2 Theorie DER BETRIEB

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Mag. Hirtl Isabella
Notizen:
Der Betrieb
Die Firma
Der ins Firmenbuch eingetragene Name eines
Unternehmens, unter dem er seine Geschäfte betreibt und
seine Unterschrift abgibt.
Der Betrieb
Betriebe sind Wirtschaftseinheiten, in denen Sachgüter und
Dienstleistungen für den Bedarf Dritter hergestellt werden.
Ort der Leistungserstellung
Das
Rechtlicher Rahmen, den der Betrieb braucht um nach
Unternehmen außen handeln zu können.
Meist gleichbedeutend mit Betrieb oder Firma.
Beispiel:
Der Name der Firma ist Hofer KG.
Der Betrieb befindet sich in Sattledt.
Das Unternehmen verkauft Lebensmittel.
Der Betrieb und sein gesellschaftliches Umfeld
Mitarbeiter
Sichere und
angenehme
Arbeitsplätze
Löhne
Lieferanten
Eigentümer
Vermögenssicherung
Gewinne
Steuern und Abgaben
Einhaltung der Gesetze
Zinsen
Sichere Rückzahlung
Kunden
Der Betrieb
Sichere Lieferung
Gute Produkte
Niedrige Preise
„Andere“
Gewerkschaft,
Kammern
Keine Belästigung
(Lärm, Abgase,
Abfälle)
Beiträge
Übereinstimmung
mit ihren Zielen
Sichere Abnahme
Hohe Preise
Sichere Zahlung
Staat
Kreditgeber
Die Einzelwirtschaftlichen Ziele des Unternehmers
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Mag. Hirtl Isabella
Notizen:
Die Rentabilität
Geldveranlagungsmöglichkeiten einer Person
Eigenkapital € 60.000,-
Sparbuch
Unternehmensgründung
2 % Zinsen
p.a.
Ausgaben
Einnahmen
bekommt
Gewinn
bekommt Zinsen
Rentabilität des
Kapitals jährlich:
2% von € 60.000,- =
€ 1.200,-
Gewinn jährlich sollte ebenfalls mindestens
€ 1.200,- + Unternehmerlohn betragen,
damit die Investition ins Unternehmen Sinn
macht.
Rentabilität des Eigenkapitals:
(€ 1.200,- Gewinn / € 60.000,- Kapital) x 100 = 2%
Wirtschaftlichkeit
Produktion mit dem geringstmöglichen Mitteleinsatz („so sparsam wie möglich“)
Arbeitskraft
Material
z.B. Strom
Marktorientierung
Produkte produzieren, die den Bedürfnissen der Kunden am besten entsprechen
Bedürfnisse finden oder wecken
Konsument
Fragebogen
Was möchten
Sie in Zukunft
kaufen?
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Mag. Hirtl Isabella
Notizen:
Gesamtwirtschaftliche Ziele
Volkswirtschaftliche Ziele
Volkswirtschaftliche Ziele:
z.B.
• Grundbedürfnisse alle Bürger decken
• Gerechte Verteilung der Güter
• Umweltschutz
Volkswirtschaftliches
Ziel:
Mindestlöhne
Einzelwirtschaftliches
Ziel:
Produktion so billig
wie möglich
Zielkonflikt
Ziele der Konsumenten
Gerechte Entlohnung für ihre Arbeit.
Volkswirtschaftliches
Ziel:
Mindestlöhne
Kauf von billigen Produkten.
Einzelwirtschaftliches
Ziel:
Produktion so billig
wie möglich
Zielkonflikt
Betriebstypen
Privatwirtschaftliche Betriebe:
 Eigentümer ist Privatperson
 Wichtigstes Ziel: Gewinnerzielung
Gemeinwirtschaftliche Betriebe:
 Eigentümer ist Staat (Land, Gemeinden)
 Wichtigstes Ziel: Bedarfsdeckung
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Mag. Hirtl Isabella
Notizen:
Betriebstypen
Nach der
erstellten
Leistung
Nach den
Abnehmern
Primärer
Sektor (Urproduktion)
Konsum
-güterbetrieb
Sekundärer
Sektor
(Produktion)
Investiti
onsgüterbetrieb
Tertiärer
Sektor
(Dienstleistungen,
Handel)
Nach der
Betriebsgröße
Nach der
Branche
Gewerbe
Industrie
Handel
Verkehr
Tourismus
Banken
Versicherungen
Landwirtschaftliche
Betriebe
Nach dem
vorherrschenden
Produktionsfaktor
Großbetrieb
Anlagen
-intensiv
Mittelbetrieb
Arbeitsintensiv
Kleinbetrieb
Produktionsfaktoren
Menschliche Arbeitsleistung
ausführende
Arbeit
Bedienung
von
Maschinen
einfache
Bürotätigkeit
reinigen
leitende
Arbeit
entscheiden
kontrollieren
planen
anordnen
Betriebliches Vermögen
Anlagevermögen
Umlaufvermögen
dient dem
Betrieb
längere Zeit
z.B.
Maschinen
Fahrzeuge
Büroausstattung
wird laufende
verkauft bzw.
verbraucht
z.B.
Rohstoffe
Waren
Bankguthaben
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Mag. Hirtl Isabella
Notizen:
Menschliche Arbeitsleistung abhängig von …
Leistungsfähigkeit
Begabung
Bildung
Berufserfahrung
Leistungswille
Befriedigung
wirtschaftlicher
Bedürfnisse
Befriedigung nicht
wirtschaftlicher
Bedürfnisse
Existenzbedürfnisse
Luxusbedürfnisse
Sicherheitsbedürfnis
Bedürfnis nach
sozialen Kontakten
Anerkennung
persönlicher
Entfaltung
Bedürfnispyramide von Maslow
Selbstverwirklichung
Ich-Bedürfnisse
Anerkennung,
Ruhm, Presige, Lob
Soziale Bedürfnisse
Liebe, Zuneigung,
Freundschaft
Sicherheitsbedürfnisse
Sicherheit des Arbeitsplatzes, der
Wohnung
Physiologische Bedürfnisse
Essen, Trinken, Wohnen
Lohn wird meist als gerecht empfunden, wenn …
 Zusammenhang zwischen Lohn und Leistung besteht
Ausbildung, geistige Belastung, körperliche Belastung, Verantwortung,
Arbeitsbedingungen (Schmutz, Hitze)
 er in einem angemessenen Verhältnis zum Lohn der Arbeitskollegen
steht
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Mag. Hirtl Isabella
Notizen:
Menschliche Arbeitskraft wird erst dann
wirksam, wenn Betriebsvermögen zur
Verfügung steht.
Ich möchte
arbeiten. Wo
gibt es einen
Schreibtisch für
mich?
Andererseits kann menschliche Arbeitskraft
auch von Maschinen ersetzt werden.
Arbeitskraft
Betriebsvermögen
Betriebliches Vermögen
Anlagevermögen
Umlaufvermögen
dient dem Betrieb längere Zeit
wird laufende verkauft bzw.
verbraucht
Sachanlagevermöge
n
z.B.:
Grundstücke
Gebäude
Maschinen
Computer
Immaterielles
Anlagevermögen
z.B.:
Patente
Mietrechte
Software
Finanzanlagevermögen
Sachumlaufvermögen
z.B.:
Beteiligungen an
anderen
Unternehmen
Rohstoffe,
fertige
bezogene
Teile
Finanzumlaufvermögen
z.B.:
Kassenbestand
Bankguthaben
Wertpapiere
Handels
-waren
Fertige und
unfertige
Erzeugnisse
Betriebe werden beschrieben als
• planvoll organisierte Wirtschaftseinheit
• in denen Menschen ihre Arbeitskraft einsetzen
• um mit Hilfe des Betriebsvermögens
• Sachgüter und Dienstleistungen
• für den Bedarf Dritter zu erzeugen und bereitzustellen.
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Mag. Hirtl Isabella
Notizen:
Die betrieblichen Leistungsbereiche
Chef
BESCHAFFUNG
Finanzieren und
Investieren
ABSATZ
Tischlerei
Lenz
Transpor
t
Sägewerk
PRODUKTION
Transport
KUNDE
LIEFERANT
LAGERUNG
Definition „Produktion“:
Im engeren Sinn:
etwas herstellen, fertigen, bearbeiten
Im weiteren Sinn:
jede Art der betrieblichen Leistungserstellung
Beschaffung und Absatz
– betriebswirtschaftliches Denken
Marktorientierung:
Bevor ein Unternehmen starten kann oder ein neues Produkt produziert wird,
muss sich der Unternehmer fragen, ob das Produkt auch abgesetzt werden kann
(Gibt es Käufer?).
Fragebogen
Was möchten
Marktforschung
Sie in Zukunft
kaufen?
Konsument
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Mag. Hirtl Isabella
Notizen:
Grundlagen der Absatzmarktforschung
4 Fragen
4
Marketing
-Maßnahmen
Was soll
verkauft
werden?
Produkt- und
Sortimentspolitik
Zu
welchem
Preis?
Preis- und
Konditionenpolitik
Wo soll
verkauft
werden?
Mit welchen
Argumenten
?
Absatzorganisation
Kommunikationspolitik
Systematische Kombination der
absatzpolitischen Instrumente = Marketing-Mix
Welche Produkte
mit welchem
Aussehen
z.B. Ringmappe
Welcher
Verkaufspreis,
welche Rabatte,
Liefer- und
Zahlungsbedingungen
z.B. welchen Preis
für eine
Ringmappe
Wo können
Kunden das
Produkt kaufen
z.B. Verkauf in
eigenen Filialen,
im Einzel-handel,
im Internet
Wo und wie
erhalten
Kunden
Information
en über
Produkt
z.B.
Werbung,
Inserate, TV
Nachdem der Unternehmer weiß, was er produzieren soll, muss er sich
überlegen, wie er das Material für seine Produktion beschafft.
Grundlagen der Beschaffungsmarktforschung
4
Fragen
4
MarketingMaßnahmen
Was soll
eingekauft
werden ?
Programmpolitik
Zu
welchem
Preis?
Preis- und
Konditionenpolitik
Wie und von
wem soll
eingekauft
werden?
Methodenpolitik
Mit welchen
Argumenten?
Kommunikationspolitik
Systematische Kombination der beschaffungspolitischen Instrumente
Welche Produkte
und
Dienstleistungen
in welcher Menge
z.B. welche
Ringmappen
Welcher
Einkaufspreis,
welche Rabatte,
Liefer- und
Zahlungsbedingungen
z.B. welcher Preis
für eine
Ringmappe
Wer kauft ein:
betriebseigen, fremd
Wo wird eingekauft:
beim Produzenten,
im Handel
Organisation:
zentral, dezentraler
Einkauf
Ziel: ein
möglichst
gutes Image
als Einkäufer
aufzubauen
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Mag. Hirtl Isabella
Notizen:
Mögliche Gründe, warum bestimmte Produkte nicht abgesetzt (verkauft)
werden können:
• Es besteht kein Bedürfnis.
• Es steht zu wenig Kaufkraft zur Verfügung (zu wenig Einkommen).
• Die Konkurrenz bietet gleichartige Güter billiger an.
• Es gelingt nicht, die möglichen Abnehmer über die Produkte zu
informieren (Werbung).
Beschaffung und Absatz stehen im direkten Zusammenhang:
ABSATZ
BESCHAFFUNG
Preis für Holz
(Wareneinsatz)
wirkt direkt auf
den
Preis für den Tisch
(Umsatz)
Wichtige Begriffsdefinitionen:
Wareneinsatz Einkaufspreis der verkauften Waren
Absatz
Menge der verkauften Waren
Umsatz
= Erlös
wertmäßige Erfassung des Absatzes eines Unternehmens
Menge (verkaufte Stück) x Verkaufspreis der Ware
Gewinn
Differenz zwischen Erträgen und Aufwänden bzw.
Einnahmen und Ausgaben
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Mag. Hirtl Isabella
Notizen:
Das Rechnungswesen als Abbildung
der betrieblichen Leistung
Der Unternehmer schöpft wichtige Informationen aus dem Rechnungswesen:
•
•
•
•
Komme ich mit meinem
Geld aus zukünftig aus?
Was besitze ich zu einem
bestimmten Zeitpunkt?
Habe ich in einem
Geschäftsjahr einen
Gewinn oder Verlust
erwirtschaftet?
Decken die verlangten
Preise meine Kosten ab?
Finanz- und Budgetplanung
Bilanz
Gewinn- und Verlustrechnung
Kostenrechnung
Die Finanzrechnung
Langfristige Planung von Einzahlungen und Auszahlungen:
Ziel: immer zahlungsfähig zu bleiben
Ohne Geld, egal ob Eigenkapital oder über Kredite erhalten, geht das
Unternehmen „Pleite“.
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Mag. Hirtl Isabella
Notizen:
Die BILANZ
Vermögen (Aktiva)
Gebäude
Geschäftsausstatt.
Kassa
Bank
SUMME
€ 100.000,00
€ 30.000,00
€ 18.000,00
€ 42.000,00
€ 190.000,00
Zeigt, was das Unternehmen zu
einem bestimmten Zeitpunkt besitzt,
also wohin das Kapital geflossen ist.
( Passiva) Kapital
Eigenkapital
€ 60.000,00
Fremdkapital
Kredit (Darlehen)
SUMME
€ 130.000,00
€ 190.000,00
Zeigt zu einem bestimmten Stichtag
woher das Geld kam, um das
Vermögen zu finanzieren
(Eigenkapital, Fremdkapital od.
Gewinn).
WOHER ...
WOHIN ...
Vermögen (Aktiva)
(Passiva) Kapital
BILANZ
AKTIVE
PASSIVE
BESTANDSKONTEN
BESTANDSKONTEN
ANLAGEVERMÖGEN
EIGENKAPITAL
dient längerfristig dem Betrieb
vom Unternehmer
UMLAUFVERMÖGEN
FREMDKAPITAL
dient kurzfristig dem Betrieb
von Dritten geborgt z.B. Bank
Aufwände
Die Gewinn- und Verlustrechnung
Erträge
HW-Einsatz
Werbeaufwand
Personalaufwand
SALDO GEWINN
€ 10.000,00
€ 2.000,00
€ 20.000,00
€ 8.000,00
HW-Erlöse
€ 40.000,00
SUMME
€ 40.000,00
SUMME
€ 40.000,00
Zeigt, was das Unternehmen in
einem bestimmten Zeitraum
(Periode) an Geld(-wert) verloren
hat, somit WOHIN das Geld
geflossen ist.
Zeigt, was das Unternehmen in
einem bestimmten Zeitraum
(Periode) an Geld(-wert)
eingenommen hat, somit WOHER
Geld kam.
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Mag. Hirtl Isabella
Notizen:
Der Zusammenhang zwischen Bilanz und GuV
Vermögen
Gebäude
Geschäftsausstatt.
LKW
HW-Vorrat
Kassa
Bank
SUMME
Kapital
Bilanz
€ 100.000,00
€ 30.000,00
€ 12.000,00
€ 15.000,00
€ 5.900,00
€ 37.700,00
Eigenkapital
Kapital
Fremdkapital
Kredit (Darlehen)
€ 185.000,00
SUMME
Keine Summengleichheit DIFFERENZ € 600,00
Aufwände
Gewinn- und Verlustrechnung
Werbeaufwand
Postgebühren
€ 1.500,00
€ 100,00
SUMME
Mieterträge
Zinserträge
SUMME
€ 1.600,00
€ 60.000,00
€ 125.000,00
€ 185.600,00
Erträge
€ 2.000,00
€ 200,00
€ 2.200,00
Keine Summengleichheit DIFFERENZ € 600,00
Bilanz
Vermögen
Gebäude
Geschäftsausstatt.
LKW
HW-Vorrat
Kassa
Bank
SUMME
Aufwände
Werbeaufwand
Postgebühren
SALDO GEWINN
SUMME
€ 100.000,00
€ 30.000,00
€ 12.000,00
€ 15.000,00
€ 5.900,00
€ 37.700,00
€ 185.600,00
Kapital
€ 125.000,00
SUMME
€ 185.600,00
Gewinn- und Verlustrechnung
€ 1.500,00
€ 100,00
€ 600,00
€ 2.200,00
€ 2.200
Eigenkapital
Kapital
Fremdkapital
Kredit (Darlehen)
€ 60.600,00
Erträge
Mieterträge
Zinserträge
€ 2.000,00
€ 200,00
SUMME
€ 2.200,00
Ein Gewinn aus der GuV erhöht und ein Verlust vermindert
das EIGENKAPITAL.
Daher lässt sich der Gewinn auch durch den Betriebsvermögensvergleich
ermitteln. Dabei wird das Eigenkapital am Anfang einer Periode und am Ende
derselben Periode verglichen.
Eigenkapital Anfang € 60.000,00
Eigenkapitalerhöhung, daher
Eigenkapital Ende
€ 60.600,00
Gewinn
Differenz Gewinn
€ 600,00
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Mag. Hirtl Isabella
Notizen:
Die Kostenrechnung
Einnahmen (Preis) für ein
Produkt
Kosten für ein Produkt
Material
Personal
Strom
Miete
Die Kosten die auf ein Produkt kommen, müssen niedriger sein, als die
Einnahmen, damit das Unternehmen einen Gewinne erzielt.
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