Übungen DBR Problemlösungen 1. Ein Unternehmen stellt bislang nur das Produkt A her. Die Einzelkosten betragen 30,00 €/Stück. Die Gemeinkosten bei einer maximalen Ausbringungsmenge von 5.000 Stück betragen 200.000,00 €, davon sind 25 % variabel. Die Erlöse belaufen sich bei einem Beschäftigungsgrad von 70 % auf 350.000 €. a) Für den kommenden Monat Oktober liegen Bestellungen in Höhe von 2.000 Stück des Produkts A vor. Berechnen Sie die Höhe der ungedeckten Fixkosten bei dieser Ausbringungsmenge. b) Der Kunde K wäre außerdem zur Abnahme einer größeren Stückzahl von A bereit, wenn ihm ein Sonderrabatt von 10 % eingeräumt würde. Ermitteln Sie die zusätzliche Stückzahl, die Kunde K bestellen müsste, damit die Gewinnschwelle im Monat Oktober erreicht wird. c) Begründen Sie, warum die Unternehmensleitung einen zusätzlichen Auftrag von K annehmen sollte, wenn dieser weniger als die unter Frage 3 ermittelte Stückzahl bestellen sollte. d) Durch Rationalisierungsmaßnahmen können die Fixkosten um 25 % abgebaut werden und die variablen Kosten um 5,00 €/Stück reduziert werden. Ermitteln Sie das Betriebsergebnis bei einer Ausbringungsmenge von 2.200 Stück. 2. In einem Industriebetrieb wurden für Produkt S in der Abrechnungsperiode I bei einer Produktionsmenge von 3.000 Stück (= Beschäftigungsgrad 37,50 %) Gesamtkosten von 75.000 € ermittelt. In der Abrechnungsperiode II betrugen bei einem Beschäftigungsgrad von 75 % die fixen Stückkosten 10 €. In beiden Perioden belief sich die Gewinnschwellenmenge auf 5.000 Stück. 2.1 Berechnen Sie die fixen Gesamtkosten, die variablen Stückkosten und den Stückverkaufspreis von Produkt S. 2.2 Die variablen Stückkosten werden in der Abrechnungsperiode III auf 6,00 € erhöht. 2.2.1 2.2.2 2.2.3 Berechnen Sie den neuen Break-Even-Umsatz für die Abrechnungsperiode III. Mit Produkt S soll nun in der Abrechnungsperiode III ein Betriebsgewinn von 5.000 € erzielt werden. Dies ist allerdings nur erreichbar, wenn eine einmalige zusätzliche Werbeaktion mit Kosten in Höhe von 11.500 € durchgeführt und der Preis um 1,00 €/Stück gesenkt wird. Ermitteln Sie, wie hoch der Absatz von Produkt S sein müsste, um diesen Gewinn zu erzielen. Berechnen Sie die langfristige Preisuntergrenze in der Abrechnungsperiode III bei einer Absatzmenge von 7.500 Stück, wenn die Werbeaktion nicht durchgeführt wird. 3. Die Auslastung eines Betriebes mit einer maximalen Kapazität von 6.000 Stück von Produkt P konnte im Vergleich zum Vormonat von 60 % auf 75 % gesteigert werden. Dadurch entstanden zusätzliche Kosten in Höhe von 20.700 €. In der laufenden Periode betragen die Gesamtkosten 135.500 €. 3.1 Ermitteln Sie rechnerisch die Fixkosten 3.2 Stellen Sie die Kostenfunktion auf. 3.3 Berechnen Sie die Stückkosten bei einem Beschäftigungsgrad von 80 % und den BEP, wenn ein Stück für 31 € verkauft wird. Lösungen 1. a) Kf = 200.000 * 0,75 = 150.000 kv = 30 + 50.000 / 5.000 = 40 (EK sind zu 100 % variabel, GK zu 25 %) Output bei 70 % Beschäftigungsgrad = 5.000 * 0,7 = 3.500 Stück p = 350.000 / 3.500 = 100 NVE 200.000 (100 * 2.000) - Kv 80.000 (40 * 2.000) = DB 120.000 ((100 – 40)*2.000) - Kf 150.000 = BE - 30.000 b) neuer p = 100 * 0,9 = 90 30.000 / (90 – 40) = 600 Stück c) Der Zusatzauftrag trägt mit einem db von 50,00 € zur Deckung der fixen Kosten bei. d) neue Kf = 150.000 * 0,75 = 112.500 neue kv = 40 – 5 = 35 NVE 220.000 - Kv 77.000 = DB 143.000 - Kf 112.500 = BE 30.500 2.1 3.000 = 37,5 % 6.000 = 75 % Kf = 6.000 * 10 = 60.000 Kv = K – Kf 75.000 – 60.000 = 15.000 kv = Kv / x = 15.000 / 3.000 = 5 5.000 = 60.000 / db db = 12 p = db + kv 5 + 12 = 17 2.2.1 BEP = 60.000 / 11 = 5.455 Stück BEU (Break-even-Umsatz) = 5.455 * 17 = 92.735 2.2.2 (60.000 + 5.000 + 11.500) / (16-6) = 7.650 Stück 2.2.3 langfr. PU = kv + kf 12 + 60.000/7.500 = 14 € 3.1 3.600 Stück = 114.800 € 4.600 Stück = 135.500 € Diff. 900 Stück = 20.700 € kv = 20.700 / 900 = 23 € Kf = K – Kv = 114.800 - 3.600 * 23 = 32.000 3.2 K = 32.000 + 23x 3.3 80 % = 4.800 Stück 32.000 / 4.800 + 23 = 29,67 €/Stück BEP = 32.000 / (31-23) = 4.000 Stück