Frankreichs erstes Ferienhaus ganz aus Karton steht auf einer Insel Frankreichs erstes Haus ganz aus Karton steht in der Bretagne. Auch die Möbel sind vom Bett bis zu den Lampen aus Karton. Auf der Insel Belle-Ile stellt das Ehepaar Nicole und Alain Lenoble in seinem Atelier schon lange Gegenstände aus dem umweltschonenden Material her. 2014 sollte es mit „L’îlot carton“, der Insel aus Karton, ein kleines Haus werden. BelleIle liegt eine Fährstunde vor der bretonischen Südküste und ist die größte Insel der Bretagne. Leicht, stabil, gut isolierend, preiswert und ganz ohne Schadstoffe ist der Hausbau aus Karton rundum nachhaltig. Kreativität, Innovation und Nachhaltigkeit prägen den Geist der „schönen Insel“ – ganz zum Schutz ihrer Natur und ihrer Kultur. In diese Werte reiht sich das Ferienhaus aus Karton perfekt ein. Auch in Form und Farbe passt es sich sanft der Insel-Architektur an. Besonders auf einer Insel, wo die Abfallentsorgung schwierig und das Wasser knapp ist, spielt nachhaltiger Tourismus eine große Rolle. Karton als Baumaterial bietet viele Vorteile: Trotz seines Federgewichts ist Karton so stabil, dass er den winterlichen Stürmen auf der Insel buchstäblich mit Leichtigkeit standhält. Wände aus Karton isolieren hervorragend und halten die Temperatur im Inneren stabil. Bauen mit Karton ist außerdem preiswert, da das Material günstig und die Bauzeit sehr kurz ist – fünf Tage für „L’îlot carton“. Beim Bau ist kein Abfall entstanden, denn Nicole Lenoble hat aus dem Kartonverschnitt originelle Möbel gebaut, die nun das Innere des Hauses zieren. „L’îlot Carton“ liegt im Südwesten der Insel in der Nähe des Dorfes Locmaria. Das gemütliche Gästezimmer im Erdgeschoss mit Bad und Terrasse bietet Platz für zwei bis drei Personen. Für Kinder geht im Baumhaus im Garten ein Traum in Erfüllung. Das Kartonhaus auf Belle-Ile ist ein Pilotprojekt, weitere Häuser in Frankreich sind in Planung. Weitere Informationen zu „L’îlot Carton“ finden Sie unter alilotcarton.fr. Über Belle-Ile Belle-Ile, die „schöne Insel“, liegt 15 Kilometer vor der Landspitze der Halbinsel Quiberon im Süden der Bretagne. Grüne Wiesen und Wälder, idyllische Gärten, weiße Sandstrände in schmalen Buchten sowie steile Klippen und schroffe Felsnadeln im Meer geben sich ein buntes Stelldichein. Am Rande des Golfs von Biskaya gelegen, profitiert die Insel von einem milden Klima mit vielen Sonnenstunden. Mit 20 mal neun Kilometern und 5.200 Einwohnern ist Belle-Ile die größte bretonische Insel, aber dennoch sehr ländlich und dünn besiedelt: Neben vielen winzigen Dörfern gibt es nur vier Ortschaften: die bunten Hafenstädte Le Palais und Sauzon mit ihren vielen Cafés und Restaurants sowie Locmaria und Bangor. Im Herbst 1886 entdeckt der berühmte Maler Claude Monet (1840-1926) die „schöne Insel“ für sich und malt insgesamt 39 Bilder auf Belle-Ile. Insbesondere die wilde Westküste mit ihren zerklüfteten Klippen und die von Sonne, Meer und Wolken aufgeführten Lichtspiele beeindrucken den Künstler. „Das Meer ist unglaublich schön und voller fantastischer Felsen“, schwärmt Claude Monet. Auch bei Sturm und Hagel stellt er seine Staffelei an der Küste auf. Seine Lieblingsmotive sind die Felsspitzen in Port Coton. Der Ort ist auch heute bei Besuchern ein beliebter Aussichtspunkt. Weitere Informationen über die Insel Belle-Ile finden Sie in deutscher Sprache unter de.belle-ile.com sowie unter www.bretagne-reisen.de.