Übungen zur Klausurvorbereitung

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Übungen zur Klausurvorbereitung
1. In einem Industriebetrieb wurden für Produkt S in der Abrechnungsperiode 1 bei einer
Produktionsmenge von 3.000 Stück (= Beschäftigungsgrad von 37,50 %) Gesamtkosten von
75.000,00 € ermittelt. In der Abrechnungsperiode 2 betrugen bei einem Beschäftigungsgrad
von 75 % die fixen Stückkosten 10,00 €. In beiden Perioden belief sich die
Gewinnschwellenmenge auf 5.000 Stück.
1.1
Berechnen Sie die fixen Gesamtkosten, die variablen Stückkosten und den
Stückverkaufspreis von Produkt S.
1.2
Die variablen Stückkosten werden in der Abrechnungsperiode 3 auf 6,00 € erhöht.
1.2.1
Berechnen Sie den neuen Break-Even-Umsatz für die Abrechnungsperiode 3.
1.2.2
Mit Produkt S soll nun in der Abrechnungsperiode 3 ein Betriebsgewinn von 5.000,00 €
erzielt werden. Dies ist allerdings nur erreichbar, wenn eine einmalige zusätzliche
Werbeaktion mit Kosten in Höhe von 11.500,00 € durchgeführt und der Preis um 1,00
€/Stück gesenkt wird. Ermitteln Sie, wie hoch der Absatz von Produkt S sein müsste, um
diesen Gewinn zu erzielen.
1.2.3
Berechne Sie die langfristige Preisuntergrenze in der Abrechnungsperiode 3 bei einer
Absatzmenge von 7.500 Stück, wenn die Werbeaktion nicht durchgeführt wird.
1.3
Stellen Sie in einer nicht maßstabsgetreuen Skizze die Gewinnschwellenmenge dar.
2. In einem Zweigwerk produziert die Industrie AG das Produkt P. Laut Kostenrechnung liegt die
Gewinnschwelle von Produkt P bei 300 Stück.
Trotz intensiver Bemühungen konnten im vergangenen Monat nur 234 Stück abgesetzt
werden. Dies bedeutete ein negatives Ergebnis von 9.266,40 €.
Berechnen Sie den Stückdeckungsbeitrag für das Produkt P.
3. Ermitteln Sie den Listenverkaufspreis!
a)
FM
FL
MGKZS in %
FGKZS in %
VwGKZS in %
VtGKZS in %
Gewinn in %
Kundenskonto in %
Kundenrabatt in %
b)
7.900
4.200
7
120
10
9
10
2
10
c)
4.200
3.800
9
95
8
6
8
3
20
d)
8.300
2.400
8
150
9
5
20
1
15
5.500
3.300
5
130
7
4
12
2
10
4. Ein Industrieunternehmen kalkuliert mit folgenden Normalzuschlagsätzen:
MGK 10 %, FGK I 150 %, FGK II 75 %, FGK III 750 %, VwGK 10 %, VtGK 5 %.
Aus folgender Aufstellung ergeben sich die Verteilung der Einzel- und Sondereinzelkosten auf
die Kostenträger (Angaben in €).
Fertigungsmaterial
700.000
Fertigungslöhne I
67.000
Fertigungslöhne II
135.000
Fertigungslöhne III
12.000
SEKF
12.000
Bestandsminderung UE
12.800
Bestandsmehrung FE
100.550
Material
Ist56.000
Gemeinkosten
Fertigung
FI
134.000
F II
108.000
F III
96.000
Vw
Vt
147.870
49.290
Ermitteln Sie die Ist-Zuschlagsätze, die Selbstkosten, sowie die gesamte Kostenüber- oder unterdeckung.
5. Zur Produktion von Dominosteinen wird eine neue Maschine angeschafft, die für 10 Jahre
genutzt werden soll. Die Wiederbeschaffungskosten der Maschine betragen 160.000 €. Die
Abschreibung erfolgt linear. In der Produktionshalle hat die Maschine einen Raumbedarf von
20 m². Die Raumkosten wurden mit 40 €/m² für das Jahr ermittelt.
Für kalkulatorische Zinsen sind nach der Durchschnittswertverzinsung 8 % anzusetzen. Es
entstehen jährlich Wagniskosten in Höhe von 3.200 €.
Für Wartungsarbeiten fallen 80 € im Monat und für die tägliche Reinigung der Maschine 120
€ im Monat an.
Die Maschine läuft insgesamt an 200 Tagen pro Jahr für jeweils 8 Stunden mit einem Output
von 1.000 Stück pro Stunde. Für eine Stunde nimmt sie eine Leistung von 10 KW auf. Der
Preis für eine KWh beträgt 0,20 €.
Die Fertigungseinzelkosten der an dieser Maschine produzierten Dominosteine betragen 0,05
€. Es entstehen Materialeinzelkosten in Höhe von 0,10 € pro Stück. Der Zuschlagsatz für die
Fertigungsgemeinkosten wird mit 200 % angesetzt, der Zuschlagssatz für
Materialgemeinkosten 60 % und Verwaltung/Vertrieb 25 %.
a) Berechnen Sie die Kosten für eine Maschinenstunde,
b) Berechnen Sie die Selbstkosten pro Stück.
6. In einem Unternehmen werden vier Kostenstellen gebildet. Diesen sind folgende Kosten
zugeordnet:
Kostenstelle 1 (Vorkostenstelle):
150.000
Kostenstelle 2 (Vorkostenstelle):
300.000
Kostenstelle 3 (Hauptkostenstelle):
850.000
Kostenstelle 4 (Hauptkostenstelle):
700.000
Gesamte Kosten:
2.000.000
Die Leistungsabgabe zwischen den Kostenstellen sieht wie folgt aus (in Mengeneinheiten):
KSt 1
KSt 2
KSt 1
200
KSt 2
150
-
Ermitteln Sie die Kosten nach dem
a) Anbauverfahren
b) Stufenleiterverfahren
c) Gleichungsverfahren
KSt 3
250
350
KSt 4
400
100
Summe
800
650
Lösungen
1.1
3.000 Stück = 37,5 %
6.000 Stück = 75 %
Kf = 6.000 * 10 = 60.000
K = Kf + kv*x
75.000 = 60.000 + kv * 3.000
kv = 5,00
BEP = Kf / db
5.000 = 60.000 / db
db = 12
p = db + kv
p = 12 + 5 = 17,00
1.2.1
1.2.2
1.2.3
BEP = 60.000 / (17-6) = 5.455 Stück
BE-Umsatz = 5.455 * 17 = 92.735,00 €
BEP = (60.000 + 5.000 + 11.500) / (16-6) = 7.650 Stück
langfr. PU = 60.000 / 7.500 + 6 = 14,00 €
1.3
E
E, K,
Kf
K
Kf
BEP
2.
x
300 – 234 = 66 Stück (zu wenig)
db = 9.266,40 / 66 = 140,40 €
3. Zuschlagskalkulation
a)
FM
+ MGK
+ FL
+ FGK
= HK
+ VwGK
+ VtGK
= SK
+ Gewinn
= BVP
+ Skonto
= ZVP
+ Rabatt
= LVP
b)
7.900,00
553,00
4.200,00
5.040,00
17.693,00
1.769,30
1.592,37
21.054,67
2.105,47
23.160,14
472,66
23.632,80
2.625,87
26.258,67
c)
4.200,00
378,00
3.800,00
3.610,00
11.988,00
959,04
719,28
13.666,32
1.093,31
14.759,63
456,48
15.216,11
3.804,03
19.020,14
d)
8.300,00
664,00
2.400,00
3.600,00
14.96400
1.346,76
748,20
17.058,96
3.411,79
20.470,75
206,78
20.677,52
3.648,97
24.326,49
5.500,00
275,00
3.300,00
4.290,00
13.365,00
935,55
534,60
14.835,15
1.780,22
16.615,37
339,09
16.954,46
1.883,83
18.838,29
4.
Ist-ZS
FM
MGK
FL I
FGK I
FL II
FGK II
FL III
FGK III
SEKF
HKA
BVUE
HKFE
BVFE
HKU
VwGK
VtGK
SK
Istkosten
700.000
56.000
67.000
134.000
135.000
108.000
12.000
96.000
12.000
1.320.000
+ 12.800
1.332.800
- 100.550
1.232.250
147.870
49.290
1.429.410
8%
200 %
80 %
800 %
12 %
4%
KU/KÜ
+ 14.000
- 33.500
- 6.750
- 6.000
- 27.870
+ 10.710
- 49.410
Normalkosten
700.000
70.000
67.000
100.500
135.000
101.250
12.000
90.000
12.000
1.287.750
+ 12.800
1.300.550
- 100.550
1.200.000
120.000
60.000
1.380.000
5.
a) Maschinenstundensatz
Stunden pro Jahr:
200 * 8 = 1.600
Abschreibung:
Raumkosten:
kalk. Zinsen:
Wagniskosten:
Wartung:
Strom:
Summe:
16.000/1.600
800/1.600
(80.000*0,8)/1600
3.200/1.600
(200*12)/1.600
10*0,2
=
=
=
=
=
=
10
0,5
4
2
1,5
2
20
(Bezug auf die AK der Maschine)
Maschinenkosten pro Stück = 20/1.000 = 0,02 €/Stück
Notiz
Die kalkulatorischen Zinsen nach Durchschnittswertverfahren ergeben sich wie folgt:
Anschaffungs- oder Wiederbeschaffungswert / 2 * Zins
b) Selbstkosten
+
+
+
+
=
+
=
FM
MGK
FL
Mako
FGK
HK
VwVtGK
SK
0,1
0,06
0,05
0,02
0,1
0,33
0,0825
0,4125
(Maschinenkosten, gemäß MSS)
6.
a) Anbauverfahren
b) Stufenleiterverfahren
c) Gleichungsverfahren
Kost. 1:
Kost. 2:
Kost. 3:
Kost. 4:
150.000+200q2=800q1
300.000+150q1=650q2
850.000+250q1+350q2=q3
700.000+400q1+100q2=q4
q1 = 321,43
q2 = 535,71
Gesamtkosten
Kostenstelle 3
Kostenstelle 4
1.117.856
882.143
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