Radio Vorarlberg: Alant Gestaltung: Brigitte Schmidle Der Alant ist eine große majestätische Pflanze, die früher in jedem Bauerngarten zu finden war. Heute ist er weitestgehend in Vergessenheit geraten, dabei ist die riesengroße Pflanze mit den kleinen sonnengelben Blüten eine vielseitig einsetzbare Heilpflanze. Die Wurzel des Alants riecht frisch nach Banane, getrocknet erinnert sie an Veilchen und Weihrauch. Hand- bzw. Fußbad mit Alantwurzelpulver Es hilft bei Schweißfüßen, es entgiftet, stärkt die Nerven und reguliert übermäßige Sekretion. Herstellung und Anwendung des Pulvers Alantwurzel ausgraben, waschen, trocknen und so lange im Mörser zerstoßen, bis ein Pulver entsteht. Das benötigt Geduld, kann aber schon als Teil des Heilungsprozesses gesehen werden. 1 EL Alantpulver dem Hand- bzw. Fußbad beigeben. Alantwurzelstückchen kauen Das regt die Verdauung an, verbessert die Stimmung und verfeinert den Geschmackssinn. Anwendung Gereinigte frische Wurzeln kauen. Alantwurzeltee Er wirkt blutreinigend und blutbildend, hilft bei schwachem Magen und bei allen Atemwegserkrankungen*, bei Asthma und Keuchhusten. Auch bei Harnproblemen und zur Kräftigung der Gebärmutter kann er zum Einsatz kommen. Zubereitung 1 Teelöffel Alantwurzel in ¼ Liter kaltem Wasser 4-6 Stunden ziehen lassen (am besten über Nacht). Dann abseihen, erwärmen und schluckweise trinken. Es ist wichtig, den Tee im 3 Wochen-Rhythmus einzunehmen: 3 Wochen einnehmen und 3 Wochen pausieren. * Bei Bronchitis Alantwurzel-Urtinktur einnehmen. Alantwurzel räuchern Die Alanträucherung gilt als Schutzräucherung und ist in der dunklen Jahreszeit ganz besonders wohltuend, denn sie harmonisiert und entspannt aufgrund ihrer sonnengespeicherten Kraft bei Traurigkeit und Melancholie. Die Informationen stammen von Pflanzentherapeutin Aiuna Katja Mele aus Klaus und aus dem „Praxis-Lehrbuch der modernen Heilpflanzenkunde“ von Ursel Bühring, erschienen im Haug Verlag.