Inhaltsverzeichnis Felix Entstehung........................................................................................................................................... 1 Entwicklung ........................................................................................................................................ 2 Lukas Glaubensgrundsatz……………………………………………………………………………………………………3 Verbreitung……………………………………………………………………………………………………………….4 Entstehung: Es war einmal ein indischer Prinz mit dem Namen Siddhartha. Er sollte später einmal "DER BUDDHA" genannt werden. Wie es dazu kam, könnt ihr in der folgenden Geschichte erfahren: Geburt und Jugend des Prinzen Siddhartha: Es war kurz vor dem Vollmondtag im Mai, da beschloss die Fürstin Maya, die Reise in ihr Elternhaus anzutreten, um dort ihr Kind zur Welt zu bringen, wie es der Brauch war. Der Fürst Suddhodana selbst half, alles für die Reise vorzubereiten, denn er freute sich schon sehr auf sein erstes Kind. Aber die Reisegesellschaft hatte erst einen Teil des Weges zurückgelegt, da musste die Fürstin eine Rast einlegen und sie tat dies unter den Salabäumen in der Ortschaft Lumbini. Kurze Zeit später war ihr Sohn geboren. Der Vater freute sich sehr, als seine Frau mit einem Sohn in den Palast von Kapilavasthu zurückkehrte. Der Prinz wurde Siddhartha genannt. Er wuchs im Palast auf und hatte alles um ein äußerst angenehmes Leben zu führen, die feinsten Speisen, die prächtigsten Kleider, Musik, Tanz und Unterhaltung. Aber er lernte auch, was er als künftiger Herrscher einmal brauchen würde; wie man ein Land regiert und wie man eine Armee anführt. Schon in jungen Jahren wurde er mit der Prinzessin Yasodhara verheiratet. Einige Jahre später bekamen sie einen Sohn 1 mit Namen Rahula. Nun, da der Prinz erwachsen war, machte er Ausfahrten in die Umgebung des Palastes, um das Leben in der Stadt kennenzulernen. Drei Ausfahrten: Bei drei Ausfahrten aus dem Palast begegnete ihm nicht nur das bunte und fröhliche Treiben, sondern jedesmal erschütterte ihn auch eine besondere Begegnung. Das erste Mal sah er einen alten Mann, der gebückt auf seinen Stock nur Mühevoll vorankam und der Prinz war sehr betroffen, als ihm sein Wagenlenker Channa vor Augen hielt, daß alle Menschen, also auch der Prinz eines Tages alt und schwach würden. Bei der zweiten Ausfahrt war es der Anblick einer leidenden, von Schmerzen gepeinigten kranken Frau, die den Prinzen erschütterte und Channa machte ihm wiederum klar, daß Krankheit jederzeit das Lebensglück eines Menschen auslöschen kann. Bei der dritten Ausfahrt beobachtete der Prinz, wie ein Leichnam zur Verbrennung gebracht wurde und er erkannte, daß der Tod jedes Menschenleben früher oder später unausweichlich beendete. Hauslosigkeit und Leben als Wandermönch: Siddhartha war nun 29 Jahre alt und war angesichts des allgegenwärtigen Leidens in der Welt in tiefe Gedanken versunken. Er beschloß, den Palast und die Familie zu verlassen und als wandernder Asket und Einsiedler herumzuziehen. Er nahm sich vor, einen Weg zu finden, der zur Überwindung von Kummer, Sorgen und Leid führt, da ihm das Leben ansonsten sinnlos erschien. Aber welchen Belehrungen er auch zuhörte, wie sehr er seinen Körper auch abzuhärten versuchte durch Hunger und Entbehrungen, er kam seinm Ziel nicht näher. Als sein Körper immer schwächer wurde und er knapp vor dem Hungertod stand, kam er zur Überzeugung, daß das Leben unter extremen Entbehrungen auch nicht besser und zielführender war, als das Leben im Luxus, das er vorher als Prinz geführt hatte und er beschloß, einen Mittleren Weg zu gehen. Er begann wieder etwas zu essen, badete im Fluß und setzte sich unter einen Baum, um zu meditieren. Erleuchtung: Nach längerer Zeit der konzentrierten Meditation unter dem Bodhibaum, in Bodh Gaya, gelang es ihm aus allen falschen Vorstellungen und Illusionen zu erwachen. Er war in dieser Vollmondnacht im Mai zur vollkommenen Erkenntnis gelangt und somit zum BUDDHA geworden. Obwohl ihm klar war, daß so eine Erfahrung nur schwer zu vermitteln ist, wollte er es dennoch versuchen, auch anderen Menschen zu helfen, diesen Weg der Befreiung einzuschlagen und er beschloß seine Erfahrung und Erkenntisse allen zu lehren, die dafür Verständnis aufbrachten. 2 Der Buddha verkündet die Lehre: Er ging in den Gazellenhain von Isipatana, bei Benares und fand dort die fünf Asketen, die lange Zeit gemeinsam mit ihm in der Waldeinsamkeit die Wahrheit gesucht hatten. Er wußte, daß ihr bisheriges Bemühen eine gute Voraussetzung war, um seine Lehre zu verstehen. Er hielt seine erste Lehrrede, in der er die VIER EDLEN WAHRHEITEN verkündete: Das Leben ist beherrscht von Kummer, Sorgen und Leid Deren Ursachen müssen erkannt und ergründet werden Mit der Beseitigung der Ursachen können Kummer, Sorgen und Leid überwunden werden. Diese Überwindung erfolgt durch das entschlossene Beschreiten des Mittleren Weges (= Edler Achtfacher Pfad) Tod und Parinirvana: 50 Jahre lang wanderte der Buddha in Nordindien umher, um die Lehre (Dhamma) zu verkünden. Er gündete den Mönchsorden, damit seine Anhänger ohne Ablenkung und in guter Gemeinschaft die Lehre verstehen und praktizieren konnten. Auf Ersuchen seiner Ziehmutter Maha Pajapati Gotami gründete er auch einen Orden für Frauen (Nonnenorden), obwohl ihm klar war, daß das bei den Zeitgenossen auf völliges Unverständnis und auf Ablehnung stoßen mußte. Unmißverständlich erklärte er, daß natürlich auch Frauen in gleicher Weise zu Erkenntnis und Erwachen und zur Verwirklichung der Buddhaschaft fähig waren. Im achtzigsten Lebensjahr, als der Buddha wahrnahm, daß sein Leben zu Ende ging, ermutigte er die Mönche, Nonnen, Laienanhänger und Laienanhängerinnen ("Vierfache Gemeinde"), mit großem Eifer auf dem Weg vorwärtszustreben und die Lehre ("Dhamma") als Lehrer zu nehmen. Er starb am Vollmondtag im Mai vor 2544 Jahren in Kusinara und ging in das Vollkommene Verlöschen ("Parinibbana") ein. Damit beginnt die Buddhistische Zeitrechnung. (2544 = 2000 A.D.) Entwicklung: Die fünf ersten Schüler des Buddha mit dem Dharmachakra, einer symbolischen Darstellung der Lehre, das in der frühen buddh. Kunst auch für den Buddha selbst steht, sind hier abgebildet. Der Buddhismus entstand auf dem indischen Subkontinent durch Siddhartha Gautama. Der Überlieferung zufolge erlangte er im Alter von 35 Jahren durch das Erlebnis des „Erwachens“ eine Aufeinanderfolge von Erkenntnissen, die es ihm ermöglichten, die buddhistische Lehre zu formulieren. Bald danach begann er mit der 3 Verbreitung der Lehre, gewann die ersten Schüler und gründete die buddhistische Gemeinde. Bis zu seinem Tod im Alter von 80 Jahren, mit dem bei ihm nach buddhistischer Vorstellung das endgültige Nirvana (Parinirvana, „Verlöschen“) eintrat, wanderte er lehrend durch Nordindien. Von der nordindischen Heimat Siddhartha Gautamas verbreitete sich der Buddhismus zunächst auf dem indischen Subkontinent, auf Sri Lanka und in Zentralasien. Insgesamt sechs buddhistische Konzile trugen zur „Kanonisierung“ der Lehren und, gemeinsam mit der weiteren Verbreitung in Ost- und Südostasien, zur Entwicklung verschiedener Traditionen bei. Der nördliche Buddhismus (Mahayana) erreichte über die Seidenstraße Zentral- und Ostasien, wo sich weitere Traditionen wie etwa Chan (China), Zen (Japan) und Amitabha-Buddhismus (Ostasien) entwickelten. In die Himalaya-Region gelangte der Buddhismus auch direkt aus Nordindien; dort entstand der Vajrayana (Tibet, Bhutan, Nepal, Mongolei u. a.). Aspekte des Buddhismus drangen auch in andere religiöse Traditionen ein oder gaben Impulse zu deren Institutionalisierung (vgl. Bön und Shintō bzw. ShinbutsuShūgō). Von Südindien und Sri Lanka gelangte der südliche Buddhismus (Theravada) in die Länder Südostasiens, wo er den Mahayana verdrängte. Der Buddhismus trat in vielfältiger Weise mit den Religionen und Philosophien der Länder, in denen er Verbreitung fand, in Wechselwirkung. Dabei wurde er auch mit religiösen und philosophischen Traditionen kombiniert, deren Lehren sich von denen des ursprünglichen Buddhismus stark unterscheiden. Glaubensgrundsatz In seiner ursprünglichen Form, die aus der vorliegenden ältesten Überlieferung nur eingeschränkt rekonstruierbar ist, und durch seine vielfältige Fortentwicklung ähnelt der Buddhismus teils mehr einer in der Praxis angewandten Denktradition oder Philosophie als einer Religion im westlichen Verständnis. Buddha selbst sah sich weder als Gott noch als Überbringer der Lehre eines Gottes. Er stellte klar, dass er die Lehre, Dhamma (Pali) bzw. Dharma (Sanskrit), nicht aufgrund göttlicher Offenbarung erhalten, sondern vielmehr durch eigene meditative Schau (Kontemplation) ein Verständnis der Natur des eigenen Geistes und der Natur aller Dinge gewonnen habe. Diese Erkenntnis sei jedem zugänglich, der seiner Lehre und Methodik folge. Dabei sei die von ihm aufgezeigte Lehre nicht dogmatisch zu befolgen. Im Gegenteil warnte er vor blinder Autoritätsgläubigkeit und hob die Selbstverantwortung des Menschen hervor. Er verwies auch auf die Vergeblichkeit von Bemühungen, die Welt mit Hilfe von Begriffen und Sprache zu erfassen, und 4 mahnte gegenüber dem geschriebenen Wort oder feststehenden Lehren eine Skepsis an, die in anderen Religionen in dieser Radikalität kaum anzutreffen ist. Von den monotheistischen Religionen (Judentum, Christentum, Islam) unterscheidet der Buddhismus sich grundlegend. So kennt die buddhistische Lehre weder einen allmächtigen Gott noch eine ewige Seele. Das, und auch die Nichtbeachtung des Kastensystems, unterscheidet ihn auch von Hinduismus und Brahmanismus, mit denen er andererseits die Karma-Lehre teilt. In deren Umfeld entstanden, wird er mitunter als eine Gegenbewegung zu den vedischen Glaubenssystemen Indiens betrachtet. Verbreitung des Buddhismus Der Buddhismus ist eine Religion und eine Philosophie die geschätzt weltweit 500 Millionen Anhänger hat. Der Religionsgründer Prinz Siddartha lebte vermutlich von 563 bis 483 vor Christus in Nordindien oder Nepal. Im Alter von 35 Jahren hatte der Sohn aus einem alten, reichen Adelsgeschlecht eine Erleuchtung und nannte sich Buddha. Er hatte erkannt das Reichtum und Macht keine Garantie für das Glück sind und Alter, Schmerzen und Tod untrennbar zu jedem Leben gehören. Er begann Lehrreden im ganzen Land zu halten und verbreitete die Anfänge des Buddhismus so zunächst in seiner Heimat Indien. Die nächsten Länder die der Buddhismus erreichte waren Sri Lanka, das frühere Ceylon und der Zentralasiatische Raum. Im Laufe der Jahrhunderte spaltete sich die Lehre Siddharthas und der Buddhismus nahm verschiedene Formen und Namen an. So konzentrierte sich in Ländern Südostasiens, z. B. in Thailand, der Thervada Buddhismus, über die alte Seidenstraße kam der Mahayana Buddhismus nach Ostasien. In China verbreitete sich der Chan Buddhismus und in Japan der Zen Buddhismus. Eine ganz besondere Form der Lehre kam in die Himalayaregionen nach Nepal, Bhutan und Tibet: Der Vajrayana Buddhismus. Der Buddhismaus ist eine Monotheistische Religion. Der Begründer Siddhartha sah sich selbst nicht als Gott und auch nicht als Überbringer göttlicher Weisheiten. Seine Lehre besagt, das jeder der in seinem Leben, das er moralisch und ehrlich führen muss, gute Taten anhäufen kann und so ein gutes Karma für das nächste Leben bekommt. Erst wenn ein Leben das höchste Karma erreicht hat, geht ein Buddhist ins 5 Nirwana, das Jenseits und hat so den ewigen Kreislauf zwischen Leben und Wiedergeburt durchbrochen. Der Buddhismus ist eine äußerst tolerante Religion, die zu Frieden und Gewaltfreiheit aufruft. Im Name Buddhas ist noch nie ein Krieg geführt worden. Eine der bekanntesten Symbolfiguren der Friedfertigkeit und gleichzeitig ein unermüdlicher Mahner und Prediger im Namen Buddhas ist der Dalei Lama, der in seiner Heimat Tibet wie ein Gott verehrt wird. Verbreitet sind die verschiedenen Formen des Buddhismus vorallem in Asien. Außer Indien (Hinduismus), Pakistan (Islamismus) und die Philippinen (Christentum) sind alle anderen Länder Asiens vom Buddhismus geprägt. Obwohl der Buddhismus zu den Weltreligionen zählt, betrachten ihn viele Europäer und Nordamerikaner als eine Art von Philosphie. Sie sind keine wirklichen Anhänger der buddhistischen Lehre sondern sehen in dieser Religion eher eine Art von Weltanschauung. Vielen fasziniert die Toleranz und der unbedingten Willen zum Frieden am Buddhismus. Sie sehen, besonders in den USA, in den Lehren Buddhas eine Alternative zu den oft strengen und dogmatischen Lehren des Christentums. In vielen Länders Europas ist der Buddhismus eine anerkannte Religion. In Deutschland und der Schweiz noch nicht. 6