Positionieren erspart teure Marketing- und Vertriebsmassnahmen Experten schätzen, dass die Kosten für Marketing-Maßnahmen bundesweit bei ungefähr 100 Milliarden Euro pro Jahr liegen. Allein die deutsche Werbewirtschaft setzt jährlich rund 31 Milliarden Euro um. Wie erfolgreich diese MarketingAktivitäten tatsächlich sind, kann keiner genau sagen. Direktmailing-Spezialisten sprechen schon von einer erfolgreichen Aktion, wenn sie bei 0,8 Prozent der Angeschriebenen eine Resonanz erzeugen. Das heißt allerdings noch lange nicht, dass diejenigen, die reagieren, tatsächlich etwas kaufen. Fakt ist: 99,2 Prozent der Werbematerialen landen im Altpapier oder verschwinden ungelesen im Spamordner von irgendwelchen ohnehin schon hoffnungslos überfüllten EMail-Postfächern. Werbung frisst Liquidität Analysten bei Banken haben längst erkannt, dass sinnlose Marketingaktionen wertvolle Liquidität auffressen. Deshalb haben sie eine neue Beurteilungskategorie eingeführt: Ergebnisbelastung durch Marketing. Ist die dort ausgewiesene Summe zu hoch, setzen die Banker den Wert eines Unternehmens herab. Das hat gewaltige Auswirkungen – das Rating der Firma sinkt, die Kreditlinie wird kritisch hinterfragt und die unternehmerische Entscheidungshoheit im schlimmsten Fall beschnitten. Der Leiter des Positionierungszentrums für die Wirtschaft, Peter Sawtschenko, dazu: „Übertriebene Marketing- und Vertriebskosten lassen sich vermeiden, wenn Firmen sich klar positionieren, bedarfsorientiert innovieren und sich so eindeutig von ihrem Wettbewerb abheben.“ Dafür sprechen aus seiner Sicht fünf gute Gründe: 1. Wer eine klar umrissene Nische besetzt und sich dort als Problemlöser anbietet, wird schnell als Spezialist erkannt und braucht dafür kein hohes Werbebudget. 2. Wer über ein Alleinstellungsmerkmal verfügt, weicht dem Wettbewerb aus und kann in der Regel für sein Produkt oder Dienstleistung höhere Preise verlangen und gleichzeitig sowohl seine Marketing alsauch Vertriebsmassnahmen reduzieren. 3. Durch die Konzentration sind Unternehmen gezwungen zielgruppenorientierter zu denken. Sie vermeiden dadurch bei Marketing und Vertrieb hohe und teure Streuverluste. 4. Käufer geben ihr Wissen normalerweise gerne weiter, wenn sie mit dem Spezialisten gute Erfahrungen gemacht haben. Sie zeigen damit: Ich kenne mich aus. 5. Durch die Konzentration auf ein Segment wird die Bauchladenfalle bereinigt. Dadurch können sich aber auch die Kosten reduzieren. Eventuell wird ein kleinerer Maschinenpark benötigt oder die Vertriebskosten verringern sich, weil die Kunden von selber kommen. Positionieren setzt Kaufenergie frei Peter Sawtschenko dazu: „Positionierung ist nicht die Schlüsselkompetenz im 21. Jahrhundert – es ist aber leider auch die Kompetenz, die an keiner Universität und in keiner Weiterbildung praxisorientiert gelehrt wird. Das Wissen, wie man mit Positionierungsstrategien systematisch und kreativ die Grenzen des Marktes erweitert und Kaufenergien freisetzt, ist nur wenigen Experten bekannt.“ Auch von bekannten Unternehmensberatungen wird es kaum oder gar nicht abgedeckt. Warum Sanierungen scheitern Das zeigt auch eine Befragung aus dem Finanzsektor: Bei einer Fachtagung für Banker, die sich auf Unternehmenssanierungen spezialisiert hatten, bemängelten 95 Prozent der Teilnehmer, dass die Berater lediglich versuchen, Firmen durch Kosteneinsparungen wieder in die Gewinnzone zu drücken. Genau deshalb seien die meisten Sanierungen nicht mehr als ein kurzes Strohfeuer. Die Energiequelle eines Unternehmens sind nämlich nicht Einsparungen. „Die Energiequelle ist der Markt – hier werden die Einnahmen erzielt und die Weichen für nachhaltigen Erfolg gestellt,“ erklärt der wohl bekannteste deutsche Positionierungsexperte, Peter Sawtschenko. Er hat deshalb das Buch „Warum wir ein neues Businessdenken brauchen“ geschrieben. Darin beschreibt er, wie jeder Unternehmer systematisch und erfolgsorientiert an seiner Positionierung arbeiten kann. Wer sich zu diesem Thema näher informieren oder das Buch bestellen will, erhält unter www.positionierungszentrum.de weitere Informationen.