Pressemitteilung

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Haus & Grund Stuttgart
Pressemitteilung
Stuttgarter Haus- und
Grundbesitzerverein e.V.
Gerokstraße 3
70188 Stuttgart
Telefon: 0711/210 48-0
Telefax: 0711/210 48-68
[email protected]
www.hausundgrund-stuttgart.de
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Datum:
1/kSa
GF Wecker
0711/210 48-22
16.11.2015
Haus & Grund Stuttgart:
Zielvorgabe von 1.800 Wohnungen an tatsächlichen Bedarf anpassen
Vorsitzender Dr. Klaus Lang: „Wir brauchen klare politische Vorstellungen und
regionale Lösungen“
Angesichts der Diskussion über den Wohnungsbau in der Landeshauptstadt fordert
der Stuttgarter Haus- und Grundbesitzerverein jetzt endlich den tatsächlichen Bedarf
der Landeshauptstadt zügig und auf Basis belastbarer Zahlen zu ermitteln, klare
politische Rahmenbedingungen zu setzen und die regionale Zusammenarbeit zu
forcieren. Hier sieht die Hausbesitzerorganisation Oberbürgermeister Kuhn in der
Pflicht und kritisiert seine bisher passive Haltung.
„Aktuell überschlagen sich geradezu die Prognosen zum Stuttgarter Wohnungsbedarf“,
sagt der Vorsitzende des Stuttgarter Haus- und Grundbesitzervereins, Dr. Klaus
Lang: „Der Mieterverein nennt die Zahl von 3.000 Wohnungen, die
Immobilienwirtschaft stockt dies gleich auf 8.000 auf – wohlgemerkt pro Jahr. Frei
nach dem Motto, darf es noch etwas mehr sein?“. Allen diesen Zahlen sei
gemeinsam, dass sie weniger auf objektiven Erhebungen denn auf
Wunschvorstellungen oder politischen Interessen basieren. „OB Kuhn aber schweigt
und verharrt weiter bei seiner Zahl von 1.800 Neubauwohnungen pro Jahr.“ Dabei
ist schon seit längerem klar, dass diese Zahl zu niedrig liegt und die Kernstadt mit
Vorsitzender: Dr. Klaus Lang
Geschäftsführer: Ulrich Wecker
USt-IdNr.: DE147849711
Vereinsregister AG Stuttgart VR 2246
00)
Bankverbindungen:
BW-Bank (BLZ 600 501 01)
Konto Nr. 2 102 449
Stuttgarter Volksbank (BLZ 600 901
Konto Nr. 213 591 006
Mitglied der Eigentümerschutz-Gemeinschaft
Haus & Grund Württemberg,
Landesverband Württembergischer
Haus-, Wohnungs- und Grundeigentümer e.V.
Parkplätze beim Bürohaus
Stadtbahn U15 sowie Bus Linie 42
bis Haltestelle "Heidehofstraße"
Nachverdichtung und Zeitstufenliste allein den zusätzlichen Bedarf an Wohnraum nicht
wird erfüllen können“, sagt Dr. Klaus Lang.
Der Haus- und Grundbesitzerverein sieht einen immer dringlicheren Handlungsbedarf
bei der Stadt, die Wohnbauplanung auf der Basis soliden Zahlenmaterials
anzugehen: „Eine realistische Bestandsaufnahme und daraus abgeleitet eine gefestigte
Prognose, wie sich der Wohnungsbedarf in der Landeshauptstadt entwickeln wird,
steht immer noch aus“, kritisiert Dr. Lang. Auch die Zahl 1.800 basiere auf
keinerlei Erhebungen. „Unsere bereits seit Längerem formulierte Forderung wird
immer dringlicher“, betont Geschäftsführer Ulrich Wecker. Es sei ein Skandal, seit
Jahren über Wohnungsbedarf zu reden, aber die dafür notwendige Analyse noch
nicht einmal in Auftrag gegeben zu haben. Die Stadt kann dabei auf die kürzlich
veröffentliche Studie des renommierten IW-Instituts zurückgreifen, das nicht nur für
Stuttgart sondern auch den Bedarf der umliegenden Landkreise genau erhoben hat.
Es hat für die Landeshauptstadt einen jährlichen Bedarf an 3.491 neuen Wohnungen
bis 2020 und bis 2030 von noch 2.941 Einheiten ermittelt, was um fast das
Doppelte über dem städtischen Ziel liegt (IW-Institut „Der künftige Wohnungsbedarf“
vom 19.08.2015, Seite 22). „Die Wissenschaftler um Prof. Voigtländer haben damit
ihre Bedarfsprognose von 2.400, auf die wir den Oberbürgermeister ausdrücklich,
jedoch vergeblich hingewiesen hatten, nochmals deutlich heraufgesetzt“, erinnert
Vorsitzender Dr. Klaus Lang.
„Alle Zeichen deuten darauf hin und alle Experten gehen fest davon aus, dass es
weiteren Zuzug in die Wirtschaftsmetropole und damit auch deren Mittelpunkt
Stuttgart geben wird und die Einwohnerzahl steigt“, sagt Geschäftsführer Ulrich
Wecker. Unstrittig sei weiterhin, dass die Möglichkeiten, im Stadtgebiet mehr
Wohnraum zu schaffen, ohne dabei neue Freiflächen zu erschließen, endlich sind.
„Hier hat die CDU-Gemeinderatsfraktion heuer eine richtige und wichtige Diskussion
angestoßen: Es geht darum, den Blick zu weiten und ohne Scheuklappen sich
darüber zu verständigen, welche Einwohnerzahl für Stuttgart in Hinblick auf
Infrastruktur, Arbeitsplätze und Flächenverbrauch realistisch und politisch gewollt ist“,
so die Hausbesitzer-organisation. Da das gesamte wirtschaftliche Ballungsgebiet von
dem Zustrom betroffen sei und schlussendlich davon profitiere, müssen die
Verantwortlichen in der Stadt das Thema zusammen mit der Region lösen. Auch
hier bleibe der OB passiv und mache keinerlei Anstalten.
„Statt wie das Kaninchen auf die Schlange zu starren, muss der OB deutlich
machen, wie sich nach seiner Sicht die Region Stuttgart bis in zehn und in
zwanzig Jahren entwickeln wird und eine klare Aussage treffen, wie viele Einwohner
die Kernstadt Stuttgart haben wird und welche Möglichkeiten er in der regionalen
Zusammenarbeit sieht. Bleibt er bei seiner passiven Haltung, vergibt er die große
Chance, Stuttgart in der Region und mit der Region zu entwickeln“, so die
Vereinsführung.
gez. GF Wecker
Stuttgart, 16.11.2015
Haus & Grund Stuttgart in Kürze:
Der 1902 gegründeten Stuttgarter Haus- und Grundbesitzerverein vertritt mit Nachdruck die Interessen
privater Haus- und Wohnungseigentümer, Vermieter und künftig Kauf- und Bauwilliger gegenüber der
Stadtverwaltung, dem Gemeinderat und der Öffentlichkeit. Haus & Grund ist wirtschaftlich und
politisch völlig unabhängig. Die über 19.500 Mitglieder sind Eigennutzer oder Vermieter und verfügen
über rund 100.000 Immobilieneinheiten. Die 40 Mitarbeiter starke Geschäftsstelle in der Gerokstr. 3
erbringt für die Mitglieder telefonische und persönliche Rechtsberatung sowie steuerliche, bautechnische
und energetische Beratung sowie weitere Dienst- und Beratungsleistungen rund um die Immobilie.
Der zum Verein gehörende Verlag für Hausbesitzer GmbH publiziert die monatlich erscheinende
Fachzeitschrift Haus & Grund Württemberg mit einer Abonnement-Auflage von 95.000 Exemplaren.
Mit einer weiteren Tochtergesellschaft, wird Mitgliedern, aber auch Außenstehenden die Miets- oder
WEG-Verwaltung ihrer Objekte sowie Betriebskostenabrechnungen angeboten, die Verwaltungs- GmbH
bewirtschaftet derzeit rund 4.500 Einheiten. Vereinsvorsitzender ist Dr. Klaus Lang, ehemaliger Erster
Bürgermeister der Landeshauptstadt Stuttgart, Geschäftsführer ist Ulrich Wecker.
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