111014pvloesungen

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LÖSUNG PRÜFUNGSVORBEREITUNG
Aufgabe 1
a)
-
Finanzbuchhaltung
Kosten- und Leistungsrechnung
Statistik
Planung
b) Jeder Geschäftsvorfall/jede Geschäftstätigkeit wird in der Finanzbuchhaltung erfasst. Aus den
Daten der Finanzbuchhaltung erstellt die Kosten- und Leistungsrechnung die notwendigen
Kalkulationen und Zahlenwerte (z. B. Betriebsabrechnungsbogen). Die Statistik bereitet die
Zahlen aus Finanzbuchhaltung und Kosten- und Leistungsrechnung auf und gibt diese zur Planung
als Basis weiter. Aus der Planung ergeben sich die Vorgaben für die Geschäftsvorfälle.
Aufgabe 2
Geschäftsvorfälle:
Nr.
Barverkauf eines Geschäftswagens
1
Tilgung eines Bankkredites aus Bankguthaben
4
Kunde überweist auf unser Bankkonto
1
Barkauf eines Druckers
1
„2“ falls das
Konto im
Minus steht!
Zielkauf von Rohstoffen
Zielverkauf von Waren
Überweisung einer gebuchten Lieferantenrechnung
Kauf einer Maschine auf Ziel
Umwandlung von kurzfristigen Verbindlichkeiten in Darlehen
Kauf eines Büroregals gegen Bankscheck
3
1
4 oder 2
„3“ falls der Scheck bis zur
Belastung als
Verbindlichkeit
(Scheckkreditor gebucht
wird!
3
2
1 oder 3
Aufgabe 3
Die Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung (GoB) haben sich nicht nur aus Gesetzeslage und
Rechtsprechung, sondern auch aus der kaufmännischen Praxis gebildet. Einige davon sind im
Handelsgesetzbuch (HGB) und der Abgabenordnung (AO) niedergelegt, andere ergeben sich aus dem
Zweck der Sache selbst: Die betriebliche Buchhaltung soll Finanzbehörden, Gläubiger und
Anteilseigner sowie nicht zuletzt auch den Unternehmer selbst zuverlässig über die Vermögenslage
informieren. Deshalb muss die Buchführung nach den Prinzipien der Übersichtlichkeit,
Vollständigkeit, der Ordnung, Richtigkeit und Nachprüfbarkeit erfolgen.
Übersichtlichkeit bedeutet, dass sich ein sachverständiger Dritter in angemessener Zeit einen
Überblick über die Geschäftsvorfälle und Vermögenslage verschaffen kann.
Vollständigkeit meint, dass alle buchungspflichtigen Geschäftsvorfälle vollständig erfasst werden
müssen.
Deren Nachprüfbarkeit ergibt sich aus den Belegen (Rechnungen, Quittungen usw.); daher die Regel:
„Keine Buchung ohne Beleg“.
-1-
Ordnung heißt, dass die Geschäftsvorfälle den entsprechenden Konten zugeordnet werden müssen
und dass keine Buchung im Nachhinein so verändert werden darf, dass ihr ursprünglicher Inhalt nicht
mehr erkennbar ist.
Zur Ordnung gehören aber auch die Richtigkeit und die Zeitnähe der Buchungen: Geschäftsvorfälle
sind laufend zeitnah zu erfassen.
Aufgabe 4
Aktiva
A. Anlagevermögen
1. Bebaute Grundstücke
2. BGA
3. Fuhrpark
B. Umlaufvermögen
1. Vorräte
2. Forderungen a. LL.
3. Kasse
4. Bank
Bilanz zum …
A. Eigenkapital
250.000 €
B. Verbindlichkeiten
36.800 €
1. Darlehen
87.400 €
2. Verb. a. LL.
3. Verb. Finanzamt
99.300 €
145.830 €
24.900 €
19.500 €
663.730 €
Passiva
455.690 €
89.700 €
99.900 €
18.440 €
663.730 €
Aufgabe 5
-
-
-
-
Kosten, denen kein Aufwand gegenübersteht, heißen...
•
aufwandsgleiche Kosten.
•
Zweckaufwand.
•
Zusatzkosten.
•
neutrale Kosten.
richtig
Kalkulatorische Kosten ...
•
werden in Anders- und Zusatzkosten unterschieden.
•
umfassen u. a. Garantiekosten, Abschreibungen und Unternehmerlohn.
Die Verrechnung kalkulatorischer Zinsen ...
•
für Eigenkapital ist überflüssig, weil Eigenkapital nichts kostet.
•
wird nur für das abnutzbare Anlagevermögen vorgenommen.
•
hat keinen Einfluss auf die Höhe des Verkaufspreises.
Das Betriebsergebnis einer Abrechnungsperiode ...
•
ist immer die Differenz zwischen Umsatz und Gesamtkosten der Periode.
•
ergibt sich aus dem neutralen und kalkulatorischen Ergebnis der Periode.
•
ist stets höher als das neutrale Ergebnis.
(wenn es hierzu Fragen gibt, bitte eine kurze Mail!) [email protected]
-2-
falsch
Aufgabe 6
Ermittlung der Material- und Fertigungsgemeinkostenzuschlagssätze
MGKZS =
MGK
MEK
× 100
=
47.000,00 €
150.000,00 €
× 100
=
31,33%
FGKZS =
FGK
FEK
× 100
=
179.000,00 €
140.000,00 €
× 100
=
127,86%
Ermittlung der Herstellkosten des Umsatzes
MEK
+ MGK
FEK
+ FGK
+ SEKF
= HKE
- Bestandsmehrungen
+ Bestandsminderungen
= HKU
150.000,00 €
47.000,00 €
140.000,00 €
179.000,00 €
1.000,00 €
517.000,00 €
4.000,00 €
- €
513.000,00 €
31,33%
127,86%
Ermittlung der Verwaltungs- und Vertriebsgemeinkostenzuschlagssätze
VwGKZS =
VwGK
HKU
× 100
=
32.667,00 €
513.000,00 €
× 100
=
6,37%
VtGKZS =
VtGK
HKU
× 100
=
34.333,00 €
513.000,00 €
× 100
=
6,69%
Ermittlung der Selbstkosten
HKU
+ VwGK
+ VtGK
+ SEKVt
= Selbstkosten
6,37%
6,69%
513.000,00 €
32.667,00 €
34.333,00 €
- €
580.000,00 €
-3-
Aufgabe 7
Kostenarten
FM
MGK
FL
FGK
HK Prod.
- Mehrbest.
+ Mind.-best.
HK Umsatz
VwGK
VtGK
SK Umsatz
Netto-VKE
Umsatzergebnis
Umsatzerg. Ges.
Summe Ü/Unter.
Betriebsergebnis
%
10%
125%
18%
10%
Kostenträgerzeitblatt
Normalkosten
Istkosten Abweichung
Teddys
Krokos
Summe
T€
T€
T€
T€
T€
300
200
500
500
30
20
50
45
5
260
160
420
420
325
200
525
483
42
915
580
1495
1448
47
180
85
265
265
25
70
95
95
760
565
1325
1278
47
137
102
239
290
-51
76
57
133
153
-20
973
724
1697
1721
1500
600
2100
2100
527
-124
403
379
-24
-24
379
379
b) Umsatzergebnis der Krokodile ist negativ
Folgende Maßnahmen können eingeleitet werden:
- Kostensenkende Maßnahmen
- Erhöhung der Verkaufspreise
- ggf. Eliminierung der Krokos, aber vorher DB und Käuferverhalten überprüfen!
Aufgabe 8
LEP
- Rabatt
20%
ZEP
- Skonto
2%
BEP
+ Bezugsk.
= Einstandspreis
+ HGKZS
60%
= Selbstkostenpreis
+ Gewinn
7,07%
= BVP
+ Skonto
3%
= ZVP
+ Rabatt
15%
= LVP
572,00 €
114,40 €
457,60 €
9,15 €
448,45 €
80,00 €
528,45 €
317,07 €
845,52 €
59,75 € (Gewinnzuschlag = 59,75 x 100 / 845,52)
905,27 €
28,00 €
933,27 €
164,69 €
1.097,96 €
-4-
Aufgabe 9
a) Gesucht ist der Break-even-point. Dafür müssen die Fixkosten und der Stückdeckungsbeitrag
bekannt sein. Der Verkaufserlös pro Stück lässt sich aus den Gesamtkosten bei durchschnittlicher
Auslastung schließen. Die variablen Kosten sind nach dem Differenzen-Quotienten-Verfahren zu
errechnen.
September
Oktober
Differenz
Menge
1.800
900
900
Kosten
1.140.000 €
690.000 €
450.000 €
Auf 900 Stück Mengendifferenz entfallen also 450.000 € Differenz der (variablen) Kosten.
Die variablen Kosten pro Stück betragen also
500 €
Die fixen Kosten errechnen sich aus den Gesamtkosten (1.140.000 €) im September abzüglich
der varablen Kosten für 1.800 Stück, also 900.000 € und betragen damit
240.000 €
Die durchschnittliche Auslastung liegt bei 80 % von 3.000 Stück, das sind
Die Gesamtkosten bei 2.400 Stück ergeben sich aus:
Kf
Kv 2.400
K
k
Die Durchschnittkosten betragen somit
und damit der Preis (100 € auf Durchschnittskosten)
2.400 Stück
240.000 €
1.200.000 €
1.440.000 €
600 €
700 €
Der Deckungsbeitrag von 200 € pro Stück (700 € - 500 €) wird nun ins Verhältnis zu den Fixkosten
gesetzt: 240.000 € / 200 €/Stück
x BEP =
1.200 Stück
b)
Erlöse Oktober
- Kosten Oktober
Betriebsergebnis
oder:
c)
-
630.000 €
690.000 €
60.000 €
300 mal fehlender DB (1200 - 900) = 300*200 € = 60.000 €
Preis pro Stück
- Umsatzrendite 10% = Gewinn
- kv
verbleiben als db
700 €
70 €
500 €
130 €
x = 240.000 € / 130 €/Stück =
1.847 Stück
-5-
Aufgabe 10
Die gesamte Kalkulation bezieht sich auf ein Stück:
a) MEK
MGK
FEK
RGK
MSS
SEKF
HK
Vw-/VtGK
SK
Gewinn
BVP
Skonto
ZVP
Rabatt
LVP
148,00 €
35,52 €
27,50 €
13,20 €
528,00 €
180,00 €
932,22 €
167,80 €
1.100,02 €
88,00 €
1.188,02 €
24,25 €
1.212,27 €
63,80 €
1.276,07 €
24%
48%
18%
8%
2%
5%
b) SK
Skonto
SK-Preis inkl Skonto
2%
(1.480 € : 10 Stück)
(11 € x 2,5 Std.)
(88 € je Std. für 6 Std pro Stück!)
(Werkzeugeinrichtung anteilig für 1 Stück)
98%
2%
100%
1.100,02 €
22,45 €
1.122,47 €
Aufgabe 11
a)
Stufe
1
2
Vw/Vt
Kosten
200.000 €
60.000 €
60.000 €
Menge
100
60
50
Kosten/Stück
2.000 €
1.000 €
1.200 €
4.200 €
b)
2.000 €
c)
3.000 €
d) unfertige Erz.: 40 Stück zu je 2.000 €
fertige Erz.: 10 Stück zu je 3.000 €
Gesamtwert
80.000 €
30.000 €
110.000 €
-6-
95%
5%
100%
im Hundert!
Aufgabe 12
a)
Sorte
Menge
Standard
Komfort
Luxus
3.000
5.000
2.000
b) Selbstkostenpreis
+ Gewinn
BVP
+ Skonto
ZVP
+ Rabatt
Nettoverkaufspreis
+ Ust
Bruttoverkaufspreis
Fertigungsmaterial Ä-Ziffer
gesamt pro Stück
90.000 € 30,00 €
1
300.000 € 60,00 €
2
180.000 € 90,00 €
3
20%
3%
25%
19%
RE
3.000
10.000
6.000
19.000
1
Selbstkosten
gesamt
pro Stück
225.000 €
75,00 €
750.000 €
150,00 €
450.000 €
225,00 €
1.425.000 €
75,00 €
30,00 €
6,00 €
36,00 €
1,11 €
37,11 €
12,37 €
49,48 €
9,40 €
58,89 €
c) Einstufige Divisionskalkulation:
Produktion nur eines Erzeugnisses, meist in Massenproduktion, z. B. Wasserwerk, E.-Werk.
Äquivalenzziffernkalkulation:
Verschiedene Sorten eines Produktes mit gleichem Ausgangsmaterial und eng verwandter Fertigung, z. B. Ziegelei, Zementwerk, Brauerei.
Zuschlagskalkulation:
Erzeugnisse, die in unterschiedlichen Produktionsabläufen hergestellt werden und dabei auch
gemeinsame Kosten verursachen, die auf die einzelnen Sorten von Erzeugnissen umgelegt werden müssen, z. B. Einzel- oder Serienproduktion von Autos und Motorrädern von verschiedenen
Modellen.
Aufgabe 13
EKR=
Gewinn ×100 180.000 € ×100
=
=25,00%
Eigenkapital
720.000 €
GKR=
(Gewinn + Fremdkapitalzinsen) ×100 (180.000 € + 16.250 €) ×100
=
=19,05%
Gesamtkapital
1.030.000 €
UR=
Gewinn ×100 180.000 € ×100
=
= 8,26%
Umsatz
2.180.000 €
-7-
Aufgabe 14
Z. B.:

Investitionsplan:
- Investitionsvolumen
- Zeitrahmen
- Ersatzzeitpunkt

Abschreibungsplan:
- Zeitrahmen
- Buchwerte
- Abnutzungsgrad

Personalplanung:
- Planung der Personalkosten
- qualitativer Personalbedarf
- quantitativer Personalbedarf
- Personaleinsatz

Absatzplan:
- Planung des mengenmäßigen Absatzes
- Absatzpreise
- Sortimentsgestaltung
-8-
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