Daniel Grossmann Daniel Grossmann ist mehr als ein Dirigent. Er ist auch Gründer und künstlerischer Leiter des OJM. Zusammen mit dem OJM schafft er Räume und Möglichkeiten für eine lebendige deutsch-jüdische Gegenwartskultur. Unter der Leitung von Daniel Grossmann und seiner stark inhaltlich orientierten Programmatik hat sich das OJM seit seiner Gründung im Jahr 2005 zu einem international beachteten, professionellen Klangkörper entwickelt. Daniel Grossmanns besonderes Interesse gilt dem Austausch jüdischer und deutscher Kultur in der Gegenwart. Er hat u.a. Kooperationen des OJM mit der Bayerischen Staatsoper, dem Bayerischen Staatsschauspiel, den Kammerspielen München und der Villa Stuck sowie Auslandstourneen nach Österreich, Ungarn, Rumänien, Israel, Moldavien, Ukraine, Usbekistan, Schweden und Nordamerika mit initiiert und geleitet. Die Vergabe von Kompositionsaufträgen ist Ausdruck eines weiteren Schwerpunkts seiner Arbeit: die Förderung zeitgenössischer Musik. Im September 2012 wurde er für die Gründung und künstlerische Leitung des OJM vom Bayerischen Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst mit dem „Pro meritis scientiae et litterarum“-Preis ausgezeichnet. Im Juni 2015 durfte Daniel Grossmann „10 Jahre OJM“ feiern: zusammen mit Sängern des Opernstudios der Bayerischen Staatsoper, dem Kammerchor der Universität Augsburg und einem größeren Orchesterapparat als sonst kam unter seiner Leitung Mozarts Oratorium La Betulia liberata zur Aufführung, die Schauspielerin Bibiana Beglau sprach Judith-Texte. Daniel Grossmann, 1978 in München geboren, begann seine Dirigentenausbildung bei Dr. Hans-Rudolf Zöbeley in München und setzte diese an der Metropolitan Opera New York bei Scott Bergeson sowie an der Liszt Ferenc Akademie bei Professor Ervin Lukács in Budapest fortsetzte. Daniel Grossmann dirigierte zahlreiche Konzerte im In- und Ausland, unter anderem mit dem Barockensemble Capella Savaria, den Ungarischen Philharmonikern Debrecen, dem Georgischen Kammerorchester Ingolstadt und dem Failoni Kammerorchester der Ungarischen Staatsoper Budapest. Von 2000 bis 2006 war er ständiger Gastdirigent des Jüdischen Sommerfestivals in Budapest. Er arbeitete mit renommierten Solisten zusammen, u.a. mit Tanja Becker-Bender, Ingeborg Danz, Reto Bieri, Adrian Brendel, Kevin Conners, Daniel Hope, Sergei Leiferkus, Igor Oistrach, Christoph Prégardien und Derek Lee Ragin. Von Daniel Grossmann liegt eine umfangreiche und vielschichtige Diskographie vor: u.a. Through Roses mit Werken von Marc Neikrug und Viktor Ullmann zusammen mit der Camerata Savaria (Enja Records); mit dem OJM eine CD mit Werken von John Cage sowie eine weitere mit Werken des jüdischen Komponisten Paul Ben-Haim; mit dem Ensemble28 Einspielungen einer Computerrealisation mit Werken von Iannis Xenakis sowie von Beethovens 3. Symphonie (NEOS Music).