Basismodul Mechanik - ADAM - Leonardo da Vinci Projects and

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ATTP project
Endversion:
22.09.2014
Technische Grundausbildung (Onshore/Offshore)
Basismodul Mechanik Standard
Vorwort
Dieses Dokument wurde im Rahmen des ATTP-Projekts (Adapting a Transparent
Training Programme for Wind Energie) mit der Unterstützung durch das EUProgramm Lebenslanges Lernen, LEONARDO DA VINCI entwickelt. Der Standard
wurde gemeinsam mit Besitzern und globalen Herstellern von Windkraftanlagen
(Vestas, Siemens, ENERCON, Gamesa and DONG Energie) erstellt.
Dieser Standard beschreibt die Anforderungen für die Technische Grundausbildung
in der Windbranche, die von ATTP empfohlen werden. Bei Fällen, in denen nationale
Gesetzgebung höhere Anforderungen an die Ausbildung stellt, wird der Ausbildungsanbieter diese Anforderungen in das Trainingsprogramm integrieren.
In diesem Dokument sind die Lernziele und die einzelnen Elemente der Lektionen
mit Hilfe der Taxonomie nach Bloom beschrieben (siehe Anhang A).
Insgesamt gibt es die folgenden drei Anhänge zu diesem Dokument:
A. Verben, die nach Blooms Taxonomie Aktionen beschreiben
B. Basismodul Mechanik Test
C. Checkliste für die Lernergebnisse
Inhalt
Abkürzungsverzeichnis .................................................................................................................... 3
Einführung ........................................................................................................................................... 3
Zielgruppe ............................................................................................................................................ 3
Abschnitt 1 –Die Technische Grundausbildung (BTT) - Basismodul Mechanik .............. 4
1.1
Dauer des BTT Moduls “Basismodul Mechanik” ........................................................ 4
1.2
Zielgruppe für das Modul “Basismodul Mechanik” .................................................. 4
1.3 Physisch und psychisch belastende Anforderungen des “Basismoduls
Mechanik” ........................................................................................................................................ 4
1.4
Ziele und Aufgaben des Moduls “Basismodul Mechanik” ...................................... 5
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1.5
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Lernergebnisse des BTT Moduls “Basismodul Mechanik” ....................................... 6
Lektion 3: Das Prinzip von Gewinden, Gewindekomponenten und die Wartung
von Bolzen-/Schraubenverbindungen.................................................................. 7
180 min................................................................................................................ 8
Lektion 4: Verwendung von Werkzeugen und Messgeräten für die Wartung von
Windkraftanlagen................................................................................................. 8
240 min................................................................................................................ 8
Lektion 5: Getriebe und (Haupt-) Lager ............................................................... 9
240 min................................................................................................................ 9
Lektion 6: Bremssystem (BS) und Kupplung ..................................................... 10
240 min.............................................................................................................. 10
Lektion 7: Nachführungssystem ........................................................................ 10
150 min.............................................................................................................. 10
Lektion 8: Kühlung- und Schmierungssystem ................................................... 11
180 min.............................................................................................................. 11
1.6
Leistungsbewertung der Teilnehmer ........................................................................ 12
1.7
Zeitplan, BTT Basismodul Mechanik .......................................................................... 13
1.8
ELEMENTE, BTT Basismodul Mechanik ..................................................................... 16
Abschnitt 2 – Ressourcen für das Basismodul Mechanik .................................................... 33
Section 2 - ...................................................................................................................................... 33
2.1
Trainer/Participant Ratio ............................................................................................... 33
Ausbilder/Teilnehmerverhältnis ............................................................................................. 33
2.2
Einrichtungen .................................................................................................................. 33
2.3
Ausstattung....................................................................................................................... 34
Abschnitt 3 - Verwaltung und Zertifizierung ......................................................................... 34
Section 3 - ...................................................................................................................................... 35
3.1
Leistungsbewertung der Teilnehmer ........................................................................ 35
3.2
Zertifizierung .................................................................................................................... 35
3.3
Aufzeichnungen .............................................................................................................. 35
3.4
Maßnahmen ..................................................................................................................... 35
3.5
Kontrollmaßnahmen ...................................................................................................... 36
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Maßnahmen zur praktischen Begutachtung .......................................................................... 37
Abkürzungsverzeichnis
BTT
Technische Grundausbildung
(engl.: Basic Technical Training)
WEA
Windenergieanlage
PSA
Persönliche Schutzausrüstung
BS
Bremssystem
ATTP
„Aufnahme eines transparenten Ausbildungsprogramms für Windenergie“ (Adapting a Transparent Training Program for Wind Energie)
Einführung
Dieses Modul ist Teil einer Ausbildung, die Teilnehmer/-innen für die Arbeit in der
Windkraftindustrie sowohl onshore als auch offshore vorbereitet. Es ist keine eigenständige Qualifikation, es kann aber unabhängig von den anderen Modulen angeboten werden.
Zielgruppe
Das Basismodul Mechanik hat keine bestimmte Zielgruppe. Es eignet sich für Teilnehmer/-innen, die über keine Erfahrung verfügen, wobei jedoch themen- und fachspezifische Vorkenntnisse von Vorteil sind.
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Abschnitt 1 –Die Technische Grundausbildung (BTT) - Basismodul Mechanik
1.1 Dauer des BTT Moduls “Basismodul Mechanik”
Das Modul wird eine Dauer von rund 28 Stunden benötigen und hat theoretische und
praktische Anteile integriert. Es wird eine einstündige Prüfung geben, um das theoretische Wissen zu beurteilen und eine ständige Beurteilung der praktischen Elemente.
1.2 Zielgruppe für das Modul “Basismodul Mechanik”
Die Technische Grundausbildung (BTT) wurde entwickelt, um die Kandidaten mit den
grundlegenden technischen Fähigkeiten auszustatten, die, zusammen mit den erforderlichen Sicherheitskursen, die Teilnehmer dazu befähigen, unter Aufsicht eines
erfahrenen Technikers vor Ort zu arbeiten.
Das Basismodul Mechanik wurde entwickelt um Personal mit Wissen über mechanische Systeme in Windenergieanlagen auszustatten. Die Teilnehmer sollten wissen,
wie die Systeme funktionieren und die Fähigkeit haben, grundlegende mechanische
Wartungsarbeiten an einer Windkraftanlage durchzuführen. Bei den anfallenden Arbeiten werden die Umwelt- und Arbeitsschutzbestimmungen eingehalten sowie die
PSA korrekt und vollständig angewendet. Das Ausbildungsmodul wurde sowohl für
den onshore- als auch für offshore-Betrieb entwickelt.
1.3 Anforderungen an den/Teilnehmer/-innen im „Basismodul Mechanik”
Es gibt keine Eingangsvoraussetzungen für dieses Modul. Eine Vorbildung im praktisch-mechanischen oder elektrotechnischen Bereich ist jedoch sinnvoll.
Personal im Service für Windkraftanlagen muss auch in der Lage sein, technische
Anweisungen zu lesen und zu schreiben sowie die vorgeschriebene Dokumentation
zu vervollständigen. Darüber hinaus ist es von Vorteil, wenn die Teilnehmer in der
Lage sind, auf Englisch in Wort, Schrift und Sprache zu kommunizieren.
Ungeachtet dessen sollten alle Mitarbeiter/-innen der Windenergiebranche grundsätzlich dazu geeignet sein, unter anspruchsvollen Bedingungen zu arbeiten. Dazu
gehören:
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•
das Arbeiten in großen Höhen (Höhentauglichkeit);
•
das Arbeiten unter Bedingungen, die in einer WEA herrschen;
•
die Hochseetauglichkeit. Nicht unter Seekrankheit leiden (offshore)
Darüber hinaus muss das Personal in der Windenergiebranche in der Lage sein, einem hinreichenden Standard entsprechend zu lesen und zu schreiben, damit es in
der Lage ist Anweisungen Folge zu leisten und die verlangte Dokumentation auszufüllen. Darüber hinaus ist es von Vorteil, wenn die Teilnehmer in der Lage sind auf
Englisch in Wort, Schrift und Sprache zu kommunizieren.
Um sicherzustellen, dass die Teilnehmer/-innen den genannten Anforderungen gerecht werden, ist es notwendig, dass sie einen Eingangstest (Tauglichkeitsprüfung)
durchlaufen.
1.4 Physisch und psychisch belastende Anforderungen des “Basismoduls
Mechanik”
Das Arbeitsumfeld in einer Windkraftanlage kann räumlich beengt sein, so dass
der/die Kandidat/-in die körperliche Eignung besitzen muss, um Wartungsarbeiten
sicher durchführen zu können. Da der Zugang zu offshore-Energieanlagen per Bootoder Helicoptertransfer erfolgt, muss der/die Kandidat/-in körperlich geeignet sein,
diesen Strapazen standzuhalten und in der Lage sein, Leitern in der Anlage zu besteigen, wenn kein Aufzug zur Verfügung steht.
1.5 Ziele und Aufgaben des Moduls “Basismodul Mechanik”
Ziel dieses Kurses ist es, den Teilnehmern/-innen Kenntnisse und Fertigkeiten zur
Durchführung von grundlegenden Wartungsarbeiten (durch einen erfahrenen Techniker betreut) zu vermitteln. Bei Ausführung der Wartungsarbeiten achten die Teilnehmer auf die Aspekte einer sicheren Arbeitsumgebung, auf die Verwendung der
PSA sowie auf den Umweltschutz.
Die Ziele des BTT Moduls Basismodul Mechanik liegen darin sicherzustellen, dass
die Teilnehmer/-innen in der Lage sind:
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(a) die Kenntnisse, Fertigkeiten und die Sicherheitsvorkehrungen anzuwenden,
die speziell im Zusammenhang mit mechnanischen Systemen gelten und die
notwendige PSA und passende Werkzeuge zu verwenden.
(b) generelle Kenntnisse von den Baukomponenten zu haben; Fundament,
Türme, Gondel, Rotor und Blätter, Plattformen, Leitern und Aufzüge.
(c) generelle Kenntnisse von den mechanischen Systemen und ihrer
Komponenten. Pitchsystem, Nachführungssystem, Antriebsstrang, Getriebe,
Kupplung und Generator zu haben.
(d) Kenntnisse über die Schmiersysteme, die verschiedene Öl- und Schmierfettsorten, die verwendet werden, und ihre Verfügbarkeit im Sinne von ökologischen Standards zu haben. Sie werden die Einschätzung von Ölreinheitsangaben verstehen und deren Auswirkung auf die Leistungsfähigkeit der einzelnen Komponenten.
(e) das Prinzip der Gewinde und mit Gewinden verbundenen Komponenten zu
verstehen; und die Wartungsprozesse bei Schraubenverbindungen.
(f) folgende Begriffe zu verstehen: Kraft, Drehmoment, Leistung, Energie, Windgeschwindigkeit und Windrichtung.
(g) folgende Geräte zu verwenden um vorgeschriebene Prüfaufgaben zu erfüllen:
Schlüssel, Drehmomentschlüssel, Schraubendreher, Gummihammer, ein Laser-Ausrichtungsinstrument, Fühlerlehren, Schieblehren und Messuhren.
(h) technische Zeichnungen und Diagramme, Wartungs-, Reparatur- und ServiceHandbücher zu verstehen und zu verwenden.
(i) die unterschiedlichen Komponenten nach Abnutzung, Lecks, Beschädigung,
Korrosion und Funktionsstörungen zu inspizieren.
(j) grundlegende geplante Wartungsarbeiten auszuführen.
(k) den Zustand der Komponenten zu dokumentieren und diese Informationen an
das geeignete Personal weiterzugeben.
1.6 Lernergebnisse des BTT Moduls “Basismodul Mechanik”
Lektion 1
Einleitung
30 min
Das Ziel dieser Lektion ist, den Teilnehmer/-innen die erforderlichen Informationen
über Kursinhalte und die entsprechenden Einrichtungen zu geben. Die Teilnehmer
werden wissen, was sie erwartet und was von ihnen erwartet wird.
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Um dieses Modul erfolgreich abzuschließen, werden die Teilnehmer/-innen mit folgendem vertraut sein:
1)
2)
3)
4)
5)
Wer der/die Ausbilder/-in und andere Teilnehmer/-innen sind;
mit den vorhandenen Einrichtungen;
mit den Lernzielen des Moduls bzw. mit denen der Einzellektionen;
mit der fortlaufenden Beurteilung;
sowie mit der Motivation für den Kurs.
Hinweis: Der administrative Teil der Registrierung muss vor Kursbeginn erledigt werden.
Lektion 2
Einführung in die Mechanik
120 min
Das Ziel dieser Lektion ist, den Teilnehmer/-innen ausreichende Grundkenntnisse
über mechanische Systeme in einer WEA zu geben.
Um dieses Modul erfolgreich abzuschließen, sollen die Teilnehmer/-innen in der Lage
sein:
1) die verschiedenen Bautypen von Windkraftanlagen, ihre Anwendungen, Vorund Nachteile zu verstehen;
2) die wichtigsten Komponenten einer Struktur erklären zu können;
3) die wichtigsten mechanischen Systeme zu erklären;
4) zu erklären, wie eine Windkraftanlage funktioniert, unter Berücksichtigung der
physikalischen Regeln, die den Wirkungsgrad der Windkraftanlagen beeinflussen. Dazu gehört Leistung, Energie, Windgeschwindigkeit und Windrichtung;
5) die Sicherheitsvorschriften für die Arbeit an einer Windkraftanlage zu erfüllen
und den Stellenwert, sich an vorgeschriebene Arbeitsbedingungen zu halten,
zu kennen. Dazu gehört die korrekte Verwendung der vorgeschriebenen PSA
zum Arbeiten auf einer Windkraftanlage.
Lektion 3: Das Prinzip von Gewinden, Gewindekomponenten und die Wartung
von Bolzen-/Schraubenverbindungen.
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180 min
Der Zweck dieser Lektion ist, Grundkenntnisse über Gewinde und Schraubenverbindungen zu vermitteln sowie deren Wartung.
Um dieses Modul erfolgreich abzuschließen, sollen die Teilnehmer/-innen in der Lage
sein:
1) die Prinzipien von Gewindekomponenten zu erklären;
2) die Position von wichtigen Schraubverbindungen und geschweißten Verbindungen aufzulisten und die Bedeutung zu erklären, welche die Wartung für
Schraubenverbindungen hat;
3) die Gefahren und Risiken zu erklären, die mit der Wartung von Schraubenverbindungen und geschweißten Verbindungen in Verbindung stehen;
4) zu erklären, wie man eine beschädigte Schweißstelle erkennt;
5) die Dichtheit eines Gewindebolzens zu überprüfen und einen Drehmomentschlüssel sicher und korrekt zu verwenden;
6) weitere Schäden durch Sichtprüfung zu erkennen (Farbschäden, Korrosion,
Lecks und Risse)
Lektion 4: Verwendung von Werkzeugen und Messgeräten für die Wartung von
Windkraftanlagen.
240 min
Das Ziel dieser Lektion ist, Kenntnisse und praktische Fertigkeiten zu den Werkzeugen, die in der Wartung von Windkraftanlagen verwendet werden, zu vermitteln.
Um dieses Modul erfolgreich abzuschließen, sollen die Teilnehmer/-innen in der Lage
sein:
1) die korrekten Schraubenschlüssel für Gewindeverbindungen auszuwählen und
zu verwenden;
2) die korrekten Schraubendreher für geschraubte Verbindungen auszuwählen
und zu verwenden;
3) einen Drehmomentschlüssel korrekt einzustellen und zu verwenden;
4) den korrekten Gummihammer zum Lösen von Komponenten auszuwählen
und zu verwenden;
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5) akkurat die Lücken zwischen Komponenten zu beurteilen und Fühlerlehren zu
verwenden.
6) die Dicke von Komponenten und Bohrungsdurchmessern unter Verwendung
eines Bremssattels zu messen;
7) die Rundlaufabweichung einer Scheibe unter Verwendung einer Messuhr zu
prüfen;
8) die Ausrichtung einer Antriebswelle zu einem Getriebe unter Verwendung eines Laser-Ausrichtungsinstruments einzustellen.
Lektion 5: Getriebe und (Haupt-) Lager
240 min
Das Ziel dieser Lektion ist, Grundkenntnisse über die Getriebe und die Lager unter
Berücksichtigung von Typen, funktionellem Design, Sichtprüfung, Schäden und
grundlegende Wartungsroutinen zu vermitteln.
Um dieses Modul erfolgreich abzuschließen, sollen die Teilnehmer/-innen in der Lage
sein:
1) die wichtigsten Funktionsweisen des Getriebes und des (Haupt-) Lagers zu
beschreiben. Die Bedeutung von korrekter Ausrichtung und die Werkzeuge,
die dazu verwendet werden, dies zu erreichen.
2) die Funktionsweise eines Getriebes zu beschreiben.
3) beschreiben wo und wie Schäden vorkommen können, die Dokumentation
vervollständigen und sie dem Personal angemessen mitzuteilen.
4) die Gefahren beim Arbeiten am Getriebe/Hauptlager zu erkennen und zu wissen wie man sie minimieren kann. Sichere Arbeitsmethoden und angemessene PSA zu verwenden, um sich selbst, Kollegen und die Umwelt zu schützen.
5) eine Inspektion des Getriebes und des (Haupt-) Lagers unter Verwendung eines technischen Handbuchs durchzuführen (Schläuche, Verschlüsse, Ölstand
zu überprüfen, eine Ölprobe zu nehmen, Sichtprüfung hinsichtlich Reibung).
Die notwendige Dokumentation zu vervollständigen.
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Lektion 6: Bremssystem (BS) und Kupplung
240 min
Das Ziel dieser Lektion ist, Grundkenntnisse über die Kupplung und die beiden
Bremssysteme in einer Windkraftanlage zu vermitteln. Das Hauptaugenmerk liegt auf
dem Scheibenbremssystem.
Um dieses Modul erfolgreich abzuschließen, sollen die Teilnehmer/-innen in der Lage
sein:
1) die Hauptaufgabe und Funktion der Scheibe, und des Rotorbremssystems zu
beschreiben und in der Lage sein, die zwei unterschiedlichen Arten der Rotorbremse zu beschreiben.
2) die Aufgabe und die Funktion der Kupplung zu beschreiben.
3) das funktionelle Design und die Zuverlässigkeit der Bremsscheibe zu beschreiben.
4) zu erklären wo die Scheibenbremse positioniert ist und warum das so ist.
5) zu beschreiben wo und wie Schäden vorkommen kann (BS und Kupplung).
Eine abgenutzte Scheibenbremse zu erkennen. Die notwendige Dokumentation zu vervollständigen und das Personal angemessen zu informieren.
6) Gefahren beim Arbeiten am Bremssystem zu erkennen und zu wissen, wie
man sie minimieren kann. Sichere Arbeitsmethoden und angemessene PSA
zu verwenden, um sich selbst, Kollegen und die Umwelt zu schützen.
7) die Inspektion des BS und der Kupplung mit Hilfe eines technischen Handbuchs (eine Sichtprüfung um Schläuche, Dichtungen, Hydraulikflüssigkeit,
Scheibe, Oberfläche und generelle Reibung zu überprüfen) durchzuführen.
Die notwendige Dokumentation zu vervollständigen.
Lektion 7: Nachführungssystem
150 min
Das Ziel dieser Lektion ist, Grundkenntnisse des Nachführungssystems und der
Sensoren, die das System beeinflussen, zu vermitteln.
Um dieses Modul erfolgreich abzuschließen, sollen die Teilnehmer/-innen in der Lage
sein:
1) zu erklären was “Nachführung” bedeutet.
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2) die Komponenten und ihre Funktionen zu beschreiben (Nachführungsgetriebe,
Motoren, Windsensor, Anti-twist- oder Kabelverdrillschutz).
3) die Gefahren beim Arbeiten am Nachführungssystem zu erkennen und zu
wissen, wie man sie minimieren kann. Bei Ausführung der Wartungsarbeiten
auf die Aspekte einer sicheren Arbeitsumgebung, auf die Verwendung der
PSA sowie auf den Umweltschutz zu achten.
4) eine Inspektion des Nachführungssystems mit einem technischen Handbuch
durchzuführen (eine Sichtprüfung von Nachführungsgetriebe, Gleitlagerung,
Schmierungssystem). Dazu gehört die Durchführung von praktischen Checks
um die Abstände zwischen dem Getriebe und dem Antriebsrad zu messen,
jeglichen Schaden zu erkennen, die Dokumentation angemessen und vervollständigen und das korrekte Personal zu informieren.
Lektion 8: Kühlung- und Schmierungssystem.
180 min
Das Ziel dieser Lektion ist, Grundkenntnisse zu dem Schmierungs- und Kühlsystem
zu vermitteln. Es ist wichtig, dass die Teilnehmer/-innen verstehen, wie und warum
beide Systeme miteinander verbunden sind und warum beide Systeme (insbesondere die Schmierung) von grundlegender Bedeutung für eine lange Betriebsdauer sind.
Um dieses Modul erfolgreich abzuschließen, sollen die Teilnehmer/-innen in der Lage
sein:
1) zu beschreiben, welche Komponenten in einer WEA gekühlt werden müssen.
2) die einzelnen Komponenten des Kühlsystems zu erklären und wie diese untereinander verbunden sind und warum.
3) die einzelnen Komponenten des Schmierungssystems zu beschreiben und zu
erklären, welche Teile benötigt werden, welche Teile notwendigerweise den
Ölstand gewartet bekommen müssen und warum.
4) zu beschreiben wie sich ein falsch funktionierendes oder beschädigtes Kühlung-/ Schmierungssystem auf andere Teile der WEA auswirkt.
5) die Gefahren beim Arbeiten an dem Kühlungs-/Heizungssystem zu erkennen
und zu wissen, wie man sie minimieren kann. Bei Ausführung der Wartungsarbeiten auf die Aspekte einer sicheren Arbeitsumgebung, auf die Verwendung der PSA sowie auf den Umweltschutz zu achten.
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6) eine Inspektion des Kühlungs- und Schmierungssystems unter Verwendung
eines technischen Handbuchs durchzuführen (eine Sichtprüfung um Schläuche und Dichtungen nach Leckagen, die Menge und Qualität der Kühlflüssigkeit, die Menge und Qualität des Öls, die Sauberkeit von Wärmetauschern und
Kühlschläuchen zu überprüfen). Die notwendigen Dokumentation zu vervollständigen.
7) beschädigte Teile zu erkennen, die Dokumentation angemessen zu vervollständigen und das korrekte Personal zu informieren.
Lektion 9
Mechaniktheorietest
60 min
Das Ziel dieser Lektion ist, die theoretischen Kenntnisse der Teilnehmer/-innen zu
testen und die Testergebnisse mit den Teilnehmer/-innen zu besprechen.
Ein Vorschlag für einen Mechaniktheorietest befindet sich im Anhang B.
Lektion 10 Evaluation
30 min
Das Ziel dieser Lektion ist, das Modul zusammenzufassen und den Teilnehmer/innen die Möglichkeit zu geben, eine vorurteilsfreie Stellungnahme über den Kurs
und der Ausbilder/-innen durchzuführen.
Um dieses Modul erfolgreich abzuschließen, sollen die Teilnehmer/-innen in der Lage
sein:
1) aktive Teilnahme an der Evaluation zu zeigen.
1.7 Leistungsbewertung der Teilnehmer
Beurteilung der Lernergebnisse:
Die Teilnehmer/-innen werden anhand der in Abschnitt 1.6 aufgeführten Lernergebnisse anhand folgender Maßnahmen bewertet:
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- Direkte Beobachtung mit zusätzlichen mündlichen Fragen, wenn angemessen
- ein schriftlicher Test, der die mechanische Theorie abdeckt
Mindestens 70% der Fragen im schriftlichen Test müssen korrekt beantwortet werden, um den Test zu bestehen.
Die direkte Beobachtung muss durch praktische Szenarios in einer WTG Umgebung
durchgeführt werden, wo dies praktikabel ist.
Jede/-r Teilnehmer/-in muss vorführen:
a) die korrekte Verwendung der angemessenen PSA
b) sichere Arbeitsweisen für Arbeit an der Mechanik
c) korrekte und ordnungsgemäße Methoden für die Arbeit mit mechanischen Systemen
Im Anhang C befindet sich eine Checkliste, welche die Ausbilder/-innen für die direkte Beobachtung jedes einzelnen Teilnehmers verwenden können.
Die formale Begutachtung soll in Übereinstimmung mit dem schriftlichen theoretischen Test und die Praktischen Begutachtungsmaßnahmen in Abschnitt 3.5 durchgeführt werden.
Bildungsanbieter werden gegenüber Personen, die die genannten Lernergebnisse
nicht erreichen, eine dokumentierte etablierte Vorgehensweise verwenden.
1.8 Zeitplan, BTT Basismodul Mechanik
Lektion
Element
Durchschnittliche
Dauer
1
Einführung
1.1
1.2
1.3
1.4
1.5
Einführung
Einrichtungen
Ziele und Aufgaben des
Moduls
Laufende Beurteilung
Motivation
Total
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30 min
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2
Einführung in die Mechanik
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2.1
2.2
2.3
2.4
2.5
3
Das Prinzip von Gewinden, 3.1
Gewindekomponenten und
die Wartung von Bolzen3.2
Schraubverbindungen
3.3
3.4
3.5
Verschiedene Bautypen von
Windkraftanlagen.
Die wichtigsten Komponenten der Struktur.
Wichtigste mechanische
Systeme.
Wie eine Windkraftanlage
funktioniert und die dazugehörige Physik.
Sichere Arbeitsvorgänge an
einer Windkraftanlage.*
Total
Die Prinzipien von Gewindekomponenten
Die Position wichtiger
Schraubverbindungen und
geschweißten Verbindungen.
Gefahren und Risiken im
Zusammenhang mit geschraubten und geschweißten Verbindungen.*
Die Inspektion von geschweißten Verbindungen*.
Überprüfen von geschraubten Bolzenverbindungen
und die geeigneten Werkzeuge um diese festzuziehen.*
Erkennen von Schäden
durch Sichtprüfung
2 Stunden
3.6
4
5
Verwendung von Werkzeugen und Messgeräten
für die Wartung von Windkraftanlagen
Getriebe und (Haupt-) Lager
4.1
4.2
4.3
4.4
4.5
4.6
4.7
4.8
5.1
5.2
5.3
Total
Schraubenschlüssel*
Schraubendreher*
Drehmomentschlüssel*
Gummihammer*
Fühlerlehren*
Bremssättel*
Messuhr*
LaserAusrichtungsinstrument*
Total
Die Funktionsweise des Getriebes und des (Haupt-)
Lagers. Die Bedeutung der
Ausrichtung mit der Hauptwelle durch die Kupplung.
Funktionsweise eines Getriebes.
Schäden, die an einem Getriebe auftreten können.
Gefahren und Risiken im
Zusammenhang mit Getrie-
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3 Stunden.
4 Stunden
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5.4
5.5
6
Bremssystem und Kupplung 6.1
6.2
6.3
6.4
6.5
6.6
6.7
7
Nachführungssystem
7.1
7.2
7.3
7.4
8
Kühlung und Schmierungssystem
8.1
8.2
8.3
8.4
8.5
8.6
8.7
be und Kupplung.
Inspektion unter Verwendung des Wartungshandbuchs.*
Total
Die Funktionsweise des
Bremssystems, inklusive die
Scheibenbremse
Funktion der Kupplung.
Ausfallsicherheit.
Position der Bremse.
Abnutzung, Schaden und
Dokumentation des Bremssystems und der Kupplung
Gefahren und Risiken im
Zusammenhang mit dem
Bremssystem
Inspektion von Bremssystem
und Kupplung unter Verwendung des Wartungshandbuchs.*
Total
Funktionsweise des Nachführungssystems
Komponenten und ihre
Funktionen
Gefahren und Risiken im
Zusammenhang mit dem
Nachführungssystem
Inspektion unter Verwendung des Wartungshandbuchs.*
Total
Komponenten, die Kühlung
benötigen und warum dies
so ist.
Verbindung der jeweiligen
Komponenten untereinander
Komponenten der Schmierung und Wartung der Füllhöhen
Auswirkungen von Fehlfunktionen auf den Betrieb
von Windenergieanlagen
Risiken und Gefahren
Inspektion unter Verwendung des Handbuchs
Erkennen von Schäden, Vervollständigen der Dokumentation und Informieren des
korrekten Personals*
4 Stunden
Total
3 Stunden
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4 Stunden
2,5 Stunden
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9
Mechaniktheorietest
10
Evaluation
Test
Total
Zusammenfassung und
Evaluationszertifikate
Total
Gesamtumfang
1 Stunde
24 Stunden
30 min
24,5 Stunden
 Dieses Element geht mit einem praktischen Ausbildungsanteil für die Teilnehmer/-innen einher
1.9 ELEMENTE, BTT Basismodul Mechanik
Lektion 1: Einführung
ELEMENT 1.1 Vorstellung
Ausbilder/-innen müssen:
1.1.1 Eine kurze Selbstvorstellung unter Erwähnung des persönlichen
Hintergrunds als Ausbilder geben
Teilnehmer/-innen müssen:
1.1.2 Eine kurze Selbstvorstellung unter Erwähnung (früherer) Funktionen an Arbeitsstellen und Erwartungen an den Kurs geben
Ausbilder/-innen müssen:
1.1.3 Das Programm des Moduls unter Erwähnung von Pausen und
Mahlzeiten erklären
ELEMENT 1.2 Einrichtungen
Der/Die Ausbilder/-in muss:
1.2.1 Eine allgemeine Beschreibung der örtlichen Einrichtungen
(Verwaltung, Kantine, Toiletten, usw.) geben.
ELEMENT 1.3 Aufgaben und wichtigste Lernziele
Der/Die Ausbilder/-in muss:
1.3.1 Den Umfang und die Hauptziele des Moduls erläutern.
ELEMENT 1.4 Die laufende Beurteilung
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Der/Die Ausbilder/-in muss:
1.4.1 Die Gründe für die laufende Beurteilung erklären
1.4.2 Kontrollmaßnahmen und deren Verwendung erklären.
ELEMENT 1.5 Motivation
Der/Die Ausbilder/-in muss:
1.5.1 Die Bedeutung persönlicher Beteiligung erklären
Lektion 2: Einführung in die Mechanik
Element 2.1 Bautypen von Windkraftanlagen.
Ausbilder/-innen müssen:
2.1.1
Die verschiedenen Bautypen von Windkraftanlagen erklä-
2.1.2
Ihre Vor- und Nachteile erklären.
ren.
Element 2.2 Die wichtigsten Komponenten der Struktur.
Ausbilder/-innen müssen erklären:
2.2.1 Fundament,
2.2.2 Übergangsstück (Transition piece),
2.2.3 Tower Abschnitte,
2.2.4 Gondel,
2.2.5 Rotor und Blätter,
2.2.6 Plattformen, Leitern und Lifts.
Teilnehmer/-innen werden aktiv teilnehmen an Diskussionen über:
2.2.7 Baukomponenten einer Windkraftanlage.
Element 2.3 Wichtigste mechanische Systeme.
Ausbilder/-innen müssen erklären:
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2.3.1 Pitchsystem,
2.3.2 Nachführungssystem,
2.3.3 Antriebstrang,
2.3.4 Getriebe,
2.3.5 Kupplung,
2.3.6 Generator.
Teilnehmer/-innen werden aktiv teilnehmen an Diskussionen über:
2.3.7
Windkraftanlage
Die
grundlegenden
mechanischen
Systeme
in
einer
Element 2.4 Wie eine Windkraftanlage funktioniert und die dazugehörige
Physik.
Ausbilder/-innen müssen erklären:
2.4.1 Energieumwandlung von linearer zu rotierender Bewegung und in
elektrische Energie.
2.4.2 Leistung
2.4.3 Windgeschwindigkeit und -richtung
2.4.4 Form der Rotorblätter
2.4.5 Kontrolle der Rotation der Windkraftanlage unter Verwendung von
Pitchsystemen
Teilnehmer/-innen werden aktiv teilnehmen an Diskussionen über
2.4.6 Leistung, Energie, Windgeschwindigkeit und Windrichtung
Element 2.5 Sichere Arbeitsweisen auf einer Windkraftanlage.
Ausbilder/-innen müssen erklären:
2.5.1
Die Sicherheitsvorkehrungen, die beim Arbeiten auf einer
Windkraftanlage notwendig sind
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2.5.2.
Den Stellenwert, sich an vorgeschriebene Arbeitsbedingun-
gen zu halten
2.5.3
Die vorgeschriebene PSA zum Arbeiten auf einer Windkraft-
anlage.
Teilnehmer/-innen werden üben und vorführen
2.5.4 Sichere Arbeitsvorgänge, unter Verwendung der vorgeschriebenen PSA und angemessener Werkzeuge
Lektion 3 Das Prinzip von Gewinden, Gewindekomponenten und die Wartung
von Bolzen-Schraubverbindungen.
Element 3.1 Die Funktionsweisen von Gewindekomponenten.
Ausbilder/-innen müssen erklären:
3.1.1 Die Bedeutung von Gewindesteigungen. (Pitch)
3.1.2 Die Winkel eines Gewindes.
3.1.3 Die Außen- und Innendurchmesser eines Gewindes.
3.1.4 Rechts- und Linksgewinde.
3.1.5 Mehrgängige Gewinde.
3.1.6 Stärke proportional zur Größe.
3.1.7 Stärke aufgrund des Materials.
3.1.8 Funktion und Typen von Unterlegscheiben.
3.1.9 Kraft x Länge mit Bezug auf den Schraubenschlüssel.
3.1.10 Bedeutung des korrekten Drehmoments.
Teilnehmer/-innen werden aktiv teilnehmen an Diskussionen über:
3.1.11 Gewindebolzen, Gewinde, und Materialstärken.
3.1.12 Kraft und Drehmoment
Element 3.2 Die Position
geschweißten Verbindungen.
von
wichtigen
Ausbilder/-innen müssen erklären:
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Schraubverbindungen
und
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3.2.1 Verbindung zwischen Turm und Übergangsstück (transition piece).
3.2.2 Verbindungen zwischen Abschnitten des Turms.
3.2.3 Plattformen im Hauptschacht.
3.2.4 Leitern im Hauptschacht.
3.2.5 Schutzgeländer am Übergangsstück (transition piece).
3.2.6 Verbindungen mit Gewindebolzen, die Kräne halten.
3.2.7.
Verbindungen
Absturzsicherungssystem.
mit
Gewindebolzen
mit
dem
3.2.8 Verbindungen mit Gewindebolzen an Rotor, Kupplung, Getriebe
und Generator.
Teilnehmer/-innen werden aktiv teilnehmen an Diskussionen über:
3.2.9 Bedeutung von Wartung und Wartungsprozessen für Verbindungen
mit Gewindebolzen.
Element 3.3 Gefahren und Risiken im Zusammenhang mit geschraubten und
geschweißten Verbindungen.
Ausbilder/-innen müssen erklären:
3.3.1 Dass diese Verbindungen in der Höhe, in engen Räumen oder
beidem bearbeitet werden und dass die angemessene PSA wie
Absturzsicherungssystem, Gurtzeug, Schutzhelme und andere PSA getragen werden
muss.
3.3.2 Dass vorgeschriebene Arbeitsprozesse für die Aufgabe befolgt
werden müssen. Zum Beispiel bei Isolationen, Einbau von Sicherungen, Informieren
von anderem Personal über die Arbeit.
3.3.3 Müllentsorgung zum eigenen Schutz und für die Umwelt.
Teilnehmer/-innen sollen aktiv teilnehmen an Diskussionen über:
3.3.4 Sicherheitsaspekte im Zusammenhang mit Inspektion von
Verbindungen.
Element 3.4 Die Inspektion von geschweißten Verbindungen.
Ausbilder/-innen müssen erklären/vorführen:
3.4.1 Was eine gute Schweißstelle ist und wie man sie erkennt.
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3.4.2 Was eine beschädigte Schweißstelle ist und wie man sie erkennt.
3.4.3 Wie man eine verdächtige Schweißstelle unter Verwendung von
Schmirgelpapier reinigt und unter Verwendung eines Farbeindringsprays überprüft.
3.4.4 Welche Dokumentation für den Fall vorgeschrieben ist, wenn man
eine beschädigte Schweißstelle findet.
Teilnehmer/-innen werden üben und vorführen:
3.4.5 Erkennung schadhafter Schweißverbindungen.
3.4.6 Säuberung von Farbe an einer Schweißstelle und Verwendung
eines Farbeindringsprays mit sicheren Arbeitsvorgängen.
Element 3.5 Überprüfen von geschraubten Bolzenverbindungen
Anwendung der korrekten Werkzeuge um sie festzuziehen.
und
Ausbilder/-innen müssen erklären und vorführen:
3.5.1 Wie man überprüft, ob ein Schraubbolzen lose ist.
3.5.2 Welches
Schraubbolzen ist.
Werkzeug
korrekt
für
das
Festziehen
dieser
3.5.3 Wie ein Drehmomentschlüssel eingestellt und verwendet wird.
Teilnehmer/-innen müssen üben und vorführen:
3.5.4 Einstellen und Verwendung eines Drehmomentschlüssels um zu
überprüfen, ob der Schraubbolzen fest genug angezogen ist.
Element 3.6 Erkennen von Schäden durch Sichtprüfung.
Ausbilder/-innen müssen erklären:
3.6.1 Wie man Farbschäden erkennt.
3.6.2 Wie man Korrosion erkennt.
3.6.3 Wie man Risse erkennt.
3.6.4 Wie man Lecks erkennt.
3.6.5 Welche Dokumentation vervollständigt werden und an welches
Personal diese geschickt werden muss.
Teilnehmer/-innen müssen aktiv teilnehmen an Diskussionen über:
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Endversion:
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3.6.6 Erkennung von Schäden, Korrosion und Lecks bei geschraubten
oder geschweißten Verbindungen und die Folgen, wenn diese nicht repariert werden.
Lektion 4: Verwendung von Werkzeugen und Messgeräten für die Wartung von
Windkraftanlagen
Element 4.1 Auswählen und Verwenden des korrekten Schraubenschlüssels
für Schraubverbindungen.
Ausbilder/-innen müssen erklären und vorführen:
4.1.1 Verschiedene Schraubenschlüsseltypen.
4.1.2 Richtige Anwendung von Schraubenschlüsseltypen.
4.1.3 Verwendung der richtigen Schraubenschlüsselgröße.
4.1.4 Folgen, die aus der falschen Verwendung von Schraubenschlüsseln auftreten können.
Teilnehmer/-innen werden üben und vorführen:
4.1.5 Auswahl und Verwendung der Schraubenschlüssel
Element 4.2 Auswählen und Verwenden der richtigen Schraubendreher für geschraubte Verbindungen.
Ausbilder/-innen müssen erklären und vorführen:
4.2.1 Schraubendrehertypen
4.2.2 Richtige Anwendung der jeweiligen Schraubendrehertypen.
4.2.3 Folgen falscher Anwendung.
Teilnehmer/-innen werden üben und vorführen:
4.2.4 Auswahl und Verwendung von Schraubendrehern
Element 4.3 Einen Drehmomentschlüssel korrekt einstellen und verwenden.
Ausbilder/-innen müssen erklären und vorführen:
4.3.1 Wie man die Einstellung aus dem Handbuch erliest.
4.3.2 Wie die korrekte Ablesung einstellt.
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4.3.3 Wie man den Drehmomentschlüssel verwendet.
Teilnehmer/-innen werden üben und vorführen:
4.3.4 Einstellung und Verwendung von Drehmomentschlüsseln.
Element 4.4 Auswählen und verwenden des korrekten Gummihammers um
Komponenten zu lösen.
Ausbilder/-innen müssen erklären und vorführen:
4.4.1 Die korrekte Auswahl des Gummihammers
4.4.2 Die korrekte Verwendung des Gummihammers
4.4.3 Folgen aus falscher Wahl oder Verwendung
Teilnehmer/-innen sollen üben und vorführen:
4.4.4 Korrekte Verwendung von Gummihämmern.
Element 4.5 Akkurates Messen von Lücken zwischen Komponenten unter Verwendung von Fühlerlehren
Ausbilder/-innen müssen erklären und vorführen:
4.5.1 Wie man Fühlerlehren verwendet.
4.5.2 Wie man Fühlerlehren pflegt, um Schäden zu vermeiden.
Teilnehmer/-innen werden üben und vorführen:
4.5.3 Die korrekte Verwendung und Pflege von Fühlerlehren.
Element 4.6
Die Dicke von Komponenten und Bohrungsdurchmes-
sern unter Verwendung eines Bremssattels zu messen.
Ausbilder/-innen müssen erklären und vorführen:
4.6.1 Wie man Bremssättel pflegt.
4.6.2 Wie man die Dicke einer Komponente misst.
4.6.3 Wie man einen Bohrungsdurchmesser misst.
Teilnehmer/-innen werden üben und vorführen:
4.6.4 Die Messung von Dicke und Bohrdurchmesser unter Verwendung
eines Bremssattels.
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Element 4.7
Die Rundlaufabweichung einer Scheibe unter Verwen-
dung einer Messuhr prüfen.
Ausbilder/-innen müssen erklären und vorführen:
4.7.1 Wie man eine Messuhr verwendet.
4.7.2 Wie man die Rundlaufabweichung einer Scheibe unter Verwendung einer Messuhr prüft.
Teilnehmer/-innen werden üben und vorführen:
4.7.3 Verwendung einer Messuhr.
Element 4.8 Ausrichtung von Antriebswelle und Getriebe unter Verwendung
eines Laser-Ausrichtungsinstruments.
Ausbilder/-innen müssen erklären und vorführen:
4.8.1 Wie man ein Laser-Ausrichtungsinstrument verwendet.
4.8.2 Wie man ein Getriebe und eine Antriebswelle ausrichtet.
Teilnehmer/-innen werden üben und vorführen:
4.8.3 Unter Verwendung eines Laser-Ausrichtungsinstruments ein Getriebe mit einer Antriebswelle auszurichten.
Lektion 5 Getriebe und (Haupt-) Lager.
Element 5.1 Die Funktion eines Getriebes und die Bedeutung der Ausrichtung
mit der Hauptwelle durch die Kupplung.
Ausbilder/-innen müssen erklären:
5.1.1 Dass die Hauptfunktion des Getriebes darin liegt, die Zahl der
Umdrehungen pro Minute des Rotors zu (RPM) zu erhöhen, damit der Generator sich
schnell genug dreht, um Elektrizität zu generieren.
5.1.2 Dass das Getriebe über die Kupplung mit der Hauptwelle des
Generators verbunden ist sowie die Bedeutung ihrer korrekten Ausrichtung.
Element 5.2 Die Funktionsweise eines Getriebes.
Ausbilder/-innen müssen erklären:
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5.2.1 Wie Getriebeübersetzungen eingesetzt werden,
Umdrehungen von Antriebswellen zu erhöhen oder zu verringern.
um
die
5.2.2 Wie das Drehmoment proportional zu der Getriebeübersetzung
erhöht oder verringert wird.
Element 5.3 Schäden, die an einem Getriebe auftreten können.
Ausbilder/-innen müssen erklären:
5.3.1 Wo Schäden an einem Getriebe auftreten.
5.3.2 Welche möglichen Auslöser dafür verantwortlich sein können.
5.3.3 Welche Dokumentation ausgefüllt werden und wohin sie geschickt
werden muss.
Teilnehmer/-innen werden aktiv teilnehmen an Diskussionen über:
5.3.4. Die Schäden, die auftreten können und wie sie kommuniziert werden.
Element 5.4 Gefahren und Risiken im Zusammenhang mit dem Getriebe und
der Kupplung.
Ausbilder/-innen müssen erklären:
5.4.1 Die Bedeutung, die das Feststellen des Systems hat, damit es sich
nicht drehen kann. (LOTO)
5.4.2 Die Gefahren im Zusammenhang mit Getriebeöl.
5.4.3 Die Kontrollmaßnahmen um die Risiken einzudämmen.
5.4.4 Die angemessene PSA.
5.4.5 Sichere Arbeitsmethoden, die eingehalten werden müssen.
Element 5.5 Inspektion unter Verwendung des Wartungshandbuchs.
Ausbilder/-innen müssen erklären:
5.5.1 Wie man eine Inspektion von Getriebe und Kupplung unter Verwendung des Handbuchs durchführt.
5.5.2 Überprüfen der Schläuche und wonach man suchen muss.
5.5.2 Überprüfen von Verschlüssen und wonach man suchen muss.
5.5.3 Überprüfen des Ölstands.
5.5.4 Wie und warum man eine Ölprobe nimmt.
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5.5.5 Wie man zur Schadenssuche visuelle Prüfungen vornimmt.
Teilnehmer/-innen werden üben und vorführen
5.5.6 Die richtigen und sicheren Arbeitsmethoden und den angemessenen Einsatz der PSA um sich selbst, Kollegen und ihre Umwelt zu schützen.
5.5.7 Wie man Getriebe und Kupplung nach den Vorschriften eines Wartungshandbuchs inspiziert.
5.5.8 Ausfüllen der vorgeschrieben Dokumentation.
Lektion 6 Bremssystem und Kupplung.
Element
6.1
Die
Scheibenbremse.
Funktionsweise
des
Bremssystems,
inklusive
Ausbilder/-innen müssen erklären:
6.1.1 Den Zweck des Bremssystems.
6.1.2 Die Folgen von Fehlfunktionen.
6.1.3 Die Funktionsweise der Scheibenbremse.
6.1.4 Die Funktionsweise der mechanischen Bremse.
6.1.5 Die Notwendigkeit von 2 Systemen.
Element 6.2 Die Funktion der Kupplung.
Ausbilder/-innen müssen erklären:
6.2.1 Die Funktion der Kupplung.
6.2.2 Die Wartung der Kupplung.
Element 6.3 Ausfallsicherheitssystem.
Ausbilder/-innen müssen erklären:
6.3.1
Das
Ausfallsicherheitssystems.
funktionale
Design
und
den
Betrieb
6.3.2 Die Folgen, wenn man kein Ausfallssicherheitssystem hat.
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des
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Element 6.4 Die Position der Bremse
Ausbilder/-innen müssen erklären:
6.4.1 Die Position der Bremse.
6.4.2 Die Gründe für diese Position.
Teilnehmer/-innen werden aktiv teilnehmen an Diskussionen über:
6.4.3 Gründe für das duale Bremssystem und Probleme, falls es versagt.
Element 6.5 Abnutzung, Schaden und Dokumentation von Bremssystem und
Kupplung.
Ausbilder/-innen müssen erklären:
6.5.1 Wo Schäden im Bremssystem und an der Kupplung auftreten
können.
6.5.2 Wie man abgenutzte Scheibenbremsen erkennt.
6.5.3 Welche Dokumentation vervollständigt werden muss und wohin sie
geschickt wird.
Element 6.6 Gefahren und Risiken im Zusammenhang mit dem Bremssystem.
Ausbilder/-innen müssen erklären:
6.6.1 Die Gefahren von Hydraulikflüssigkeiten unter Druck.
6.6.2 Die Notwendigkeit für das LOTO-Verfahren.
6.6.3 Spezielle PSA für die Arbeit mit Hydraulikflüssigkeiten.
6.6.4 Vorgeschriebene Arbeitsmethoden.
Element 6.7 Inspektion von Bremssystem und Kupplung unter Verwendung
des Wartungshandbuchs.
Ausbilder/-innen müssen erklären:
6.7.1 Wie man Schläuche in Augenschein nimmt.
6.7.2 Wie man Dichtungen in Augenschein nimmt.
6.7.3 Hydraulikflüssigkeit (wird im Hydraulikmodul behandelt).
6.7.4 Wie man die Scheibenoberfläche nach Abnutzung und Abrieb
aufgrund übermäßiger Reibung überprüft.
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6.7.5 Wie man die Scheibenbremsbeläge auf Abnutzung überprüft.
6.7.6 Wie man den Abstand zwischen den Belägen und der Scheibe
prüft.
6.7.7 Wie die vorgeschriebene Dokumentation vervollständigt wird.
Teilnehmer/-innen werden üben und vorführen:
6.7.8 Überprüfen der Dicke der Bremsbeläge.
6.7.9 Überprüfen des Abstands zwischen den Belägen und der Scheibe.
6.7.10 Messen der Dicke der Scheibe.
6.7.11Überprüfen auf Rundlaufabweichung der Scheibe unter Verwendung einer Messuhr.
6.7.12 Korrekte Arbeitsmethode und Verwendung von PSA.
6.7.13 Ausfüllen der notwendigen Dokumentation.
Lektion 7 Das Nachführungssystem.
Element 7.1 Die Funktion des Nachführungssystems.
Ausbilder/-innen müssen erklären:
7.1.1 Was Nachführung bedeutet.
7.1.2 Wie sie erreicht wird.
7.1.3 Wann und warum die WEA aus dem Wind gedreht wird.
Element 7.2 Komponenten des Nachführungssystems und ihre Funktionen.
Ausbilder/-innen müssen erklären:
7.2.1 Das Nachführgetriebe und seine Funktion.
7.2.2 Die Nachführgetriebemotoren und ihre Funktion.
7.2.3 Der Windsensor und seine Funktion.
7.2.4 Der Verdrill-Schutzmechanismus.
Element 7.3 Gefahren
Nachführungssystem.
und
Risiken
im
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Zusammenhang
mit
dem
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Endversion:
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Ausbilder/-innen müssen erklären:
7.3.1. Die Bedeutung des LOTO-Verfahrens.
7.3.2 Vorgeschriebe PSA.
7.3.3 Vorgeschriebene Arbeitsmethoden.
Teilnehmer/-innen müssen aktiv teilnehmen an Diskussionen über:
7.3.4 Die Gefahren, die mit dem Nachführungssystem verbunden sind
und darüber, wie man sie minimieren kann.
Element 7.4 Inspektion unter Verwendung des Wartungshandbuchs.
Ausbilder/-innen müssen erklären:
7.4.1 Wie man eine Sichtprüfung des Nachführungsgetriebes durchführt.
7.4.2 Wie man den Abstand zwischen dem Getriebe und den Ritzeln
überprüft.
7.4.3 Wie man das Gleitlager überprüft.
7.4.4 Wie man das Schmierungssystem überprüft.
7.4.5 Welche Dokumentation vervollständigt werden muss.
Teilnehmer/-innen werden üben und vorführen:
7.4.6 Richtige Verwendung von PSA.
7.4.7 Anwendung korrekter Arbeitsmethoden.
7.4.8 Überprüfung des Abstands zwischen dem Getriebe und den Ritzeln.
7.4.9 Ausfüllen der Dokumentation.
Lektion 8 Kühlungs- und Schmierungssystem.
Element 8.1 Komponenten, die Kühlung verlangen und die Gründe dafür.
Ausbilder/-innen müssen erklären:
8.1.1 Dass bei dem Drehvorgang des Getriebes Hitze erzeugt wird.
8.1.2 Dass im Generator Hitze erzeugt wird.
8.1.3 Dass beim Druckaufbau im Hydrauliksystem Hitze entsteht.
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8.1.4 Dass Überhitzung dazu führen kann, dass die Maschinen ineffizient
werden.
8.1.5 Dass Fehler in der Temperaturkontrolle zu Systemausfällen führen
können.
Element 8.2. Verbindung der jeweiligen Komponenten.
Ausbilder/-innen müssen erklären:
8.2.1 Dass alle Komponenten der WEA untereinander abhängig sind.
8.2.2 Dass Hitze von einer Komponente zur anderen übertragen werden
kann.
8.2.3 Dass Ausdehnung aufgrund von Hitze zu Systemausfällen führen
kann.
Element 8.3 Komponenten der Schmierung und die Wartung der Füllhöhen.
Ausbilder/-innen müssen erklären:
8.3.1 Dass Öl und Schmiermittel die Reibung verringern und
Hitzeentwicklung reduzieren.
8.3.2 Dass Öl um das Getriebe gepumpt wird, um die Temperatur niedrig
zu halten.
8.3.3 Die Verwendung von Wärmetauschern und Kühlern um die Hitze
im System zu reduzieren.
8.3.4 Dass einige Systeme über ein Kühlsystem verfügen, das
Kühlflüssigkeit in einem gesonderten Kreislauf einsetzt.
8.3.5 Dass Schmiermittelpumpen verwendet werden, um die
Nachführungs- und Pitchsysteme geschmiert zu halten, um Reibung und Korrosion
zu reduzieren.
8.3.6 Warum man die korrekten Füllhöhen in den Systemen einhält.
8.3.7 Wie man überprüft, welches Öl oder Schmiermittel korrekt für eine
spezielle Anwendung ist.
Element 8.4 Die Auswirkungen von Fehlfunktionen auf den Betrieb der WEASysteme.
Ausbilder/-innen müssen erklären:
8.4.1 Die Folgen eines Getriebeausfalls.
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8.4.2 Die Folgen eines Pitchsystemausfalls.
8.4.3 Die Folgen eines Nachführungssystemausfalls.
8.4.4 Die Folgen von Generatorenüberhitzung.
Teilnehmer/-innen werden aktiv teilnehmen an Diskussionen über:
8.4.5 Folgen von Nicht-Verwendung des vorgeschriebenen Öls oder
Schmiermittels.
Element 8.5 Gefahren und Risiken im Zusammenhang mit Schmierung und
Kühlsystem.
Ausbilder/-innen müssen erklären:
8.5.1 Gefahren bei Drucksytemen.
8.5.2 Gefahren von Ölen und Schmiermitteln.
8.5.3 Gefahren heißer Komponenten.
8.5.4 Notwendige PSA.
8.5.5 Korrekte
Schmiermittelabfällen.
Vorgehensweise
zur
Entsorgung
von
Öl-
und
Teilnehmer/-innen werden aktiv teilnehmen an Diskussionen über:
8.5.6 Gründe für die Wartung an den mechanischen Systemen einer
Windkraftanlage.
8.5.7 Folgen von Nichteinhaltung der vorgeschriebenen Arbeitsmethoden.
Element 8.6 Inspektion der Schmierungs- und Kühlsysteme unter Verwendung
des Handbuchs.
Ausbilder/-innen müssen erklären:
8.6.1 Wie man
Augenschein nimmt.
Schläuche nach Scheuerstellen und Lecks
in
8.6.2 Wie man Dichtungen auf Lecks in Augenschein nimmt.
8.6.3 Wie man die Menge und die Qualität der Kühlflüssigkeit überprüft.
8.6.4 Wie man die Menge und die Qualität des Öls überprüft.
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ATTP project
Endversion:
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8.6.5 Wie man
Kühlleitungen überprüft.
die
Sauberkeit
des Wärmetauschers und
der
Teilnehmer/-innen müssen aktiv teilnehmen an Diskussionen über
8.6.6 Beurteilen des Reinheitsgrad des Öls und seine Auswirkungen auf
die Leistungen der Komponente.
Teilnehmer/-innen werden üben und vorführen:
8.6.7 Korrekte Anwendung der PSA und Arbeitsmethoden zum
Inspizieren von Kühlungs- und Schmierungssystemen.
8.6.8 Inspektion auf Schäden an Komponenten der Kühlungs- und
Schmiersysteme unter Verwendung eines technischen Handbuchs.
Element 8.7 Erkennen von Schäden, ausfüllen der Dokumentation und
informieren des angemessen Personals.
Ausbilder/-innen müssen erklären:
8.7.1 Nach welchen Schäden man an Schläuchen suchen soll.
8.7.2 Nach welchen Schäden man an Dichtungen, Unterlegscheiben und
Verschlüssen suchen soll.
8.7.3 Nach welchen Schäden man bei Wärmetauschern suchen soll.
8.7.4 Welche Dokumentation vervollständigt werden muss und welchem
Personal sie geschickt werden muss.
Teilnehmer/-innen werden üben und vorführen:
8.7.5 Ausfüllen der notwendigen Dokumentation.
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Abschnitt 2 – Ressourcen für das Basismodul Mechanik
2.1 Trainer/Participant Ratio
Ausbilder/Teilnehmerverhältnis
(a) Das für die Theoriestunden dargestellte Verhältnis stellt die maximale Anzahl der
Teilnehmer/innen dar, die den Kurs besuchen sollen.
(b) Das für praktische Übungen dargestellte Verhältnis stellt die maximale Anzahl der
Teilnehmer/-innen dar, die von einem Ausbilder/in bei je-dem Praxis-Workshop
überwacht werden.
(c) Praktische Sitzungen müssen immer von einem/einer Ausbilder/-in betreut werden, während Aufsicht durch einen/eine Ausbilder/-in nicht bei allen Theoriestunden verpflichtend ist.
Unit
Sitzungen
Verhältnis
Theorie
1:12
Praktisch
1:6
BTT Basis Mechanik
2.2 Einrichtungen
Es ist wichtig, sicherzustellen, dass das gesamte Spektrum an Einrichtungen zur Verfügung steht, um sicherzustellen, dass die Teilnehmer/-innen bestmöglich von ihrer
Ausbildung profitieren. Die folgenden Kriterien müssen eingehalten werden.
Verwaltungsvorkehrungen für die Registrierung und Zertifizierung der Teilnehmer/innen und alle Aspekte der Durführung des Kurses, müssen in Einklang mit diesem
Dokument stehen.
Theorie-Trainingsbereich(e) müssen so ausgelegt werden, dass sie jedem
Teilnehmer ermöglichen, in vollem Umfang den Unterrichtsgegenstand zu sehen,
hören und an ihm teilzunehmen.
Ein Raum ist erforderlich, der Projektionsmöglichkeiten, ein Whiteboard und
Schreibtische für die Teilnehmer/-innen hat, an denen sie schreiben können.
Praktische Trainingsbereich(e) müssen so ausgelegt werden, dass sie jedem
Teilnehmer/-innen ermöglichen, in vollem Umfang den Unterrichtsgegenstand zu
sehen, zu hören und an ihm teilzunehmen.
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Eine Praxis-Werkstatt ist erforderlich, die genügend Platz für sechs Teilnehmer/innen bietet, mit einem jeweiligen Arbeitsbereich von jeweils etwa 3 Quadratmetern.
2.3 Ausstattung
Eine Werkstatt mit mindestens 6 Arbeitsbänken, an denen mechanische Wartung
und mechanische Messversuche vorgenommen werden können, muss unter Verwendung folgender Dinge zur Verfügung gestellt werden:
a) Die vorgeschriebene PSA für mechanische Arbeiten: Schutzbrille, Handschuhe, Overalls, Stiefel und Helm.
b) Schraubenschlüssel, Schraubendreher, Drehmomentschlüssel, Sechskantschlüssel, Gummihämmer, Fühlerlehren, Dial, Vernier or Digital Messchieber,
Messuhren, Laser-Ausrichtungswerkzeuge.
c) Mehrere Sätze der oben genannten Werkzeuge.
d) Eine hydraulische Scheibenbremse, an der Teilnehmer/-innen Messungen der
Scheiben, und Belagstärken vornehmen können und das Auswechseln von
Teilen üben und vorführen können.
e) Ein Getriebe von angemessener Größe, an dem Teilnehmer/-innen die Ausrichtung von Getrieben prüfen und Ölwechsel üben und vorführen können.
f) Ein Prüfstand, an dem die Ausrichtung von Generatoren und Getrieben geübt
und vorgeführt werden kann.
g) Ein Bereich, in dem hydraulisch das Drehmoment und das Festziehen von
Gewindebolzen und Schraubverbindungen, die typisch für Windkraftanlagen
sind, geübt und vorgeführt werden können.
h) Drehmomentvervielfältiger.
i) Hydraulische Pumpe mit dazugehörigen Drehmomentkassetten.
j) Hydraulisch Pumpe mit dazugehörigen Zylindern zum Festziehen.
k) Ein Vorrat an Sechskantschraubbolzen.
Abschnitt 3 - Verwaltung und Zertifizierung
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3.1 Leistungsbewertung der Teilnehmer
Die Teilnehmer/-innen werden im Einklang mit den Lernergebnissen durch direkte
Beobachtung, gegebenenfalls einschließlich mündlicher Fragen sowie durch eine
theoretische Prüfung geprüft.
Die Ausbildungsanbieter müssen für den Umgang mit Personen, die nicht die
genannten Lernergebnisse erfüllen, über ein dokumentiertes Verfahren verfügen.
3.2 Zertifizierung
Die Ausbildungsanbieter sind verantwortlich, den Teilnehmern und bei Bedarf auch
einem Sponsoringunternehmen direkt nach Abschluss des Programms ein Zertifikat
auszustellen. Jedes Zertifikat soll darauf hinweisen, dass die Teilnehmer/-innen in
Hinsicht auf die erreichten Lernergebnisse bewertet wurden und soll folgende Punkte
enthalten:
(a) Name der Ausbildungseinrichtung
(b) Vollständiger Kurstitel
(c) Name des/der Teilnehmers/-in
(d) Kurstermine
(e) Unterschrift der Ausbildungsrichtung
3.3 Aufzeichnungen
Die Ausbildungsanbieter müssen Unterlagen über die Teilnehmer/-innen, die das
BTT Basismodul Mechanik abgeschlossen haben, für einem Zeitraum von
mindestens 5 Jahren aufheben.
Auf Anfrage durch eine zuständige Stelle soll der Ausbildungsanbieter in der Lage
sein, die Ausbildung und Kompetenzaufzeichnungen eines jeden Teilnehmers
namentlich nachzuweisen.
3.4 Maßnahmen
Die Ausbilder/-innen behalten die Formulare über Kontrollmaßnahmen bis zum
Abschluss/Auswertung des Moduls. Wenn ein/-e Teilnehmer/-in die Anforderungen
nicht erfüllt, soll ein neues BBT Basismodul Mechanik besucht werden.
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3.5 Kontrollmaßnahmen
Das Formular für Kontrollmaßnahmen befindet sich auf der nächsten Seite.
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Maßnahmen zur praktischen Begutachtung
Name:__________________________________
Kurs: BTT Basismodul Mechanik
Datum: _______________
Szenario
Organisation
Ausbildungsanbieter: __________________
Verstöße gegen die
0-2 Bestand-
Bewertungsmaßnahmen
en/
3 Durchgefallen
Ist sich jederzeit
der persönlichen
Sicherheit
sowie
der Sicherheit der
Gruppe bewusst
Organisiert
wendet
korrekte
Ausrüstung
das
und
für
gegebene
Szenario an.
Organisiert
Ein-
zelpersonen und
Gruppen
nach
Bedarf.
Verwaltung der
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Ausbilderbemerkungen
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Szenarien
Etabliert und behält
Kontrolle
über
das
Übungsszenario
zu allen Zeiten.
Vollständige Teilnahme
am
Übungsszenario.
Befolgt
Anwei-
sungen,
wenn
erforderlich.
Führt
korrekte
und sichere manuelle
Handha-
bung im Übungsszenario vor.
Kenntnis
und
Verständnis
Wendet
Fach-
kenntnisse
kor-
rekt im vorgegebenen
Szenario
an.
Demonstriert Verständnis für das
Thema.
Gesamtzahl der Verstöße
0–9
10 – 27
Bestanden
Durchgefallen
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Endversion:
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Ausbilder/in: __________________________ Bestanden/Durchgefallen (Nichtzutreffendes bitte streichen)
Das praktische Bewertungsmaßnahmenformular ist für die Ausbilder/-innen ein
Werkzeug für die abschließende Bewertung der Teilnehmer/-innen während der
praktischen Ausbildung. Es ermöglicht die Quantifizierung der Verstöße in Hinsicht
auf Sicherheit, Kompetenz oder Verhalten. Es kann als ein fortlaufendes Auswertungstool verwendet werden, um die Leistung eines Teilnehmers auf dem Weg zum
Erfolg zu diskutieren, und es dient auch als unterstützender Beleg, falls der/die Teilnehmer/-in das Modul nicht besteht.
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