Erfahrungsbericht Erasmusaufenthalt an der Medizinischen Universität Wien, Österreich (von Fanny Fassbender) Inhaltsverzeichnis: - Betreuende Personen - Anmelde- und Einschreibeformalitäten - Unterschiede zum deutschen Studiensystem - Belegte Veranstaltungen - Anrechnung von Studienleistungen - Anreisetipps - Unterkunft - Kontoeröffnung - Handy, E- Mail, Post - Lebenshaltungskosten - Verkehrsmittel -Freizeitgestaltung und Rahmenprogramm Betreuende Personen: 1) Universität Freiburg: Büro für Auslandsangelegenheiten Studiendekanat der Medizinischen Universität Wien Elsäßer Straße 2m 79110 Freiburg, Deutschland Frau Daniela Wack [email protected] Tel.: 0049- 761 270 72590 2) Universität Wien: Büro für Internationale Mobilitätsprogramme Medizinische Universität Wien Spitalgasse 23 1090 Wien, Österreich Herr Human Salemi [email protected] Tel.: 0043- 140160- 21023 Anmelde- und Einschreibeformalitäten: Die Anmeldeformalitäten verliefen sehr unkompliziert. Nachdem ich die Bewerbungsschritte der Universität Freiburg durchlaufen hatte, bekam ich Anfang März eine E- Mail von Herrn Salemi aus Wien mit einem Link und Passwort zur Online- Anmeldung. Bis Ende April musste man sich im Med.Campus (die Online- Plattform der Medizinischen Universität Wien, so ähnlich wie bei uns ilias) für die entsprechenden Kurse angemelden und online das Learning Agreement ausfüllen. Insgesamt ist man sehr frei, was die Wahl der Kurse anbelangt. Wir mussten keine Mindestanzahl an ECTS- Punkten erreichen, damit uns das Semester angerechnet wird. Daher habe ich geschaut, dass ich Fächer belege, welche mir dann auch von der Universität Freiburg angerechnet werden. Das war teilweise etwas schwierig, da die Äquivalenzlisten bei uns gerade erneuert wurden und man daher bei der Wahl der Fächer noch nicht genau wusste, was die Anforderungen der einzelnen Fächer in Freiburg sind. Letztendlich habe ich mich für die Fächer Notfall- und Intensivmedizin, Psychiatrie und Pädiatrie entschieden, welches in Wien Fächer aus dem 5. Studienjahr sind. Nach der Online- Anmeldung hat man erstmal relativ lange nichts aus Wien gehört. Im Juli bekam ich dann eine E- Mail, dass meine Fächerwahl akzeptiert ist. Danach sollte man das Learning Agreement ausdrucken, von der Heimatuniversität unterschreiben lassen und dann nach Wien schicken. Daraufhin wurde auch der Account im Med.Campus freigeschaltet. Dort wurden später auch die Kurslisten und der personalisierte Stundenplan veröffentlicht (also alle organisatorischen Informationen, die man fürs Studium brauchte). Ein paar Tage bevor das Semester dann offiziell begann, sollte man sich persönlich bei Herrn Salemi vorstellen. Dort hat man dann die 17,50€ für die ÖH (Österreichische Hochschulschülerschaft) bezahlt (das waren aber auch die einzigen Kosten, die man während des Semesters für die Uni hatte), man bekam seinen Studentenausweis und konnte noch offene Fragen mit Herrn Salemi klären. Dieser war immer sehr freundlich und hilfsbereit und hat einem auch schon bei der Kurswahl per EMail sehr weitergeholfen. Beachten sollte man auch, dass man während des Semesters an beiden Universitäten eingeschrieben bleibt, sich also auch bei der Uni Freiburg wieder rückmeldet und die Gebühren zahlt. So kann man, wenn man möchte, während des Semesters auch Klausuren in Freiburg mitschreiben (z.B. Innere). Andernfalls müsste man ein Urlaubssemester beantragen, was wohl etwas aufwändiger ist. Unterschiede zum deutschen Studiensystem: Erst kürzlich gab es einige Änderungen im Medizin- Studiengang in Österreich. Insgesamt kann man sagen, dass es mehr dem deutschen System angeglichen wurde. Ich gehörte zum ersten Jahrgang, der nun in dieses neue System in Wien kam. Daher konnte ich mich bei meiner Kurswahl auch nicht auf die Erfahrungsberichte aus den letzten Jahren stützen. Auch in Österreich ist Medizin noch ein Diplomstudiengang. Früher war er in 3 Teile geteilt. Die ersten 2 Teile, welche die ersten 4 Studienjahre umfassten, waren in Themenblöcke eingeteilt ( also alles zur Endokrinologie, zur Neurologie, zur Kardio usw.). Die letzten 2 Jahre waren dann in Tertiale geteilt. Diese waren deutlich praktischer ausgelegt, man war viel in der Klinik und hatte nebenbei auch noch theoretische Seminare/ Vorlesungen. Nun wurde das 6. Studienjahr in das KPJ (Klinisch- Praktische Jahr) geändert, welches ähnlich wie bei uns das PJ abläuft. Die ersten 4 Jahre blieben weitestgehend so wie sie waren. Hier hat man vor allem theoretischen Unterricht in Vorlesungen und Kleingruppen. Das 5. Jahr ist auch weiterhin in die Tertiale aufgeteilt, wobei ein Semester drei Tertiale beinhaltet. So hat man im 5. Jahr insgesamt 6 verschiedene Tertiale bzw. Fächer belegt. Dies sind Notfall- und Intensivmedizin, Psychiatrie, Pädiatrie, HNO- und Augenheilkunde, Gynäkologie und Neurologie. Am Ende von jedem Studienjahr gibt es eine Prüfung, die SIP (Summative Integrative Prüfung), wo der gesamte Prüfungsstoff des zurückliegenden Jahres abgefragt wird. Von den Studenten ist diese relativ gefürchtet. Insgesamt lernen sie ca. 4 Wochen am Ende des Jahres für diese Prüfung, die auch zu großen Teilen aus Altfragen besteht. Im 5. Studienjahr gibt es dann noch eine mündliche Tertialprüfung in jedem Semester (also hat man dann insgesamt 2 Tertialprüfungen zu absolvieren). Am Ende jedes Tertials wird dann 1/3 der Studierenden für das jeweilige Fach zugelost und man bekommt ca. 1 Woche vor der mündlichen Prüfung eine E- Mail, dass man die Tertialprüfung nun zu absolvieren hätte. Hat man seine Tertialprüfung also schon nach dem 1. Tertial, kann man sich sicher sein, in den folgenden beiden Tertialen keine Prüfung mehr zu haben und kann sich entspannt zurück lehnen. Andernfalls reicht aber auch die Woche zur Vorbereitung völlig aus. Für die Erasmus- Studenten, welche nur ein Semester in Wien waren, wurde eine extra SIP- Prüfung im Februar organisiert. Generell besteht die Abschlussprüfung größtenteils aus Altfragen. Unter www.doktortom.net kann man sich viele Altfragen herunterladen. Aber auch auf www.ankiweb.net sind alle Altfragen zu finden. Eigentlich bestehen die Prüfungen auch wie bei uns in Deutschland nur aus MC- Fragen. Zu unserer Überraschung hatten wir im Winter eine Prüfung mit offenen Fragen erhalten. Aber auch das war insgesamt sehr gut zu meistern, da man die Antwort eben in kurzen Stichworten darunter schreiben sollte. Vor Ende des Studiums müssen die Studenten in Wien auch eine Diplomarbeit fertig stellen. Dies entspricht so in etwa unserer Doktorarbeit. Alle wichtigen Informationen rund um das Studium und zu den einzelnen Fächern kann man auch im Studyguide nachlesen: https://studyguide.meduniwien.ac.at/curriculum/n202-2013/?state=0-53396-3031/diplomstudiumhumanmedizin Ein paar kurze Worte noch zum AKH, dem Allgemeinen Krankenhaus. Hier fanden die meisten Veranstaltungen und Seminare statt. Es besteht aus zwei riesigen braunen Türmen, in denen das gesamte Uniklinikum untergebracht ist. Hier befindet sich auch die Bibliothek, die Hörsäle, ein Supermarkt, Starbucks und vieles mehr. Falls man mal eine Pause hat, sollte man sie unbedingt nutzen, um auf das Dach, welches die beiden Türme verbindet, zu gehen. Man hat einen fantastischen Blick über ganz Wien, den Kahlenberg und Umgebung von. Mittag Essen kann man auch in der Personalkantine im AKH. So eine richtige Studenten- Mensa, wie wir sie aus Freiburg kennen, gibt es in Wien nicht. Dafür kann man aber auch gut in vielen Cafés etwas Kleines essen. Für die Kantine im AKH kann man sich bei der ÖH (Österreichischen Hochschulschülerschaft) sogenannte Mensa- Pickerl holen. Die werden dann in den Studentenausweis geklebt und berechtigen einen zum Essen in der Kantine. Belegte Veranstaltungen: Durch die Umstellung des Studiensystems war die Fächerauswahl, welche mir dann von der Uni Freiburg angerechnet würde, begrenzt. Die Fächer aus den ersten vier Jahren hatten nicht genügend klinische Praxis- Einheiten dabei. So kann man nur die Fächer aus dem 5. Studienjahr in Wien anrechnen lassen. Ich wählte Notfall- und Intensivmedizin, Psychiatrie und Pädiatrie. 1) Notfall- und Intensivmedizin: Dieses Tertial dauerte insgesamt 5 Wochen. In der ersten Woche hatte ich jeweils von 8 bis 12 Uhr Vorlesungen. Diese waren noch keine Pflichtveranstaltungen, sodass die Anzahl der Zuhörerschaft tagtäglich immer kleiner wurde. Die meisten Vorlesungen waren doch recht interessant und anschaulich gemacht, sodass ich meistens hingegangen bin. In der zweiten Woche gab es dann verpflichtende Seminare, welche in kleinen Gruppen von ca. 10 Personen abgehalten wurden. Ich fand sie insgesamt sehr spannend, da wir auch viel praktisch machen konnten. Wir hatten einen Reanimations- Kurs (obwohl ich in Freiburg schon den Notfallkurs absolviert hatte, war es gut, alles noch einmal aufzufrischen), lernten Intubieren, in welchen Schritten eine Vollnarkose durchzuführen ist, etc. Ich fand es insgesamt sehr empfehlenswert, da die Dozenten auch sehr motiviert waren. Die folgenden 3 Wochen waren wir dann alle auf unterschiedliche Stationen bzw. im OP eingeteilt. Ich war dem Herz OP im AKH mit drei weiteren Wiener Studenten zugeteilt. Die ersten Tage waren sehr interessant, da man viel über die Durchführung einer Vollnarkose, die Einstellungen der Beatmung, etc. gelernt hat. Auch die OPs, bei welchen ich dabei war, waren für mich sehr spannend, da ich vorher noch nie bei einer Herz OP dabei war und dort auch viel mit Herz- Lungen- Maschine operiert wurde. Allerdings muss man sagen, dass es auch sehr abhängig war, bei welchem Anästhesisten man dabei war. Manche waren motiviert einem etwas zu erzählen und erklären. Bei einigen war es leider auch anders. Auch fühlten sich die Anästhesisten teilweise selber überfordert mit so großen OPs und hatten dann kaum Zeit für die Studenten. Daher wurden die drei Wochen dann doch etwas lang. So richtiges Interesse hatte niemand an den Studenten. Selbst Hand anlegen durfte man bei vielen Ärzten auch nicht, da gerade auch die Assistenzärzte teilweise noch sehr unsicher waren. Daher hatten wir dann recht wenig zu tun und man hatte teilweise eher das Gefühl, man steht den Ärzten im Weg. Auf Intensivstation herrschte wohl besseres Klima und nicht so eine angespannte Situation wie im OP und man durfte mehr selber machen. Daher sollte man schauen, dass man evtl. dahin gehen kann. 2) Psychiatrie In meinem zweiten Tertial hatte ich Psychiatrie. Für den Praktischen Teil war ich im Otto - Wagner Spital zusammen mit 10 anderen Studenten eingeteilt. Die Klinik lag etwas weiter außerhalb, aber mit dem Bus auch gut zu erreichen. Sehr freundlich wurden wir von der Sekretärin mit Kaffee, Tee und Gepäck begrüßt und erhielten eine Einführung über das Krankenhaus, in welchem früher ausschließlich psychiatrische Erkrankungen behandelt wurden. Während der NS- Zeit fand hier in der „ Heil- und Pflegeanstalt Steinhof“ die Euthanasie von vielen Kindern und Jugendlichen statt. Dazu gibt es auf dem Krankenhausgelände eine Gedenkstätte und ein Museum, welches wir am Ende unseres Praktikums dort besichtigten. Heutzutage ist das Otto- Wagner- Spital ein Krankenhaus mit einer sehr großen psychiatrischen Klinik, aber auch noch weiteren Fachbereichen. Wir Studenten wurden einzeln auf verschiedene Stationen verteilt. Mit mir wusste zunächst niemand etwas anzufangen- der Chefarzt war außer Haus und von einer Studentin wusste niemand etwas, sodass sie mich wieder nach Hause schicken wollten. Ich sollte mit einem Termin wieder kommen. Nach Rücksprache mit der Sekretärin, die uns so freundlich begrüßt hatte, kam ich dann doch auf die Station und ein Oberarzt begrüßte mich. So etwas kann einem im Wiener- Medizinleben öfter passieren. Die Lehre ist insgesamt eher schlecht organisiert- es gibt viel zu viele Studenten, sodass man als Einzelperson da auch völlig untergehen kann. Es hängt sehr viel mehr von einem selbst abhängig, ob man von den jeweiligen Praktika etwas mitnimmt oder nicht. Nach dem holprigen Einstieg wurde ich dann freundlich aufgenommen und war dann für 2 Wochen jeweils ca. 8 bis 13 Uhr auf der Allgemein- psychiatrischen Station. Dort habe ich den Stationsalltag kennen gelernt und einiges über die rechtlichen Rahmenbedingungen erfahren, was für die Psychiatrie auch sehr wichtig ist. Selber etwas machen durfte man leider kaum, was auch von den anderen Studenten aus anderen Stationen berichtet wurde. Täglich fand die Visite statt, wo alle Ärzte, Pfleger und Therapeuten (Musiktherapie, Ergotherapie, Arbeitstherapie) und die Psychologen zusammen kamen und die einzelnen Patienten im Detail besprachen. Dies hat oft 2 Stunden in Anspruch genommen. Danach ging man noch kurz durch die einzelnen Patientenzimmer. Die Aufnahmen geschahen meist am Nachmittag, wo man als Student leider schon weg war. Daher hat man davon nicht viel mitbekommen. Dies haben wir aber auch als Feedback so an das Krankenhaus weiter gegeben. Vielleicht ändert sich etwas an den Arbeitszeiten, sodass man auch als Student noch mehr mitbekommt. Insgesamt war das Team aber sehr nett und freundlich und man konnte viele Fragen stellen. Im Anschluss daran hatten wir dann den theoretischen Teil zur Psychiatrie mit Seminaren, die dann wieder im AKH stattfanden. Leider sind häufig Seminare ohne Vorankündigung ausgefallen, welche dann auch nicht nachgeholt wurden. Allerdings gab es in Psychiatrie einen Online– Kurs, wo alle Vorlesungen und Seminare in Video- Format hochgeladen wurden. Diesen musste man durchlaufen und am Ende noch einen Test bestehen, damit das Tertial als erfolgreich angerechnet wurde. Durch diesen Online- Kurs hat man dann noch recht viel theoretisches Wissen und HintergrundInformationen bekommen. So habe ich aus Psychiatrie von allen Fächern bestimmt am Meisten mitgenommen. Meine Tertial- Prüfung hatte ich dann auch in Psychiatrie. Eine Woche vor Ende des Tertials bekam man eine E- Mail und wurde über die Prüfung informiert. Wir waren zu dritt bei einem Professor eingeteilt. Als wir am Prüfungstermin zu ihm auf Station kamen, steckte er noch in der Mitte seiner Visite. Daher hat er uns jeweils einen Patienten rausgesucht. Mit diesem haben wir dann alleine ein psychopathologisches Gespräch geführt und sollten uns dazu Notizen machen. Als der Professor dann seine Visite beendet hatte, haben wir uns zusammengesetzt. Wir haben ihm erzählt, was wir vom Patienten erfahren haben und welche Diagnose wir vermuten. Dann hat er jedem noch ein paar Fragen gestellt und damit war die Tertialprüfung auch schon geschafft. Auch von den anderen gab es nur positive Rückmeldung über die Tertialprüfung. 3) Pädiatrie Als letztes Tertial belegte ich das Fach Pädiatrie. Hier war ich im St. Anna Kinderspital eingeteilt. Dieses befindet sich auch im 9. Bezirk, in der Nähe vom AKH. Hier war es so geplant, dass wir immer zwischen 8 und 10 Uhr auf die Stationen bzw. in die verschiedenen Ambulanzen (Gastro-, Kardio-, Neuro-, Rheuma-, Notfallambulanz) gehen sollten. Dazu wurden wir auch am 1. Tag eingeteilt, damit jeder alle Stationen durchlaufen kann. Im Anschluss sollte dann von 10 bis 12 Uhr ein Seminar im St. Anna Kinderspital stattfinden, welches von den jeweiligen Ärzten dort für unsere Kleingruppe organisiert werden sollte. In der Praxis hat dieses Seminar an 2 Tagen stattgefunden. Die 2 Male war es sehr interessant und da wir nur 10 Leute in unserer Kleingruppe waren, konnte man sehr viele Fragen stellen und Patienten besprechen, die wir direkt vorher in unseren Stationen gesehen hatten. Daher war es sehr schade, dass es so oft ausgefallen ist. Wie schon vorher, war es dann sehr von der eigenen Motivation abhängig, wieviel man aus den Stationen mitgenommen und sich nebenbei noch an theoretischem Wissen angeeignet hat. Nachmittags fanden dann von 13.30 bis 16 Uhr vertiefende Seminare im AKH statt. Auch da war es leider so, dass sie sehr oft ausgefallen sind, was man immer erst kurz vorher erfuhr. Vom Niveau waren sie unterschiedlich gut, sodass ich letztendlich auch sehr viel in Eigenarbeit für Pädiatrie gelernt habe. Logbuch: Die Studierenden des 5. Jahres erhalten am Anfang des Semesters ein Logbuch (ähnlich wie unser Logbuch, welches wir mal in der Vorklinik erhalten haben). Darin sind alle Fertigkeiten aufgelistet, welche man im Rahmen des jeweiligen Tertials erwerben soll und welches Niveau dabei anzustreben ist. Dies sollte immer von den Ärzten unterschrieben werden. In der Praxis sieht es so aus, dass man sich am Ende des Tertials das gesamte Logbuch unterschreiben lässt, da man meistens nicht immer überall alles sehen kann. Auch wurden die Logbücher von uns Erasmus- Studenten nie eingesammelt. Sicherlich können sie aber für die Anrechnung von Studienleistungen als Nachweis dienen. Anrechnung von Studienleistungen: Momentan gehe ich davon aus, dass ich mir die Fächer aus Wien anrechnen lassen kann. Man sollte darauf achten, dass man genügend Stunden an klinischem Praktikum nachweisen kann. Dies ist aber bei den Fächern aus dem 5. Studienjahr kein Problem. Das Fach Notfall- und Intensivmedizin wollte ich mir für Anästhesie in Freiburg anrechnen lassen. Das Fach Notfallmedizin hatte ich in Freiburg schon belegt. Aber sicherlich könnte man es auch noch dafür anrechnen lassen. Psychiatrie möchte ich mir auch inklusive Klausur anrechnen lassen. Das Fach Psychosomatik hatte ich schon letztes Jahr in Freiburg. Mit Pädiatrie ist es eher problematisch und man sollte in Zukunft davon ausgehen, dass einem die Klausur nicht angerechnet wird. Allerdings wird wohl das Blockpraktikum vollständig anerkannt. Und wenn man möchte, kann man auch die Innere Klausur in Freiburg mitschreiben. Da aber eine bestandene Klausur für das Blockpraktikum in Freiburg ausreicht, hatte ich mich dazu entschieden, die Klausur im Wintersemester in Freiburg nicht mitzuschreiben, um meine Zeit in Wien auch ausnutzen und genießen zu können. Ich werde jetzt im Sommersemester die Innere Klausur schreiben und damit könnte man dann auch im darauf folgenden Wintersemester das Blockpraktikum absolvieren. Insgesamt kann man in Wien in einem Semester weniger Fächer belegen, als man in der Zeit in Freiburg haben würde. Man kann es sicherlich so organisieren, dass man trotzdem dadurch kein Semester länger studieren muss, wenn man manche Fächer dann in Freiburg als Ferienkurs (z.B. Allgemeinmedizin) belegt. Das muss dann jeder individuell für sich überlegen. Anreisetipps: Nach Wien kann man per Auto, Bahn, Bus und Flug gut anreisen. Bei meinen Umzügen haben mich meine Eltern mit dem Auto begleitet. Mit der Bahn gibt es, wenn man früh bucht, auch günstige Verbindungen- das Europa Spezial Ticket kostet nur 39€. Auch mit dem Fernbus gibt es viele Verbindungen und der Busbahnhof in Wien ist mit der U- Bahn gut zu erreichen. Per Flugzeug ist man von Wien aus auch gut angebunden. Nach Basel/Freiburg/ Mulhouse gibt es im Moment keine Verbindung. Germanwings fliegt nach Stuttgart, AirBerlin nach Hamburg- wo ich teilweise auch sehr günstige Flüge bekommen habe. Unterkunft: Es gibt zahlreiche Studentenwohnheime in Wien, wobei einige älter und schlechter und andere frisch renoviert sind. Auch habe ich von einigen Erasmus- Studenten gehört, dass man im Wohnheim ein 2er Zimmer bekommt, sich dann also mit jemand Anderen das Zimmer teilt. Außerdem fand ich persönlich die Miete für ein Wohnheimszimmer im Vergleich zu den Mieten für ein WG- Zimmer sehr hoch, sodass ich mich entschlossen habe nach einer WG zu suchen. Da ich nicht erst vor Ort in Wien suche wollte, habe ich vorher viel im Internet geschaut. Die Wiener benutzen kaum die Seite www.wg-gesucht.de. Eher findet man etwas auf www.willhaben.at und es gibt auch viele Facebook Gruppen für die Wohnungssuche in Wien. Ich hatte rückblickend sehr viel Glück und habe sehr schnell etwas gefunden. Ich bin auch für die Wohnungssuche nicht extra nach Wien gefahren, sondern habe dann mit meiner zukünftigen Mitbewohnerin geskypt und alles besprochen. Die Wohnung lag im 8. Bezirk und hatte eine traumhafte Lage. Das AKH liegt im 9. Bezirk und war für mich in 2 U-Bahn Stationen zu erreichen (man sollte schon darauf achten, dass man nicht zu weit vom AKH entfernt ist. Man muss dort fast jeden Tag hin und die Anfahrt kostet einen sonst sehr viel Zeit) und auch in die Innenstadt konnte ich entweder Bim (Straßenbahn) fahren oder in ca. 15 Minuten laufen. Generell waren die Mietpreise meiner Erfahrung nach ähnlich wie in Freiburg. Kurz zu den Bezirken: das Zentrum/ die Innenstadt bildet der 1. Bezirk. Darum liegen kreisförmig angeordnet die anderen einstelligen Bezirke (also 2. bis 9.). Das AKH liegt wie schon oben erwähnt im 9. Bezirk. Angebunden ist das AKH an die U- Bahn Linie 6. Also alles was mit der U6 gut zu erreichen ist oder angrenzend an den 9. Bezirk liegt, ist von der Lage sicherlich zu empfehlen. Dann gibt es noch die zweistelligen Bezirke (10.-22.), welche durch eine große Straße (dem Gürtel) von den einstelligen Bezirken getrennt sind. Insgesamt habe ich mich in Wien sehr sicher gefühlt und man konnte sich auch nachts noch relativ unbekümmert auf den Heimweg machen. Wenn man länger in Wien lebt, muss man dort beim Wiener Meldeservice seinen Wohnsitz anmelden. Dazu benötigt man das Anmeldeformular, welches man auch vom Vermieter unterschrieben lassen muss (das Formular kann man auch im Internet ausdrucken, sonst muss man extra zu dem Amt gehen, nur um das Formular abzuholen). Damit geht man dann zum Meldeservice und meldet seinen Wohnsitz an. Am Ende des Aufenthaltes muss man den Wohnsitz dann auch wieder abmelden, was aber jeweils ganz schnell geht. Ich hatte während der Zeit meinen Erstwohnsitz bei meinen Eltern in Deutschland angemeldet und mich in Wien nur mit Zweitwohnsitz gemeldet. Kontoeröffnung: Ich habe- wie viele Andere auch- ein kostenloses Girokonto bei der Ersten Bank, der Sparkasse in Österreich, eröffnet. Dies ging sehr einfach und unkompliziert, man musste nur seine österreichische Adresse angeben und ein Passfoto mitbringen. Als Willkommens- Geschenk gab es 20€ auf das Konto. Die Bankomat- Karte (so heißt das in Österreich) beinhaltete auch gleich einen internationalen Studentenausweis und man konnte damit von jedem beliebigen Bankautomat in Österreich Geld abheben, nicht nur von der eigenen Bank. Handy, E- Mail, Post: Es gibt viele verschiedene Anbieter in Österreich. Da muss jeder individuell entscheiden, was er braucht und wo er die besten Konditionen findet. Ich habe eine SIM- Karte bei „Drei“ gekauft. Da konnte man dann Freiminuten, Frei- SMS und Internet innerhalb von Österreich für 10€ im Monat aufladen. Alternativ gab es auch noch ein Europa- Package. Hierbei gab es dann auch noch Frei- Minuten und Frei- SMS ins europäische Ausland. Allerdings kann man ja auch gut Skype auf seinem Handy installieren, sodass mir dann der österreichische Tarif gereicht hat. Durch seinen Account bei der Uni hat man auch automatisch eine E- Mail Adresse der Medizinischen Universität Wien bekommen. Dahin wurden auch alle organisatorischen E-Mails und Informationen rund um das Studium geschickt. Bei der Postzustellung in Österreich muss man aufpassen- so mancher Brief konnte mir wohl nicht zugestellt werden. In Österreich gibt es nicht nur die Hausnummer, sondern auch die Stiegen- und die Türnummer. Auch an den Briefkästen und Klingelschildern steht nicht etwa der Name der Bewohner, sondern nur die jeweilige Stiegen- bzw. Türnummer. Daher muss man strengstens drauf achten, dies bei seiner Adresse immer mit anzugeben. Sonst stellt der Postbote die Post nicht zu (selbst, wenn der Name neben der Türnummer am Briefkasten steht). Lebenshaltungskosten: Die Lebenshaltungskosten sind insgesamt etwas höher als in Deutschland. Alleine das Einkaufen im Supermarkt ist teurer. Hier hat man aber auch verschiedene Auswahlmöglichkeiten: der Billa entspricht in etwa unserem Rewe, Hofer ist der deutsche Aldi und Zielpunkt ist bei uns der Plus. Da kommt es natürlich drauf an, was man vor seiner Haustür hat. Achtung ist allerdings bei den Öffnungszeiten geboten. Bei mir in der Josefstadt haben die meisten Supermärkte auch unter der Woche schon um 18.00 Uhr geschlossen!! Im Westbahnhof hat der Spar aber auch bis 22 Uhr und auch am Sonntag geöffnet. Da es auch in Wien keine Studentenmensa gibt, so wie wir das aus Freiburg kennen, habe ich bestimmt insgesamt deutlich mehr Geld für Essen ausgegeben. Die Personalkantine im AKH ist für ihre Qualität auch eher schlecht (dort zahlt man so 3,50€ bis 4€ für ein Essen). Daher bin ich dann öfter mit Freunden etwas essen gegangen oder habe selbst gekocht. Im Votiv- Café (ist in der Nähe von der Hauptuni) kann man zum Beispiel für 5-6€ ein warmes Gericht zum Mittag essen, inklusive Salat. Verkehrsmittel: Was man sich auf jeden Fall anschaffen sollte, ist das Semesterticket. Es kostet 150€. Da man in Wien aber fast ausschließlich mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs ist, lohnt es sich auf jeden Fall. Die U- Bahnen fahren tagsüber alle 5 Minuten. Außerdem gibt es zahlreiche Straßenbahnlinien, mit denen man vor allem in der Innenstadt sehr gut angebunden ist. Am Wochenende fahren nachts Nachtbusse. Je nachdem wo man wohnt, kann man in Wien allerdings auch sehr viel zu Fuß machen. Ich bin bei schönem Wetter oft aus der Josefstadt zu Fuß Richtung Rathaus in den 1. Bezirk gelaufen. Was sich im Sommersemester wahrscheinlich noch viel mehr lohnt als im Wintersemester sind die Stadträder. Dazu muss man sich einmal mit einer Kredit- oder Bankomatkarte anmelden und eine Gebühr von 1€ zahlen. Danach kann man immer die erste Stunde kostenlos fahren und es gibt auch sehr viele Stationen in der Stadt verteilt, wo man die Fahrräder wieder abgeben kann. Auch um einmal eine Fahrradtour an der Donau zu machen, ist das bei schönem Wetter sehr empfehlenswert. Freizeitgestaltung und Rahmenprogramm: Wien ist eine Stadt, in der enorm viel los ist und in der jeder, so unterschiedlich die Geschmäcker auch sein mögen, auf seine Kosten kommt. Allein das Stadtbild, vor allem im 1. Bezirk ist einzigartig. So viele alte Gebäude, so viel Kultur, Geschichte und Tradition auf einmal. In Wien kann man viel entdecken und immer wieder Neues sehen, sodass ein halbes Jahr gar nicht ausreicht um alles kennen zu lernen. Aber man kann in der Zeit einen guten Eindruck und viele Einblicke in die österreichische Lebensweise bekommen. Um in der ersten Zeit in Wien Anschluss zu finden und neue Leute kennen zu lernen, sollte man mal in die Erasmus – Gruppen auf Facebook schauen. Für jedes neue Semester gibt es da Gruppen, wo sich am Anfang viele verabreden, um abends was trinken zu gehen, die Stadt zu erkunden etc. Alleine darüber hat man schon die Möglichkeit viele andere Erasmus- Studenten in Wien kennen zu lernen. Auch gibt es zwei Hochschulgruppen, ESN (Erasmus Student Network) und EBN (Erasmus Buddy Network), welche am Anfang Einführungsveranstaltungen mit Kneipentour, Wanderung, Stadtführung u.v.m. organisieren. Dafür kann man sich über die jeweilige Internetseite anmelden. Über das Erasmus Buddy Network bekommt meinen einen „Buddy“ zur Seite gestellt, der einem helfen soll, Anschluss zu finden, sich an der Uni zurecht zu finden und die Stadt zu erkunden. Auch während des Semesters veranstalten ESN und EBN viele Wochenendausflüge und Partys. Ich war zum Beispiel Anfang Dezember ein Wochenende in Kaprun Ski- fahren, was vom ESN organisiert wurde. Aber auch an der Uni hat man die Möglichkeit Anschluss zu finden. Da im 5. Studienjahr auch relativ viel in Seminarform mit kleiner Teilnehmerzahl unterrichtet wird, lernt man auch die österreichischen Kommilitonen kennen. Es hängt aber auch sehr von einem selber ab, in wie weit man sich dort integriert oder nicht. Aber natürlich sind auch unter den regulären Studenten in Wien viele Deutsche, die dort ihr gesamtes Studium absolvieren. Die Deutschen sind dann eher verwundert darüber, dass man freiwillig nach Österreich für ein Erasmus- Semester geht. Viele Mediziner kommen regelmäßig in einem Pub- „Charly P`s“- zusammen. Dort ist jeden Dienstag Abend Mediziner Nacht und eine große Warteschlange vor der Tür. Auch außerhalb der Uni hat man viele Möglichkeiten seinen Interessen nachzugehen. Über den UniSport kann man ähnlich wie bei uns in Freiburg, fast alle Sportarten für wenig Geld ausprobieren. Ich habe einen Fechtkurs belegt, da ich diesen Sport schon immer mal ausprobieren wollte. Wer musikalisch interessiert ist, den locken zahlreiche Orchester und Chöre. Ich habe im ASO (Akademisches Symphonie Orchester) mitgespielt, da es mir von einem Freund aus Freiburg empfohlen wurde. Offiziell ist es das Orchester der Wirtschafts- Universität Wien, ist aber auch für alle Studenten anderer Studiengänge offen. Die Probenphase beginnt bei allen Orchestern schon im September- man sollte sich also recht früh zu Semesterbeginn darum kümmern. Wir hatten dann zwei Konzerte Mitte Dezember, die gut besucht und ein voller Erfolg waren. Mir hat es sehr viel Spaß gemacht in Wien weiterhin im Orchester spielen zu können und dort auf sehr viele Musikinteressierte Menschen zu treffen. Da wurde so manche Orchesterprobe in der Wein- Bar nebenan verlängert und man hat viele Einladungen zu weiteren Band- und Kammerkonzerten bekommen. Das Orchester von der Hauptuni- Wien hat auch einen sehr guten Ruf. Da soll es auch 2 Orchester mit unterschiedlichem Niveau geben. Allerdings habe ich in den vorhergehenden Erfahrungsberichten immer gelesen, dass der Dirigent etwas cholerisch sein soll und man das Orchester eher meiden sollte. Was davon jetzt noch aktuell ist, weiß ich nicht. Ich selber habe mir auch nicht das Konzert des Uni- Orchesters angehört. Insgesamt spielen die Studentenorchester im Stadtbild in Wien nicht so eine große Rolle wie in Freiburg, da es in Wien viel mehr professionelle Konzerte auf höchstem Niveau gibt. In Freiburg bin ich im Leo- Club aktiv. Wir organisieren verschiedene Activities, um Menschen vor Ort zu unterstützen und um Spenden zu sammeln. Da dies eine weltweite Organisation ist, habe ich Kontakt zu dem Leo- Club in Wien aufgenommen. Dort habe ich sehr schnell Anschluss gefunden und tolle Menschen kennen gelernt. Wien hat für alle etwas zu bieten. Wer Musik- und Kulturbegeistert ist, hat jeden Abend die Möglichkeit in bestimmt 10 verschiedene Opern oder Theateraufführungen zu gehen. In der Wiener Staatsoper bekommt man Stehplatzkarten für 3€, wenn man ca. 1,5h vor Vorstellungsbeginn an der Kasse ansteht. Selbst eine 6 stündige Wagner Oper hält man durch. Im Musikverein kann man auch schon im Vorverkauf StudentenStehplatzkarten für 6€ erwerben, wobei auch viele Konzerte schon lange vorher ausverkauft sind. Und dann sind da noch die Volksoper und das Konzerthaus. Wer keinen düsteren Wagner mag, sondern lieber etwas Lustiges sehen möchte, geht in eines der vielen Musicals. Ich habe Mamma Mia und Marry Poppins gesehen. Im Burgtheater wird heute zwar längst kein „Burgtheater Deutsch“ mehr gesprochen, trotzdem glänzen die Schauspieler auf höchstem Niveau. Als Student bekommt man dort für 9€ im Vorverkauf Karten, wenn man Glück hat sogar im Parkett. Auch das Theater in der Josefstadt soll sehr gut sein. Ich habe es leider nicht dahin geschafft, da schon Anfang Januar alle Vorstellung bis Ende Februar komplett ausverkauft waren. Wer da ein bisschen Abwechslung braucht, kann aber auch in viele Impro- Theater, Poetry Slams usw. gehen. Zu Beginn des Semesters sollte man das noch schöne Wetter für Ausflüge in die Umgebung von Wien nutzen. Der Kahlenberg lockt mit seinem tollen Blick auf die Stadt und die Donau und mit vielen Heurigen, wo man auf ein Glas Wein einkehren kann. Auch gibt es in den äußeren Bezirken, in der Weingegend, noch viele Weinfeste. Bratislava ist von Wien auch nicht weit entfernt und lohnt sich für einen Tagesausflug. Mit dem Zug ist man auch schnell in der Natur und kann wandern gehen. Wir waren bei tollstem Wetter auf dem Schneeberg und den Kaiserschmarrn auf der Almhütte hat man sich dann auch redlich verdient. Im Winter kann man auch von Wien aus Ski fahren gehen. In direkter Umgebung gibt es nichts, man muss ca. 2h Fahrt einrechnen. Es gibt aber auch einen „Bus in den Schnee“, der einen für einen Tag in ein nah gelegenes Ski- Gebiet bringt. Man zahlt ca. 50€ für Bus und Skipass. Aber auch Städteausflüge lohnen sich. Ich bin zum Beispiel für einen Tag mit dem Fernbus nach Graz gefahren, was mich hin und zurück nur 10€ gekostet hat. In der Weihnachtszeit glitzert die gesamte Stadt und an fast jeder Ecke ist ein Weihnachtsmarkt zu finden. Da gibt es natürlich auch schönere und weniger schöne. Der am Rathausplatz ist eher touristisch, dafür sehr schön geschmückt. Kleiner und uriger sind die Weihnachtsmärkte am Spittelberg und im Alten AKH. Nach Neujahr wird der Rathausplatz dann in eine riesige Eisfläche verwandelt und man kann in toller Kulisse Schlittschuhlaufen. Ab Januar beginnt dann die Ballsaison. Fast jeden Abend findet dann im Rathaus, in der Hofburg oder in einem der vielen Hotels am Ring ein Ball statt. Ich habe mit Freunden bei einer Lotterie Karten für den Ball der Mechatroniker gewonnen, welcher im Grand Hotel stattfand. Dann bin ich zum Ball der Wiener Philharmoniker im Musikverein, zum Ärzteball und zur Rudolfina Redoute in der Hofburg gegangen. Auf gar keinen Fall verpassen sollte man die Mitternachts- Quadrille! Ich kann euch Wien als Stadt nur empfehlen. Es lohnt sich auf jeden Fall, dort mal eine Zeit gelebt zu haben. Wenn ihr Fragen habt, könnt ihr euch gerne bei mir melden!