ich. – in: GEOkompakt
Nr. 15 (2008): Wie wir denken. S. 36-41.
 Kehse, U.: Die rätselhafte Welt der Träume. – in:
GEOkompakt Nr. 15 (2008): Wie wir denken. S.
42-49.
1
Gedächtnis
 Wie funktioniert unser Gedächtnis?
 Wir sind Erinnerung oder Was wären wir ohne unserem
Gedächtnis
 Erinnerungen sind niemals eine exakte Wiedergabe der
Vergangenheit, sondern stets eine Konstruktion ...
Eigenanteil:
Gedächtnistests/Gedächtnistrainings durchführen und
auswerten, die Auskunft über die Arbeitsweise des Gehirns
geben
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Biologische Uhren
 Welche Bedeutung haben biologische Zeitmessungen?
 Wie tickt unsere „innere Uhr?
 Können biologische Uhren auch mal falsch gehen?
Eigenanteil:
Beispiele für biologischen Rhythmen in der Natur
beobachten und dokumentieren (+ ausführliche Auswertung)
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Bewusstsein
 Was ist Bewusstsein und wie entsteht es?
 Wie kann ein rein physisches System (das Gehirn) subjektiv
erlebte elementare Gefühle und Empfindungen
hervorbringen?
 Wozu dient es?
 Wie hat es sich evolutionär entwickelt?
 Jedem ist nur das eigene Bewusstsein zugänglich.
 Das Selbst-Bewusstsein ist ein Abfallprodukt der Evolution.
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Bedeutung des Gedächtnisses: Fallbeispiele (Gedächtnisverluste)
nicht deklaratives und deklaratives Gedächtnis
prozedurales, semantisches und episodisches Gedächtnis
Kurzzeitgedächtnis (KZG, Arbeitsspeicher), Langzeitgedächtnis (LZG)
Wie funktioniert das Speichern und Erinnern: kurzzeitige und
dauerhafte Erleichterung des Informationsflusses zwischen
Nervenzellen, Serotonin, Dopamin, Einfluss von Emotionen,
Hippocampus als Zwischenspeicher und ordnende Instanz
Was ist eine Erinnerung: ein ganz bestimmtes AKtivitätsmuster der
Großhirnrinde (Netzwerk von Nervenzellen, die gleichzeitig aktiviert
werden)
Veränderung von Erinnerung: Verknüpfung mit aktuellen
Informationen bzw. Emotionen beim Erinnern
Auslösereize für Erinnerungen: Gerüche
Gedächtnistest und Methoden zur Steigerung der Gedächtnisleistung
natürliche Rhythmen: Tag-Nacht (hell-dunkel, 24 h), Mondphasen (28
d), Gezeiten (6 h 10 min), Jahreszyklen (Temperatur, Licht,
Niederschlag: Jahreszeiten, 365, 25 d)
Bedeutung der biologischen Zeitmessung: Synchronisation in der
Biologie (Schlupf der Einstundenfliegen, Bambusblüte, Herzschlag,
Wanderung der Monarchfalter, Vertikalbewegungen von
Planktonalgen, Vogelzug, Fellwechsel bei Säugetieren, Winterschlaf,
Laubabwurf...)
Mechanismus: innere Zeitmesser (periodischer Aktivitätswechsel
spezieller Gene) in einzelnen Zellen, Synchronisation der vielen
einzelnen „Zelluhren“ durch Abgleich mit äußeren Zeitgebern (Auge,
Suprachiasmatischer Nucleus – SCN, Zirbeldrüse, Melatonin)
Verflechtung biologischer Rhythmen verschiedener Arten: Zeitnetze
Störungen der Zeitnetze: Klimawandel
Versuche der Begriffsklärung: Ergebnis elektrisch miteinander
kommunizierender Nervenzellen oder Manifestation der Seele/Geist,
etwas, das losgelöst vom Körperlichen existiert und nach dem Tod
überdauert (A. Kreiter, T. Metzinger, R. Werth, G. Roth)
unterschiedliche Bewusstseinszustände: körperliches, sprachliches,
handelndes, erlebendes Bewusstsein
Rolle des autobiografischen/episodischen (erlernt durch Umgang mit
Eltern, Freunden usw.) und Kurzzeitgedächtnisses (Arbeitsspeicher:
nur wenige (7) Informationen gleichzeitig aufnehmbar)
Aufmerksamkeit: relevante aus Vielzahl von Informationen auswählen
(Monkey Business Illusion), Gamma-Oszillation (EEG), neuronale
Korrelate des Bewusstseins
Selbst-Bewusstsein: eigene Person als Subjekt der eigenen Gedanken
Ich-Gefühl: Körper, Bedürfnisse, Emotionen, Denken, Vorstellungen,
Erinnerungen
ozeanische Entgrenzung (Verlust der Ich-Identität), Narkosemittel,
Bewusstlosigkeit
biologische Bedeutung: bestimmte Inhalte (Objekte, Gedanken,
 : Cerebralkybernetik – So steuern sie ihr Gehirn
zu besseren Leistungen.

 Engeln, Dr. H.: Die Erfindung des Ich. – in:
GEOkompakt Nr. 15 (2008): Wie wir denken. S.
78-89.
 Monkey Business Illusion (Video):
http://www.youtube.com/watch?v=IGQmdoK_Z
fY; Stand: 29.07.2013
2

Empathie
 Einfühlungsvermögen – eine typisch menschliche
Eigenschaft?
 Wie entsteht das Einfühlungsvermögen?
 Was sind Spiegelneurone und welche Aufgaben haben sie?



Unterbewusstsein
Sinnesleitungen von
Pflanzen
Erinnerungen) in den Fokus der Aufmerksamkeit bringen,
schwierige/neue Aufgaben lösen, Verknüpfung von Gedanken und
Erinnerungen, die Zukunft vorstellen, in Mitmenschen
hineinversetzen
Entstehung des Bewusstseins: mehrfach unabhängig im Tierreich
(Vögel und Säugetiere), bei allen Wirbeltieren nachweisbar (Frosch),
Spiegeltest
ähnliche/zusammenhängende Phänomene: Einfühlungsvermögen,
Mitgefühl, Intuition (Bauchgefühl)
Entdeckung der Spiegelneuronen: Rhesusaffen-Versuche (Rizzolatti),
Beispiele Mitleid und Ekel (Bilder präsentieren), bildgebende
Verfahren (Kernspintomografie)
biologische Bedeutung: innerliches Erleben/Handlungen nachahmen:
sich in einen anderen hineinversetzen, verstehen und Ergebnis
vorweg nehmen können
Bedeutung für die Sprachentwicklung
 Harf, R.: Zellen, die uns menschlich machen. –
in: GEOkompakt Nr. 15 (2008): Wie wir denken.
S. 100-101.



 Wie Pflanzen miteinander kommunizieren.

 Arzt, V.: Kluge Pflanzen (Film):
http://www.youtube.com/watch?v=nxtZVOC96
m4; Stand: 29.07.2013

Ökologie und Nachhaltigkeit
Thema/Inhalt
Plastik
Leitfragen/Thesen
Stichworte/Gliederung
Quellen/Material
 Der globale Plastikkreislauf am Beispiel eines
Quietscheentchens.
 Welt ohne Plastik – Fantasie oder reale Zukunftsvision?
Eigenanteil:
Plastik im Haushalt. Wo ist es drin? Ließe sich darauf
verzichten?
- Pro- und Contra-Diskussion zur Verwendung von
Kunstsstoffen
 www.plastic-planet.net
Destruenten
Kaktus und
Entengrütze Anpassungsstrategien
von Pflanzen an den
Umweltfaktor Wasser
 Wie lange dauert die Zersetzung eines Laubblattes?
 Begriff: Plastik (Kunststoff), verschiedene Arten, ihre Herstellung und
Verwendung
 Plastik als Wirtschaftsfaktor: Produktionsmengen, Beschäftigungsund Umsatzzahlen (Auswertung von Statistiken: Deutschland, Europa,
weltweit)
 globaler Plastik-Stoffkreislauf: geringe Abbaugeschwindigkeiten,
Verbleib auf der Erde, Anreicherung in Nahrungsketten
 Müllproblematik: Recyclingmöglichkeiten
 Gesundheitsproblematik: Bisphenol A, Hormone, Weichmacher, PVC
 Lösungsstrategien: alternative Werkstoffe, Verzicht auf Kunststoffe





Genetik
3
Thema/Inhalt
Epigenetik
Künstliche
Befruchtung
Klonierung
Leitfragen/Thesen
Stichworte/Gliederung
Quellen/Material
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
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 Sind Pflanzen unsterblich?
 Therapeutisches Klonen - menschliche Embryonen als
Ersatzteillager?
 Krebs - wirklich unheilbar?
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
Thema/Inhalt
Künstliche
Fotosynthese
Gärungen Lebensmittel haltbar
machen
Leitfragen/Thesen
Stichworte/Gliederung
Quellen/Material



Eigenanteil:
Sauerkraut, Joghurt, Sauerteigbrot selbst herstellen und
dokumentieren

Atmung der Pflanzen
 Können Pflanzen atmen?
Eigenanteil:
 Lagerung von Äpfeln, Kartoffeln o.ä. (Experiment und
Dokumentation)
 Gärungsarten: alkoholische G., Milchsäure-, Buttersäure-, Essigsäureg.
(chemische Reaktion, Ausgangsstoffe und Reaktionsprodukte
 Einflussfaktoren auf die Gärungen
 natürliches Vorkommen und Bedeutung
 Anwendung durch den Menschen
 Grundlagen der Atmung
 Einflussfaktoren auf die Atmung
Leitfragen/Thesen
Stichworte/Gliederung
Quellen/Material



Krebs
Erbkrankheiten
Zelle/Stoffwechsel

Evolution
Thema/Inhalt
Abwehrsystem des Menschen
Thema/Inhalt
Alle Jahr wieder Erkältungskrankheiten
an der Schule
Leitfragen/Thesen
Stichworte/Gliederung
Quellen/Material



Einheimische Lebewesen und ihre Wechselwirkungen
Thema/Inhalt
Leitfragen/Thesen
Stichworte/Gliederung
Quellen/Material
4



Pflanzen und ihre Bedeutung im Stoffkreislauf
Thema/Inhalt
Nutzpflanzen
Leitfragen/Thesen
Stichworte/Gliederung
Quellen/Material
 Ist der Verlust der Nutzpflanzenvielfalt wirklich ein
Problem?
Eigenanteil:
Nachwachsende Rohstoffe versus Nahrungspflanzen (Pround Contra-Diskussion)
Grüne Gentechnik – Ausweg aus der Hungerproblematik
(Pro- und Contra-Diskussion)

Klimawandel und
CO2-Emissionen
 Wohin mit dem vielen Kohlenstoffdioxid?
Eigenanteil:
 fundierten Handlungskatalog erstellen: Was kann ich selbst
tun/in der Schule getan werden, um den CO2-Ausstoß zu
verringern?
 Einteilung: technisch genutzte, Nahrungs-, Arznei-, Genussmittel-,
Drogen-, Futterpflanzen
 Verbreitung und Verwendung der wichtigsten Nutzpflanzenarten:
Weizen, Reis und Mais
 Nutzpflanzenvielfalt
 Pflanzenzucht: Zuchtmethoden, Zuchtziele
 gentechnisch verändere Nutzpflanzen
 natürlicher und anthropogener Treibhauseffekt
 Treibhausgase und ihre Wirkungen im Vergleich (Arten, Mengen,
Wirkungen)
 Klimaänderungen (Faktoren, Untersuchungsmethoden, Ergebnisse)
 Folgen des Klimawandels
 Maßnahmen gegen den Klimawandel (Geo-Engineering)
Leitfragen/Thesen
Stichworte/Gliederung
Quellen/Material
 Ernährungsbedingte Gesundheitsrisiken Randerscheinungen oder Volkskrankheiten?
 Welche Nährstoffe braucht der Mensch in welchen
Mengen und wozu?
 Welche Diät ist die richtige?
Eigenanteil:
 Tipps für eine gesunde Ernährung zusammentragen und
auswerten, eigene Meinung dazu bilden bzw. andere
Menschen dazu interviewen
 Ernährungsprotokoll anfertigen und auswerten
(Süßigkeitenkonsum, aufgenommene Energiemenge im
Vergleich zum Tagesbedarf, Obst- und Gemüsekonsum,
Fertignahrung vs. selbst gemacht)

 Grundlagen der Ernährung: Nährstoffarten und -mengen
 Verdauung
 ernährungsbedinge Krankheiten: Ursachen, Verbreitung, Behandlung
(Übergewicht, Herzinfarkt, Diabetes)
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


Ernährung
Thema/Inhalt
Ernährungsbedingte
Gesundheitsrisiken
Essstörungen
Fettsucht, Magersucht, Ess-Brech-Sucht
Verbreitung/geschichtliche Entwicklung
Ursachen (psychologische, soziale, physiologische)
Behandlungsmgöglichkeiten
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