Lesen Sie zuerst den Text und lösen Sie dann die darauf folgenden Aufgaben. Mit dem Auto unterwegs zu sein gehört zum Alltag, mehr als 60 Millionen Fahrzeuge sind in Deutschland registriert. Doch diese Art der Mobilität hat eine Kehrseite: massive Umweltschäden. Durch Luftverschmutzung und Lärm belastet der Straßenverkehr die menschliche Gesundheit. Er ist Ursache von Unfällen mit Toten und Verletzten – und nicht zuletzt ist er für rund 20 Prozent der Treibhausgasemissionen in Deutschland verantwortlich. Mit verschiedenen, zum Teil kontrovers diskutierten Mitteln wird versucht, diese Schäden zu begrenzen. Wegen zu hoher Feinstaubbelastung in der Luft sterben nach Berechnungen des Umweltbundesamtes jährlich rund 47.000 Menschen vorzeitig – als Folge von Atemwegs-, Herz- und Lungenerkrankungen oder Lungenkrebs. Auch die Industrie produziert gesundheitsschädliche Abgase. In Städten verursachen aber vor allem Autos mit benzinbetriebenen Verbrennungsmotoren die schlechte Luft. Europaweite Richtlinien und Grenzwerte regulieren den Schadstoffausstoß und die klimaschädlichen CO2Emissionen von Personenkraftwagen (Pkw). Dagegen gibt es zum Schutz vor Verkehrslärm, von dem sich laut Umweltbehörde mehr als die Hälfte der Deutschen belästigt fühlt, noch keine generelle Regelung in Deutschland. Nur beim Neubau einer Straße sind zum Lärmschutz Immissionsgrenzwerte festgelegt. Verringern Tempolimits die Lärm-, Treibhausgas- und Schadstoffemissionen, machen sie die Straßen sicherer? Diese Frage ist heiß umstritten. Während Umweltexperten seit Jahren Tempolimits für einen umwelt- und menschenfreundlicheren Verkehr fordern (120 km/h auf Autobahnen, 30 km/h statt der geltenden 50 km/h in Innenstädten), bekämpft die Autolobby Geschwindigkeitsbegrenzungen und kritisiert sie als „Gängelei“. Ähnlich kontrovers wird der Bau neuer Straßen und Autobahnen diskutiert. Für die einen zerstört der Bau neuer Verkehrsflächen die Umwelt. Pflanzen und Tiere würden ihren natürlichen Lebensraum verlieren, die Lebensqualität der Menschen leide. Andere argumentieren dagegen: Der Güter- und Individualverkehr auf der Straße sei ein wichtiger Wirtschaftsmotor, und ohne gut ausgebautes Straßennetz würden Gewerbe und Industrie nicht funktionieren. In Einem allerdings sind sich sowohl Umweltschützer als auch Autolobbyisten einig: Alternative Fahrzeugantriebe wie zum Beispiel Elektromotoren sind ein Baustein für besseren Klimaschutz. Das Ziel der deutschen Bundesregierung: Im Jahr 2020 sollen eine Million Elektroautos auf Deutschlands Straßen fahren. Bis dahin ist allerdings viel zu tun. Aktuell sind etwa 16.000 elektrisch angetriebene Fahrzeuge unterwegs – mit deutlich steigender Tendenz. Rund 150 Kilometer kann ein Elektroauto heute abgasfrei und leise zurücklegen, bevor das Akku wieder geladen werden muss. Und das ist ein Problem, denn es gibt noch viel zu wenig öffentliche Ladestationen. Dazu kommt, dass Elektroautos nicht unbedingt klimafreundlicher fahren als mit Benzin betankte Kraftwagen. Das ist nur dann der Fall, wenn für elektrisch betriebene Autos zusätzliche Kapazitäten erneuerbarer Energien – also grüner Strom von Wind oder Sonne – in den Strommarkt eingespeist werden. Als Brückentechnologie könnten sich so genannte Hybride bewähren, also Autos, in denen Verbrennungsund Elektromotor kombiniert sind. Der Vorteil: Ist der Akku erschöpft, springt der Verbrennungsmotor ein. Plug-in-Hybride können außerdem an der Steckdose geladen werden. 65.000 Hybrid-Fahrzeuge sind derzeit in Deutschland registriert. Der Markt für Elektroautos liege in Städten und urbanen Ballungszentren, wo die Bewohner viele kurze Wege fahren, schreibt der Verband der Automobilindustrie (VDA) im Magazin „Elektromobilität“. Doch insgesamt stecke die Elektromobilität „noch in den Kinderschuhen“, das Straßenbild werde in naher Zukunft weiter von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren bestimmt sein. Die Automobilindustrie verfolgt deshalb eine Doppelstrategie. Sie besteht darin, einerseits Alternativen zum Verbrennungsmotor mit einem „extrem niedrigen“ CO2-Ausstoß zu entwickeln und andererseits herkömmliche Motoren effizienter zu machen und damit den Kraftstoffverbrauch zu senken. „Effizientere Fahrzeuge, alternative Antriebe wie zum Beispiel Elektromotoren und der Ersatz herkömmlicher Kraftstoffe durch Biokraftstoffe: Grüne Technologien sind wichtige Bausteine für einen besseren Klimaschutz im Verkehr“, sagt Wiebke Zimmer, Verkehrsexpertin am Öko-Institut, einer unabhängigen Forschungs- und Beratungseinrichtung. Sie kritisiert jedoch, dass bisher allein diese technologischen Optionen im Fokus der Politik stehen. „Ganz wichtig ist aber auch eine Änderung des Mobilitätsverhaltens – also nicht weiter Pkw fahren wie bisher, sondern den Verkehr stärker auf umweltfreundliche Verkehrsmittel verlagern: Fahrrad, Bahn, öffentlicher Personennahverkehr.“ Das Gleiche gelte für den Güterverkehr. Statt stärker auf die Schiene zu setzen, werde immer mehr Fracht in Lastkraftwagen (Lkw) über die Autobahn transportiert. Lesen Sie nun folgende Aussagen zum Inhalt des Textes! Wählen Sie die richtige Antwort: richtig – A, falsch – B, nicht im Text – C. 1. Der Straßenverkehr ist für 20 Prozent der Luftverschmutzung in der Welt verantwortlich. A Richtig B Falsch C Nicht im Text 2. Feinstaubbelastung ist Ursache vieler gefährlichen Krankheiten. A Richtig B Falsch C Nicht im Text 3. In Städten verursachen die Luftverschmutzung vor allem Kraftwagen mit Benzinmotoren. A Richtig B Falsch C Nicht im Text 4. In Europa gibt es keine Regeln, die den Schadstoffausstoß regulieren. A Richtig B Falsch C Nicht im Text 5. Umweltexperten sind für die Senkung des Tempolimits auf Autobahnen und in Innenstädten. A Richtig B Falsch C Nicht im Text 6. Die Autolobby besteht darauf, neue Straßen für Individualverkehr zu bauen. A Richtig B Falsch C Nicht im Text 7. Umweltschützer und Autolobbysten können sich in keinem der Problempunkte einigen. A Richtig B Falsch C Nicht im Text 8. Die Bundesregierung macht alles dazu, damit alle Autofahrer in näherer Zukunft Elektroautos fahren. A Richtig B Falsch C Nicht im Text 9. Jedes Jahr steigt die Zahl von Elektroautos auf den Straßen. A Richtig B Falsch C Nicht im Text 10. Elektroautos sind absolut klimafreundlich im Unterschied zu Autos mit Benzinmotoren. A Richtig B Falsch C Nicht im Text 11. Die Elektromobilität wird in den nächsten Jahren das Straßenbild prägen. A Richtig B Falsch C Nicht im Text 12. Die Verkehrsexpertin am Ökoinstitut meint, dass man mehr Fahrrad, Bahn oder öffentliche Verkehrsmittel benutzen muss. A Richtig B Falsch C Nicht im Text Teil 2 Finden Sie eine passende Fortsetzung zu den Sätzen in diesem Text. Die erste Antwort (0) ist schon in die Tabelle unten eingetragen. ACHTUNG! Zwei Antworten sind übrig. Tragen Sie Ihre Antworten ins Antwortblatt ein. Das deutsche Hygiene-Museum (0) Das deutsche Hygiene-Museum in Dresden wurde 1913 gegründet. Doch obwohl es schon so lange besteht, ist es ein lebendiges Museum. Keines, das von seinen Besuchern ehrfürchtiges Staunen erwartet, (13) Sein Thema ist der Mensch, sein Körper, seine Gesundheit, seine Umwelt und Kultur. Schauen wir uns doch mal die ständigen Ausstellungen an, … (14) Zum Thema Drogen und Alkoholismus gibt es Broschüren und konkrete Hilfsangebote. Hier wird nicht nur auf die Gefahren hingewiesen, … (15) In der nächsten Abteilung wird es jedem Besucher möglich, … (16) Hier bekommt man auch Informationen über das AIDS-Virus, Infektionsrisiken und Möglichkeiten zum Schutz vor der Krankheit. (17) Er erlaubt einen Blick auf das Skelett, die Organe sowie den Verlauf der wichtigsten Blutgefäße und Nerven. In den Organen gibt es kleine Lampen, … (18) Das ist eine stark praxisorientierte Gesundheitsaufklärung, mit der das Museum heute eine langjährige Tradition fortsetzt. Ziel des Museums war es nämlich bei seiner Gründung, … (19) Das sollte sowohl dem Wohl des Einzelnen dienen, als auch Staat, Firmen und Versicherungen Kosten ersparen. Neben der Gesundheitserziehung als zentralem Anliegen … (20) Außerdem diente das Museum als Forum, … Fortsetzungen: A sondern eins, das sie auffordert, aktiv zu werden. B 0 A und an Modellen den Aufbau von Nase, Zunge, Auge und Ohr erkennen. C um wissenschaftliche Forschungsergebnisse zu veröffentlichen. D durch die Bekanntmachung medizinisch-hygienischer Forschungsergebnisse zur Vermeidung von Krankheiten und Arbeitsunfällen beizutragen. E mit Hilfe eines Computers seine Einstellung und sein Wissen zu verschiedenen Lebensbereichen wie Beruf, Straßenverkehr, Sport und Ernährung zu testen. F boten die Ausstellungen der Hygiene-Industrie die Möglichkeit, hier ihre neuesten Produkte vorzustellen. G die der Besucher durch Knopfdruck einschalten kann. So werden die Organe erleuchtet. H da gibt es eine Abteilung mit dem Namen „Unsere Sinne - ein Raum nicht nur für Kinder". I deren Ergebnisse direkt in das Ausstellungsprogramm aufgenommen werden. J eine Liste mit Adressen von Suchtberatungsstellen in Dresden gehört ebenfalls zum Ausstellungsprogramm. K Die größte Attraktion jedoch bleibt - und das schon seit etwa 60 Jahren - der Gläserne Mensch. 13 14 15 16 17 18 19 20