24.05.2014: Spielbericht TC-Nufringen Herren 50 gegen ESV Böblingen Sternstunde: Wilfried Porth findet zu alter Stärke zurück! Sterndeutung: Heinz Höfel gewinnt 3 Verbandsspiel in Folge! Sternkreis: Reinhold (Macco) Marquart feiert Comeback des Jahres! Sternbild: Bernd Bandel überzeugt leider nur im Ergebnis! Sternschnuppe: Andreas Fischer beeindruckt Fans und Gegner! Sternschlappe: Achim Krahl verliert wie gewohnt! Was steht in den Sternen? Um diese Frage zu beantworten sollte man sich die letzten Ausgaben der Zeitschrift Stern kaufen. Oder diesen Spielbericht aufmerksam durchlesen – denn hier werden alle Fragen bis ins letzte Detail beantwortet. Wilfried Porth, die Nufringer Nr. 1, zeigte bei seinem Sieg gegen Frank Möckel, dass er doch noch Tennisspielen kann. Kein Vergleich zu seinem Spiel vor 14 Tagen präsentierte sich Porth mit atemberaubenden Ballpassagen, saucleveren, gegen den Uhrzeigersinn und die Laufrichtung seines Gegners gespielten Stopps und Volleys im Vollbesitz seiner geistig und körperlichen Kräfte und riss die Zuschauer und Mannschaftskollegen zu wahrlich himmelhochjauchzenden Beifallstürmen mit. Der Endstand: 6:4 und 6:4! Weiter so Willi! Heinz Höfel an Nummer 2 wurde sich heute untreu. Der sonst ständig matschtiebreakspielende Höfel hatte heute entweder keine Lust, oder aber er war so neugierig auf das Gefühl eines Sieges in 2 Sätzen, dass er ganz selbstlos auf den gewohnten Matchtiebreak verzichtete. Mit 6:2 und 6:3 könnte sich für Höfel von nun an eine neue Zweisatzsiegesära anbahnen. Wir dürfen gespannt sein was die nächsten Verbandsspieltage für Höfel bringen. Reinhold Marquart an Nummer 3 konnte es selbst nicht fassen. Nach einem Jahr Spielpause knüpfte Marquart fast nahtlos an sein gefürchtetes Topspinhalbfeldcrosstennis an und lies seinen Gegner im ersten Satz oft gnadenlos ins Leere laufen. Schnell, fast zu schnell stand es 6:1 für Marquart dem dann aber im zweiten Satz viel zu viele Leichtsinnsfehler unterliefen. Wo auf einmal war sein Gefühl für Länge? Wo sein Blick für die Höhe des Netzes? Und vor allem – wo war nur seine mentale und dentale Stärke geblieben? Beim 5:5 im zweiten Satz biss Marquart endlich zurück. 7:5 Endstand! Gelungenes Comeback! Völlig neben sich und total verunsichert befindet sich zurzeit Bernd Bandel in einer spielerischen Verfassung, die nach unten hin keine Wünsche mehr offen lässt. Statt seinen Gegner auszuspielen servierte er ihm die Bälle stets wie ein Trainer mit sanftem Zuspiel auf die Vorhand und innerhalb eines Radius von maximal 0,83 Metern. Sein Gegenüber stellte entsprechend auf Standtennis um und gewann den ersten Satz mit 7:6. Auch der zweite Satz war ein Spiel zum Wegschauen an dem jedoch die Tenniszuschauermasochisten unter uns wahren Gefallen gefunden hätten. 7:5 für Bandel – der Bann schien gebrauchen. Jedoch erst nach dem Matchball zum 11:9 für Nufringen. Bei Andreas Fischer, heute die Nummer 5 der Nufringer und in seinem früheren Leben fast Mannschaftskapitän zur See auf dem Segelschulschiff Gorch Fock, lief alles sehr geradlinig. Kein großes Bohei, keine unnötigen Schnörkel, kein Schritt zu viel und kein Schlag zu lasch besann sich Fischer in seinem Spiel auf das Nötigste als ob er sonst nichts anderes nötig hätte. 6:2 und 6:4 – was will man mehr? „Der will doch heute nicht etwa gewinnen?“ war der einhellige Tenor, Bass und Bariton der Mannschaftskollegen von Achim Krahl, nachdem er den ersten Satz klar mit 6:0 für sich entschied. Doch Krahl ohne Nerven wäre wie Schach ohne Würfel, glaubt man dem Synonymexperten und Fussballprofi Lukas Podolski. Und so kam es wie es kommen musste. Krahl entdeckte seine alten Schwächen wieder und knallte im zweiten Satz einen Ball nach dem anderen ins Aus, ins Netz, in den Himmel oder direkt auf den Schläger seines Gegners, der dann nur noch verwandeln musste. 4:6 das Fazit gegen Krahl – Matchtiebreak. Machen wir’s kurz. Krahl blieb sich treu und verlor standesgemäß mit 4:10. 5:1 nach den Einzeln. Der Sieg für Nufringen war bereits perfekt. Langersehnt und fiebernd herbeigewünscht kam im Doppel nun endlich der spanische Sandplatzspezialist Josef Rovira an der Seite von Heinz Höfel zum Einsatz. Als Traumpaar auf dem Platz zeigten beide, was das Gegenteil einer spanisch-schwäbischen Siesta ist. Denn sie wirbelten auf dem Platz herum, spielten ihre Gegner schwindlig und belohnten sich am Ende mit einem verdienten 6:3 und 7:5 Sieg dem sie dann eine abendliche Siesta folgen ließen. P und P – das zweite Nufringer Traumpaar mit Porth und Passon im Doppel Nummer 2 – spielten gegen G und K, Grabowica und Klamert. Dabei verstand es P seinen Mitspieler P auch nach manchmal leichtsinnig verschlagenen Bällen so zu motivieren, dass P danach wie ausgewechselt wirkte und zur Hochform auflief. P war immer einen Tick schneller und P beindruckte durch Konzentration und Reaktion. 6:3 und 6:3 für P und P. Gratulation. Zu der Doppelpaarung Nummer 3 gibt es leider nicht viel zu sagen. Denn Böblingen konnte verletzungsbedingt nicht antreten was zu einem Endstand von 8:1 für Nufringen führte. Jungs es geht aufwärts und weiter am 28. Juni gegen Jettingen.