Signale & Systeme Dozent: Lutz Gröll Benötigt: excel, scilab/matlab Definition System … Im System Zustände Zustände ๐ฅ ∈ โ๐ Eingänge ๐ข ∈ โ๐ Ausgänge ๐ฆ ∈ โ๐ Störungen ๐ง ∈ โ๐ BSP: Füllstände, Temperaturen, Spannungen auf Kondensator q°zu h A3 q°ab phys. Mo. ๐ด3 × h(0) = h0 <- Anfangswert ๐ฅ° = ๐ด๐ฅ + ๐ต๐ ๐ฆ = ๐ถ๐ฅ + ๐ท๐ Lineares Modell LTI-System Zustände 1 Eingänge 2 Ausgänge 1 X=h ๐ข1 = ๐°๐ง๐ข ๐ข2 = ๐°๐๐ ๐ฆ=๐ฅ ๐1 1 1 ๐ฅ° = 0 × ๐ฅ + (๐ด ; − ๐ด ) (๐ ) 2 3 3 A B ๐1 ๐ฆ = 1 × ๐ฅ + (0; 0) (๐ ) 2 C A – Systemmatrix B – Eingangsmatrix C – Ausgangsmatrix D – Durchgriffmatrix D ๐ × โ = ๐°๐ง๐ข − ๐°๐๐ ๐๐ก Signaleigenschaften und -klassifizierung Zeitkontinuierliches Signal, wenn ๐ = โ Zeitdiskretes Signal, wenn ๐ = โค Wertkontinuierliches Signal, wenn f stückweise stetig Wertdiskretes (quantisiertes) Signal, wenn W diskrete Menge Analogsignal, wenn zeit- und wertkontinuierlich Digitalsignal, wenn zeit- und wertdiskret Sonnenuhr zeit-,wertkontinuierlich Zusammenfassung siehe folie Systemeigenschaften, -klassifizierung System: geht was rein, kommt was raus, in der Mitte wird was gemacht Aus Variablen (x, y, z, u) und Parametern (A,B,C,D) Klausurrelevant Schritte zum Modell 1. Detaillierungsgrad festlegen 2. Festlegen der Ein-, Ausgangs-, Zustands-, Störgrößen 3. Physikalische Gleichungen (statische Beziehungen(Kopplungen, Bernullie Gesetz, Bremslastverteilung), Dgl.) 4. Arbeits- und Bezugspunkte festlegen (z.B. Raumtemperatur etc.) 5. Skalierung, Normierung (Werte in Verhältnisse, Prozente, wie gewünscht) 6. Umcodierung in Systemvariablen (x, y, z, u) 7. Eventuell Linearisieren anhand Beispiels erklären Definitionen: Signal: Funktion über der Zeit die, in einer Amplitude oder über die Frequenz, eine Information trägt System: von der Umwelt abgegrenztes Gebilde, in das Signale rein-, rausgehen und das durch Zustände gekennzeichnet ist Systemtheorie notwendig für: - universelles Werkzeug zur Simulierung, Modellierung verschiedener Fachrichtungen - für neue, schwer möglich zu testende Systeme z.B. Blutkreislauf des Menschen - Zuordnung von unterschiedlichen Modellen in Klassen Wertkontinuierlich: - kann jeden beliebigen wert annehmen Wertdiskret: - bestimmte Anzahl von werten ฯ: Abbildung die von Eingang zu Ausgang überträgt Funktion: Abbildung, die Wert nimmt und Wert zurückgibt Funktional: Abbildung einer Funktion auf Werte Operator: Abbildung Funktion auf Funktion 1. System: LTI-System: linear time-invariant Standardform: ๐ฅฬ = ๐ด๐ฅ + ๐ต๐ข A – Matrix, Größe wie die Anzahl der Zustände (n x n) 2. System: LTV-System: linear time-variable Unterschied zwischen zeitvariant und zeitinvariant: zeitvariant: zeitabhängiger Parameter zeitinvariant: Parameter konstant, unabhängig von Zeit Zustand: interne Prozessgröße, die in aller Regel als Speichergröße fungiert z.B.: Temperatur, Kontostand Bezeichner: x Zustandsraumdarstellung: endlichdimensional: Zustandsvektor endlich unendlichdimensional: unendlich viele Zustände kausal: nichtkausal: alle technischen Systeme erst tritt Ursache ein, dann Wirkung System erst fragen, dann kommt Antwort Bsp.: y(t)=u(t-T) -> Förderband y(t+T)=u(t) => y(t’)=u(t’-T) Informatik: Daten aus Vergangenheit werden zum Nullpunkt Werte aus der Zukunft benötigt Bsp.: y(t)=u(t+T) nicht-minimal-phasen-System Systeme die nicht in die richtige Richtung antworten und später in die richtige Richtung umschwenken statisch: dynamisch: direkter Zusammenhang können keine Ableitungen vorhanden sein SISO single-input-single-output MIMO multiple-input-multiple-output MISO multiple-input-single-output SIMO single-input-multiple-output Mehrgrößensysteme: MIMO, MISO, SIMO Eingrößensystem: SISO autonomes System: Parameter fest ohne Eingänge ohne Zeitvarianz Bsp. Festgeldkonto DFT: Diskrete Fourier Transformation Mittelwertfunktion als System: Eingang: x Ausgang: y Übertragungs-Operator-Modell: 1 ๐ฅฬ = ๐ ∑๐๐=1 ๐ฅ๐ 1 ๐ฆ[๐] = ๐ ∑๐๐=1 ๐ข[๐] umschreiben: 1 ∑๐๐=1 ๐ข[๐] ๐ฆ[๐ + 1] = ๐+1 1 (๐๐ฆ[๐] + ๐+1 = ๐ข[๐ + 1]) Differenzengleichung ๐ 1 ๐ฆ[๐ + 1] = ๐+1 ๐ฆ[๐] + ๐+1 ๐ข[๐ + 1] ๐ฆ[๐] = ๐−1 ๐ฆ[๐ ๐ 1 − 1] + ๐ ๐ข[๐] ๐[๐] ๐[๐] Praxis: ๐ฆ[๐] = ๐๐ฆ[๐ − 1] + (1 − ๐)๐ข[๐] ๐ ≈ 0,9 … 0,99 Mittlung mit exponentiellem Vergessen Klausurrelevant Lineare Systeme Eigenschaften - Zerlegungsgesetz Eigenvorgang ๐(๐ก, ๐ก0 , ๐ฅ0 , ๐ข[๐ก0 ,๐ก) ) = ๐(๐ก, ๐ก0 , ๐ฅ0 , 0[๐ก0 ,๐ก) ) + ๐(๐ก, ๐ก0 , 0๐ , ๐ข[๐ก0 ,๐ก) ) Eigenvorgang: Vorgang die ein Prozess durchläuft bei dem der Eingang 0 ist z.B. Abkühlvorgang - Superpositionsgesetz für erzwungene Vorgänge (aus der Ruhelage) Addition der Eingänge, zieht eine Addition der Ausgänge nach sich ∗ ∗∗ ∗ ∗∗ ๐ (๐ก, ๐ก0 , 0๐ , ๐1 ๐ข[๐ก + ๐2 ๐ข[๐ก ) = ๐1 ๐ (๐ก, ๐ก0 , 0๐ , ๐ข[๐ก ) + ๐2 ๐ (๐ก, ๐ก0 , 0๐ , ๐ข[๐ก ) 0,๐ก ) 0,๐ก ) 0,๐ก ) 0,๐ก ) - Superpositionsgesetz für Eigenvorgänge (für das freie System) Addition der Zustände, zieht eine Addition der Ausgänge nach sich x(t0) und u sind nur durch + verbunden, also nicht gekoppelt Integrierer ist lineares System statisches System Bsp.: Wippe, eins geht och das andre runter Bremspedalwinkel und Bremskraft Zustandsgrößen treten immer nur in erster Ordnung auf, als Vektor Newton: m`x´=F | m`y´=u Ein-Ausgangsdarstellung Eingang: F y = x1 = x Zustandsgröße 1 Lage x2 = x° Zustandsgröße 2 Geschwindigkeit -> Zustandsvektor x1° = x2 x2° = `x´ = F/m = 1/m *u (x1°) = (0 1)(x1) + ( 0 ) * u (x2°) (0 0)(x2) (1/m) Zustandsraumdarstellung y = (1 0)(x1) (x2) Bsp. nicht-lineares System: x° = -x3 Regenwassertonne Wasser ablassen Gesamtheit aller im Signal auftretenden Schwingungen heißt Spektrum Funktion der Amplituden der Spektralanteile in Abhängigkeit von der Frequenz heißt Amplitudenspektrum Funktion der Amplituden der Phasen heißt Phasenspektrum periodische Signale für Amplituden- und Phasenspektren heißen Linienspektrum a=0.9 y[k]=ay[k-1]+(1-a)x[k] LTI-System: lineares System R i C u y Zustandsgrößen = Speichergrößen 1 x Kondensator C => System 1. Ordnung y=1/C ∫idt iR = u-y -> y° = 1/C * i y° = 1/CR * iR y° = 1/CR * (u-y) CRy° + y = u Ty° + y = u Klausurbeispiel: Erklärung Rückwirkungsfreiheit eine Signalflussrichtung, keine Wechselwirkung, kein Einfluss auf Eingangssignal Bsp. Behälter einmal offen, einmal zu, Wasser einfüllen lassen a2 y“ y“ y” + a1 y’ + a1/a2 y’ + a0 y + a0/a2 y Bsp. Ruhelage herausfinden =bu = b/a2 u = - a1/a2 y’ - a0/a2 y + b/a2 u Ruhelage bei Ableitungen = 0 x° = x2 - 1 Ableitung Null setzen 0 = x2 - 1 xR1 = 1 xR2 = -1 Linearisieren Ruhelage + kleines Delta einsetzen (1 + โx)° = (1 + โx)2 - 1 โx° = 1 + 2โx + (โx)2 - 1 = 2โx + (โx)2 โx° ≈ 2โx โx(t) = e2t * โx0 โx° = -2โx โx° = aโx a>0 -> instabil a<0 -> stabil Statisches Kennfeld y u2 u1 -> funktionaler Zusammenhang aller stabilen Ruhelagen Aufnahme statische Kennlinie: - Eingangsgröße (konkrete u-Werte) einstellen - Abklingen aller Eigenvorgänge (eingeschwungener Zustand) - zugehörige Ausgangswerte bestimmen - letztlich Punkte zur Kennlinie verbinden Linearität eines statischen Zusammenhangs: alle Messwerte liegen auf einer Geraden, die durch den Ursprung geht Hat jedes System eine statische Kennlinie? nein, zeitvariante Systeme nicht zeitvariant: zeitabhängiger Parameter nein, wenn keine Eingangsgrößen vorhanden sind nein, wenn es kein statisches System ist nein, bei einem Integrator nicht Integrator und instabile Systeme haben keine statische Kennlinie, da sie nicht einschwingen sondern aufschwingen! ein statisches System ist ein System, das keinen Speicher hat: Ausgangswert hängt nur unmittelbar vom Eingangswert ab keine Ableitungen im System SIMO Klausurbeispiel: bestimmen sie die Ruhelagen(Fixpunkte) für diese Differenzialgleichung: xn+1 = (xn + a/xn) / 2 Ruhelage -> Lösung ist eine Konstante, alle Ableitungen = 0 => Ableitungen Null setzen Bsp.: y°° + y° y + y2 = u Ableitung Null setzen 0 + 0 y + y2 = u y2 = u y = √u für u ≥ 0 y Linearisieren Ruhelage + kleines Delta einsetzen yR = √uR (y°°R + โy°°) + (y°R + โy°)(yR + โy) + (yR + โy)2 = uR + โu โy°° + (โy°)(yR + โy) + (yR + โy)2 = uR + โu 2 โy°° + yR โy° + โy° โy + yR + 2 yR โy + โy2= uR + โu โy°° + yRโy° + 2 yR โy = โu zeitinvariantes System? ja zeitinvariant? ja, lineare Differenzialgleichung mit Konstanten stabil => statische Kennlinie u y°° = u – y2 - yy° y°° - ∫ y° - y2 xn+1 = (xn + a/xn) / 2 xs = (xs + a/xs) / 2 … ∫ x2 xn = xn+1 = xn+2 = xs Linearisieren Bsp.2 y°° + y° y + y2 = u d/dy°° ; d/dy° ; d/dy ; d/du ; d/du° 1โy°° + yRโy° + y°Ry + 2yRโy = 1โu โy°° +yRโy° + 2yRโy = โu Lineares System Zustandsmodell: x[k+1] = A x[k] + B u[k] y[k] = C x[k] + D u[k] nichtlineares Zustandsmodell: y