Wirtschaftsinformatik Allgemeines zu Datenbanken Was ist eine Datenbank? Wirtschaftsinformatik • Datensatz – Zusammenfassung von Datenelementen mit fester Struktur – Z.B.: „Kunde Alois Müller, Hegenheimerstr. 28, Basel“ • Datenbank – Sammlung von strukturierten, inhaltlich zusammengehörigen Daten – Umfasst auch die eigentlichen Nutzdaten wie Kunden, Artikel, Bestellungen, Lagerbestände, etc. • Datenbankmanagementsystem (DBMS) – Spezialisiertes Programm zum Aufbau, Kontrolle, Änderung und Abfrage einer Datenbank – Bsp.: Oracle, IBM DB2, MS SQL-Server, MS Access, MySQL (Open Source), Sybase, Informix, etc. Wirtschaftsinformatik II : Allgemeines zu Datenbanken 2 Was ist eine Datenbank? Wirtschaftsinformatik • Aufgaben eines DBMS: – Datenunabhängigkeit • Daten sind zentral gespeichert • Anwendungsprogramme/Auswertungen/Abfragen sind von den Daten getrennt – Mehrbenutzerbetrieb • Vermeidung von Konflikten bei konkurrierendem Zugriff durch mehrere Benutzer – Datenintegrität • Korrektheit und Vollständigkeit der Daten – Datensicherheit • Recovery – Datenschutz – Effizienz • Antwortzeitverhalten Wirtschaftsinformatik II : Allgemeines zu Datenbanken 3 Datenbankmodelle Wirtschaftsinformatik Hierarchisches Modell Darin werden die hierarchischen Beziehungen zwischen den Daten direkt dargestellt. Jedes Element hat genau ein Vaterelement (ausser der Wurzel). Relationenmodell Hier sind die Elemente durch Tabellen dargestellt, wobei jede Zeile einem Datensatz entspricht. Die Beziehungen zwischen den Tabellen sind nicht explizit angegeben, sie werden über gleiche Datenfelder verschiedener Tabellen erstellt. Beim Relationenmodell steht die übersichtliche Darstellung der Daten im Vordergrund; es ist deshalb auch für die Organisation grosser Datenmengen geeignet. Viele moderne Datenbanksysteme benutzen dieses Modell. Quelle: Hanspeter Knechtli, FHNW Objektorientiertes Modell Objektorientierte Datenmodelle integrieren die Eigenschaften relationaler Datenmodelle und objektorientierter Programmiersprachen. Oft wird auch vom „Objektmodell“ gesprochen, weil damit Daten und Funktionen beschrieben werden. Wirtschaftsinformatik II : Allgemeines zu Datenbanken 4 Hierarchisches Modell Wirtschaftsinformatik KUNDE Kundennr. Name Land ADRESSE Ort Strasse BUCH Hausnr. Tel. Nr. AUTOR Autorennr. Vorname Nachname BUCH BUCH KUNDE ISBN-Nr. Titel Verlag ... AUTOR Quelle: Hanspeter Knechtli, FHNW Wirtschaftsinformatik II : Allgemeines zu Datenbanken 5 Relationenmodell (Relationales Modell) Wirtschaftsinformatik • Darstellung der Daten in Tabellenform • Beziehungen durch Vergleich der Dateninhalte • Referenzierung über Schlüsselbegriffe Quelle: Hanspeter Knechtli, FHNW Wirtschaftsinformatik II : Allgemeines zu Datenbanken 6 Objektorientiertes Modell Wirtschaftsinformatik • Anforderungen, welche über die Verarbeitung schriftlicher, formatierter Daten hinausgehen, können oft nur schlecht oder gar nicht von relationalen Datenbanken abgedeckt werden. Entwicklung objektorientierter Systeme Einsatz: • Dokumentenverwaltung (Texte, Grafiken) • CAD- Zeichnungsverwaltungen (Punkte, Linien, Polygone, Objekte) • Wissenschaftlich-technische Anwendungen (Modellierung komplexer Vorgänge) Wirtschaftsinformatik II : Allgemeines zu Datenbanken 7 Merkmale einer Datenbank Wirtschaftsinformatik Programmierte Teile Anwenderprogramm A Daten, Datenbasis Datenbankverwaltungssystem Eingabeund Ausgabemedien Anwenderprogramm B Benutzer des Datenbanksystems Datenbank Daten, Datenbasis • Quelle: Hanspeter Knechtli, FHNW Gespeicherte und Benutzern zur Verfügung stehende Datensammlung. Datenbankverwaltungssystem (DBMS) • • • • Zugang zu Daten Organisation der Daten Wahrung der Integrität Anbieten zentraler Funktionen zur Datenpflege Anwenderprogramme • • • Abfragen von Daten, Speicherung von Daten Kein Anwenderprogramm kommt direkt an die gespeicherten Daten heran. Benutzerschnittstelle Wirtschaftsinformatik II : Allgemeines zu Datenbanken 8 Das 3-Schemata-Datenbank-Konzept Wirtschaftsinformatik konzeptionelles Schema Datenbasis internes Schema externes Schema A Benutzer A externes Schema B Benutzer B Quelle: Hanspeter Knechtli, FHNW Wirtschaftsinformatik II : Allgemeines zu Datenbanken 9