EDV für Anglisten/Amerikanisten SS 2012 Vanessa Widmann Soziale Netzwerke und Cybermobbing Was sind Soziale Netzwerke? Ein Soziales Netzwerk (im Internet) ist eine lose Verbindung von Menschen in Netzgemeinschaften. Für ein soziales Netzwerk, sind mindestens zwei Benützer („User“) die eine Verbindung („Link“) miteinander eingehen nötig. Die wohl bekanntesten Sozialen Netzwerke heutzutage sind Facebook, Studivz, Schülervz, Twitter usw. Welche Funktionen bieten Soziale Netzwerke an? Erstellen eines eigenen Profils Empfang und Versand von Nachrichten an andere Mitglieder Empfang und Versand von Benachrichtigungen über diverse Ereignisse Veröffentlichung von Statusmeldungen uvm. Welche Vor-und Nachteile haben Soziale Netzwerke? Vorteile Nachteile neue Kontakte knüpfen „Big Brother is watching you!“ bestehende Kontakte vertiefen/ wiederbeleben Keine Trennung von Privatsphäre und Öffentlichkeit Datenschutz meistens kostenlos Realitätsverlust Gefahr des Cybermobbings Was ist Cybermobbing? Unter Cybermobbing oder Cyberbullying versteht man die Beleidigung, Bedrohung, Bloßstellung oder Belästigung von Personen mithilfe neuer Kommunikationsmedien – z. B. über Handy, E-Mails, Websites, Foren, Chats und Communities. Dies geschieht meistens über einen längeren Zeitraum und bleibt für die meisten Opfer nicht ohne Folgeschäden. Warum tritt Cybermobbing immer verstärkter auf? dient als Ventil für Aufgestaute Aggressionen versteckter vor den Augen der Umwelt weniger Hemmungen wegen Wegfall der physischen Gewalt Demonstration von Macht „Mitlaufer“ wollen Zugehörigkeit zu einer Gruppe nicht verlieren Angst selbst Mobbing Opfer zu werden Welche Aktivitäten betreiben die Täter? Bildung von Hass- Gruppen (gegen Personen, Firmen) Erstellung von Fake-Profilen (Identitätsklau, Missbrauch von Profilen) 1 EDV für Anglisten/Amerikanisten SS 2012 Vanessa Widmann Versendung von terrorisierenden Nachrichten (via SMS, Chat, e-mail) Veröffentlichung peinlicher und bloßstellender (oft gefälschter) Videos und Bilder Verbreitung von Gerüchten Welche Gründe und Folgen haben Cybermobbing? Gründe Folgen Eifersucht, Konkurrenz, Langeweile Niedergeschlagenheit, Konzentrationsstörung Dominanz über Opfer stellt Befriedigung dar Psychosomatische Symptome, „Bauchschmerzen“, Übelkeit Gewalt wird als Konfliktlösung akzeptiert Antriebslosigkeit, Vermeiden sozialer Kontakte Freundschaften verändern sich Einschlafstörungen, unterbrochener Schlaf, frühzeitiges Aufwachen Ehemalige Opfer werden zu Tätern Albträume, Unsicherheit Was kennzeichnet die Täter / Opfer aus? Täter: • Positive Einstellung gegenüber Gewalt und niedrige Hemmschwelle Gewalt als Lösungsmittel einzusetzen • Mangel an empathischem Einfühlungsvermögen • Mittlere bis hohe sozialkognitive Fähigkeiten Opfer: • Tendenziell schwächere, unsichere, sensible Menschen mit niedrigem Selbstwertgefühl • in irgendeiner Hinsicht „anders“ • Zurückgezogen, verletzlich, hilflos und passiv Wie kann man Cybermobbing vorbeugen? Im Sozialen Netzwerk gilt sowohl wie im normalen Leben auch, dass jeder für das verantwortlich ist, was er sieht, was er tut (oder unterlässt) oder was er veröffentlicht. Dennoch ist es wichtig das Selbstbewusstsein einer Person zu stärken, Wertschätzung zu lehren und für positives Feedback untereinander zu sorgen. Schlussendlich, sollte die positive Nutzung moderner Medien gefördert und aufgeklärt werden. 2