Fabian Otto, Politikwissenschaften (3.Semester) 14.10.2014 LK:Politisches System Österreichs und die EU, Pollak, Johannes; Slominski, Peter (2012): "Geschichte der Integration". In: Pollak, Johannes; Slominski, Peter (Hrsg.): Das politische System der EU. Wien: UTB, S.13-50. Geschichte der Integration [13-14] Bereits während des 2. Weltkrieges wurden Pläne über eine Gestaltung der Nachkriegsordnung und Ideen eines vereinten Europas unterbreitet-wobei Ideen der Einigung Europas bis ins 14. Jahrhundert zurückgehen. Für nicht wenige war der Nationalstaat Verursacher der beiden großen Kriege und bedurfte im Angesicht der Schaffung einer Friedensordnung, einer Neupositionierung im Gefüge der Staatenverhältnisse untereinander. Die Nachkriegsjahre [14-21] [14] Nach dem Ende des 2.Weltkriegs stand Europa vor einem Scherbenhaufen. Die Gestaltung des zukünftigen Zusammenlebens auf dem Kontinent war ebenso unklar wie die Gewährleistung der Bevölkerung mit dem Notwendigsten. 1946 sprach sich Churchill für eine Art „Vereiniget Staaten von Europa aus“ und pochte innständig darauf, dass der erste Schritt einer Realisierung eines solchen Vorhabens ein partnerschaftliches Verhältnis zwischen Frankreich und Deutschland voraussetze. [15] „Großbritannien sah sich dabei freilich nur in der Rolle eines wohlwollenden Förderers und keinesfalls als integraler Bestandteil“ [Der Beginn eines Haltungsstatut der für die Sonderstellungswünsche Großbritanniens bezeichnend ist] [16] Das 1945 ausformulierte „Hertensteiner“ Programm begreift Europa als eigenständige Föderation unabhängig zu den beiden Supermächten-die sich auch durch die „Trueman Doktrin“ immer mehr als zwei alternative Lebensformen gegenüberstanden. [17] Der 1947 verkündete „Marshall Plan“ organisierte ein gemeinsames europäisches Wiederaufbauprogramm durch intensive us-amerikanische Wirtschaftshilfe [18] 1947 Brüseller Pakt der die militärische Beistandsleistung thematisiert [19] Am 5. Mai 1949 wird der Europarat gegründet Die Europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl [22-24] [23]EGKS tritt am 23. Juli 1952 in Kraft und übertrug Kompetenzen wie Investitionshilfe, Steuerung von Markt und Preisentwicklung, Beseitigung aller Zoll und Verkehrshemmnisse einer aus neun Mitgliedern bestehenden Hohen Behörde [eine demokratische Beteiligung der Bürger war kaum vorgesehen galt aber nicht als unmöglich. Die Gründung einer Montanunion sicherte Frankreichs Stahlproduktion und war Ausgangspunkt für Deutschlands Gleichberechtigung-zum ersten Mal gaben Staaten bereitwillig nationalstaatliche Kompetenzen ab] Fabian Otto, Politikwissenschaften (3.Semester) 14.10.2014 LK:Politisches System Österreichs und die EU, Pollak, Johannes; Slominski, Peter (2012): "Geschichte der Integration". In: Pollak, Johannes; Slominski, Peter (Hrsg.): Das politische System der EU. Wien: UTB, S.13-50. [22-24]Die Europäische Verteidigungsgemeinschaft und die Europäische Politische Gemeinschaft 1952 Errichtung der EVG unter Einbeziehung Deutschlands obwohl die Wiederbewaffnung des Landes noch nicht geklärt war und etliche Länder ihr Misstrauen bekundeten- die Ratifikation des Plans wurde jedoch von den Franzosen abgelehnt. [26-29] Europäische Wirtschaft und Atomgemeinschaft Das Projekt einer Atomgemeinschaft hatte viele Vorteile. Der steigende Energiebedarf konnte ebenso gedeckt werden wie die Unabhängigkeit von Ölimporten [27] Am 25. März 1957 wurden die Römischen Verträge unterzeichnet. Der gemeinsame Wirtschaftsraum beruhte auf den vier Grundfreiheiten ( freier Waren,-Personen,-Dienstleistungs und Kapitalverkehr). Die Struktur der EWG war ähnlich organisiert wie die der EGKS und hatte einen Ministerrat der auf Vorschlag einer Kommission entscheiden sollte. [ unwichtiges Beratungsorgan] [30-35]Vom Luxemburger Kompromiss zur Einheitlichen europäischen Akte Am 8. April 1965 wurden die sog. Fusionsverträge unterzeichnet. [ Zusammenschluss von EGKS EWG und EAG] [32] Im Jahr 1974 erfolgte die Einrichtung eines europäischen Rates [33] 1976 wurde die Direktwahl eingeführt [wichtiges Datum für Parlamentarisierung waren doch 25 Jahre vergangen eher der erstmaligen Ankündigung einer direkten Wahl der parlamentarischen Versammlung in den römischen Verträgen] [35-50] Zeit der Reformen Im Februar wurde die EEA unterzeichnet (größte Vertragsreform seit Gründung der Gemeinschaft) deren wichtigste institutionelle Veränderung der Übergang vom Prinzip der Einstimmigkeit zu einer qualifizierten Mehrheitsabstimmungen war. [37] Aufgrund des breiten Interesses an einer Mitgliedschaft in der europäischen Wirtschaftsgemeinschaft die durch den Fall des Eisernen Vorhangs ausgelöst wurde sah man sich gezwungen das Vertragsgebäude der EWG zu reformieren und so wurde am 7. Februar der Vertrag von Maastrich zur Gründung eine europäischen Union forciert. [39] Trotz deutscher Bedenken wurde 2002 der Euro alleinig gültiges Zahlungsmitteln in 12 Mitgliedstaaten [40] Anfang der 1990er Jahre suchten auch die EFTA Mitglieder um Mitgliedschaft an und der Startschuss für die Osterweiterung fiel 1993 in Kopenhagen [41] Das Schengener Abkommen war Teil des 1997 erarbeitet Vertrags von Amsterdam Fabian Otto, Politikwissenschaften (3.Semester) 14.10.2014 LK:Politisches System Österreichs und die EU, Pollak, Johannes; Slominski, Peter (2012): "Geschichte der Integration". In: Pollak, Johannes; Slominski, Peter (Hrsg.): Das politische System der EU. Wien: UTB, S.13-50. [42] Viele Kritiker prangerten aber immer noch das Demokratiedefizit der Europäischen Union an, welches durch den Vertrag von Lissabon endgültig beseitigt schien. Die Ratifizierung eben dieses stellte sich als schwierig heraus da manche Staaten den Vertrag einer Abstimmung unterzogen ( Das Irische Volk bspw. lehnte die Inhalte ab) [49] Durch den Vertrag von Lissabon erfuhr die EU weitreichende institutionelle und prozedurale Veränderungen. So wurde der Europäische Rat zu einem Organ der der EU unterliegt und somit der Rechtsprechung des EUGH. Das EP wurde zu einem vollwertigen Partner im Legislativverfahren