Soziale Netzwerke – Quelle: Wikipedia – Seite 1 Kurs Y2169 – Twitter, Facebook, RSS - was ist das eigentlich? Die Internetgemeinde spaltet sich derzeit auf: in jene Menschen, die das Internet klassisch für E-Mails und zum Surfen nutzen, und solche, die sich dazu u.a. noch mit Twitter, Facebook, YouTube und MySpace auskennen. Während das "alte" Internet eine Einbahnstraße für Informationen war, setzt das "neue" auf Kommunikation. An diesem Abend bekommen Sie einen Überblick über die fünf wichtigsten Säulen des Web 2.0: das soziale Netzwerk Facebook, den Mikroblogging-Dienst Twitter, den Nachrichtenticker RSS, das SchmökerTagebuch Blog und das alternative Radio Podcasting. Soziale Netzwerke im Sinne der Informatik sind Netzgemeinschaften bzw. Webdienste, die Netzgemeinschaften beherbergen. Handelt es sich um Netzwerke, bei denen die Benutzer gemeinsam eigene Inhalte erstellen (User Generated Content), bezeichnet man diese auch als soziale Medien. Dienste Soziale Netzwerke stehen umgangssprachlich für eine Form von Netzgemeinschaften, welche technisch durch Webanwendungen oder Portale beherbergt werden. Im Englischen existiert der präzisere Begriff des social network service. Die deutschen Begriffe „Gemeinschaftsportal“ oder „Online-Kontaktnetzwerk“ sind weniger gebräuchlich. Typische Funktionen Die Webportale bieten ihren Nutzern üblicherweise folgende Funktionen an: Persönliches Profil, mit diversen Sichtbarkeitseinstellungen für Mitglieder der Netzgemeinschaft oder generell der Öffentlichkeit des Netzes Kontaktliste oder Adressbuch, samt Funktionen, mit denen die Verweise auf diese anderen Mitglieder der Netzgemeinschaft (etwa Freunde, Bekannte, Kollegen usw.) verwaltet werden können (etwa Datenimport aus E -Mail-Konto oder anderen Portalen) Empfang und Versand von Nachrichten an andere Mitglieder (einzeln, an alle usw.) Empfang und Versand von Benachrichtigungen über diverse Ereignisse (Profiländerungen, eingestellte Bilder, Videos, Kritiken, Anklopfen usw.) Blogs oder Mikroblogging-Funktionen bzw. Veröffentlichen von einzelnen Statusupdates Suche Es sind Funktionen, die sich auch in CSCW-Anwendungen finden, allerdings hier für potentiell große Nutzergruppen (weltweit, landesweit, regional, stadtweit) ausgelegt. Soziale Netzwerke als Anwendungsplattform [Bearbeiten] Einige soziale Netzwerke fungieren auch als Plattform für neue Programmfunktionen. Softwareentwickler können die Portalseiten um eigene Programmanwendungen ergänzen, d.h. ihre Benutzerschnittstellen werden in das Portal eingebettet. Die dazu nötigen Programmierschnittstellen und Entwicklungsumgebungen werden von den Entwicklern zur Verfügung gestellt. Soziale Netzwerke – Quelle: Wikipedia – Seite 2 Beispiele sind: Facebook Social Graph, eine Programmierschnittstelle für Facebook [1] MySpace Developer Plattform (MDP), eine Entwicklungsumgebung für MySpace [ 2] OpenSocial, ein API, welches mehrere soziale Netzwerke umspannt [3] Plattformübergreifend ist die Föderation durch B2B-APIs zu nennen. Untersuchung sozialer Netzwerke Unter anderem erforschen Betriebswirtschaftslehre, Ethnologie, Sozialpsychologie, Kommunikationswisse nschaft, Computerphysik und Spieltheorie soziale Netzwerke. Dabei spielt unter anderem Multiplexität und Netzwerkdichte eine Rolle. Die dort entwickelten Verfahren lassen sich auch zur webometrischen Untersuchung des Internets einsetzen. Es zeigt sich, dass soziale Netzwerke von ihrer Struktur oft Kleine-Welt-Netzwerke bilden, in denen die maximale Distanz zwischen einzelnen Einheiten überraschend gering ist („six degrees of separation“). Geschäftsmodell Soziale Netzwerke finanzieren sich durch Mitgliedsbeiträge sowie verschiedene Formen von Werbung und Sponsoring. Da die Zahlungsbereitschaft der Nutzer zumeist gering ist, setzen die meisten Betreiber auf Anzeigenerlöse. Da die Dienstbetreiber Zugriff auf den sozialen Graphen der beherbergten Netzgemeinschaft haben, also wissen, welches Mitglied mit welchen anderen Mitgliedern in Relation steht, verfügen diese über eine kommerziell interessante Informationsbasis, etwa für zielgruppengerichtete Werbung. Nutzung Im Frühjahr 2008 nutzten in Europa die Briten mit 9,6 Millionen am meisten SocialNetworking-Websites. Bis 2012 werden es nach einer Schätzung des InformationsanbietersDatamonitor mit über 27 Millionen fast die Hälfte der Briten sein. Dass die Briten bislang vorn liegen, führt Datamonitor auch darauf zurück, dass die Angebote in der Regel mit englischen Versionen gestartet sind. Die Menschen begrüßen es laut Datamonitor offenbar besonders, von zu Hause aus Kontakte knüpfen und Beziehungen aufrecht erhalten zu können. Frankreich stellte mit 8,9 Millionen die zweitgrößte Nutzergruppe der Social-NetworkingAngebote, Deutschland folgte demnach mit 8,6 Millionen auf Platz drei. Die Studie prognostiziert in Deutschland bis zum Jahr 2012 21,7 Millionen Nutzer. Das an vierter Stelle stehende Spanien wies lediglich 2,9 Millionen Nutzer auf. 41,7 Millionen Europäer insgesamt seien 2008 bei Social-Networking-Websites registriert, vier Jahre später sollen es laut Datamonitor 107 Millionen sein.[4] Zu einem das Sprachproblem hervorhebenden Ergebnis kommt auch die zweite weltweite vom Community-Betreiber Habbo erstellte Studie zur Markentreue von Jugendlichen. Das Ergebnis: 40 Prozent der rund 60.000 befragten Jugendlichen aus 31 Ländern sehen soziale Netzwerke nicht als wichtigen Teil ihrer Onlineaktivitäten an. Dem Global Habbo Youth Survey zufolge ist eine der Hauptursachen hierfür, dass viele der Communitys in Englisch angeboten werden.[5] Auch LinkedIn und Facebook hatten Probleme, auf dem deutschen Markt Fuß zu fassen. Facebook konnte diese Probleme überwinden und ist 2009 zum größten sozialen Netzwerk Deutschlands angewachsen.[6] Unternehmen nutzen Soziale Netzwerke zur Kommunikation der Mitarbeiter, aber auch zur Öffentlichkeitsarbeit. Eigene Dienstleister beraten und unterstützen sie dabei. Nach oben Soziale Netzwerke – Quelle: Wikipedia – Seite 3 XING (bis Ende 2006: openBC) ist eine webbasierte Plattform, in der natürliche Personen vorrangig ihre geschäftlichen (aber auch privaten) Kontakte zu anderen Personen verwalten können. Es wird vom gleichnamigen Unternehmen, der XING AG, betrieben. Die Bezeichnung „XING“ wurde aus Gründen der Internationalisierung gewählt, da der alte Name OpenBC das englische Kürzel für "v. Chr." enthielt.[2] Der neue Name XING ist zwar ebenfalls mehrdeutig, soll aber zumindest negative Assoziationen vermeiden. So bedeutet das Wort auf Chinesisch „es funktioniert“, „es klappt“ (行 [行] xíng). Auf Englisch steht es als Abkürzung für Crossing, Kreuzung, was als Begegnung von Geschäftskontakten gesehen werden kann.[3] In einem Interview erklärte der openBCGründer Lars Hinrichs, die Aussprache nicht vorgeben zu wollen[4]. In offiziellen Firmenvideos wird im Deutschen die Aussprache „XING“ gewählt, also nicht „Crossing“[5]. Das System zählt zur sogenannten sozialen Software und ist eines von mehreren webbasierten sozialen Netzwerken. Kernfunktion ist das Sichtbarmachen des Kontaktnetzes; beispielsweise kann ein Benutzer abfragen, über „wie viele Ecken“ – also über welche anderen Mitglieder – er einen anderen kennt, dabei wird das sogenannte Kleine-Welt-Phänomen sichtbar. Daneben bietet das System zahlreiche Community-Funktionen wie Kontaktseite, Suche nach Interessengebieten,Unternehmenswebseiten und 39.004 deutschsprachigen Gruppen[6]. Unternehmen Kennzahlen Jahr Umsatz in Mio. € Mitarbeiter 2010 54,3 306 2009 45,1 265 2008 35,3 174 XING wurde 2003 unter dem Namen OpenBC (Open Business Club) durch Lars Hinrichs gegründet und zählte laut Geschäftsbericht Ende des 1. Quartals 2010 gut 9 Millionen Benutzer, davon 700.000 mit Premium Account.[7] 43 % der Basis-Mitglieder (3,74 Mio.) stammten 2009 aus Deutschland, Österreich und der Schweiz (DACH), davon geschätzte 3 Mio. allein aus Deutschland.[8] Betrieben wird die Plattform von derHamburger Xing AG (bis 9. Juli 2007 unter dem Namen OPEN Business Club AG), die seit 2004 Risikokapital der Econa AG besitzt[9] und in einer ersten Finanzierungsrunde im Jahre 2005 unter Führung von Wellington Partners 5,7 Millionen Euro Risikokapital erhalten hat.[2] Eine vorherige Runde mit Business Angels wurde von BrainsToVentures im Mai 2004 organisiert. Die Aktien werden seit dem 7. Dezember 2006 an der Börse gehandelt.[10] Im Geschäftsjahr 2009 erzielte das Unternehmen Umsatzerlöse von 45,1 Millionen Euro und lag damit 28 % über dem Umsatz des Geschäftsjahres 2008. Der derzeitige Vorstandsvorsitzende ist Stefan Groß-Selbeck. Im November 2009 gab das Medienhaus Hubert Burda Media bekannt, über sein Tochterunternehmen Burda Digital insgesamt 1.323.041 Aktien von der Cinco Capital GmbH erworben zu haben. Der Geschäftsführer der Cinco Capital GmbH ist Lars Hinrichs. Burda hält damit 25,1% der Aktien von Xing und ist somit Hauptaktionär.[11][12] Rund 35% der Aktien befinden sich im Streubesitz. Am 9. Dezember 2010 wurde bekannt, dass Xing den Münchner Online-TicketingAnbieter amiando zum Gesamtpreis von 10,35 Millionen Euro mit Wirkung vom 1. Januar 2011 gekauft hat.[13] Soziale Netzwerke – Quelle: Wikipedia – Seite 4 Funktionsweise Angemeldete Benutzer können sowohl berufliche als auch private Daten in ein Profil eintragen. Es ist möglich, Studium, Ausbildung und beruflichen Werdegang in tabellarischer Form darzustellen, eingescannte Zeugnisse und Referenzen hochzuladen sowie ein Profilbild (z. B. Passfoto) einzustellen. Eine Verpflichtung zum vollständigen Ausfüllen des Profils mit allen Feldern besteht jedoch nicht. Über diese Informationen hinaus können Kontaktwünsche als Gesuche und Angebote formuliert werden. Zur Kontaktaufnahme ist es notwendig, dass ein Kontaktwunsch von der Gegenseite bestätigt wird. Der Benutzer entscheidet selbst, wer welche Informationen (z. B. Rufnummer, EMail-Adresse, Geburtsdatum) aus seinem Profil zu sehen bekommt. Die Mitgliedschaft bedingt eine Registrierung. Die kostenlose Mitgliedschaft hat im Gegensatz zur kostenpflichtigen eingeschränkte Funktionalitäten. Beispielsweise steht die Nachrichtenfunktion nicht in vollem Umfang zur Verfügung (privater Erhalt ist möglich, man kann die Nachricht auch beantworten, soweit der Adressat es erlaubt, initiativ Senden kann man jedoch nicht, auch bei Kontaktanfragen kann man nicht mit einer Nachricht antworten). Auch die Suchfunktion ist nur mit einem Premium-Zugang vollständig zu nutzen. Die Kündigung der kostenlosen Xing-Mitgliedschaft ist nach den Allgemeinen Geschäftsbedingungen jederzeit möglich. Sie ist gegenüber Xing zu erklären; dazu kann das Kontaktformular des Supports verwendet werden. Das Konto wird mit allen eingegebenen Daten vollständig gelöscht. Benutzerfunktionen Die Benutzerschnittstelle von XING ist mehrsprachig und berücksichtigt in der Suchfunktion Mitglieder mit gemeinsam gesprochenen Sprachen. Zur Zeit werden folgende Systemsprachen unterstützt: Deutsch, Englisch, Spanisch, Französisch, Italienisch, Portugiesisch, Niederländisch, Schwedisch, Finnisch, Chinesisch, Japanisch, Koreanisch, Russisch, Polnisch, Ungarisch und Türkisch. Neben der datenbankorientierten Kontaktpflege bietet XING öffentliche Veranstaltungskalender, die dem Benutzer thematisch und regional aufbereitet dargestellt werden. Darüber hinaus kann die Terminfunktion auch zur Organisation privater Termine genutzt werden. Aktuell 32.494 Diskussionsforen (Stand: 3. Juni 2010), die teils öffentlich, teils nur für einen bestimmten Kreis von Benutzern zugänglich sind, sowie geschlossene Benutzergruppen mit erweiterten Funktionen für Organisationen und Firmen ergänzen das Angebot. Ergänzend zum Online-Angebot gibt es zahlreiche Regionalgruppen, die lokale Treffen veranstalten, auf denen persönliche Kontakte geknüpft werden können. So veranstalteten Mitglieder im Jahr 2010 mehr als 180.000 Events. XING hat aktuell 155 Ambassadoren (Stand: 3. Juni 2010), die eine herausgehobene Stellung auf der Plattform einnehmen und als aktive Moderatoren jeweils ihre regionale XING-Gruppe betreuen und regelmäßig offizielle XING-Events in ihrer Region veranstalten. Eine besondere Stellung haben darüber hinaus 38 Xpert Ambassadoren, die eine branchenspezifische XING-Gruppe moderieren. Diese Personen müssen explizit über Fachwissen verfügen und in ihrem Bereich anerkannt sein. Auch sie veranstalten offizielle XING-Events für ihre Branche. Jeder angemeldete Benutzer von XING hat auch ein eigenes Postfach. Dieses ist allerdings nur über das Xing-Portal zugänglich. Nutzer können auch direkt Funktionen der Instant-Messaging- und VoIP-Software Skype aufrufen. Seit dem 12. Oktober 2007 bietet Xing außerdem (bis März 2009 unter dem Label Marketplace) eine Jobbörse an. Mitglieder der Plattform können dort sowohl selbst Stellenangebote einstellen als auch nach freien Stellen suchen. Dabei setzt XING als eine der ersten deutschen Jobbörsen auf ein Pay-per-Click-Abrechnungsverfahren. Die Kosten von Stellenanzeigen werden nicht nach Pauschalen berechnet, sondern danach, wie häufig sie von anderen Nutzern aufgerufen wurden. Zwischenzeitlich hat XING alternativ auch das branchenübliche Festpreismodell eingeführt. Die Anmeldung und Nutzung der Grundfunktionen ist kostenlos. Zahlende Mitglieder erhalten unter anderem erweiterte Such- und Statistik-Funktionen; z. B. kann eingesehen werden, welche anderen Mitglieder die eigene Kontaktseite aufgerufen haben Soziale Netzwerke – Quelle: Wikipedia – Seite 5 und welche der eigenen Kontakte innerhalb der letzten zwei Monate eine Änderung ihrer beruflichen Position zu verzeichnen haben. Bis zur Überarbeitung der Plattform am 15. September 2010 konnten nur Premium-Mitglieder Nachrichten an andere XingMitglieder versenden, während Basis-Mitglieder nur auf Nachrichten antworten konnten. Seit April 2010 können auch Basis-Mitglieder eine Statusmeldung auf ihrem Profil anzeigen lassen. Darüber hinaus sind Premium-Profile werbefrei. Zielgruppe dieser Plattform sozialer Software sind berufstätige Personen, die ihr Kontaktnetzwerk (Partner, Kunden, Freunde, Interessenten, Ex-Kollegen, ExKommilitonen etc.) online pflegen. Um Mitglied zu werden, müssen Internetnutzer das 18. Lebensjahr vollendet haben. Twitter ist eine Anwendung zum Mikroblogging. Es wird auch als soziales Netzwerk oder ein meist öffentlich einsehbares Tagebuch im Internet definiert. Privatpersonen, Organisationen, Unternehmen und Massenmedien nutzen Twitter als Plattform zur Verbreitung von kurzen Textnachrichten im Internet. Twitter wurde im März 2006 der Öffentlichkeit vorgestellt und gewann schnell international an Beliebtheit. Funktionen Angemeldete Benutzer können eigene Textnachrichten mit maximal 140 Zeichen eingeben. Diese Textnachrichten werden all den Benutzern angezeigt, die diesem Benutzer folgen. Der Herausgeber der Nachricht steht auf der Webseite des Dienstes mit einer Abbildung als alleiniger Autor über seinem Inhalt. Die Beiträge sind häufig in der Ich-Perspektive geschrieben. Das Mikro-Blog bildet ein für Autor und Leser einfach zu handhabendes Echtzeit-Medium zur Darstellung von Aspekten des eigenen Lebens und von Meinungen zu spezifischen Themen. Kommentare oder Diskussionen der Leser zu einem Beitrag sind möglich. Damit kann das Medium sowohl dem Austausch von Informationen, Gedankenund Erfahrungen als auch der Kommunikation dienen. Die Tätigkeit des Schreibens auf Twitter wird umgangssprachlich als „twittern“ bezeichnet. Die Liste der abonnierten Beiträge wird häufig als „Timeline“ oder kurz „TL“ bezeichnet. Die Beiträge selbst werden als „Tweets“ (engl. to tweet = zwitschern) oder „Updates“ bezeichnet. Das referenzierte Wiederholen eines Beitrages einer anderen Person, um beispielsweise eine Eilmeldung im Netzwerk schnell weiterzuverbreiten, wird als „ReTweet“ bezeichnet. Das soziale Netzwerk beruht darauf, dass man die Nachrichten anderer Benutzer abonnieren kann. Autoren werden als „Twitterer“, seltener als „Tweeps“ bezeichnet; Leser, die die Beiträge eines Autors abonniert haben, werden als „Follower“ (engl. to follow = folgen) bezeichnet. Die Beiträge der Personen, denen man folgt, werden in einem Log, einer abwärts chronologisch sortierten Liste von Einträgen dargestellt. Der Absender kann entscheiden, ob er seine Nachrichten allen zur Verfügung stellen oder den Zugang auf eine Freundesgruppe beschränken will. Über eine Programmierschnittstelle (API) stellen Komplementoren die über Twitter veröffentlichten Nachrichten zur Verfügung, so dass die Updates auf verschiedenen Kanälen von vielen Diensten abgerufen und von dort auch wieder eingespeist werden können. Dem Benutzer stehen unter anderem Kommunikationsstrukturen wie SMS (nur Vereinigte Staaten, Kanada und Indien)[3] oder einfache Eingabehilfen über die TwitterWebsite (RSS) oder Desktop-Software zur Verfügung. Ein Hashtag ist ein Schlagwort in Form eines Tags, welches insbesondere bei Twitter Verwendung findet. Die Bezeichnung stammt vomDoppelkreuz „#“ (engl. „hash“), mit dem ein solches Tag eingeleitet und durch ein Leerzeichen beendet wird. Beispiel: „#sonnenschein “. Im Gegensatz zu anderen Tag-Konzepten werden Hashtags direkt in die eigentliche Nachricht eingefügt; jedes Wort, vor dem ein Doppelkreuz steht, wird als Tag verwendet. Soziale Netzwerke – Quelle: Wikipedia – Seite 6 Hashtags wurden im August 2007 von Chris Messina (Twitter-Nickname „FactoryJoe“) vorgeschlagen. Seitdem Twitter selbst eine Suchfunktion anbietet, ist der Nutzen von Hashtags umstritten,[4] jedoch ist eine höhere Qualität bei expliziter Verwendung des Hash-Zeichens anzunehmen als bei automatischer Suche. Alternative Twitter-Clients verlinken Hashtags automatisch auf eine entsprechende Trefferliste. Durch eine Analyse der Hashtags kann festgestellt werden, welche Twitter-Themen besonders beliebt sind.[5] Diese werden in den Trending Topics auf der Twitter-Startseite angezeigt. Hashtags sind auch zum Teil eine ironische Form des Kommentierens eines Tweets, indem man ihn in einen Zusammenhang stellt, der unerwartet ist und als Einordnung dem Tweet eine neue Konnotation beigibt. Bei Veranstaltungen kann eine so genannte Twitterwall eingesetzt werden – eine „Wand“ mit Tweets zu einem vorher bestimmten einheitlichenHashtag. Nach oben Facebook ist eine Website zum Erstellen und Betreiben sozialer Netzwerke, die der Facebook Inc. mit Sitz im kalifornischen Palo Alto gehört. Die Plattform war im Februar 2004 erstmals zugänglich und erreichte im Januar 2011 nach eigenen Angaben 600 Millionen aktive Nutzer weltweit. [1] . Per anfangs April 2011 beträgt der Mitgliederbestand bereits 664,6 Millionen. [ 2] In Deutschland wird das Netzwerk mittlerweile per anfangs April 2011 von 18,0 Millionen Menschen genutzt. [ 2] . Deutschland steht damit weltweit auf dem 11. Rang der Länder mit den meisten aktiven Nutzern, die Schweiz liegt auf dem 46. Rang (2,6 Millionen Mitglieder) und Österreich auf dem 48. Rang (2,5 Millionen Mitglieder). [2] Funktionen Jeder Benutzer verfügt über eine Profilseite, auf der er sich vorstellen und Fotos oder Videos hochladen kann. Auf der Pinnwand des Profils können Besucher öffentlich sichtbare Nachrichten hinterlassen oder Notizen/Blogs veröffentlichen. Alternativ zu öffentlichen Nachrichten können sich Benutzer persönliche Nachrichten schicken oder chatten. Freunde können zu Gruppen und Events eingeladen werden. Facebook verfügt zudem über einen Marktplatz, auf dem Benutzer Kleinanzeigen aufgeben und einsehen können. Durch eine Beobachtungsliste wird man über Neuigkeiten, z. B. neue Pinnwandeinträge auf den Profilseiten von Freunden informiert. Die Benutzer auf Facebook sind in Universitäts-, Schul-, Arbeitsplatz- und Regionsnetzwerke eingeteilt. Applikationen Das Unternehmen öffnete im Mai 2007 seine Plattform für Anwendungen von Drittanbietern. Entwicklern steht über die Facebook Platform eine Programmierschnittstelle (API) zur Verfügung, mit der sie Programme schreiben können, die sich dem Design von Facebook anpassen und nach Erlaubnis der Nutzer auf deren Daten zugreifen können.[7] Facebook-Mitglieder können die angebotenen Programme in ihre Profilseiten integrieren. Die Bandbreite umfasst Spiele und andere Kommunikationsanwendungen. Nach Unternehmensangaben waren im Oktober 2009 mehr als 350.000 Applikationen verfügbar.[8] Allerdings erreicht nur ein kleiner Teil davon mehr als 100.000 Nutzer im Monat. Mit über 75 Mio. aktiven Nutzern[9]ist das Onlinespiel FarmVille die derzeit beliebteste Facebook-Applikation. Beobachter bewerten die Öffnung der Plattform als wichtigen Schritt, um die Attraktivität von Facebook zu erhöhen und damit die Nutzerzahl zu steigern.[10] Allerdings wuchs das Angebot derart rasant, dass Nutzer über die Unübersichtlichkeit klagten. Einige Applikationen sind vor allem darauf ausgelegt, sich möglichst schnell zu verbreiten. Das Unternehmen geht mittlerweile gegen Application Spam vor, indem es im Rahmen eines Soziale Netzwerke – Quelle: Wikipedia – Seite 7 sogenannten Verification Program vertrauenswürdige und sichere Anwendungen besser platziert und ihnen ein entsprechendes Logo verleiht.[11][12] Connect Mit Facebook Connect bietet das Unternehmen eine Einmalanmeldungslösung an. Registrierte Nutzer können über diese Funktion ihre Anmeldedaten auf anderen Websites verwenden, ohne sich dort registrieren zu müssen. In bestimmten Fällen ist zudem möglich, Inhalte wie das Profil, Fotos, Kontaktlisten und Kommentare mitzunehmen. Im Gegenzug zeigt Facebook Aktivitäten in den jeweiligen Portalen in seinem eigenen Angebot an, so dass die Freunde eines Mitglieds diese sehen können.[13] Nach einer Testphase ging der Anmeldedienst im Dezember 2008 an den Start. Mittlerweile unterstützen ihn nach Unternehmensangaben mehr als 240.000 Websites und Geräte, mehr als 60 Millionen Nutzer greifen jeden Monat darauf zu. [14] Unter den Kooperationspartnern sind namhafte Unternehmen wie Yahoo!, Lufthansa, die Washington Post oder in Deutschland das Online-Portal Bild.de.[15] Auch mehrere Spielkonsolen verwenden den Anmeldedienst. Nutzer der mobilen Konsole Nintendo DSi können beispielsweise mit der integrierten Kamera gemachte Bilder auf Facebook hochladen. Die Xbox 360 erlaubt seit einer Aktualisierung den direkten Zugriff auf das Netzwerk. Mit der PlayStation 3 können Spieler Transaktionen im PlayStation-Store und neu erhaltene Trophäen auf der persönlichen Facebook-Seite anzeigen lassen. Der Facebook-Connect-Nachfolger „Open Graph“ wurde 2010 auf der f8Entwicklerkonferenz vorgestellt. Mobil Spezielle Facebook-Clients sind mittlerweile für verschiedene mobile Plattformen verfügbar (Windows Mobile, BlackBerry, Apple iPhone/iPod touch, S60, Android, HP webOS, bada etc.). Außerdem gibt es drei mobile Portale für mobile Browser mit und ohne Sensorbildschirm-Unterstützung, sowie einer rein Text-basierenden Seite, die aus einigen ausgewählten Handynetzen kostenlos erreichbar ist.[21][22] Des Weiteren gibt es ein Angebot zur Statusaktualisierung und verschiedenen anderen Funktionen per SMS, welcher jedoch in Deutschland nur aus dem O2-Netz funktioniert. Der Versand der SMS an die Nummer 2665 (BOOK) kostet den normalen SMS-Tarif. Für O2-Kunden ist der Empfang der Nachrichten von Facebook (z. B. Statusmeldungen, neue Nachrichten usw.) kostenlos. Zum Freischalten muss eine SMS mit dem Buchstaben „f“ an die 2665 gesendet werden, anschließend erhält der Nutzer einen Code auf dem Mobiltelefon, den er bei Facebook angeben muss und die Nummer daraufhin freigeschaltet wird. Seit dem 1. September 2010 ist es, wie bereits längere Zeit in anderen Ländern, aus dem gesamten E-Plus Netz möglich, unter dem Dienst Facebook Zero (durch den Aufruf der Adresse 0.facebook.com) kostenlos auf Facebook zuzugreifen. Dabei werden jedoch keine Bilder oder andere Multimedia Inhalte angezeigt. Zum Anzeigen dieser muss auf die normale mobile Seite gewechselt werden, wodurch ohne Flatrate normale Internetkosten entstehen.[21] Am 13. Oktober 2010 hat Facebook eine Funktion zum Einrichten von EinmalPasswörtern eingerichtet. Der Nutzer muss zuvor seine Handynummer im Portal freigeschaltet haben. Durch den Versand einer SMS mit dem Inhalt otp an die 2665 wird der User anhand der Handynummer identifiziert und ihm ein temporäres Passwort zugeschickt, das 20 Minuten lang gültig ist. Somit ist angeblich mehr Sicherheit bei der Benutzung von öffentlichen Internetzugängen gewährleistet. Places Mitte August 2010 hat Mark Zuckerberg eine erweiterte App für Smartphones vorgestellt, mit einer zusätzlichen Funktion: den Facebook Places.[23] Diese Erweiterung ermöglicht den Usern anderen mitzuteilen, wo sie sich gerade befinden und mit wem sie gerade zusammen sind. Außerdem kann man sich auch anzeigen lassen, welche Freunde gerade in der Nähe sind. [24] Dieser location based service stellt eine Adaption der Gowalla und Foursquare Funktion dar und wurde zunächst nur in den USA gestartet. Die Einführung Soziale Netzwerke – Quelle: Wikipedia – Seite 8 des Dienstes in Deutschland fand am 5. Oktober 2010 statt. Seit dem 3. November 2010 bietet Facebook mit dem neuen Produkt Deals Marketingmöglichkeiten für lokale Unternehmen.[25] Der Dienst heißt in der deutschen Version 'Facebook Angebote' und wurde am 31. Januar 2011 in Deutschland vorgestellt. [26] Beim Start des neuen Dienstes haben verschiedenste Unternehmen mitgewirkt und Rabatte angeboten. [27] Seitenkategorien Facebook bietet nicht nur Privatpersonen die Möglichkeit eine Seite zu erstellen und zu betreiben, sondern mit einem breit gefächerten Angebot auch für Künstler, bekannte Personen, Unternehmen und Marken. Facebook unterscheidet folgende Seitenkategorien: [29] 1. Lokales Unternehmen vor Ort 2. Unternehmen, Organisation oder Instituti on 3. Marke oder Produkt 4. Künstler, Band oder öffentliche Person 5. Unterhaltung 6. Cause or Community Derartige Auftritte sind Teil des Social Media Marketings bzw. der Public RelationsAktivitäten. Mögliche Ziele der Auftritte: den Aufbau und die Pflege eines positiven Markenimages zu begünstigen die Bekanntheit zu steigern die Besucherzahlen einer Website zu optimieren die Kundenakquisition positiv zu beeinflussen (Word-of-Mouth; Empfehlungsmarketing) die Kundenbindung zu erhöhen Produkte/Dienstleistungen/Angebote weiterzuentwicklen (Innovationsmanagement; z.B. Diskussion von möglichen Produkteigenschaften) potenzielle Mitarbeiter zu rekrutieren (Social Recruiting; Einblick in die Unternehmenskultur) In der Regel gelingt die Akquisition von Fans auf Facebook einfacher, je emotionaler ein Produkt oder Dienstleistung ist. Selbstverständlich hat der Bekanntheitsgrad des Produktes einen überaus hohen Einfluss auf den Erfolg einer Seite. Übersicht der Markenauftritte mit den weltweit meisten Fans:[30] Rang* Marke Fans Wachstum** 1. (1.) Coca Cola 24,2 Mio. +6,0% 2. (2.) Starbucks 20,4 Mio. +3,2% 3. (3.) Disney 19,0 Mio. +8,3% 4. (5.) MTV 18,5 Mio. +10,4% 5. (4.) Oreo 17,6 Mio. +4,0% 6. (6.) Red Bull 16,7 Mio. +7,9% 7. (7.) Skittles 15,7 Mio. +2,8% 8. (8.) Converse All Star 15,1 Mio. +14,7% 9. (9.) Victoria's Secret 12,1 Mio. +4,7% iTunes 12,1 Mio. +12,9% 10. (10.) * Rang in Klammer: Vormonat / ** Wachstum: Im Vergleich zu Vormonat / Alle Zahlen per 31. März 2011[30] Aktuelle Entwicklung März 2011: Die 25 beliebtesten Marken brachen im März 2011 sämtliche Rekorde: Coca Cola konnte zum wiederholten Mal in Folge einen neuen Rekordwert hinsichtlich der Gesamtzahl bekennender Fans erzielen, während Starbucksals zweite Marke die 20-Millionengrenze überschritt. Play Soziale Netzwerke – Quelle: Wikipedia – Seite 9 Station wiederum verzeichnete mit 2,6 Millionen Personen den höchsten je von einer Marke erzielten Fanzuwachs innerhalb eines Monats. Ebenfalls ein neuer Rekord ist der Gesamtzuwachs aller 25 Marken mit nahezu 25 Millionen Personen im März 2011. [30] Aktuelle Entwicklung Weltweit Im Sommer 2010 (21. Juli 2010) konnte Facebook die 500-Millionen-Mitgliedermarke überschreiten. Am 13. Januar 2011, also lediglich ein halbes Jahr später, übertraf Facebook bereits die 600-Millionen-Marke. Per 31. Januar 2011 betrug der Bestand an aktiven Mitglieder 619,1 Millionen[2]. Das Wachstum im Januar 2011 entsprach einer Zuwachsrate von 5,9 Prozent, was einer absoluten Zunahme von 34,7 Millionen neuen Mitgliedern entspricht. Im Februar 2011 betrug die Zuwachsrate 3,8 %, was 23,3 Millionen Neumitglieder entspricht. Der tägliche Zuwachs während Februar 2011 betrug somit mehr als 833'000 Neumitglieder.[31] Während des Monats März 2011 wuchs Facebook erneut stark und legte um 22,1 Millionen bzw. 3,5% auf neu 664,6 Millionen aktive Mitglieder zu. Mittlerweile haben 9,7% aller Menschen einen Account. [2] Im Kontinentalvergleich wiesen die arabischen Länder mit einem Zuwachs (Februar 2011) von plus 8,5 % die höchste Zuwachsrate aus, gefolgt von Süd-/Mittelamerika mit einem plus von 7,2 % und Afrika (plus 5,8 %; ohne arabische Länder; mit arabischen Länder: plus 7,4 %). Europa (plus 4,0 %) sowie Nordamerika (plus 2,1 %) wiesen im Vergleich eine geringere Wachstumsdynamik aus. Ozeanien war im Januar 2011 der einzige Kontinent mit einem Minus von 3,1 %, was auf die wetterbedingten Umstände zurückzuführen war.[2] Im Februar 2011 konnte Ozeanien wieder in die Pluszone zurückkehren (plus 3,8 %).[31] Im März konnte Europa bis auf 0,5 Millionen Mitglieder zu Nordamerika aufschliessen. Europa wies nach Afrika (+8,5%) die höchste kontinentale Zuwachsrate (+5,3%) aus. Asien wies als einziger Kontinent ein Nullwachstum aus. RSS (Really Simple Syndication) ist eine seit dem Anfang des Jahres 2000 kontinuierlich weiterentwickelte Familie von Formaten für die einfache und strukturierte Veröffentlichung von Änderungen auf Websites (z. B. NewsSeiten, Blogs, Audio-/Video-Logs etc.) in einem standardisierten Format ( XML). RSS-Dienste werden in der Regel in Form spezieller ServiceWebsites (sogenannter RSS-Channels) angeboten. Ein RSS-Channel versorgt den Adressaten oft, ähnlich einem Nachrichtenticker, mit kurzen Informationsblöcken, die aus einerSchlagzeile mit kurzem Textanriss und einem Link zur Originalseite bestehen. Zunehmend werden aber auch komplette Inhalte klassischer Webangebote ergänzend als Volltext-RSS bereitgestellt. Die Bereitstellung von Daten im RSS-Format bezeichnet man auch als RSS-Feed (englisch to feed – im Sinne von füttern, einspeisen, zuführen). Wenn ein Benutzer einen RSS-Channel abonniert hat, so sucht der Client in regelmäßigen Abständen beim Server nach Aktualisierungen im RSS-Feed. 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