ABC-Waffen - girinazw8

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ABC-Waffen
ABC-Waffen, Sammelbezeichnung für atomare, biologische und chemische Kampfmittel.
Atomare Waffen
In Raketen transportierte oder von Flugzeugen abgeworfene atomare Sprengkörper (Kern-, Nuklear- oder
Atomwaffen), bei denen die Explosion durch Spaltung von Uran-235- oder Plutoniumkernen, durch
Verschmelzung von Tritium- oder Deuteriumkernen zu Helium (Wasserstoffbombe) und in einer dritten
Variante durch Zündung von Lithiumdeuterid und Uran 238 durch Uran 235 (Dreiphasenbombe) ausgelöst
wird.
Atomare Sprengkörper entfalten ihr Zerstörungspotential durch ungeheure Druckwellen (50 Prozent), Hitze
(35 Prozent) und radioaktive Strahlung (15 Prozent).
Die noch in der Entwicklung befindliche Neutronenbombe soll durch Reduktion der Druckwellen und
Erhöhung der radioaktiven Zerstörungskraft (80 Prozent) zur Minderung des Sachschadens bei der
Zündung beitragen.
Atom Waffen diese unterteilen sich in normale " Spaltbomben " (A-Bombe) und in die weiterentwickelten
" Fusionsbomben " ( H-Bombe )= Wasserstoff-Bombe.
Das Prinzip einer Spaltbombe sieht in etwa so aus.
Eine unterkritische Masse von Uran 235 od. Plutonium ist in einer neutronenreflektierenden Hülle von
Sprengstoff umgeben. Mit der Zündung des Sprengstoffes wird die Neutronenquelle in das Plutonium ( od.
Uran ) geschossen, um die Spaltung einzuleiten. Zeitgleich wird das Plutonium zu einer Überkritischen
Masse zusammengepresst, welche sich explosionsartig spaltet.
Das Prinzip einer Fusionsbombe sieht in etwa so aus.
Ein Lithium-Deuterid-Kern, ist von Plutonium od. Uran-235 umgeben, welches wiederum von Uran-238
(ein wenig trägere Stoff) umgeben ist. Bei der Zündung kommt es zuerst zu einer Kernspaltung. Durch die
entstehende Hitze verschmelzen Deuterium und Tritium; die energiereichen freigesetzten Neutronen
spalten das Uran 238.
Die H - Bombe wird auch als Spaltungs-Verschmelzungs-Spaltungsbombe genannt.
Es gibt auch sogenannte Neutronenbomben.
Diese sind eigentlich normale Spaltbomben, bei denen die Wirkung aber speziell auf eine sehr hohe
Anfangsstrahlung beruht.
Biologische Kampfmittel (auch B-Waffen)
werden in der Regel von Flugzeugen oder Raketen freigesetzt.
Die wesentlichen Bestandteile dieser Kampfstoffe sind Toxine (z. B. Botulin, Ricin), Viren (z. B. Ebola)
oder Bakterien (z. B. Milzbrand, Cholera). Nach der Genfer Konvention (Protokoll vom 17. Juni 1925) ist
der militärische Einsatz von biologischen Kampfmitteln verboten.
Dessen ungeachtet wurde in vielen Ländern mit größerem Militärpotential auf diesem Gebiet
weitergeforscht und entwickelt.
Im März 1975 trat das B-Waffen-Abkommen in Kraft, das die Entwicklung, Herstellung und Lagerung von
biologischen Waffen verbietet und deren Vernichtung regelt. Das Abkommen wird durch den Vertrag über
das „Verbot der Umweltkriegsführung" (seit 1978 in Kraft) untermauert.
Einige Krankheiten die als Waffen mißbraucht werden
Krankheit Ansteckung
Pocken Hoch
Typhus Mäßig
Milzbrand Mäßig
Grippe Hoch
Lungenpest Hoch
Brucllose Hoch
Cholera Gering
Übertragbarkeit
Mensch zu
Mensch
Hoch
Mäßig
Keine
Hoch
Hoch
Keine
Hoch
Tage bis zum
Ausbruch
7 - 16 Tage
7 - 21 Tage
1 - 5 Tage
1 - 3 Tage
2 - 5 Tage
7 - 21 Tage
1 - 5 Tage
Dauer der
Krankheit
12 - 24 Tage
14 - 60+ Tage
3 - 5 Tage
3 - 10 Tage
1 - 2 Tage
14 - 60+ Tage
7 - 30 Tage
Sterblichkeitsrate/
nicht behandelt
5 - 60%
10%
100%
1%
100%
2 - 10%
5 - 75%
Theraphie/
Antibiotika
Keine
Mäßig Wirksam
Wirksam
Keine
Mäßig Wirksam
Mäßig Wirksam
Mäßig Wirksam
Schutzimpfung
Vorhanden
Vorhanden
Vorhanden
Vorhanden
Vorhanden
In Entwiklung
Vorhanden
Diese Angaben gelten NICHT wenn die Erreger im Labor überarbeitet wurden.
Erreger-Typen
Typische Krankheiten, welche durch diese Erregertypen als Kampfmittel ausgelöst werden.
Bakterien
Milzbrand
Brucellosis
Cholera
Dysenterie
Pest
Typhus
Rickettsien
Afrikanisches Fieber
Q-Fieber
Buschtyphus
epidemischer Typhus
Pilze
Histoplamose
Nocardiose
Coccidiomykose
Viren
Grippe
Encephalitis
Westnilfieber
Pocken
Gelbfieber
Besonders Pocken könnten gefährlich werden da die Pocken seit 1978 als ausgerottet gelten, wurden die
Schutzimpfungen eingestellt.
Keine Person die nach 1980 geboren wurde hat noch einen Schutz gegen Pocken.
Die Erreger sollen angeblich nur mehr in 3 Hochsicherheitslabors auf der Welt kultiviert werden.
Chemische Kampfstoffe (auch C-Waffen),
die entweder versprüht, in Behältern verschossen oder aus Flugzeugen abgeworfen werden, sind gasförmig
und schädigen teilweise mit tödlicher Wirkung Haut, Augen, Lungen und Nerven.
Zur sicheren Lagerung bestehen sie häufig aus zwei relativ harmlosen chemischen Komponenten,
die erst durch Mischung bei der Explosion ihre schädigende Wirkung entfalten (binäre Kampfstoffe).
Nach dem Genfer Protokoll (siehe oben) werden C-Waffen und ihr Einsatz geächtet.
Seit den siebziger Jahren bemüht sich eine internationale Abrüstungskonferenz in Genf um eine
völkerrechtlich verbindliche Konvention zum Verbot von C-Waffen.
Chemische Stoffe die als Waffe eingesetzt werden
Typ
Bezeichnung
Ausbringungsform
Geschmack/Geruch
Nervenkampstoff
SARIN
Dampf/Flüßigkeit
kaum wahrnehmbar
Hautkampfstoffe
LOST
Dampf/Flüßigkeit
Knoblauch
Toxinne
BUTOLIN
Pulver/Flüßigkeit
Geruchlos
Lungenkampfstoff
Reizstoff
PHOSGEN farbloses Gas
sichtbarer Dampf
CN
frisches Heu
Apfelblüten
Betroffene Körperteile
Atmungssysthem/Zentrales
Nervensysthem/Augen
Lungen/innere Gewebe/Bronchopneumonie
Körpergewebe/zentrales
Nervensysthem/Lähmung
Atmung/Opfer erstickt qualvoll
Augen/Atmungsorgane
Zugehörige Unterlagen
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