RGB - Wellnesslicht (Ferngesteuert)

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Projektarbeit 2014/2015
RGB - Wellnesslicht
(Ferngesteuert)
Bianca Grabher, Sigrid Neufeld & Britta Pech
Inhalt
1
Betreuer und Projektarbeiter .......................................................................................... 3
2
Kurzbeschreibung .......................................................................................................... 4
3
Entstehung des Projektes ...............................................................................................5
4
5
6
3.1
Mindmap: ................................................................................................................5
3.2
Projektdaten ........................................................................................................... 6
3.2.1
Projektziele ...................................................................................................... 6
3.2.2
Arbeitsaufteilung .............................................................................................. 7
Allgemeines über den Einfluss von Farben ..................................................................... 8
4.1
Das Sehen ............................................................................................................... 8
4.2
Farbeinflüsse auf den Menschen ............................................................................. 9
4.3
Farbmodelle........................................................................................................... 10
4.3.1
RGB-Farbmodell ............................................................................................. 10
4.3.2
HSB-Farbmodell ............................................................................................. 10
Auswahl der Bauteile .................................................................................................... 12
5.1
RGB-LED................................................................................................................ 12
5.2
NCP5007 ................................................................................................................ 13
5.3
IR-Signal Auswertung ............................................................................................ 13
5.4
ATMEGA328P-AU.................................................................................................. 14
5.5
Stromversorgung ................................................................................................... 14
Aufbau und Auswahl des Sensor ................................................................................... 15
6.1
6.1.1
Auswahl .......................................................................................................... 15
6.1.2
Blockdiagramm .............................................................................................. 15
6.1.3
Beschaltung .................................................................................................... 16
6.2
7
Infrarot-Sensor ...................................................................................................... 15
Bluetooth-Sensor................................................................................................... 16
6.2.1
Auswahl .......................................................................................................... 16
6.2.2
Beschaltung .................................................................................................... 17
Hardware ...................................................................................................................... 17
7.1
Blockschaltbild ....................................................................................................... 17
7.2
Steuerungen .......................................................................................................... 18
7.3
Mikrocontroller ...................................................................................................... 18
7.3.1
Auswahl des Controllers ................................................................................. 18
1
8
7.3.2
Grundbeschaltung des Atmega328P-AU ........................................................ 19
7.3.3
Überblickstabelle Pinbelegung Atmega328P-AU ...........................................20
Softwares ...................................................................................................................... 21
8.1
Programme ............................................................................................................ 21
8.1.1
8.2
9
Codes der Tasten der Fernbedienung ............................................................. 21
Flussdiagramm ......................................................................................................22
Fertigungsunterlagen ................................................................................................... 33
9.1
10
10.1
Platinen – Schaltplan ............................................................................................. 33
Stückliste ................................................................................................................... 36
Kostenrechnung .................................................................................................... 37
11
Bibliotheken für Cadsoft Eagle .................................................................................. 37
12
Gehäuse und endgültige Realisierung ...................................................................... 40
12.1
Sockel .................................................................................................................... 41
12.2
Fertige Platine ....................................................................................................... 41
13
Prototypen ............................................................................................................... 42
14
Mögliche Erweiterungen ........................................................................................... 43
14.1
Verbesserung des Timers (Summen) ..................................................................... 43
14.2
Hardware Verbesserungen..................................................................................... 43
14.3
Software Verbesserungen...................................................................................... 43
14.4
App Verbesserungen.............................................................................................. 43
14.5
Erweiterungen ....................................................................................................... 43
15
Verwendung in der Praxis ......................................................................................... 44
15.1
Lichttherapien ...................................................................................................... 44
15.2
Wellnessbereich .................................................................................................... 44
15.3
Marketing ..............................................................................................................45
16
Gebrauchsanweisung ............................................................................................... 46
17
Zeitplan ..................................................................................................................... 47
18
Verwendete Programme ...........................................................................................50
18.1
Hardware ...............................................................................................................50
18.2
Software ................................................................................................................50
19
Quellen und Abbildungen ..........................................................................................50
19.1
Quellen ..................................................................................................................50
19.2
Abbildungen .......................................................................................................... 51
20
Anhänge ....................................................................................................................52
2
1 Betreuer und Projektarbeiter
Betreuer: DI Karl-Wilhelm Baier
Projekt Arbeiterinnen:
Bianca Grabher:
Klause 15, 4076 St.Marienkirchen
[email protected]
Sigrid Neufeld:
Lerchenweg 20, 4203 Altenberg bei Linz
[email protected]
Britta Pech:
Leumühle 77, 4070 Pupping
[email protected]
3
2 Kurzbeschreibung
Lichtfarben beeinflussen unser Befinden.
Diese Beeinflussung wollen wir mit dem Wellnesslicht hervorrufen. Um die 24 – Bit
Farbpallette also 16,7 Millionen Farben dazustellen, verwenden wir nur 4 RGB – LED’ s.
Die Steuerung der RGB – LED‘ s, übernimmt der IC NP5007. Der IC NP5007 steuert die
Helligkeit der LED‘ s, mittels eines Rhythmus über einen PWM-Eingang, Signal am Enable.
Damit wir alle 16,7 Millionen Farben erhalten, verwenden wir das HSB – Modell. Das HSBModell definiert alle Farben mit Hilfe eines Farbkreises und unterscheidet grundsätzlich 360
verschiedene Farbtöne (Kreis = 360°). Auf diese Weise würden sich 23,6 Mio. Farben
definieren lassen, also ein 32 – Bit Farbpalette.
Damit sich das Wellnesslicht benutzerfreundlich bedienen lässt, verwenden wir eine
gewöhnliche IR – Fernbedienung, die RC5 – Signale. Die RC5 – Signale empfangen wir mit
dem IR-Receiver Modul TSOP31236 auf der Platine.
Die Auswertung dieses Infrarotsignals, die Umrechnung der Fernbedienungseingabe in RGB
– Werte und die Ausgabe der Signale übernimmt der Micro Controller Atmel ATmega328P –
AU.
Die Software wertet das Infrarotsignal der Fernbedienung aus und ändert die Werte für den
Farbton.
Sowohl um sie besser präsentieren zu können, als auch die Farben besser dazustellen, bauen
wir die fertige Platine zum Schluss in eine Acrylglashalbkugel ein (deren Vorteil ist das diese
leicht erhältlich ist).
[vgl.:www.elektor-magazine.com; 2015; Martin Christoph]
4
3 Entstehung des Projektes
Unser Interesse an diesem Projekt wurde durch den Vorschlag unseres Herrn Professor DI
Karl-Wilhelm Baier geweckt. Wir haben uns über die Projektarbeit im Vorhinein informiert
um zu entscheiden ob diese für uns in Frage käme.
Bei unserer Recherche fanden wir heraus das verschiedene Lichtfarben den Menschen
unterbewusst beeinflussen. Wir fanden diese Erkenntnis sehr interessant, da wir mithilfe des
Wellnesslichtes die Empfindungen von Menschen teilweise steuern können.
Aufgrund dessen haben wir beschlossen uns dieser Herausforderung zu stellen.
3.1 Mindmap:
Abb.1: Mindmap
5
3.2 Projektdaten
3.2.1 Projektziele
Ziel ist es ein Gerät zu bauen, welches durch Lichtfarbe, Helligkeit und Farbsättigung die
Raumatmosphäre ändert.
Diese Funktionen sollen mithilfe einer Infrarot-Fernbedienung oder einer App am Handy
gesteuert werden. Die IR-Fernbedienung steuert mit dem HBS-Modell, welches drei
Koordinaten verwendet um sich im Farbraum zurechtzufinden.
Die Fernbedienung soll möglichst benutzerfreundlich und mit einem einprägsamen
Farbschema programmiert werden, um selbst für Laien verständlich zu sein.
Die App soll mit Hilfe von drei Buttons die Grundfarben einschalten können, außerdem soll
die Helligkeit eingestellt werden können.
Mit beiden Geräten soll man außerdem ein Demo-Programm auswählen können.
6
3.2.2 Arbeitsaufteilung
7
4 Allgemeines über den Einfluss von Farben
4.1 Das Sehen
Der Mensch wird durch das Sehen von Farben und Formen stark beeinflusst. Unsere Augen
vermitteln uns verschiedene Sehqualitäten, wie Helligkeit, Farbe, Beweglichkeit,
Räumlichkeit und Gestalt.
Die Netzhaut unserer Augen ist mit einer unendlichen Anzahl von Zäpfchen und Stäbchen
besetzt, die für das Erkennen von Farbe und Helligkeit verantwortlich sind.
Auf unserer Netzhaut liegen ca. 120 Millionen Stäbchen, diese sind für die Hell-DunkelWahrnehmung und den Kontrast verantwortlich. Für das Farbsehen sind die Zäpfchen
verantwortlich, diese sind weniger lichtempfindlich und bei zu ungenügenden
Lichtverhältnissen sehen wir daher nur in Grautönen.
[vgl.: www.mikroskopieren.de; 2015]
Bei den Zäpfchen werden drei Arten unterschieden. Die unterschiedlichen Wellenlängen, die
von diesen Zäpfchen wahrgenommen werden, werden in unserem Gehirn Farben
zugeordnet. Die Farben die wir „sehen“ hängen von der Spiralen-Wellenlänge des Lichts ab
und werden von unterschiedlichen Zäpfchen absorbiert.



L-Typ: lange Wellenlängen, 700nm; Farbe Rot.
M-Typ: mittlere Wellenlänge, 546nm; Farbe Grün
S-Typ: kurze Wellenlänge, 435nm; Farbe Blau
[vgl.: behrns.de; 2015]
Abb. 2: Farbwellenlänge
8
4.2 Farbeinflüsse auf den Menschen
Farben beeinflussen unser Empfinden. Mit verschiedenen Farbtönen kann man
unterschiedliche Gefühle des Menschen hervorrufen.
Bei einem hohen Rotanteil wirkt ein Raum wärmer, weiße Räume wirken hingegen kühl und
sachlich. Mit der passenden Hintergrundbeleuchtung kann man für die passende
Atmosphäre sorgen. Weißes Tageslicht, mit einem leicht höheren bläulichen Farbton,
hemmt die Produktion des Schlafhormons Melatonin, dies führt dazu, dass man wach und
konzentriert ist. Orangefarbenes Licht hingegen regt den Stoffwechsel und somit den
Appetit an und sollte daher im Essbereich des Hauses angewendet werden.
[vgl.:www.elektor-magazine.com; 2015; Martin Christoph]
Aber nicht nur im Haushalt können wir mit verschiedenen Farbtönen unser Befinden
beeinflussen. Auch im Marketing wird heutzutage für die passende Beleuchtung gesorgt um
unser Kaufverhalten zu beeinflussen. Nicht jedem ist jedoch bewusst, dass schon die kleinste
farbliche Veränderung einen großen Einfluss haben kann.
Studien zufolge ist bei 84,7% aller Konsumente die Farbwahl der Hauptgrund für den Kauf
eines Artikels. Auch bei Anzeigen und Werbungen wird diese Technik angewandt. Bunte
Texte werden um 42% häufiger gelesen als ein Text in Schwarzweiß. Auch der
Wiedererkennungswert von Marken wird durch Farben erhöht.
[vgl.: t3n.de; 2015; Kim Rixecker]
9
4.3 Farbmodelle
Farbmodelle sind einfache Diagramme die einen Bereich von Farben definieren. Sie
verwenden Werte um eine Farbe zu beschreiben und klassifizieren.
[vgl.: www.deskshare.com; 2015]
4.3.1 RGB-Farbmodell
Im RGB-Farbmodell ist jeder Farbe ein bestimmter RGB-Wert, also der RotGrünBlau-Wert,
zugewiesen. Jeder dieser drei Farben ist ein Wert von 0 bis 28-1 = 255 zugeordnet, bei Weiß
ist dieser Wert beispielsweise 255 255 255 und Schwarz hat den Wert 0 0 0. Computer
verwenden dieses Modell um Farben darzustellen.
[vgl.: www.deskshare.com; 2015]
In den Werten die einer jeden Farbe zugeordnet sind, sind alle Informationen zur Farbe
enthalten, ist aber für unsere Anwendung nicht geeignet. Man kann zwar von den Werten
den ungefähren Farbton erkennen, allerdings sind weder die Helligkeit noch der Anteil von
Schwarz und Weiß erkenntlich.
[vgl.:www.elektor-magazine.com; 2015; Martin Christoph]
4.3.2 HSB-Farbmodell
Da unsere Fernbedienung, mit der wir die RGB-Lampe steuern wollen, auf dem HSV-modell
beruht, wollen wir in unserem Projekt mit dem HSB-Modell arbeiten, da dies dem HSVModell gleicht aber einfacher ist. Im HSB-Modell werden drei Koordinaten verwendet, um
sich im Farbraum zurechtzufinden, sie können mit der IR-Fernbedienung eingestellt werden.
[vgl.:www.elektor-magazine.com; 2015; Martin Christoph]
10

Farbton:
Ist die Farbe, die von Objekten reflektiert bzw. absorbiert und mit einer Gradzahl
zwischen 0° und 360° angegeben wird.
Er wird meist mit dem Namen der Farbe bezeichnet; Rot(0°), Gelb(60°), Grün (120°),
Blau(20°)

Farbsättigung:
Sie zeigt an wie kräftig die Farbe ist, wobei sie am äußersten Rand am kräftigsten (100%)
und im Inneren am schwächsten (0%) ist.
Die Sättigung nimmt hierbei von der Mitte zum Rand zu.

Helligkeit:
Gibt an, wie viel Weiß-/Schwarzanteil eine Farbe besitzt. Dieser Wert wird in Prozent
angegeben, wobei Schwarz 0% und Weiß 100% hat.
[vgl.: www.win-seminar.de; 2015]
Abb. 3: HSB-Farbmodell
11
5 Auswahl der Bauteile
5.1 RGB-LED
Da die meisten RGB-LED-Lampen den blauen Lichtanteil nicht gut genug wiedergeben,
haben wir uns für eine neue MultiLED von Osram entschieden. Diese MultiLED, im 6-poligen
SMD-Gehäuse, gibt das Blau mit 370mcd wieder und leuchtet daher deutlich heller als andere
Mehr-Chip-LEDs.
Für uns ist die größere Helligkeit erforderlich, da das menschliche Auge für Blau nicht
empfindlich genug ist, um den Farbton bei geringer Helligkeit wahrzunehmen. Die MultiLED
sorgt außerdem für einen satteren Farbeindruck und der RGB-Farbraum kann besser
dargestellt werden.
Außerdem besitzt die MultiLED LRTB G6TG-TU7-1+V7AW-36+ST7-68 drei unabhängig
voneinander ansteuerbare LEDs. Für jede Farbe muss allerdings ein Boost-Wandler
eingebaut werden um die vier LEDs in Serie schalten zu können.
[vgl.:www.elektor-magazine.com; 2015; Martin Christoph]
Abb. 4: Boost-Wandler
12
5.2 NCP5007
Für die Boost-Wandler die wir für das In-Serie schalten der LEDs verwenden wir einen
NCP5007, da dieser bis zu fünf LEDs in Reihe treiben. Der NCP5007 ist billig und braucht nur
fünf periphere Bauteile, die hauptsächlich zur Spannungskopplung verwendet werden.
Der Strom der durch die LED-Kette fließt, wird durch den 10Ω-Widerstand am FB-Anschluss
bestimmt. Am Enable-Eingang (EN) wird der IC im Rhythmus eines PWM-Signals ein- und
ausgeschaltet.
Abb. 5: NCP Pinbelegung
5.3
IR-Signal Auswertung
Der TSOP31236, ein IR-Receiver Modul, wird zu Auswertung des Infrarotsignals der
Fernbedienung verwendet. Er wandelt die Fernbedienungseingaben in RGB-Werte um und
gibt diese an den Mikrocontroller weiter.
Abb. 6: TSOP31236
13
5.4 ATMEGA328P-AU
Der Mikrocontroller, ATMEGA328P-AU, übernimmt die Ausgabe der Signale, die ihm vom
TSOP31236 übermittelt werden und gibt diese über die Hardware-PWM-Pins an die BoostWandler weiter.
Wir verwenden einen Controller-Takt von 8MHz, dadurch kann der interne Oszillator
verendet werden und die 5V-USB-Stromversorgung ist ausreichen um ihn zu betreiben.
5.5 Stromversorgung
Die Stromversorgung des Gerätes erfolgt über eine 5V-USB-Stromversorgung durch einen
Micro-USB-Anschluss. Da, der in dieser Schaltung benötigte Spannungsbereich bei 2,7V-5,5V
liegt, besteht keine Notwendigkeit für einen Spannungsregler.
Allerdings schalten wir acht Stützkondensatoren mit jeweils 1µF parallel zum Micro-USBAnschluss, diese sollen verhindern das zu große Spannungsschwankungen auftreten.
[vgl.:www.elektor-magazine.com; 2015; Martin Christoph]
Abb. 7: Stromversorgung
14
6 Aufbau und Auswahl des Sensor
6.1 Infrarot-Sensor
6.1.1 Auswahl
Die Wahl für unseren Infrarot-Sensor fiel auf den TSOP31236 der Firma Vishay.
Gründe für die Wahl dieses Sensors:





Versorgungsspannung des Micro-USB-Ports ausreichend
zwischen 2,7-5,5V
Gute Immunität gegen Umgebungslicht
Gute Abschirmung gegen elektrische Störungen
niedrige Kosten
o 70 Cent / Stück
6.1.2 Blockdiagramm
Abb. 8: Blockdiagramm IR-Sensor
15
6.1.3 Beschaltung
PIN
Verwendung
1
2
3
GND
VCC
Atmega PD2 (INT0)
6.2 Bluetooth-Sensor
6.2.1 Auswahl
Die Wahl für unseren Bluetooth-Sensor fiel auf den HC-06 Bluetooth Module
Gründe für die Wahl dieses Sensors:



Versorgungsspannung des Bluetooth-Sensor ausreichend
o 3,6V
Sehr kompakt
Erforderlichen Pins vorhanden
Abb. 9: Bluetooth-Sensor
16
6.2.2 Beschaltung
PIN
Verwendung
1
2
3
4
Atmega PD2 (Tx)
Atmega PD2 (Rx)
GND
VCC
7 Hardware
7.1 Blockschaltbild
Abb. 10: Blockschaltbild
17
7.2 Steuerungen
Gesteuert wird unser Wellness Licht entweder mit der Fernbedienung oder einer App am
Handy.
Bei der Steuerung mithilfe der Fernbedienung müssen wir zuerst die Codes der
Fernbedienung auslesen. Jeder Taste wird ein eigener Code zugewiesen, welche vom
Programm erkannt werden. Auf diese Weise können wir den einzelnen Tasten Funktionen
zuweisen.
Mit der App soll man die verschiedenen Farben und die Helligkeit über Buttons einstellen
können. Der Button sendet ein Signal an den Bluetooth-Sensor, der das Signal an den
Mikrocontroller schickt.
7.3 Mikrocontroller
Der Mikrocontroller übernimmt die Hauptaufgabe des RGB-Wellnesslicht. Er ist
hauptsächlich für die Ansteuerung der RGB-Leds verantwortlich und das Empfangen des IRSignals der Fernbedienung.
7.3.1 Auswahl des Controllers
Wir haben uns für den ATMEGA 328P-AU der Firma Atmel entschieden.
Dieser Controller bietet:





6x 10-Bit ADC-Kanäle
1x 16-Bit Timer
1x 8-Bit Timer
3 Ports
Taktfrequenz 0-20 MHz
Abb. 11: Mikrokontroller
18
7.3.2 Grundbeschaltung des Atmega328P-AU
Abb. 12: Grundbeschaltung Atmega
19
7.3.3 Überblickstabelle Pinbelegung Atmega328P-AU
PIN
0
1
2
3
4
5
0
1
2
3
4
5
6
0
1
2
3
4
5
6
7
PORT
B
C
D
Verwendung
/
Enable Ausgang von NCP5007 (ROT)
Enable Ausgang von NCP5007 (GRÜN)
Stiftleise 1(Serielle Schnittstelle)/ MOSI
Stiftleise 1(Serielle Schnittstelle)/ MISO
Stiftleise 1(Serielle Schnittstelle)/ SCK
Stiftleise 2(Programmier-Schnittstelle)/ Pin 1
Stiftleise 2(Programmier-Schnittstelle)/ Pin 3
Stiftleise 2(Programmier-Schnittstelle)/ Pin 5
/
/
/
Stiftleise 1(Serielle Schnittstelle)/ RESET
Stiftleise 2(Programmier-Schnittstelle)/ Pin 6
Stiftleise 2(Programmier-Schnittstelle)/ Pin 7
IR Sensor(TSOP31236)
Stiftleise 2(Programmier-Schnittstelle)/ Pin 8
Stiftleise 2(Programmier-Schnittstelle)/ Pin 9
Enable Ausgang von NCP5007 (GRÜN)
/
/
20
8 Softwares
8.1 Programme
Wir programmieren den Atmega über Programmers Notepad.
In unserem Programm weisen wir den zuvor ausgelesenen Codes der Fernbedienung
verschiedene Funktionen zu. So soll man beispielsweise einzelne Farben direkt einstellen
können und auch ein Demo Programm abspielen können. Man soll aber ebenfalls die
Helligkeit eingeben können um eine gewünschte Farbe einzustellen.
Pin 9 und 10 dürfen nicht auf GND gesetzt werden, da ansonsten kein externer Oszillator
angehängt werden kann.
8.1.1 Codes der Tasten der Fernbedienung
Tasten Code Ein Code Aus
STANDBY
1
4
2
5
3
6
LEFT
RIGHT
LAUTSTÄRKE
STUMM
POWER
TV
PLAY
OK
12620
12609
12612
12610
12613
12611
12614
8533
8534
12305
12301
12300
12321
12661
8535
14668
14657
14660
14658
14661
14659
14662
10581
10582
14353
14349
14348
14369
14709
10583
Verwendung
Ein-/Ausschalten
Rot heller
Rot dunkler
Grün heller
Grün dunkler
Blau heller
Blau dunkler
Farbe +
Farbe Rot
Grün
Blau
Weiß
Demoprogramm starten
Demoprogramm anhalten
21
8.2 Flussdiagramm
Abb. 13: Flussdiagramm
8.3 Software Beschreibung:
Wir steuern die RGB LEDs mit Timer an, um die Helligkeit mit dem PWM Prinzip bestimmen
zu können. Zusätzlich müssen wir das RC5 für die IR-Fernbedienung initialisieren und die
Codes auslesen um den Tasten eine Funktion zuzuweisen.
Dafür werden diese Projektvorlagen benutzt:





Makefile
code_RS232
RC5.c
RC5.h
AODEF.h
22
8.3.1 Wichtige Ausschnitte aus dem Makefile:
# MCU name
MCU = atmega328p
# Processor frequency.
F_CPU = 8000000
# Output format. (can be srec, ihex, binary)
FORMAT = ihex
# Target file name (without extension).
TARGET = code_rs232
# List C source files here. (C dependencies are automatically generated.)
SRC = $(TARGET).c rc5.c
#---------------- Programming Options (avrdude) ---------------# Programming hardware:
# stk200, stk500v2, ft232rMÜP, ft232rAPMS, ft232rHTL ...
AVRDUDE_PROGRAMMER = stk500v2
# Port of the programmer (com1, lpt1, ft0, avrdoper, ... )
AVRDUDE_PORT = avrdoper
AVRDUDE_WRITE_FLASH = -U flash:w:$(TARGET).hex
#AVRDUDE_WRITE_EEPROM = -U eeprom:w:$(TARGET).eep
# Fuse für Mega16 und Mega32 auf ext Quarz, EESAVE und JTAG aus
AVRDUDE_FUSE = -U hfuse:w:0xC1:m -U lfuse:w:0xFF:m
# Parameter to set a slow programming Speed, STK500v2 Programmer
AVRDUDE_SLOW = -B 1
# Parameter to send reset after programming
AVRDUDE_RESET = -E reset
23
8.3.2 RC5- Code:
uchar rc5_bit;
// bit value
uchar rc5_time;
// count bit time
uint
// shift bits in
rc5_tmp;
volatile uint
rc5_data;
// store result
ISR(TIMER0_OVF_vect)
{
uint tmp = rc5_tmp;
// for faster access
TCNT0 = -2;
// 2 * 256 = 512 cycle
if( ++rc5_time > PULSE_MAX ){
// count pulse time
if( !(tmp & 0x4000) && tmp & 0x2000 )
// only if 14 bits received
rc5_data = tmp;
tmp = 0;
}
if( (rc5_bit ^ xRC5_IN) & 1<<xRC5 ){
// change detect
rc5_bit = ~rc5_bit;
// 0x00 -> 0xFF -> 0x00
if( rc5_time < PULSE_MIN )
// to short
tmp = 0;
if( !tmp || rc5_time > PULSE_1_2 ){
// start or long pulse time
if( !(tmp & 0x4000) )
// not to many bits
tmp <<= 1;
// shift
if( !(rc5_bit & 1<<xRC5) )
// inverted bit
tmp |= 1;
// insert new bit
rc5_time = 0;
// count next pulse time
}
}
rc5_tmp = tmp;
}
24
Dieser Programmcode prüft, ob der IR-Empfänger einen Code empfangen hat, wenn dies der
Fall ist, wird im Hauptprogramm (code_RS232 ) überprüft, ob dieser Code eine bestimmte
Aktion zur Folge hat.
8.3.3 Code_RS232:
Zuerst werden die LED's auf Datenausgang geschalten mit „SETBIT1(DDRX, Y);“.
X...Port
Y...Bit
Zusätzlich muss der PullUp Widerstand auf Low gesetzt werden mit „SETBIT0(PORTX, Y);“.
Für den RC5 Code muss ein Interrupt gesetzt werden, wir haben hierfür den INT0 verwendet.
Dieser wird mit diesem Code „TCCR0B=1<<CS02;
TIMSK0=1<<TOIE0;“ aktiviert.
Für das PWM Signal der roten und der grünen LED's benutzen wir den Timer1 und dem
Register TCCR1A.
Rot → OCR1A
Grün → OCR1B
Blau → OCR2A
Die Tabellen für den Programmcode der Timer findet man im Datenblatt des Atmega328p
und für den Timer1 konnten wir die Tabellen und Anleitung zur Programmierung im Atmelgcc
finden.
25
8.3.4 Anleitung für Timer1:
8.3.4.1 Programmcode:
26
8.3.5 Anleitung für Timer2:
27
8.3.6 Helligkeit verändern mit PWM – Signal:
Die Timer1 und 2 steuern die Helligkeit der LED's indem ganz schnell ein und ausgeschaltet
wird. Diese Frequenz kann geändert werden indem man der Variable des Timers, die die LED
ansteuert einen anderen Zahlenwert gibt. Je nach Bit Anzahl des Timers kann ein bestimmter
Zahlenbereich eingestellt werden.
Timer2 ist ein 8Bit Timer und geht daher von 0-255.
Timer1 ist ein 16Bit Timer und geht daher von 0-1023.
Um ein Licht zu erhalten das nicht zu grell und nicht zu schwach ist, haben wir den jeweiligen
OCR-Wert möglichst in der Mitte gewählt. Nach dem Einschalten einer Farbe kann dessen
Helligkeit verändert werden. Um die Helligkeit einer Farbe nur dann ändern zu können, wenn
sie auch eingeschaltet ist, haben wir den Grundfarben eine Variable gegeben die beim
Einschalten auf 1 gesetzt wird und beim Ausschalten auf 0.
Um verschiedene Farben zu bekommen, mischen wir die Grundfarben und ändern deren
Helligkeit.
Rot → OCR1A
Grün → OCR1B
Blau → OCR2A
8.3.6.1 Programmcode:
if(R==1)
{
//Helligkeit Rot(B2):
//Taster 1: Heller
//(Code: 12609, 14657)
if((RC5 == 12609) || (RC5 == 14657))
{
if(OCR1A > 20)
{
OCR1A=OCR1A - 20;
}
}
28
//Taste 4: Dunkler
//(Code: 12612, 14660)
if((RC5 == 12612) || (RC5 == 14660))
{
if(OCR1A < 1000)
{
OCR1A=OCR1A + 20;
}
}
}
8.3.7 Programm zum auslesen des IR – Codes der Fernbedienung:
Die Fernbedienung schickt einen Code an unseren IR-Sensor. Der Sensor wandelt diesen
Code gleich um, sodass dieser über eine serielle Schnittstelle ausgegeben werden kann.
Wir benutzten das Programm HTerm um den Code anzuzeigen.
8.3.7.1 Programmcode:
#include <avr/io.h>
#include <stdio.h>
#include "AODEF.h"
#include "rc5.h"
#include <avr/interrupt.h>
#include <avr/eeprom.h>
#include <stdlib.h>
#include <util/delay.h>
// This defers to avr/io.h for GCC
int main(void)
{
uint16_t x=0;
volatile uint16_t i=0;
volatile uint16_t ii=0;
uint8_t Zeichen=0;
uint16_t Zahl=0;
char TextZahl[6];
int16_t IR_Wert;
SETBIT1(SREG, 0); //Global Interrupt EIN
29
while(1)
{
if (rc5_data)
{
PORTC=~PORTC; // Nur zum Anzeigen
RC5_auslesen();
IR_Wert =
rc5_data;
printf("%u", IR_Wert);
//Auswerten der letzten 2 Stellen da viele Fernbedienungen
// zuerst nur die beiden letzten Stellen verwenden
IR_Wert = IR_Wert & 0x00ff;
printf("%u", IR_Wert);
}
for(i=0; i<10; i++)
{
for(ii=0; ii<30000; ii++);
}
x=x+1;
} // Ende von WHILE
} // Ende der MAIN
8.3.8 Android App:
Zum Erstellen der App haben den AppInventor verwendet.
Die Programmierung erfolgt über Blöcke die man zusammenstöpseln kann.
Diese Blöcke dienen dazu, über den Klick auf einen Button am Handy eine Bluetooth
Verbindung zu unserem Bluetooth Sensor auf unserer Platine herzustellen und wieder zu
trennen:
30
Dieser Block sorgt dafür, dass eine Kommunikation zwischen den Sensoren stattfinden kann:
Über diese Blöcke bekommen die Buttons der App eine Funktion:
Wir haben in unserem Programm auf dem Atmega328p festgelegt, dass der
Anfangsbuchstabe als Kleinbuchstabe die LED in der jeweiligen einschaltet und der
Anfangsbuchstabe als Großbuchstabe die jeweilige LED wieder ausschaltet.
31
8.3.8.1 Design der App
Erklärung:
Zuerst muss ein Bluetooth Gerät
ausgewählt werden über den Button „Gerät
auswählen“, danach kann auf „Connect“
geklickt werden.
Die Helligkeit der jeweiligen Farbe kann nur
verändert werden, wenn diese auch
eingeschaltet ist.
32
9 Fertigungsunterlagen
9.1 Platinen – Schaltplan
Schaltung Teil 1
33
Schaltung Teil 2
34
Eagle-Board
Botton
Eagle-Board
Top
35
10 Stückliste
Art
Wert
Mikrocontroller
Atmega328P-AU
Bezeichnun
g
IC1
Micro-USB
Menge
Bestell-Nr.
Preis/Stüc
k
Anbieter
1
556ATMEGA328
P-AU
2,97
Mouser
1
538-473460001
0,865
Mouser
22
81GCM188R71C
105K64D
0,32
Mouser
0,779
Mouser
15,65
0,00036
0,165
RS
RS
RS
2,01
Mouser
0,908
Mouser
0,13
Mouser
0,718
Mouser
1,22
Mouser
0,25
Conrad
0,38
Mouser
9,99
Amazon
Kondensator
1µF
C1-C6,C8C11,C13C24
Kondensator
100nF
C7,C12
2
Widerstand
Widerstand
Widerstand
500Ω
10Ω
1kΩ
R6
R1-R4
R5
1
4
1
Spule
22µH
L1-L3
3
BAT54
IC_BLAU,
IC_ROT,
IC_GRÜN
D1-D3
TSOP
IR-Sensor
1
LED1, LED2,
LED3, LED4
4
IC
NCP5007
Diode
IR-Sensor
RGB-Led
3
3
Stiftleiste
2x3
1
Stiftleiste
1x10
1
BluetoothSensor
HC-06
BluetoothSensor
1
77VJ0603Y104K
NXAO
684-1504
740-9085
812-1984
710744025220
863NCP5007SNT
1G
512-BAT54
782TSOP31236
720LRTBG6TGTU
71V7AW
741435 - 62
57116404540
30469685875062730
Anwendung:
Alle Kondensatoren sind Keramikkondensatoren
Widerstände mit 5% Toleranz
Preise in €
36
10.1 Kostenrechnung
Art
Preis [€]
Mikrocontroller
USB-Port
Kondensator
Widerstand
Spule
IC
Diode
RGB-Led
Stiftleiste
Sensoren
2,97
0,865
1,099
15,81536
2,01
0,908
0,13
1,22
0,63
10,708
Materialkosten
Euro]:
53,61144
11 Bibliotheken für Cadsoft Eagle
Einige unserer benötigten Bauteile waren nicht in der Bauteilbibliothek im Programm Eagle
zu finden, daher mussten wir sie selber erstellen.
Wir haben das Package, das Device und das Symbol nach Angaben des Datenblattes des
jeweiligen Bauteiles erstellt.
Erstellte Bauteile:




MicroUSB Typ B
NCP5007
Spule (Würth 744025220)
TSOP31236
Bei unserem 2.Entwurf des Layouts haben wir den MicroUSB Typ B auf der Platine
weggelassen und gegen Klemmen ausgetauscht. Denn es wäre unpraktisch gewesen, da man
immer das Gehäuse öffnen müssen hätte.
37
MicroUSB Typ B:
Abb. 14: Mikro USB
Spule:
Abb. 15: Spule
NCP5007:
Abb. 16: NCP5007
38
TSOP31236:
Abb. 17: TSOP31236
39
12 Gehäuse und endgültige Realisierung
Es wurde eine fertige Acrylhalbglaskugel von Elgo gekauft, da dieses am besten für die
optimale Ausbreitung des Lichtes geeignet war. Zusätzlich haben wir einen Sockel aus
Kunststoff gefertigt um die Platine im Gehäuse zu befestigen.
Das bestehende Gehäuse wurde folgendermaßen verändert:


Bohrlöcher in der Grundplatte um die Sockel zu befestigen
Ausschnitt an der Grundplatte für die USB Schnittstelle
Abb. 18: Ausschnitt USB
Die Grundplatte kann mithilfe von bereits existierenden Mettalplatten am Acrylglasgehäuse
befestigt werden.
Abb. 19: Gehäuse
40
12.1 Sockel
Abb. 20: Sockel und Abmessungen
Abb. 21: Sockel mit Grundplatte
12.2 Fertige Platine
Abb. 22: Fertige Platine
41
13 Prototypen
Vor der endgültigen Platine gab es einen Prototypen, welche entworfen, und aufgrund von
Verbesserungsmöglichkeiten wieder überarbeitet wurden.
Prototyp 1




Zu viele Störsignale
o Mehr Stabilitäts-Kondensatoren benötigt
o Bauteile zu weit auseinander
Fehlerfunktion der roten Led
o niedrigerer Vorwiderstand nötig
Stromversorgung direkt auf der Platine
Hinzufügen des Bluetooth-Moduls
Abb. 23: Prototyp 1
42
14 Mögliche Erweiterungen
14.1 Verbesserung des Timers (Summen)
Der Timer der blauen Leds hat nur eine sehr kleine Bandbreite, dies könnte mit anderen
Einstellungen beim Timer 2 Prescaler geändert werden.
Dadurch könnte man die Helligkeitsstufen verändern und noch mehr Farben einstellen.
14.2 Hardware Verbesserungen


Enable vom Led-Booster der blauen Led direkt auf den Timer legen
o PD5(PCINT21/OC0B/T1) auf PB3(PCINT3/OC2A/MOSI)
Bessere Beschriftungen auf der Platine
14.3 Software Verbesserungen





Mehr Farben
Bessere Übergänge der Farben
Bessere Kontrolle bei drücken von Tasten
Weitere Demoversionen
Speichern von eigenen Farben
14.4 App Verbesserungen



Schiebebalken für Helligkeit
Demoprogramm abspielen
Speichern von eigenen Farben
14.5 Erweiterungen



Steuerung des Lichtes mit Musik
Bewegungssensoren einbauen
Lautsprecher und AUX Anschluss für Musik
43
15 Verwendung in der Praxis
15.1 Lichttherapien
Lichttherapie wird zur Behandlung verschiedener Erkrankungen, bei denen Stress ein
Auslöser sein kann, verwendet. Es ist ein anerkanntes Verfahren bei der beispielsweise
Depressionen, Konzentrations- Schlaf- und auch Verhaltensstörungen behandelt werden.
Angewendet wird meist ein helles, dem Sonnenlicht nachempfundenes, Licht einer Lampe,
Blau- oder Rotlicht, UV-Licht oder Infrarot-Licht.
Depressionen sind oft eine Folge von Lichtmangel, dies kommt bei manchen Menschen
häufig in den kalten Jahreszeiten vor, da es schneller dunkel wird. Der Lichtmangel bewirkt
eine höhere Melatonin-Produktion im Körper. Melatonin ist ein Hormon, das dafür sorgt wir
müde werden, wenn es dunkel wird. Ein erhöhter Melatonin-Spiegel kann jedoch zur
Depression führen.
Bei der Lichttherapie werden die Patienten hellem Kunstlicht ausgesetzt, meist unmittelbar
nach dem morgendlichen Erwachen. Dadurch wird die Produktion von Melatonin beendet
und es kommt zu einem positiven Stimmungsumschwung.
Auch bei gesunden Menschen wirkt die Lichttherapie, es wird das allgemeine Wohlbefinden
und die Leistungsfähigkeit gesteigert.
[vgl.: www.depression-therapie-forschung.de; 2015]
15.2 Wellnessbereich
Das Wellnesslicht kann in jedem Teil des Hauses angewandt werden, da jede Lichtfarbe eine
andere Wirkung auf den Menschen hat. Auch in Schwimmbädern, Saunen oder im eigenen
Badezimmer werden gerne verschiedene Lichtfarben verwendet um das Wohlbefinden zu
steigern.
Die richtige Beleuchtung beeinflusst das menschliche Befinden. Je höher der Rotanteil von
Licht ist, desto wärmer erscheint der Raum. Mit einer farbigen Hintergrundbeleuchtung kann
man für die passende Atmosphäre sorgen, den Raum für die momentane Verwendung
optimieren. Bläuliches Licht sorgt dafür dass man konzentrierter ist wohingegen
orangefarbenes Licht entspannend wirkt und den Appetit und Stoffwechsel anregt.
[vgl.:www.elektor-magazine.com; 2015; Martin Christoph]
44
15.3 Marketing
Im Marketing ist das Licht eines der wichtigsten Werkzeuge um Kunden zum Kauf anzuregen.
Die richtige Beleuchtung lockt zum Betreten eines Geschäfts, sorgt für eine entspannte
Atmosphäre und lenkt gleichzeitig die Aufmerksamkeit auf die Waren.
Licht hilft letztlich auch die Aufenthaltsdauer der Kunden zu verlängern und stimuliert ihr
Konsumverhalten.
Vor allem bei frischen Lebensmittel in Selbstbedienungsbereichen spielt die Beleuchtung
eine entscheidende Rolle. Verbraucherstudien haben gezeigt das viele Lebensmittel
aufgrund ihres guten Aussehens gekauft werden. Licht macht die Qualität eines Produkts
sichtbar, seine natürlichen Farben werden betont. Sieht ein Produkt frisch und einladend aus
regt dies unser Kaufverhalten an.
[www.licht.de; 2015; Ljiljana Rakita]
45
16 Gebrauchsanweisung
Um das Wellnesslicht in Betrieb nehmen zu können muss man es über das Mirco USB Kabel
entweder über ein Netzteil an die Steckdose anschließen oder auf einen USB Eingang am
Computer angeschlossen werden.
Um es einzuschalten hat man folgende Möglichkeiten:





STANDBY/ON Taste: Dabei werden alle Leds eingeschaltet und ein weißes Licht
erscheint.
Grundfarbe Rot, Grün oder Blau einschalten
Play Taste: Hierbei wird ein Demoprogramm mit allen Farben abgespielt.
Stop Taste: Hiermit wird das Demoprogramm wieder gestoppt
Navigationstaste (): Mit diesen Tasten kann man zwischen den vorprogrammierten
Mischfarben hin- und herschalten.
Um eigene Mischfarben einzuschalten kann man die Helligkeit der Grundfarben verändern.
Dies funktioniert, indem man:
1) Die Grundfarbe einschaltet (z.B. Rot)
2) Danach kann man die Helligkeit einstellen
3) Lange auf der Taste mit +/- (richtige Farbe) bleiben
Abb. 24: Fernbedienung und Bedienbeispiel
46
17 Zeitplan
Dauer
[Std]
Datum
8
16.09.2014
8
23.09.2014
8
30.09.2014
8
07.10.2014
8
21.10.2014
8
28.10.2014
8
04.11.2014
Recherche zum Programmieren des
Mikrokontrollers
Datenblätter herunterladen;
Bauteillieferung; Programm
8
11.11.2014
Durchkontaktierungen noch nicht
vorhanden; Versuch: Programm verstehen
Dokumentation; Recherche
8
18.11.2014
Recherche zum Programmieren des
Mikrokontrollers
8
Überarbeiten der Sockel-Skizze,
25.11.2014 kontaktieren des Kunststoffwerklehrers um
Realisierung zu besprechen
8
02.12.2014
Letzten Bauteile wie IR-Sensor und
Stiftleiste befestigen; Bohrlöcher dür die
Befestigung
IR-Sensor testen; Platine
durchmessen auf
Kurzschlüsse
8
09.12.2014
IR-Signal der Fernbedienung testen, ob
der Sensor innerhalb des Gehäuses
empfängt
Dokumentation;
Überarbeiten der Platine
8
16.12.2014
USB-Schnittstelle nach außen verlegen
Gehäuse fertigstellen;
Programm beginnen
8
Bohrlöcher für die Sockel, Ausschnitt für
23.12.2014 die USB-Schnittstelle; Projekt erstellen und
Led ansteuern
Programm schreiben
8
13.01.2015
Versuch: Auslesen der
Fernbedienungscodes
8
20.01.2015
Versuch: Auslesen der
Fernbedienungscodes, Werkstättenlehrer
Oswald um Hilfe bitten
8
27.01.2015
Versuch: Auslesen der
Fernbedienungscodes, Fehlerermittlung
von unserer Platine
Tätigkeit
Besprechung; Arbeitsauf - &
einteilung; Recherche
Recherche; Ausfüllen des
Projektarbeit Antrages
Suchen und Bestellen der
Bauteile; Platinenfertigung
auf Eagle
Platinenfertigung auf Eagle,
Dokumentation
Platinenfertigung auf Eagle,
Dokumentation
Ausdrucken der
Platinenvorlage, Ätzen der
Platine
Platine ausschneiden;
Skizze für Sockel;
Recherche
Platine bestücken; Gehäuse
Platine bestücken; Sockel
Programm schreiben
Programm schreiben
Anmerkung
Bauteilauswahl war in der Arbeit, die wir
von unserem Betreuer bekommen haben,
enthalten
47
Platinenfertigung auf Eagle;
1. Prototyp verbessern;
Dokumentation
Platinenfertigung auf Eagle;
Dokumentation; 1. Prototyp
verbessern
Platinenfertigung auf Eagle;
Dokumentation; Auslesen
der Fernbedienungscodes
8
03.02.2015
Neue Platine auf Eagle erstellen
8
10.02.2015
Platine auf Eagle überarbeiten, Bauteile
neu anordnen
8
24.02.2015
Neue Platine fertigstellen
Programm, Fräsen der
Platine
8
03.03.2015
Mit Fernbedienung die Leds steuern,
Grundfarben einstellbar
Programm; Recherche
8
10.03.2015
Versuch: Mit Fernbedienung Helligkeit
steuern, Onlinetutorials
Programm; Dokumentation
8
17.03.2015
Helligkeit bei Farben Rot und Grün
einstellbar
Dokumentation; Programm
8
24.03.2015
Zeitplan überarbeiten; Helligkeit bei blauen
Led einstellen
8
14.04.2015
NCP5007 alternative Bestellmöglichkeit
suchen; Sättigung, Demo, verschiedene
Farben
8
21.04.2015
8
28.04.2015
Bauteil bestellen; Programm
fertigstellen; Fernbedienung
beschriftet Dokumentation
Dokumentation; neue
Platine fertig bestücken;
Programm anpassen
Dokumentation Abgabe;
Programm anpassen
48
18Danksagung
Wir möchten uns an dieser Stelle bei all denjenigen bedanken, die uns während der
Anfertigung unserer Projektarbeit unterstützt und motiviert haben
Ganz besonders gilt dieser Dank Herrn Prof. Baier, der unsere Arbeit und somit auch uns
betreut hat. Ihre Moralische Unterstützung und kontinuierliche Motivation haben einen
großen Teil zur Vollendung dieser Arbeit beigetragen. Vielen Dank für ihre Geduld und Mühe.
Weiterhin möchte wir uns besonders bei Herrn Fachlehrer Oswald bedanken, der uns immer
wieder durch kritische Fragen wertvolle Hinweise gab, und uns mit all seinen Mitteln
unterstützte und ohne dessen Hilfe und Bemühung diese Arbeit nicht zustande gekommen
wäre.
Danken möchten wir außerdem Herrn Fachlehrer Hettrich, Herrn Fachlehrer Hackenbuchner,
Herrn Fachlehrer Stubhan und Herrn Fachlehrer Gallistl für ihre Hilfe und Bemühungen.
49
19Verwendete Programme
19.1 Hardware

Cadsoft EAGLE
19.2 Software



Programmers Notepad
H-Term
AppInventor: http://ai2.appinventor.mit.edu/
20 Quellen und Abbildungen
20.1 Quellen
http://www.elektor-magazine.com/de/zeitschrift/elektor052014.html?tx_elektorarticle_list[article]=26417&tx_elektorarticle_list[action]=show&cHa
sh=ace3c29fbef6c5c764666c0579172487; 2015; Martin Christoph
http://www.mikroskopieren.de/artikel/das_auge.php; 2015
http://behrns.de/Materialien/Softwareergonomie/Das_Auge/das_auge.html; 2015
http://t3n.de/news/psychologie-der-farben-marketing-infografik-569674/;
Rixecker
2015;
Kim
http://www.deskshare.com/lang/ge/help/fp/ColorBasics.aspx; 2015
http://www.win-seminar.de/adobe/hsb-farbmodell.php; 2015
http://www.alldatasheet.com/datasheet-pdf/pdf/252281/VISHAY/TSOP31236.html; 2015
http://www.alldatasheet.com/datasheet-pdf/pdf/86201/ONSEMI/NCP5007.html; 2015
http://www.atmel.com/images/doc8161.pdf; 2015
http://www.depression-therapie-forschung.de/lichttherapie.html; 2015
http://www.licht.de/fileadmin/Publikationen_Downloads/Lichtwissen06_Shopbeleuchtung.
pdf; 2015; Ljiljana Rakita
50
20.2 Abbildungen
Abb.1: Mindmap; selbsterstellt; 2015
Abb. 2: Farbwellenlänge;
http://behrns.de/Materialien/Softwareergonomie/Das_Auge/das_auge.html; 2015
Abb. 3: HSB-Farbmodell;
http://www.deskshare.com/lang/ge/help/fp/ColorBasics.aspx; 2015
Abb. 4: Boost-Wandler; selbsterstellt; 2015
Abb. 5: NCP Pinbelegung;
http://www.alldatasheet.com/datasheet-pdf/pdf/86201/ONSEMI/NCP5007.html; 2015
Abb. 6: TSOP31236;
http://www.alldatasheet.com/datasheet-pdf/pdf/252281/VISHAY/TSOP31236.html; 2015
Abb. 7: Stromversorgung; selbsterstellt; 2015
Abb. 8: Blockdiagramm IR-Sensor;
http://www.alldatasheet.com/datasheet-pdf/pdf/252281/VISHAY/TSOP31236.html; 2015
Abb. 9: Bluetooth-Sensor; selbsterstellt; 2015
Abb. 10: Blockschaltbild; selbsterstellt; 2015
Abb. 11: Mikrokontroller;
http://www.atmel.com/images/doc8161.pdf; 2015
Abb. 12: Grundbeschaltung Atmega; selbsterstellt; 2015
Abb. 13: Flussdiagramm; selbsterstellt; 2015
Abb. 15: Spule; selbsterstellt; 2015
Abb. 16: NCP5007; selbsterstellt; 2015
Abb. 17: TSOP31236; selbsterstellt; 2015
Abb. 18: Ausschnitt USB; selbsterstellt; 2015
Abb. 19: Gehäuse; selbsterstellt; 2015
Abb. 20: Sockel und Abmessungen; selbsterstellt; 2015
Abb. 21: Sockel mit Grundplatte; selbsterstellt; 2015
Abb. 22: Fertige Platine; selbsterstellt; 2015
51
Abb. 23: Prototyp 1; selbsterstellt; 2015
Abb. 24: Fernbedienung; selbsterstellt; 2015
21 Anhänge
Ordner mit folgendem Inhalt:




Eagle Schaltpläne und Boards
Eagle Bibliotheken der selbst erstellten Bauteile
Programm
Dokumentation
Wichtige Datenblätter:



Atmega 328P-AU
TSOP 31236
NCP5007
Programmvorlagen:

Atmel gcc
52
TSOP31236
53
54
NCP5007
55
56
Atmega328P-AU
57
58
59
60
61
Atmel gcc
62
63
Herunterladen