Renaud Capuçon Renaud Capuçon wurde 1976 in Chambéry geboren und studierte am Pariser Konservatorium bei Gérard Poulet und Veda Reynolds und anschliessend bei Thomas Brandis in Berlin und bei Isaac Stern. 1998 ernennt ihn Claudio Abbado zum Konzertmeister des Gustav Mahler Jugendorchesters, was ihm erlaubt, seine musikalische Ausbildung mit Pierre Boulez, Seiji Ozawa, Daniel Barenboim und Franz Welser-Moest zu vervollkommnen. Im Jahr 2000 wählt ihn die Akademie Victoires de la Musique zum »Rising Star« und zum »Neuen Talent des Jahres«, und 2005 zum »Solisten des Jahres«. 2006 wird ihm von der Sacem der Prix Georges Enesco verliehen. Der Violinist arbeitet mit den grössten Dirigenten und den namhaftesten Orchestern zusammen, darunter die Berliner Philharmoniker mit Bernard Haitink, David Robertson, Matthias Pintscher, das Los Angeles Philharmonic mit Gustavo Dudamel, Andris Nelsons, Daniel Harding, Lionel Bringuier, das Orchestre de Paris mit Wolfgang Sawallish, Christoph Eschenbach, das Orchestre Philharmonique de Radio France mit Myung-Whun Chung, das Chamber Orchestra of Europe mit Semyon Bychkov, Yannick Nezet-Séguin, das Philadelphia Orchestra mit Charles Dutoit, das Leipzig Gewandhaus Orchester mit Kurt Masur, die Staatskapelle Dresden mit Daniel Harding, das Staatlich-Akademische Sinfonieorchester Russland mit Vladimir Jurowsky, das Chicago Symphony Orchestra mit Bernard Haitink, das Boston Symphony Orchestra mit Christoph von Dohnanyi und Andris Nelsons, das Philharmonia Orchestra mit Juraj Valcuha, das Seoul Philharmonic Orchestra mit Myung-Whun Chung, das WDR Köln mit Jukka Pekka Saraste, das Orchestre National de France mit Daniele Gatti … In jüngster Zeit spielte Renaud Capuçon mit dem Orchestre de Paris (P. Jarvi), dem Orchestre Philharmonique de Radio France (Chung), dem New York Philharmonic (Dutoit), dem Swedish Radio Orchestra (Harding), dem Oslo Philharmonic Orchestra (Saraste), dem Tonhalle-Orchester Zürich (Bringuier), dem Orchestre de la Suisse Romande, den Bamberger Sinfonikern (Nott), dem Orchestra Santa Cecilia von Rom (Bychkov), dem RAI Turin (Valcuha), dem Seoul Philharmonic Orchestra und dem NHK Symphony Orchestra (Denève). Er war Artist in Residence mit den Wiener Symphonikern und Philippe Jordan im Musikverein Wien und unternahm Tourneen mit dem Luzerner Sinfonieorchester (Gaffigan), dem Orchestre du Capitole von Toulouse (Sokhiev) in Japan, dem Scottish Chamber Orchestra (Ticciati ) und dem Israel Philharmonic Orchestra. Renaud Capuçon ist ein leidenschaftlicher Kammermusiker. Zu seinen Partnern gehören Martha Argerich, Nicholas Angelich, Khatia Buniatishvili, Frank Braley, Yefim Bronfman, Hélène Grimaud, Khatia und Marielle Labèque, Maria Joao Pires, Jean-Yves Thibaudet, Gérard Caussé, Yuri Bashmet, Myung-Whun Chung, Mischa Maisky, Truls Mork, Michael Pletnev und sein Bruder Gautier Capuçon. Er ist zu Gast bei den grössten Musikfestivals : Aix en Provence, Saint-Denis, La Roque d’Anthéron, Menton, Colmar, Hollywood Bowl, Tanglewood, Gstaad, Lucerne, Lugano, Verbier, Salzburg, Rheingau, Bukarest Festival Enescu, Amsterdam, Granada … Beim Label Erato sind folgende CDs von ihm erschienen: Trios von Haydn/Mendelssohn und das Tripelkonzert von Beethoven mit Martha Argerich; Berlioz/Saint-Saëns/Milhaud/Ravel mit der Deutschen Kammerphilharmonie und Daniel Harding; L’Arbre des Songes/Dutilleux mit dem Orchestre Philharmonique de Radio France und M. W. Chung; Mendelssohn/Schumann mit dem Mahler Chamber Orchestra und Daniel Harding; Mozart mit dem Scottish Chamber Orchestra, Louis Langrée und Antoine Tamestit; die Kammermusik von Schubert, Ravel, Saint-Saëns sowie Sonaten, Streichtrios und Streichquartette von Brahms mit Nicholas Angelich, seinem Bruder Gautier und Gérard Caussé; die Violinkonzerte von Beethoven und Korngold mit dem Rotterdam Philharmonic Orchestra und Yannick Nézet-Seguin; alle Beethovensonaten mit Frank Braley sowie die gesamte Kammermusik von Fauré mit N. Angelich, G. Capuçon, M. Dalberto, G. Caussé und dem Quatuor Ebène. Nach den Violinkonzerten von Brahms und Berg mit den Wiener Philharmonikern und Daniel Harding, Saint-Saëns mit dem Orchestre Philharmonique de Radio France und Lionel Bringuier sowie Histoire de Babar – Poulenc/Debussy/Ridout mit Laurence Ferrari und Jérôme Ducros folgt »le Roi Violon«, eine Art Best of mit drei CDs; und als letzte Aufnahme ein Recital mit Khatia Buniatishvili (Frank – Grieg – Dvorak). Renaud Capuçon spielt die Guarneri del Gesù »Panette« (1737), die Isaac Stern gehörte und die die Banca della Svizzera Italiana (BSI) für ihn gekauft hat. Im Juni 2011 wurde er zum »Chevalier dans l’Ordre National du Mérite« ernannt. Er ist der Gründer und künstlerische Leiter des Festival de Pâques von Aix-en-Provence und künstlerischer Leiter des Festivals Les Sommets Musicaux de Gstaad. Ausserdem ist er Dozent für Violine an der Haute Ecole de Musique von Lausanne.