Michael Wilding DAAD- Fachlektor für deutsches Recht [email protected] Wintersemester 2014 Grundkurs Bürgerliches Recht I- Das deutsche BGB- Allgemeiner Teil Syllabus Kursbeschreibung Der Kurs richtet sich an Studenten aller Semester, wobei insbesondere die Studenten der unteren Fachsemester angesprochen werden sollen. Ziel des Kurses ist die Darstellung der Struktur des deutschen BGB, wobei auf die Abgrenzung von öffentlichem Recht und Privatrecht einzugehen ist und den Teilnehmern ein Überblick über die verschiedenen Rechtsbereiche geboten wird. Behandelt werden ausgewählte Bereiche des Allgemeinen Teils des deutschen BGB. Hierbei wird auf die Rechtsfähigkeit, die Geschäftsfähigkeit, die Willenserklärung, den Vertragsschluss, die Anfechtung einer Willenserklärung, die Stellvertretung mit Hilfe von Fällen eingegangen werden. Ziel der Veranstaltung, welche auch vergleichende Elemente beinhalten wird, ist es, den Studenten einen Überblick über die wesentlichen Rechtsinstitute des Allgemeinen Teils des BGB zu geben. Materialien Die Teilnehmer erhalten ein Skript. Zu jedem Fall werden die relevanten Normen ausgegeben. In jeder Veranstaltung wird die Lösung eines Falles erarbeitet. Voraussetzungen Es sind keine besonderen Voraussetzungen notwendig. Interesse am Zivilrecht wird vorausgesetzt. Prüfung Der Kurs schließt mit einer 2- stündigen Klausur ab. In dieser Klausur werden kleine Fälle aus den behandelten Rechtsgebieten zu lösen sein. Als Hilfsmittel sind Normtexte und ein Wörterbuch zugelassen. Teilnahme Die Anwesenheit ist obligatorisch. Für die Zulassung zur Klausur ist die Teilnahme an 10 Veranstaltungen Voraussetzung, es sei denn einen ausreichende Entschuldigung wird vorgelegt. Veranstaltung 1: Recht, Privatrecht und Bürgerliches Recht Privatrecht und Bürgerliches Recht- Begriffe und Abgrenzungen, Trenungsprinzip, Abstraktionsprinzip, Verpflichtungs und Verfügungsgeschäft Fall: Der Kauf des Xaver Veranstaltung 2: Geschäftsfähigkeit, beschränkte Geschäftsfähigkeit, Rechtsgeschäfte mit Minderjährigen Geschäftsunfähigkeit, Geschäftsfähigkeit, beschränkte Geschäftsfähigkeit, Einwilligung und Zustimmung bei Rechtsgeschäften Minderjähriger, Taschengeldparagraph, Surrogat Fall: Der Jogginganzug Michael Wilding DAAD- Fachlektor für deutsches Recht [email protected] Veranstaltung 3: Vertrag, Willenserklärung, Rechtsgeschäft Angebot, Annahme, Schweigen als Annahme Fall: Das nichtgewollte Buch Veranstaltung 4: Vertrag, Willenserklärung, Rechtsgeschäft Abgabe einer Willenserklärung, Zugang einer Willenserklärung, Widerruf einer Willenserklärung Fall: Porschekauf Veranstaltung 5: Vertrag, Willenserklärung, Rechtsgeschäft Fehlerhafte Übermittlung einer Willenserklärung, Anfechtung einer Willenserklärung Fall: Das Fahrrad Veranstaltung 6: Vertrag, Willenserklärung, Rechtsgeschäft Objektiver und subjektiver Tatbestand einer Willenserklärung, Handlungswille, Erklärungsbewußtsein, Geschäftswille Fall: Die Rechenmaschine Veranstaltung 7: Der Irrtum Irrtumstatbestände, Voraussetzungen Rechtsfolgen der Anfechtung der Irrtumsanfechtung, Fall: Die antike Kommode Veranstaltung 8: Der Irrtum Anfechtungsgründe, Anfechtungserklärung Fall: Der Regentag Veranstaltung 9: Arglistige Täuschung Täuschungshandlung, Kausalität, Person des Täuschenden Fall: Der Autokauf Veranstaltung 10: Vertragsschluss im Internet Irrtumsproblematik beim Internetkauf Fall: Der Computer Veranstaltung 11: Die Stellvertretung Voraussetzungen der Stellvertretung, Duldungsvollmacht Teilfall 1: Die Sammelleidenschaft Teilfall 2: Der Kohlehandel Veranstaltung 12: Die Stellvertretung Anscheinsvollmacht, Irrtum bei der Bevollmächtigung Teilfall 1: Die Sekretärin Michael Wilding DAAD- Fachlektor für deutsches Recht [email protected] Teilfall 2: Das falsche Computerprogramm Wintersemester 2014 Europäisches Verbraucherrecht Syllabus Kursbeschreibung Ein hohes Verbraucherschutzniveau ist für die Akzeptanz der Europäischen Union durch die einzelnen Bürger, aber auch für die Stärkung des Binnenmarktes wichtig. Nur ein gut funktionierender Binnenmarkt stärkt das Vertrauen der Verbraucher in den grenzüberschreitenden Handel, wobei der Verbraucher sicher sein muss, dass seine allgemeinen Interessen gewahrt werden. Der Kurs, der sich an fortgeschrittene Studierende wendet, wird sich insbesondere mit ausgewählten Maßnahmen der EU auf dem Gebiet des Verbraucherschutzes auseinandersetzen. Es wird ein Überblick über die wichtigsten Sekundärrechtsakte und ihre Umsetzung in Deutschland gegeben werden. Gleichzeitig wird auf neuere, in der Diskussion befindliche Tendenzen im Verbraucherschutzrecht einzugehen sein, wie z.B. die Erweiterung kollektiver Rechtsschutzmöglichkeiten. Materialien Die Teilnehmer erhalten die relevanten Bestimmungen der Richtlinien und Übersichten in jeder einzelnen Veranstaltung. Wenn Fälle besprochen werden, werden diese ebenfalls an die Teilnehmer ausgegeben. Voraussetzungen Es sind keine besonderen Voraussetzungen notwendig. Interesse am Europäischen Verbraucherrecht wird vorausgesetzt. Prüfung Der Kurs schließt mit einer 2- stündigen Klausur ab. In dieser Klausur werden kleine Fälle aus den behandelten Rechtsgebieten zu lösen sein. Als Hilfsmittel sind Normtexte und ein Wörterbuch zugelassen. Teilnahme Die Anwesenheit ist obligatorisch. Für die Zulassung zur Klausur ist die Teilnahme an 10 Veranstaltungen Voraussetzung, es sei denn einen ausreichende Entschuldigung wird vorgelegt. Veranstaltung 1: Das Europäische Verbraucherrecht- Einführung I Begriff Verbraucherrecht, Geschichte und Ausblick, Kompetenzgrundlagen, Rechtsetzungstechnik, Harmonisierung, strukturelle Gemeinsamkeiten der Regelungen Veranstaltung 2: Das Europäische Verbraucherrecht- Einführung II Gemeinsamkeiten und Unterschiede in den Richtlinien, Begriff des Verbrauchers, Begriff des Unternehmers, das Widerrufsrecht, Informationspflichen Michael Wilding DAAD- Fachlektor für deutsches Recht [email protected] Veranstaltung 3: Die Verbrauchsgüterkaufrichtlinie- Richtlinie 1999/44/EG zu bestimmten Aspekten des Verbrauchsgüterkaufs und der Garantien für Verbrauchsgüter I Anwendungsbereich, Definitionen, Vertragsmäßigkeit nach der Richtlinie Veranstaltung 4: Die Verbrauchsgüterkaufrichtlinie- Richtlinie 1999/44/EG zu bestimmten Aspekten des Verbrauchsgüterkaufs und der Garantien für Verbrauchsgüter II Rechte des Verbrauchers im Falle der Vertragswidrigkeit, Grenzen der Haftung, Mindestharmonisierung Veranstaltung 5: Die Klauselrichtlinie- Richtlinie 93/13/EWG über mißbräuchliche Klauseln in Verbraucherverträgen Anwendungsbereich, Vorgaben zur Inhaltskontrolle nach der Richtline, Rechtsfolgen der Mißbräuchlichkeit einer Klausel, kollektive Rechtsdurchsetzung Veranstaltung 6: Die Haustürwiderrufsrichtlinie- Richtlinie 85/577/EWG betreffend den Verbraucherschutz im Falle von außerhalb von Geschäftsräumen geschlossenen Verträgen Anwendungsbereich, Verbraucherschutzinstrumente Veranstaltung 7: Die FernabsatzrichtlinieRichtlinie 97/7/EG über den Verbraucherschutz bei Vertragsabschlüssen im Fernabsatz I Anwendungsbereich, Definitionen, erfasste Verträge (insbesondere Verträge mit gemischtem Zweck) Veranstaltung 8: Die FernabsatzrichtlinieRichtlinie 97/7/EG über den Verbraucherschutz bei Vertragsabschlüssen im Fernabsatz II Ausnahmeregelungen, Informationspflichten und die Sanktionierung der Verletzung, Widerrufsrecht Veranstaltung 9: Die PauschalreiserichtlinieRichtlinie 90/314/EWG über Pauschalreisen AnwendungsbereichtVerbraucher, Veranstalter, Vermittler, Pauschalreise, Informationspflichten- vorvertraglich, vor Reisebeginn, in den Vertrag aufzunehmende Bestandteile, Verbraucherrechte und Haftung Veranstaltung 10: Die Preisangabenrichtlinie- Richtlinie 98/6/EG über den Schutz der Verbraucher bei der Angabe der Preise der ihnen angebotenen Erzeugnisse AnwendungsbereichVerbraucher, Händler, Verkaufspreis, Verbraucherschutzinstrumente und Sanktionen Veranstaltung 11: Die Richtlinie über unlautere Geschäftspraktiken- Richtlinie 2005/29/EG über unlautere Geschäftspraktiken im binnenmarktinternen Geschäftsverkehr zwischen Unternehmen und Verbrauchern Anwendungsbereich, Definitonen, verbotene Geschäftspraktiken, Sanktionen Michael Wilding DAAD- Fachlektor für deutsches Recht [email protected] Veranstaltung 12: Die Produkthaftungsrichtlinie- Richtlinie 85/374/EWG zur Angleichung der Rechts- und Verwaltungsvorschriften der Mitgliedstaaten über die Haftung für fehlerhafte Produkte Anwendungsbereich, Definitionen- Produkt, Hersteller, Schaden, Haftungsregime nach der Richtlinie Wintersemester 2014 Europäisches Zivilverfahrensrecht Syllabus Kursbeschreibung Das Europäische Zivilverfahrensrecht spielt im europäischen Rechtsraum eine immer größere Rolle. Der Kurs, der sich an fortgeschrittene Studenten richtet, wird die wesentlichen Verordnungen dieses Rechtsgebiet in ihrem Anwendungsbereich darstellen. Schwerpunkt wird die Brüssel I Verordnung sein. Hierbei werden wesentliche Grundzüge der Verordnung anhand von Entscheidungen des EuGH dargestellt. Neben der Darstellung der einzelenen Verordnungen soll in der Veranstaltung gezeigt werden, welche Wege gewählt werden, um das im Stockholmer Programm bekräftigte Ziel des Ausbaus der Anerkennung von gerichtlichen Entscheidungen in Zivilsachen zu erreichen. Materialien Die Studenten erhalten die für die einzelnen Veranstaltungen relevanten Normtexte. Weiterhin werden für jede Veranstaltungen Hand-outs angeboten, die den relevanten Stoff zusammenfassen. Voraussetzungen Es sind keine besonderen Voraussetzungen notwendig. Interesse am Europäischen Zivilverfahrensrecht wird vorausgesetzt. Prüfung Der Kurs schließt mit einer 2- stündigen Klausur ab. In dieser Klausur werden kleine Fälle aus den behandelten Rechtsgebieten zu lösen sein. Als Hilfsmittel sind Normtexte und ein Wörterbuch zugelassen. Teilnahme Die Anwesenheit ist obligatorisch. Für die Zulassung zur Klausur ist die Teilnahme an 10 Veranstaltungen Voraussetzung, es sei denn einen ausreichende Entschuldigung wird vorgelegt. Veranstaltung 1: Der Gegenstand und der Begriff des Europäischen Zivilprozessrechts Funktion und Ziele des Europäischen Zivilprozessrechts in der Europäischen Union Veranstaltung 2: Rechtssetzungskompetenzen, Rechtssetungstechniken im Zivilprozessrechts Bereich Regelungskonzepte, des Europäischen Michael Wilding DAAD- Fachlektor für deutsches Recht [email protected] Kompetenzen im AEUV, Europäische Integration, Titelfreizügigkeit und wechselseitiges Vertrauen, Koordinierung, Angleichung und Vereinheitlichung der nationalen Prozessrechte Veranstaltung 3: Die Verordnung (EG) Nr. 44/2001 (Brüssel I)- I Entstehungsgeschichte, Anwendungsbreich in sachlicher Hinsicht, nicht erfasste Bereiche, territorialer Anwendungsbereich Veranstaltung 4: Die Verordnung (EG) Nr. 44/2001 (Brüssel I)- II Zuständigkeit nach der Verordnung- allgemeine besondere Gerichtsstände Veranstaltung 5: Die Verordnung (EG) Nr. 44/2001 (Brüssel I)- III Zuständigkeit nach der Verordnung- ausschließliche Gerichtsstände, Gerichtsstandsvereinbarungen, rügelose Einlassung Veranstaltung 6: Die Verordnung (EG) Nr. 44/2001 (Brüssel I)- IV Begriff der Klage, Kompetenzkonflike, Koordinierung Parallelverfahren von Die Verordnung (EG) Nr. 44/2001 (Brüssel I)- V Anerkennung und Anerkennungshindernisse, Verfahren Anerkennung, Vollstreckung und Vollstreckbarerklärungsverfahren der Veranstaltung 7: Gerichtsstände, Veranstaltung 8: Die Verordnung (EG) Nr. 805/2004 (Europäischer Vollstreckungstitel-Verordnung) Anwendungsbereich, Voraussetzungen für eine Bestätigung, Einordnung in die Regelungskonzepte Veranstaltung 9: Die Verordnung (EG) Nr. 1393/2007 Zustellungsverordnung) Anwendungsbereich, Zustellungsverfahren Veranstaltung 10: Die Verordnung (EG) Nr. 1896/2006 (Europäisches Mahnverfahren) Anwendungsbereich, Zuständigkeit, Verfahren zum Erlass einess Mahnbescheids, Einordnung in die Regelungskonzepte Veranstaltung 11: Die Verordnung (EG) Nr. 861/2007 (Europäisches Bagatellverfahren) Anwendungsbereich, Zuständigkeit, Verfahren, Einordnung in die Regelungskonzepte Veranstaltung 12: Die Verordnung (EG) 1206/01 (EU- Beweisaufnahmeverordnung) Anwendungsbereich, aktive und passive Rechtshilfe, Struktur der Verordnung Wintersemester 2014 Fallrepetitorium Europarecht Syllabus Kursbeschreibung (Europäische Michael Wilding DAAD- Fachlektor für deutsches Recht [email protected] Der europäische Einigungsprozess schreitet weiter voran. Vor diesem Hintergrund wendet sich die Veranstaltung an interessierte Studenten und möchte Entscheidungen des Europäischen Gerichtshofes, die nicht nur für die Bundesrepublik Deutschland von Interesse sind, analysieren. Hierbei soll der Blick besonders auf die wirtschaftlichen Grundfreiheiten des Binnenmarktes gerichtet werden. Durch die Grundfreiheiten erhalten die einzelnen Marktteilnehmer das Recht auf Teilnahme am grenzüberschreitenden Wirtschaftsverkehr, der einzelne Bürger erhält subjektive Rechte, um gegen mitgliedsstaatliche Diskriminierungen vorgehen zu können. Um diese Grundfreiheiten für die Marktteilnehmer effektiv nutzbar zu machen, hat die Europäische Union eine Reihe von Rahmenbedingungen, wie den Grundsatz der Chancengleichheit oder das Diskriminierungsverbot erlassen. Diese sollen im Rahmen der Veranstaltung ebenfalls besprochen werden. Die jeweiligen Grundfreiheiten werden mit Prüfungsschemata und Fallbeispielen erläutert. Materialien Die Teilnehmer erhalten den AEUV und den EUV und ein Skript. Sollten weitere Normen für die Bearbeitung notwendig sein, werden diese den Studenten ebenfalls ausgehändigt. Voraussetzungen Es sind keine besonderen Voraussetzungen notwendig. Interesse am Europarecht wird vorausgesetzt. Prüfung Der Kurs schließt mit einer 2- stündigen Klausur ab. In dieser Klausur werden kleine Fälle aus den behandelten Rechtsgebieten zu lösen sein. Als Hilfsmittel sind Normtexte und ein Wörterbuch zugelassen. Teilnahme Die Anwesenheit ist obligatorisch. Für die Zulassung zur Klausur ist die Teilnahme an 10 Veranstaltungen Voraussetzung, es sei denn einen ausreichende Entschuldigung wird vorgelegt. Veranstaltung 1: Europäischer und nationaler Grundrechtsschutz gegenüber sekundärem Gemeinschaftsrecht, Nichtigkeitsklage, Fall: Die Bananen Veranstaltung 2: unmittelbare Wirkung und Umsetzung von Richtlinien, richtlinienkonforme Auslegung, Staatshaftung bei Nichtumsetzung von Richtlinien Fall: Der Sprachlerner Veranstaltung 3: Warenverkehrsfreiheit, Geltung nationaler Grundrechte bei der Umsetzung von Richtlinien, Vorwirkung von Richtlinien, richtlinienkonforme Auslegung, Umsetzung von Richtlinien Fall: Der gesundheitsschädliche Tabak Veranstaltung 4: Warenverkehrsfreiheit und Verbraucherschutz, Inländerdiskriminierung, Mitgliedstaatliche Schutzpflichten aus den Grundfreiheiten Fall: Der Schokoladenriegel Michael Wilding DAAD- Fachlektor für deutsches Recht [email protected] Veranstaltung 5: Arbeitnehmerfreizügigkeit, Berufsausbildung, Diskriminierungsverbot, Unionsbürgerschaft Dienstleistungsfreiheit, Fall: Die Ausbildung der Kinder Veranstaltung 6: Niederlassungsfreiheit, Vorabentscheidungsverfahren Auslegungsmethoden, Fall: Die Handelskammer Veranstaltung 7: Niederlassungsfreiheit, Berufszugangsschranke, unmittelbare Wirkung der Richtlinie Fall: Die Tätigkeit des Rechtsanwalts Veranstaltung 8: Dienstleistungsfreiheit, Vertragsverletzungsverfahren, Untätigkeitsklage, Vorabentscheidungsverfahren Fall: Der Museumsbesuch Veranstaltung 9: Dienstleistungsfreiheit, Rechte des Europäischen Parlaments, sekundäres Unionsrecht und nationaler Rechtsschutz Fall: Alpine Investment Veranstaltung 10: Kapitalverkehrsfreiheit, Inländerdiskriminierung Vorabentscheidungsverfahren, Fall: Der schwierige Grundstückskauf Veranstaltung 11: Subsidiaritätsprinzip, Warenverkehrsfreiheit Fall: Schafe aus dem Süden Veranstaltung 12: Vertragsverletzungsverfahren, Untätigkeitsklage gegen ein Organ der EU Fall: Das Bußgeld Wintersemester 2014 Grundkurs Verfassungsrecht I- Das deutsche Grundgesetz Syllabus Kursbeschreibung Der Kurs richtet sich an Studenten aller Semester, wobei insbesondere die Studenten der unteren Fachsemester angesprochen werden sollen. Ziel des Kurses ist die Darstellung der Struktur des deutschen Grundgesetzes. Hierbei wird zum einen auf allgemeine Fragen der Geschichte des deutschen Grundgesetzes und auf Fragen der Schaffung einer Verfassung eingegangen werden. Besprochen werden der Staatsaufbau, die Verfassungsorgane und deren Zusammenwirken, der Gesetzgebungsprozess, die Stellung des Verfassungsgerichts, Fragen der Abänderbarkeit der Verfassung. Zum besseren Verständnis werden die wichtigsten Punkte Michael Wilding DAAD- Fachlektor für deutsches Recht [email protected] anhand von Fällen dargestellt und soweit hilfreich, ein Vergleich zu den Verfassungen anderer Länder gezogen. Materialien Die Teilnehmer erhalten das deutsche Grundgesetz und ein Skript. Sollten weitere Normen für die Bearbeitung notwendig sein, werden diese den Studenten ebenfalls ausgehändigt. Voraussetzungen Es sind keine besonderen Voraussetzungen notwendig. Interesse am Verfassungsrecht wird vorausgesetzt. Prüfung Der Kurs schließt mit einer 2- stündigen Klausur ab. In dieser Klausur werden kleine Fälle aus den behandelten Rechtsgebieten zu lösen sein. Als Hilfsmittel sind das Grundgesetz und ein Wörterbuch zugelassen Veranstaltung 1: Der Staat und das Staatsrecht 3- Elementen- Lehre, Staatsgebiet, Staatsgewalt und Staatsvolk, staatsrechtlicher und völkerrechtlicher Staatsbegriff, Verfassung im materiellen und Verfassung im formellen Sinn Fall: Die Republik Sealand Veranstaltung 2: Verfassungsgebung und Verfassungsänderung Verfassungsbegriff, Ewigkeitsklausel, Auslegung der Verfassung Fall: Die Entscheidung des Volkes Veranstaltung 3: Schutz der Verfassung durch die Verfassungsgerichtsbarkeit Bedeutung und Stellung des Bundesverfassungsgerichts, verfassungsgerichtliche Verfahren Fall: Die Aufgaben des Bundesverfassungsgerichts Veranstaltung 4: Parlamentarische Demokratie- Funktionen des Parlaments Wahlrechtsgrundsätze, politische Parteien, direkte Demokratie Fall: Leistungsorientiertes Wahlrecht, Die Pflicht zur Aufnahme Veranstaltung 5: Die Gesetzgebung Gesetzgebungskompetenzen in der Bundesrepublik Deutschland, Ausführung der Bundesgesetzes durch Landes- und Bundesverwaltung Fall: Die Luftsicherheitspolizei Veranstaltung 6: Die Gesetzgebung Verfahren der Bundesgesetzgebung- Gesetzesinitiative, Beschlussfassung, Ausfertigung und Verkündung Fall: Die Pflicht zur Wahl Veranstaltung 7: Das Rechtsstaatsprinzip Gewaltenteilung, Vorrang und Vorbehalt des Gesetzes, Gesetzmäßigkeit der Verwaltung, Rückwirkungsverbot und Vertrauensschutz Michael Wilding DAAD- Fachlektor für deutsches Recht [email protected] Fall: Wer vertritt den Bundespräsidenten Veranstaltung 8: Das Bundesstaatsprinzip Staatlichkeit von Bund und Ländern, Bundestreue, Vorrang des Bundesrechts, Bundeszwang, Vergleich mit der Europäischen Union Fall: Die Sezession Veranstaltung 9: DieBundesorgane - Der Bundestag Funktion des Parlaments im parlamentarischen Regierungssystem, Bildung des Bundestages, Rechte der Abgeordneten, Untersuchungsauschüsse Fall: Die Wahl des Bundeskanzlers Veranstaltung 10: DieBundesorgane - Der Bundesrat Aufgaben und Befugnisse des Zustimmungsgesetzes Bundesrats, Einspruchs- und Fall: Die Länder und Europa Veranstaltung 11: DieBundesorgane - Die Bundesregierung Bildung und Amtsdauer der Bundesregierung, Interne Organisation und Aufgabenverteilung Fall: Weniger Ministerien Veranstaltung 12: DieBundesorgane - Der Bundespräsident Wahl des Bundespräsidenten, Kompetenzen des Bundespräsidenten Fall: Die Ernennung des Ministers Wintersemester 2014 Rechtsgrundlagen für wirtschaftliche Transaktionen in der EU I Syllabus Kursbeschreibung Die Bedeutung des grenzüberschreitenden Handels spielt gerade in der Europäischen Union eine bedeutende Rolle. So gehen die Mehrzahl der Exporte der Bundesrepublik Deutschland in Mitgliedstaaten der Europäischen Union. Dies macht es für den künftigen Juristen notwendig, sich mit den rechtlichen Grundlagen vertraut zu machen. In diesem zweisemestrigen Kurs, der sich an fortgeschrittene Studenten richtet, wird auf die Rechtsgrundlagen für europaweite wirtschaftliche Transaktionen, die Organsiation europaweiter wirtschaftlicher Aktivitäten, das Wirtschaftsverwaltungsrecht usw. eingegangen werden. Materialien Die Teilnehmer erhalten für jede Veranstaltung Materialien. Soweit Gesetzestexte notwendig sind, werden diese den Teilnehmer ebenfalls ausgegeben. Voraussetzungen Michael Wilding DAAD- Fachlektor für deutsches Recht [email protected] Es sind keine besonderen Voraussetzungen notwendig. Interesse am Wirtschaftsrecht wird vorausgesetzt. Prüfung Der Kurs schließt mit einer 2- stündigen Klausur ab. In dieser Klausur werden kleine Fälle aus den behandelten Rechtsgebieten zu lösen sein. Als Hilfsmittel sind Normtexte und ein Wörterbuch zugelassen. Teilnahme Die Anwesenheit ist obligatorisch. Für die Zulassung zur Klausur ist die Teilnahme an 10 Veranstaltungen Voraussetzung, es sei denn einen ausreichende Entschuldigung wird vorgelegt. Veranstaltung 1: Überblick über die rechtlichen grenzüberschreitenden Warenverkehrs Grundlagen des Veranstaltung 2: Rechtsgrundlagen für Warenabsatzgeschäfte I Rechtsregeln für grenzüberschreitende Kaufverträge, Internationales Privatrecht, CISG Veranstaltung 3: Rechtsgrundlagen für Warenabsatzgeschäfte II Rechtsregeln für grenzüberschreitende Kaufverträge, Internationales Privatrecht, CISG Veranstaltung 4: Das Recht des Zahlungsverkehrs Grenzüberschreitende Überweisungen, Akkreditive, Zahlungsgarantien Veranstaltung 5: Der Transport Grenzüberschreitender Gütertransport, geltende Übereinkommen Veranstaltung 6: Währungsund Aufsichtsrecht für grenzüberschreitende Finanztransaktionen Währungsrecht, Devisenrecht, Aufsichtsinstrumente Veranstaltung 7: Das Vertriebsrecht Waren- und Dienstleistungsabsatz durch Vertragshändler, joint- venture und andere Formen Veranstaltung 8: Das Gesellschaftsrecht I Gründung, Sitzverlegung, Finanzverfassung, Haftungsrecht Veranstaltung 9: Das Gesellschaftsrecht II Gründung, Sitzverlegung, Finanzverfassung, Haftungsrecht Veranstaltung 10: Das Arbeitsrecht Begründung und Beendigung von Arbeitsverhältnissen, Verlegung, Umstrukturierung Veranstaltung 11: Das Insolvenzrecht I Europäische Insolvenzverordnung Veranstaltung 12: Das Insolvenzrecht II Grenzüberschreitende Probleme der Insolvenz