Alphalive 9. Was tut der Heilige Geist? © Alphalive Schweiz 2014 Informationen zu diesen Inputvorlagen: Wir stellen dir diese Inputs zur Verfügung, damit du deinen Live-Input gut vorbereiten kannst. Gerne kannst du die von uns verwendeten Geschichten und Zitate mit solchen, die für dein Umfeld besser geeignet sind, ersetzen. Achte bitte darauf, dass der Inhalt des Inputs dabei gleich bleibt und die Schlüsselaussagen nicht verändert werden. Alphalive wird weltweit in allen grossen Denominationen und in den verschiedensten Kirchentraditionen verwendet. Bitte beachte deshalb auch das Urheberrecht, welches du auf alphalive.ch/anbieten findest. Die drei Schlüsselelemente der Vorträge sind: Persönliche Geschichten, Humor und Bezugnahme auf die eigene Kultur, damit die Gäste sich mit der Lehre identifizieren können. Markierungen im Text: P – Persönliche Geschichten / Zeugnisse welche der/die Referent/in im klassischen AlphaliveInput erzählt. Diese können durch persönliche Geschichten / Zeugnisse von dir als Referent ersetzt werden. Oder du kannst die Geschichten auf dieselbe Weise erzählen, als ob ein Freund oder eine Freundin dies erlebt hat. G – beinhaltet eine Geschichte, welche die Referenten über jemand anderen erzählen (über einen Freund oder es beinhaltet eine Geschichte, die sie gehört oder gelesen haben). Z – Zitate sind Schlüssel zum Referat, um einen wesentlichen Punkt hervorzuheben und den Gästen die Möglichkeit zu bieten, sich mit einem Punkt auseinanderzusetzen und sie damit in Verbindung zu bringen. B – Bibelstellen, welche im Input verwendet werden. – Nicht gekennzeichnet sind die inhaltlichen Lehren von Alphalive, welche so vermittelt werden sollten. Wie weiter? Teile des Inputs sollen kulturell angepasst werden, aber vergewissere dich, dass die Schlüsselelemente Humor und persönliches Zeugnis beibehalten werden. Beachte, in welcher Art Zitate und Geschichten durchgehend verwendet werden, um die Hauptthemen des Inputs zu unterstreichen (Theologie und Zeugnis). Ein Zitat sollte durch etwas Gleichwertiges ersetzt werden, um das Gleichgewicht zwischen Lehren und Geschichten aufrecht zu erhalten, und es sollte auf weitere Informationsquellen hinweisen. Wir danken dir für deinen Einsatz und freuen uns, wenn diese Inputs für deine Vorbereitung eine Hilfe sind. Wir empfehlen zusätzlich die Inputs auf alphalive.ch/videos anzuschauen oder die Memorycard mit allen Inputs zu bestellen (alphalive.ch/shop). Seite 1 alphalive.ch P Lange war ich überzeugt, dass ich an meinem Ziel angekommen war, als ich Jesus in mein Leben aufgenommen hatte. Nach und nach realisierte ich aber, dass es vielmehr ein Start war, als das Ziel. Wenn ein Baby zur Welt kommt, ist das ein Neubeginn, nicht das Ende! Ich habe nach der Geburt meiner Kinder auch nicht gesagt: „Wie schön, das Baby ist da“ – und damit ist dann Schluss. Nein, nun muss das Baby wachsen. Jesus sagt, dass wir nicht nur eine natürliche Geburt, sondern auch eine geistliche Geburt brauchen. Es reicht nicht, einfach zu verstehen und zu wissen, wer Jesus ist. Es braucht eine geistliche Geburt. B Jesus sagte: „Wenn jemand nicht von neuem geboren wird, kann er das Reich Gottes nicht sehen.“ Johannes 3, 2-4 Tatsächlich war Jesus der erste, der diesen Begriff verwendet hat. Was Jesus mit Wiedergeburt meint, ist nicht ein immer wieder neues Geborenwerden in dieser Welt, im Sinne einer Reinkarnation, sondern er meint die Geburt von etwas Neuem in uns, das wir von unserer menschlichen Natur aus nicht in uns haben. Wir werden ‚von oben geboren‘, von ‚Neuem geboren‘. Dieses Neue geschieht durch das Wirken des Heiligen Geistes. Wenn ein Mann und eine Frau zusammenkommen und Geschlechtsverkehr haben, kann daraus ein Babys entstehen. Wenn der Geist eines Menschen mit dem Geist Gottes zusammenkommt, wird geistlich ein neuer Mensch geboren. Diese Person ist im spirituellen Sinne wiedergeboren und beginnt ein neues geistliches Leben. Seite 2 alphalive.ch Wenn wir zum Glauben kommen und Gottes Geist in uns zu wohnen beginnt – es ist nicht das Ende, sondern ein neuer Anfang. Die erste Auswirkung davon ist, dass wir Söhne und Töchter von Gott werden. 1. Wir werden Söhne und Töchter Gottes Wir wollen Römer 8 Vers 1-2 aufschlagen. Dieses Kapitel ist eines der wundervollsten Kapitel, gewissermaßen der Himalaja des Neuen Testaments – ein absoluter Höhepunkt. Wir lesen dort: B Jetzt gibt es keine Verurteilung mehr für die, welche in Christus Jesus sind. Denn das Gesetz des Geistes und des Lebens in Christus Jesus hat dich frei gemacht vom Gesetz der Sünde und des Todes. (Römer 6,1-2) Jesus nahm am Kreuz alle unsere Sünden auf sich – die vergangenen, die gegenwärtigen und die zukünftigen. Er nimmt unsere Sünden vollständig hinweg und „versenkt sie in die Tiefen des Meeres“, wie es der Prophet Micha ausdrückt. Er macht dann dort auch eine Boje hin mit der Aufschrift: Angeln verboten! Und dort bleiben sie, Gott holt sie nicht wieder hervor. In dem Moment, in dem wir Jesus Christus unser Leben anvertrauen, wird völlig reiner Tisch gemacht. Zugleich geschieht etwas noch viel Erstaunlicheres: Wir werden in Gottes Familie hinein adoptiert. Unter dem römischen Gesetz, an das Paulus offenbar dachte, war die Adoption das höchste Privileg; es gab keinen höheren Status, als von einer römischen Familie adoptiert zu werden. Seite 3 alphalive.ch B Denn ihr habt nicht einen Geist empfangen, der euch zu Sklaven macht, so dass ihr euch immer noch fürchten müsstet, sondern ihr habt den Geist empfangen, der euch zu Söhnen macht, den Geist, in dem wir rufen: Abba, Vater! (Römer 8,15) G Ein kleiner Junge, wurde auf dem Spielplatz immer gehänselt, weil er adoptiert worden war. Die Kinder wollten ihn beleidigen und riefen: „Du bist ja nur adoptiert!“ Seine Antwort darauf lautete: „Eure Eltern mussten sich mit euch abfinden, ich dagegen wurde von meinen Eltern ausgesucht!“ Die erste Auswirkung des Geistes Gottes, der in einem Menschen Wohnung nimmt, ist also die Tatsache, dass diese Person ein Kind Gottes wird. 2. Beziehungspflege Zweitens hilft uns der Geist, diese Beziehung zu vertiefen. Das geschieht durch Kommunikation. Gottes Geist hilft uns, zu beten, mit Gott zu sprechen. B Im Epheser, Kapitel 2, Vers 18 lesen wir: Durch ihn (nämlich Jesus) haben wir beide (Juden und Nichtjuden) in dem einen Geist Zugang zum Vater. Der Geist gibt uns Zugang zum Vater, wenn wir beten. Auch der Begriff „Zugang“ ist ein wundervoller Begriff im Neuen Testament. Nichts steht zwischen Gott und uns, keine Barriere trennt uns. Manchmal haben wir vielleicht den Eindruck, da wäre eine Barriere, doch wir haben ungehindert Zugang zum Vater. Seite 4 alphalive.ch P Nach einem Event hatte ich den Zug verpasst und setze mich in ein kleines Bahnhofrestaurant. Die haben oft Null Ambiente, also nahm ich mein iPhone und schaffte mir Ambiente. Da nicht alle mithören sollten, steckte ich meine Kopfhörer ein. Komischerweise war die Aufnahmelautstärke ziemlich leise und etwa irritiert musste ich auf volle Lautstärke stellen. Nach einer Weile bemerkte ich, wie mich alle Gäste entgeistert anstarrten. Ich nahm die Kopfhörer raus und bemerkte, dass der Stecker nicht ganz drin war – ich die Musik also gar nicht durch die Hörer sondern direkt vom iPhone gehört hatte. Und sie auch! Fazit: Wenn du mit Gott kommunizierst, ist kein Stecker drin. Er hört dich ungehindert und direkt und mehr als du meinst. brauchst du keinen Stecker, er hört dich ungehindert. Wir haben Zugang zu Gott durch den Heiligen Geist. Manchmal haben wir das Gefühl, dass alles bei uns bleibt und es nicht wirklich weiter geht. Aber Gott hört uns. Da ist kein Stecker drin! B In Römer, Kapitel 8, Vers 26 schreibt Paulus: So nimmt sich auch der Geist unserer Schwachheit an. Denn wir wissen nicht, worum wir in rechter Weise beten sollen; der Geist selber tritt jedoch für uns ein… P Ich habe manche Verse in der Bibel vielleicht zehnmal schon gehört – aber beim elften Mal hat es KABOOM gemacht in meinem Herzen und ich habe sie verstanden. Das ist es, was der Geist tut. Es ist wie bei der Geheimschrift in einem Jugendmagazin – die Lösungen für alle Rätsel waren in eine Geheimschrift geschrieben. Ich sah lauter Buchstaben aber verstand sie nicht. Und erst nach einigen Monaten machte es Seite 5 alphalive.ch KABOOM… und ich sah, dass einfach die Wörter an falschen Orten Abstände hatten und überall noch X und Y eingeschoben worden sind. Dann war es plötzlich verständlich für mich. Etwa so wirkt der Heilige Geist. 3. Die Familienähnlichkeit P Es liegt auf der Hand, dass Kinder in vielen Fällen ihren Eltern ähnlich sehen, und zwar häufig beiden Elternteilen, obwohl Vater und Mutter ganz unterschiedlich aussehen. Ich habe immer gehofft, dass meine Kinder nicht so aussehen wie ich, sondern so wunderhübsch werden, wie ihre Mama. Oder dass sie nicht so heikel sind beim Essen… aber als ich entdeckt habe, dass die eine Tochter genau dieselben Dinge nicht mag – zum Beispiel kleine Stücklein im Jogurt – die ich als Kind auch nicht gemocht hatte, war das eine Offenbarung. Ich konnte fröhlich den Genen die Schuld in die Schuhe schieben. Aber es geht bei Familienähnlichkeit nicht nur um das Erbgut, sondern auch darum, dass wir uns aneinander angleichen, weil wir miteinander Zeit zu verbringen. Ich habe z.B. begonnen, mich selber und meine Leute mit einem kräftigen „COME ON!“ zu motivieren. Eines Tages stieg meine knapp vierjährige Tochter auf einen Hocker im Badezimmer, fixierte das Badewasser in der Wanne und rief: „Ich steige jetzt rein. COME ON!“ Familienähnlichkeit! Auch Ehepartner, die einen langen gemeinsamen Weg zurückgelegt haben, werden sich zunehmend ähnlicher. Aber nicht nur Ehepartner: Ich liebe es auf den Strassen Hunde und ihre Herrchen oder Frauchen zu beobachten – ist dir auch schon aufgefallen: es ist manchmal fast unheimlich, wie die Besitzer Seite 6 alphalive.ch ihren Hunden ähneln! Sie verbrachten zu viel Zeit mit ihnen! B Paulus schreibt im zweiten Korintherbrief, 3, 18: Wir alle spiegeln mit enthülltem Angesicht die Herrlichkeit des Herrrn wieder und werden so in sein eigenes Bild verwandelt, von Herrlichkeit zu Herrlichkeit, durch den Geist des Herrn. Wenn der Heilige Geist in uns wohnt, bringt er diese Familienähnlichkeit mit – wir werden immer mehr wie Gott, wir ähneln Jesus immer mehr. Wie geschieht das? B P Lesen wir Galater, Kapitel 5, Vers 22 und 23: Paulus schreibt: Die Frucht des Geistes aber ist: Liebe, Freude, Friede, Langmut, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut und Selbstbeherrschung… Ich selber habe in einem Justizheim für verhaltensoriginelle Jugendliche den Schulbetrieb aufgebaut… dabei kam ich mit meiner Liebe ziemlich rasch an meine Grenzen. Aber erstaunlicherweise habe ich genau an dem Ort erlebt, wo man mich tätlich angegriffen hat, wo auch schon mal ein Stuhl durchs Schulzimmer flog oder wo mir ein Junge, in den ich mich während mehr als zwei Jahren investiert hatte am letzten Schultag ins Gesicht spuckte – genau da habe ich erlebt, wie Gottes Liebeslevel erst dort so richtig beginnt, wo meine klägliche Liebe ihr Limit erreicht. Ich erlebte wie ich diese Jungs lieben konnte, wie ich es nie aus mir heraus tun könnte. In vielen Situationen habe ich erlebt, dass genau auch in diesen Situationen der Geist Gottes in uns aktiv ist, um uns Jesus ähnlicher zu machen. Das ist Familienähnlichkeit. Seite 7 alphalive.ch 4. Einheit in der Familie Der vierte Punkt ist die Einheit. Jesus betete für die Einheit der Kinder Gottes. Wir haben Einheit, weil wir Söhne und Töchter Gottes sind. Dadurch werden wir Geschwister. Der Geist Gottes lebt in allen Christen ungeachtet von ihrem Hintergrund, der Hautfarbe, der Rasse, der Kultur… und der Konfession. Gottes Geist lebt in Katholiken und Protestanten, in Orthodoxen in eher Konservativen und Charismatischen. P Ich bin so oft unterwegs – aber egal wo auf der Welt: Ich habe mich bei Christen immer wohl gefühlt. Ganz egal ob in Uganda im Norden im Busch, wo wir Ziegeninnereien genossen haben, oder bei wildfremden Personen, die mich in Osteuropa von der Strasse weg zu sich nach Hause eingeladen haben … es ist eine Familie. Deshalb schmerzen mich Spaltungen innerhalb der Christlichen Gemeinschaft so fest. Ich wünsche mir, dass immer mehr Christen erkennen: Das, was uns verbindet, ist unendlich größer als das, was uns entzweit. Z Papst Johannes Paul II hat gesagt: „Das, was uns trennt, ist gering im Vergleich zu dem, was uns verbindet.“ Wir sollten andere christliche Traditionen und Kirchen nicht als Bedrohung ansehen, sondern vielmehr überlegen, wie wir einander bereichern können – den wir alle haben nur Teilaspekte von Gott entdeckt und gemeinsam wird unser Bild von Gott vollständiger. 5. Gaben für alle Kinder Seite 8 alphalive.ch Das bringt mich zur fünften Auswirkung des Heiligen Geistes: Er gibt allen Kindern Gottes Gaben. B Lesen wir 1. Korinther, Kapitel 12, Vers 4 - 11 Es gibt verschiedene Gnadengaben, aber nur den einen Geist. Es gibt verschiedene Dienste, aber nur den einen Herrn. Es gibt verschiedene Kräfte, die wirken, aber nur den einen Gott: Er bewirkt alles in allen. Jedem aber wird die Offenbarung des Geistes geschenkt, damit sie anderen nützt. Dem einen wird vom Geist die Gabe geschenkt, Weisheit mitzuteilen, dem andern durch den gleichen Geist die Gabe, Erkenntnis zu vermitteln, dem dritten im gleichen Geist Glaubenskraft, einem andern - immer in dem einen Geist die Gabe, Krankheiten zu heilen, einem andern Wunderkräfte, einem andern prophetisches Reden, einem andern die Fähigkeit, die Geister zu unterscheiden, wieder einem andern verschiedene Arten von Zungenrede, einem andern schließlich die Gabe, sie zu deuten. Das alles bewirkt ein und derselbe Geist; einem jeden teilt er seine besondere Gabe zu, wie er will. Diese Liste ist nicht abschliessend. An anderen Stellen kommen andere Gaben dazu: Dienen, Ermutigung, Wohltätigkeit, Grosszügigkeit, Leitung und Barmherzigkeit, Evangelisten und Hirten und andere. Wir brauchen alle diese Gaben. Paulus verwendet das Bild des Körpers: Die Nase kann nicht sagen: „Ich bin wichtiger als das Auge.“ Wir benötigen jeden unterschiedlichen Teil des Leibes Christi. Einige Gaben demonstrieren das ungewöhnliche Handeln Gottes deutlicher, beispielsweise Wunderkräfte oder Zungenreden. Seite 9 alphalive.ch Andere greifen natürliche Anlagen auf, die durch den Heiligen Geist verwandelt werden. Z Jemand schrieb einmal seinem Pfarrer: „Lieber Herr Pfarrer. In unserer Gemeinde gibt es 566 Mitglieder. 100 sind alt und schwach, also bleiben 466 für die ganze Arbeit. 80 sind Jugendliche in der Schule oder an der Uni, bleiben 386 für die Arbeit. 150 davon sind Geschäftsleute, die gestresst und müde sind. Bleiben 236 für die Arbeit. 150 davon sind Hausfrauen mit Kindern, bleiben 86 für die Arbeit. 15 wohnen zu weit weg, um regelmäßig zu kommen, bleiben noch 71. Davon sagen 69, sie hätten ihren Beitrag für die Kirche schon geleistet, bleiben noch Sie und ich. Ich bin erschöpft – und Ihnen wünsche ich alles Gute!“ Jeder soll einbezogen werden, denn Gott hat allen seinen Kindern Gaben gegeben. 6. Eine wachsende Familie Und sechstens: Die Familie Gottes, in die wir hineingeboren werden, ist eine wachsende Familie. G Ich weiß, dass dies manchen Menschen Angst macht. Sie fürchten sich davor, über ihren Glauben und über Jesus sprechen zu müssen. Ich hörte von einem jungen Mann, dem es so ging. Der Gedanke, seinen Freunden und seiner Familie von Jesus zu erzählen, machte ihn starr vor Angst. Und diese Angst hinderte ihn daran, Christ zu werden. Eines Tages besuchte er einen älteren, weisen Christen und erklärte ihm sein Problem. Und der Mann sagte ihm Folgendes: „Schau, in deinem Fall wird Gott eine Ausnahme machen. Du musst es nicht jedem erzählen. Es kann eine private Angelegenheit zwischen dir und Gott bleiben.“ Der junge Mann war erleichtert. Er lief nach Hause, ging in sein Schlafzimmer, kniete sich vor seinem Bett nieder und betete. Er Seite 10 alphalive.ch bekannte seine Sünden, bat um Vergebung und dankte Jesus, dass er für ihn gestorben war. Im gleichen Moment wurde er mit dem Heiligen Geist erfüllt und eine übermächtige Freude breitete sich in ihm aus. Er rannte nach unten, wo seine Familie und fünf seiner Freunde in der Küche zusammen saßen. Atemlos vor Aufregung rief er: „Stellt euch vor - man kann Christ werden und muss es nicht jedem erzählen!“ Wenn wir von Gottes Geist erfüllt sind, ist es keine Anstrengung, anderen von Christus zu erzählen – wir sehnen uns danach, von ihm weiterzusagen, weil es so eine wundervolle Botschaft ist. So beginnt die Gemeinde zu wachsen. Also hat jeder Christ den Heiligen Geist, und Paulus schrieb: Wer den Geist Christi nicht hat, der gehört nicht zu ihm. Aber nicht jeder Christ ist voll des Heiligen Geistes, denn Paulus schreibt: Laßt euch vom Geist erfüllen! Das heißt: Lasst euch weiterhin mit dem Heiligen Geist erfüllen, immer und immer wieder. Aber wie? Wie können wir erfüllt werden? Nun, wir haben mit Genesis, Kapitel 1, Vers 1 begonnen und nun möchte ich mit euch die letzten Verse der Bibel ansehen. Offenbarung, Kapitel 22, Vers 17: B Offenbarung Kapitel 22 Vers 17 Der Geist und die Braut aber sagen: Komm! Wer hört, der rufe: Komm! Wer durstig ist, der komme. Wer will, empfange umsonst das Wasser des Lebens. Der Geist (der Heilige Geist) und die Braut (die Braut Christi, die Gemeinde) - Der Geist und Seite 11 alphalive.ch die Braut aber sagen: Komm! Wer hört, der rufe: Komm! Wer durstig ist, der komme. Wer will, empfange umsonst das Wasser des Lebens. Vielleicht sagen einige von euch: „Danach sehne ich mich. Ich habe wirklich Durst nach diesem Geschenk des lebendigen Wassers.“ Dann gilt euch die Verheißung: Wenn du kommst, wirst du empfangen. G Ich hatte vor ein paar Jahren eine Predigt über dieses „Wasser des Lebens“. Nach dem Abend schrieben mir Freunde, dass sie mit ihrer Kollegin da waren, die Nichtchristin war. Auf dem Nachhauseweg bekam sie starken Durst, also gingen sie noch was trinken zusammen. Aber der Durst ging nicht weg. Da begriffen sie, dass es dieser innere Durst war und sie haben zusammen gebetet und sie hat da Jesus ins Leben aufgenommen und der Durst war weg. Andere sagen vielleicht: „Nun, wenn ich ehrlich bin, bin ich gar nicht durstig.“ Gott nimmt uns so, wie wir sind. Wir müssen ihm nichts vorspielen. Doch wir können beten und sagen: „Gott, ich empfinde diesen Durst nicht, aber bitte schenke du mir diesen Durst.“ Damit er dich dann mit dem Wassers des Lebens beschenken kann. Wir wollen beten. Herr, danke für die wundervollen Veränderungen, die der Heilige Geist in unserem Leben bewirken will. Wir bitten dich für jede hier anwesende Person, die durstig ist und der deine Verheißung gilt: Wer durstig ist, der komme. Wer will, empfange umsonst das Wasser des Lebens. Für die, die diesen Durst noch nicht spüren, bitte ich: Schenke Seite 12 alphalive.ch ihnen Durst, damit du kommen und diesen Durst mit dem Wasser des Lebens stillen kannst. In Jesu Namen, amen. Die Alphalive-Inputs sind Live-Vorträge. Diese wurden 2014 in Baden bei einem Alphalive aufgenommen und basieren auf dem Buch “Fragen an das Leben” von Nicky Gumbel, Gerth Medien. Bibelzitate wurden der Einheitsübersetzung entnommen. © Alphalive Schweiz 2014 Seite 13 alphalive.ch