Zweiter Teil • Aufgabenstellung: • 1. Die jeweilige Lebensmittelgruppe, das gewählte Produkt soll ernährungsphysiologisch eingeordnet werden. • 2. Das gewählte Produkt soll durch seine Zusammensetzung eine Zielgruppe mit einem Nährstoffmangel und / oder Gesundheitsrisiken und / oder Erkrankungen erreichen Checkliste 1. Ernährungsphysiologische Betrachtung der Lebensmittelgruppe/ Produkt - Vorteile / Nachteile 2. Einordnung der Lebensmittelgruppe in das Ernährungsverhalten - Vor-/ Nachteile 3. Möglichkeiten der ernährungphysiologischen Aufwertung Checkliste 4. Einordnung in die entsprechenden Gesetzte -( Nährwert- Kennzeichnungs- Vo, GMO, AlbaListe , Diät- VO u.a-) 5. Mögliche unterstützende werbliche Maßnahmen, wie Info auf der Packung, Telefonberatung, Seminare, Aussagen mit Gesundheitsrelevans 6. Gesetzliche Einordnung der werblichen Maßnahmen , insbesondere die Werbung mit „Gesundheit“; Möglichkeiten in der werblichen Aussage Ernährungsverhalten • Das Ernährungsverhalten zeigt einige interessante Veränderungen im Zeitverlauf der 90er-Jahre.. • Der Vergleich von Daten zeigt, dass in den neuen Bundesländern immer noch häufiger und mehr Brot gegessen wird als in den alten Bundesländern, dass der Brotkonsum sich außerdem von Anfang der 90er bis Ende der 90er Jahre kaum verändert hat. Ernährungsverhalten • Wurstwaren werden ebenfalls häufiger im Osten Deutschlands gegessen als im Westen. • Hier zeigt sich aber eine geringe Abnahme im Vergleich zu Anfang der 90er Jahre. • Der Konsum von Fleisch und Geflügel ist in der Häufigkeit nicht sehr unterschiedlich in Ost und West. • Es ist aber trotzdem eine geringe Zunahme der Häufigkeit vom Anfang bis zum Ende der 90er Jahre zu verzeichnen. • Ein weiterer Anstieg in der Konsumhäufigkeit ist zu finden für Quark und Joghurt und ebenso für Haferflocken und Müsli. Ernährungsverhalten • Diese Lebensmittelgruppen werden außerdem häufiger von Frauen als von Männern gegessen, der Konsum ist aber im Osten und Westen Deutschlands etwa gleich. • Außerdem ist eine Zunahme der Konsumhäufigkeit von Nudeln zu beobachten und dies geht möglicherweise auf Kosten der Verzehrshäufigkeit von gekochten Kartoffeln. Diese hat nämlich geringfügig abgenommen. • Gleichzeitig ist aber die Konsumhäufigkeit von Pommes frites erheblich gestiegen. Ernährungsverhalten • Die Konsumhäufigkeit von frischem Obst hat sich kaum verändert, aber die Häufigkeit ist im Osten Deutschlands deutlich höher als im Westen. • Eine deutliche Konsumzunahme an Salaten und Rohkost ist sowohl im Osten als auch im Westen zu erkennen. Dies geht einher mit einem Rückgang in der Konsumhäufigkeit von Konservengemüse sowohl in Ost- als auch in Westdeutschland, jedoch einem deutlich stärkeren Rückgang in Ostdeutschland Ernährungsverhalten • Fazit • Insgesamt hat sich im Durchschnitt das Ernährungsverhalten der Deutschen in einigen Punkten verbessert. • Der Energieanteil an Fetten ist zurückgegangen, • es werden mehr Kohlenhydrate • und mehr Gemüse gegessen als noch vor 15 Jahren. Ernährungsverhalten • Trotzdem ist das Ernährungsverhalten vieler Personen noch nicht optimal, • z.B. wird von einem Großteil der Jüngeren nur wenig Obst und Gemüse gegessen und ab dem • mittleren Alter gibt es sehr viele Übergewichtige. • Der Alkoholkonsum ist bei den Männern relativ hoch, und im • hohen Alter ist bei vielen Personen die Gesamtenergieaufnahme niedrig, • das bedeutet auch eine geringe Aufnahme von vielen Vitaminen und Mineralstoffen. • Außerdem ist auch die Flüssigkeitsaufnahme bei vielen älteren Personen zu gering. • Literatur • Bellach BM, Knopf H, Thefeld W (1998): Der BundesGesundheitssurvey 1997/98. In: Gesundheitswesen • 60: Sonderheft 2, 59-68 • DGE, ÖGE, SGE, SVE (2000): Referenzwerte für die Nährstoffzufuhr. Frankfurt/M.: Umschau • Braus • Heseker H, Adolf T, Eberhardt W et al. (1994): Lebensmittel- und Nährstoffaufnahme Erwachsener • in der Bundesrepublik Deutschland. VERA-Schriftenreihe III. Zweite, überarbeitete • Auflage. Niederkleen: Wissenschaftlicher Fachverlag Dr. Fleck • Mensink GBM, Hermann-Kunz E, Thamm M (1998): Der Ernährungssurvey. In: Gesundheitswesen • 60, 83-86 • Mensink GBM, Ströbel A (1999): Einnahme von Nahrungsergänzungspräparaten und Ernährungsverhalten. • In: Gesundheitswesen 61: Sonderheft 2, S132-S137 • -15• Mensink GBM, Thamm M, Haas K (1999): Die Ernährung in Deutschland 1998. In: Gesundheitswesen • 61: Sonderheft 2, S200-206 • Thamm M, Mensink GBM, Thierfelder W (1999): Folsäureversorgung von Frauen im gebärfähigen • Alter. In: Gesundheitswesen 61: Sonderheft 2, S90-S93 • Bei Frauen entspricht die Energieaufnahme • im Durchschnitt für die 18- bis 54-jährigen etwa dem Niveau von abwechselnd sitzender • und stehender Tätigkeit und ab 55 Jahren für überwiegend sitzende Tätigkeit. Der Energieanteil • aus Fett ist in allen Altersklassen annähernd gleich. Er beträgt ca. 33 % und ist damit • -11• im Durchschnitt einige Prozentpunkte höher als die empfohlenen 30 % Energieanteile. Ernährung ist eine Basis für die Lebenserhaltung des Menschen. • Unter menschlicher Ernährung versteht man die Versorgung von Menschen mit Nahrung in Form von Lebensmitteln und Genussmitteln. • Die Aufnahme der Nahrungsmittel geschieht durch die orale Zufuhr von dem Leben dienlichen Stoffen in Form von Speise und Getränken. • Der menschlichen Ernährung dienen roh (Nahrung)e, Kochen oder anders zubereitete, frische oder durch Konservierung Lebensmittel. Eine hochwertige Ernährung ist eine wesentliche Voraussetzung für die Gesundheit des Menschen. • Durch die Aufnahme minderwertiger oder schädlicher Nahrungsmittel kann die körperliche Gesundheit nachhaltig beschädigt oder zerstört werden. • Hierdurch entsteht ein grosser Teil der gesundheitlichen Probleme der Bevölkerung. • Folgen einer minderwertigen Ernährung zeigen sich oft erst Jahrzehnte später. Trotz dieser Informationsflut ist eine Änderung des Ernährungsverhaltens nicht in Sicht. • Dem Verbraucher steht heutzutage eine Fülle an Ernährungsinformationen zur Verfügung. • Unzählige Maßnahmen zur gesunden Ernährung werden angeboten und es gibt eine Vielzahl an aufwändigen Kampagnen. Es ist an der Zeit, die heutige Ernährungskommunikation kritisch zu hinterfragen • Mit der Folge, dass ernährungs(mit)bedingte Krankheiten wie Adipositas, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Diabetes mellitus von Jahr zu Jahr zunehmen. : • auf welche Weise das Wissen, die Einstellungen und das Verhalten der Bevölkerung durch Ernährungsaufklärung beeinflusst werden kann und welche Wege zum Verbraucher wirkungsvoll sind • Frage nachgehen,. Ernährungskommunikation durch Massenmedien gewinnt dabei eine immer größere Bedeutung: Zeitungen und Zeitschriften, Internet- und Fernsehangebote beeinflussen die Kenntnisse um die Gesundheit in beträchtlichem Maße. Für alle, die Ernährungsinformationen bereitstellen, ist das Wissen um die Wirkungen ihrer Kommunikationsmittel von ganz entscheidender Bedeutung. Ernährungsformen • Es gibt eine unüberschaubare Vielzahl von Ansichten, Theorien und Lehren über den Aufbau einer guten Ernährung, beispielsweise die Theorien von der Vollwerternährung, die Rohkost, die Ernährung nach den fünf Elementen aus der Traditionelle Chinesische Medizin, die Ayurveda Lehre, die Makrobiotik (Ern aehrungswissenschaft aus der Perspektive von Yin und Yang), die Trennkost-Lehre, die Steinzeiternährung und viele mehr. Ernährungsformen • Zunehmend betätigt sich auch die Ernährungs-, Pharma- und Nahrungsergänzungsmittel-Industrie in der Verbreitung von Ernährungsregeln. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung hat Ernährungsregeln der DGE formuliert, die helfen sollen, genussvoll und gesund erhaltend zu essen. Vollwertig essen und trinken nach den 10 Regeln der DGE Vollwertig Essen und Trinken nach den 10 Regeln der DGE • Vollwertig essen hält gesund, fördert Leistung und Wohlbefinden. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung hat auf der Basis aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse 10 Regeln formuliert, die Ihnen helfen, genussvoll und gesund erhaltend zu essen. Der DGE-Ernährungskreis • Von den Gruppen 1 - 5 täglich und reichlich, von den Gruppen 6 -7 wenig und nicht jeden Tag. • Gruppe 1: Lebensmittel, die viel Stärke enthalten, wie Getreideprodukte (z. B. Brot, Nudeln und Müsli), Kartoffeln, Speisestärke • Diese Lebensmittel enthalten viel Eisen, Magnesium, BVitamine und Ballaststoffe. Magnesium ist wichtig für die Funktion eurer Muskeln. • Gruppe 2: Gemüse und Hülsenfrüchte • Sie liefern euch die Vitamine A, B und C, Magnesium, Kalium, Eisen, Calcium und Ballaststoffe. Vitamin B sorgt für gute Nerven und eine schöne Haut. • Gruppe 3: Obst • Obst ist der beste Vitamin C Spender. Mangel kann zu Müdigkeit, Leistungsschwäche und Infektionsanfälligkeit führen. • Gruppe 4: Getränke • Sie versorgen euch mit Wasser. Ihr braucht es z.B. für den Transport der Nährstoffe und zum Quellen der verdauungsfördernden Ballaststoffe im Darm. Wer gut aussehen will und eine schöne Haut haben will, sollte auch täglich viel trinken - vor allem Getränke ohne Kalorien und Zucker. Mineralwasser, Obstsäfte mit Wasser gemischt, Kräuter- und Früchtetees löschen den Durst ohne dick zu machen. Seit einiger Zeit gibt es auch "Energy drinks", die angeblich Energie, "Flügel" oder sonstige Kräfte verleihen sollen. Dahinter steckt nichts anderes, als viel Zucker und Coffeein. Wer davon viel und regelmäßig trinkt, wird nicht nur viel Geld los, sondern braucht sich nicht zu wundern, wenn er auch dann nicht zur Ruhe kommt, wenn er gerne seine Ruhe hätte. • Gruppe 5: Milch und Milchprodukte • Sie sind verhältnismäßig reich an Calcium, Vitamin A und Vitamin B12. Calcium festigt Kochen und Zähne. Wer auch hier nicht zuviel Kalorien zu sich nehmen will, sollte eher zu fettarmen Milchprodukten greifen, das heißt solche, die nur 1,5% Fett enthalten. • Gruppe 6: Fleisch, Wurst und Fisch • Sie liefern Eisen, Jod, Vitamin A und D sowie BVitamine. Eisen steckt im Fleisch. Ein Mangel kann zu Blutarmut, Müdigkeit und Schwäche führen. Unsere Lebensmittel sind von Natur aus jodarm. Unsre Körper braucht aber Jod für die Schilddrüse, den "Motor" unseres Körpers. Deshalb ist es wichtig, 1-2mal pro Woche Seefisch zu essen und jodiertes Speisesalz zu verwenden bzw. Brot und Wurst zu essen, die mit jodiertem Speisesalz hergestellt sind. • Gruppe 7: Streich- und Kochfette • Sie enthalten die Vitamine A und E und wichtige Fettsäuren. Vitamin A braucht ihr für Augen, Haut und Schleimhäute. Fette enthalten viele Kalorien und werden vom Körper besonders leicht in Form von Körperfett gespeichert. Wer also nicht unnötig viele Fettpölsterchen bilden will, sollte mit Fett zum Streichen, Kochen und Braten sehr sparsam umgehen. Vorsicht! Fett ist versteckt in vielen Lebensmitteln - vor allem solchen, die fritiert sind, in Schokolade, Eiscreme und Süßigkeiten. • © 1999 Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V. • • Vielseitig essen Genießen Sie die Lebensmittelvielfalt. Merkmale einer ausgewogenen Ernährung sind abwechslungsreiche Auswahl, geeignete Kombination und angemessene Menge nährstoffreicher und energiearmer Lebensmittel. • Reichlich Getreideprodukte – und Kartoffeln • Brot, Nudeln, Reis, Getreideflocken, am besten aus Vollkorn, sowie Kartoffeln enthalten kaum Fett, aber reichlich Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente sowie Ballaststoffe und sekundäre Pflanzenstoffe. Verzehren Sie diese Lebensmittel mit möglichst fettarmen Zutaten. • Gemüse und Obst – Nimm "5" am Tag … • Genießen Sie 5 Portionen Gemüse und Obst am Tag, möglichst frisch, nur kurz gegart, oder auch eine Portion als Saft – idealerweise zu jeder Hauptmahlzeit und auch als Zwischenmahlzeit: Damit werden Sie reichlich mit Vitaminen, Mineralstoffen sowie Ballaststoffen und sekundären Pflanzenstoffen (z. B. Carotinoiden, Flavonoiden) versorgt. Das Beste, was Sie für Ihre Gesundheit tun können. • • Täglich Milch und Milchprodukte; ein- bis zweimal in der Woche Fisch; Fleisch, Wurstwaren sowie Eier in Maßen Diese Lebensmittel enthalten wertvolle Nährstoffe, wie z.B. Calcium in Milch, Jod, Selen und Omega-3-Fettsäuren in Seefisch. Fleisch ist wegen des hohen Beitrags an verfügbarem Eisen und an den Vitaminen B1, B6 und B12 vorteilhaft. Mengen von 300 – 600 g Fleisch und Wurst pro Woche reichen hierfür aus. Bevorzugen Sie fettarme Produkte, vor allem bei Fleischerzeugnissen und Milchprodukten. • Wenig Fett und fettreiche Lebensmittel • Fett liefert lebensnotwendige (essenzielle) Fettsäuren und fetthaltige Lebensmittel enthalten auch fettlösliche Vitamine. Fett ist besonders energiereich, daher kann zu viel Nahrungsfett Übergewicht fördern, möglicherweise auch Krebs. Zu viele gesättigte Fettsäuren fördern langfristig die Entstehung von Herz-KreislaufKrankheiten. Bevorzugen Sie pflanzliche Öle und Fette (z. B. Raps- und Sojaöl und daraus hergestellte Streichfette). Achten Sie auf unsichtbares Fett, das in Fleischerzeugnissen, Milchprodukten, Gebäck und Süßwaren sowie in Fast-Food- und Fertigprodukten meist enthalten ist. Insgesamt 70 – 90 Gramm Fett pro Tag reichen aus. • Zucker und Salz in Maßen • Verzehren Sie Zucker und Lebensmittel, bzw. Getränke, die mit verschiedenen Zuckerarten (z. B. Glucosesirup) hergestellt wurden, nur gelegentlich. Würzen Sie kreativ mit Kräutern und Gewürzen und wenig Salz. Bevorzugen Sie jodiertes Speisesalz. • • Reichlich Flüssigkeit Wasser ist absolut lebensnotwendig. Trinken Sie rund 1,5 Liter Flüssigkeit jeden Tag. Bevorzugen Sie Wasser – ohne oder mit Kohlensäure – und andere kalorienarme Getränke. Alkoholische Getränke sollten nur gelegentlich und nur in kleinen Mengen konsumiert werden. • Schmackhaft und schonend zubereiten • Garen Sie die jeweiligen Speisen bei möglichst niedrigen Temperaturen, soweit es geht kurz, mit wenig Wasser und wenig Fett – das erhält den natürlichen Geschmack, schont die Nährstoffe und verhindert die Bildung schädlicher Verbindungen. • Nehmen Sie sich Zeit, genießen Sie Ihr Essen • Bewusstes Essen hilft, richtig zu essen. Auch das Auge isst mit. Lassen Sie sich Zeit beim Essen. Das macht Spaß, regt an vielseitig zuzugreifen und fördert das Sättigungsempfinden. • Achten Sie auf Ihr Gewicht und bleiben Sie in Bewegung • Ausgewogene Ernährung, viel körperliche Bewegung und Sport (30 bis 60 Minuten pro Tag) gehören zusammen. Mit dem richtigen Körpergewicht fühlen Sie sich wohl und fördern Ihre Gesundheit. Übergewicht - was tun? • Nimmt der Mensch mehr Energie in Form von Nahrung zu sich als er tatsächlich verbraucht, wird er im Laufe der Zeit übergewichtig. Wer abnehmen will, muss entweder weniger essen als er verbraucht oder seinen Energieverbrauch, z.B. durch Sport oder körperliche Arbeit deutlich steigern. • Übergewicht betrifft je nach Altersgruppe bis zu 50% unserer Bevölkerung. Was ist zu dick? • Von Übergewicht spricht man, wenn das Gewicht deutlich über dem Normalgewicht liegt. Das Gewicht wird neuerdings über den sogenannten Body-Mass-Index (BMI) errechnet • . im Durchschnitt etwa 67 % der Männer und etwa 50 % der Frauen schon einige Pfunde zu viel haben (BMI > 25 kg/m²) und dass etwa 20 % der Bevölkerung adipös sind, d.h. einen BMI > 30 kg/m² aufweisen.. Was ist zu dick? • Von einem Normalgewicht spricht man, wenn der BMI zwischen 18,5 und 24,9 liegt. Die Energiezufuhr und der Energieverbrauch des Körpers werden in Kilokalorien (kcal) oder Kilojoule (kJ) gemessen. Eine Kilokalorie entspricht 4,187 Joule. Der tägliche Kalorienbedarf ist abhängig von der Körpergröße und der täglichen Arbeit. Mit Hilfe von Kalorientabellen kann der Energiegehalt der Nahrungsmittel festgestellt werden. Ein erhöhter Bedarf besteht bei körperlicher Betätigung, im Wachstum, während der Schwangerschaft und Stillzeit. Was sind die Folgen von Übergewicht ? • Stoffwechselstörungen (Diabetes, Gicht, Fettstoffwechselstörungen) • Das Risiko an Bluthochdruck, Herzinfarkt, Schlaganfall, Arterienverkalkung oder Venenleiden zu erkranken, steigt erheblich • Gelenkerkrankungen durch Verschleiß, Rückenschmerzen Tipps und Ratschläge • Nehmen Sie sich für das Essen immer genügend Zeit, kauen Sie gut und führen Sie nebenher keine anderen Arbeiten aus. • Es sollten am besten fünf kleine Mahlzeiten am Tag eingenommen werden. • Vor dem Essen immer ein großes Glas Flüssigkeit trinken, das mindert den Appetit. • Bei jeder Diät mindestens 2-3 Liter Flüssigkeit am Tag trinken. • Diät-Fertiggerichte können ab und zu eine Mahlzeit ersetzen. • Formuladiäten sind Pulver, Granulate oder Getränke mit einem genau definierten Nährstoff-, Vitamin- und Mineralstoffgehalt. Sie eignen sich für kurze Diäten um 2-3 Kilo abzunehmen oder um im Rahmen einer Diät einige Mahlzeiten zu ersetzen. • Appetitzügler mit chemischen Wirkstoffen wirken über das Gehirn appetitdämpfend. Wegen der Nebenwirkungen können viele Patienten diese Medikamente nicht nehmen (z.B. steigt der Blutdruck bei Hypertonie an). Auch bei gesunden Patienten können Nebenwirkungen wie zum Beispiel Nervosität auftreten. • Jede Diät sollte von regelmäßiger, körperliche Betätigung begleitet werden. • Gemeinsam mit anderen abzunehmen (z.B. bei Weight Watchers) kann den Willen zur Gewichtsabnahme stärken. • Die einzig sinnvolle Diät besteht aus einer kalorienreduzierten Mischkost, einer ausgewogenen Diät mit vielen frischen Produkten • Einseitige Diäten (z.B. Reisdiät, Hollywooddiät) sind nicht zu empfehlen, da sie meist einen Mangel an bestimmten Nährstoffen, Vitaminen oder Mineralstoffen erzeugen und nicht zu einer dauerhaften Umstellung der Ernährungsgewohnheiten führen. • Wichtig ist eine dauerhafte Umstellung der Ernährung, um Essfehler in Zukunft zu vermeiden und das niedrigere Gewicht zu halten. • Schon eine Gewichtsreduktion um 5 - 10 % kann Grunderkrankungen wie Bluthochdruck oder Diabetes positiv beeinflußen. • Je nach Altersgruppe kann bei etwa 15 - 25% der deutschen Kinder ein mehr oder weniger ausgeprägtes, überwiegend ernährungsbedingtes Übergewicht festgestellt werden. Viele dieser Kinder sind prädisponiert einige Jahrzehnte später zu den 40 - 50% der Erwachsenen zu gehören, die zu viele überschüssige Pfunde mit sich herumtragen. Stoffwechselstörungen, Bluthochdruck und HerzKreislauf-Erkrankungen sind nur einige Beschwerden, die sich mit ziemlicher Sicherheit als Folge einstellen werden. Mikronährstoffe • Aufnahme der Mikronährstoffe wurde erstmalig der Konsum von Nahrungsergänzungsmitteln berücksichtigt. Die Berücksichtigung dieser zusätzlichen Aufnahme ist wichtig, da insgesamt 38 % der Männer und 48 % der Frauen derartige Supplemente einnehmen. • Mindestens einmal wöchentlich nehmen 18 % der Männer und 22 % der Frauen solche Nahrungsergänzungsmittel zu sich • Für viele Mikronährstoffe gilt, dass der • Bedarf über einen Zeitraum (bis zu einigen Jahren) von den im Körper gespeicherten Reserven • gedeckt werden kann. Trotzdem gibt uns dieser Überblick eine gute Indikation, wo Probleme • in der aktuellen Nährstoffversorgung vorliegen und bestätigt die bereits bekannten • Probleme der Nährstoffversorgung. Die Defizite im Bereich Folsäure und Vitamin D-Versorgung • sind außerdem in Übereinstimmung mit aktuellen Ergebnissen aus den USA. • Bei einer Differenzierung nach Altersklassen zeigt sich, dass für die Calcium- und Vitamin D Aufnahme • die Altersklasse der 65- bis 80-Jährigen am stärksten von einer geringen Aufnahme betroffen ist. • Für einen geringen • Teil der Frauen liegt auch die Aufnahme von Vitamin B1 und B2 sowie für fast die Hälfte • der Frauen die Aufnahme von Eisen unterhalb der Referenzwerte. • Aufnahmen unterhalb der • Referenzwerte bedeuten nicht, dass hier akute Nährstoffdefizite vorliegen. Die Referenzwerte • besitzen einen gewissen Sicherheitszuschlag • . Aus einem Vergleich von Personen mit geringer • und ausreichender Nährstoffaufnahme ergab sich, dass eine geringe Aufnahme, d.h. • unter 75 % der Referenzwerte, für die meisten Nährstoffe einherging mit einer geringen Gesamtenergieaufnahme. • dass im Durchschnitt etwa 67 % der Männer • und etwa 50 % der Frauen schon einige Pfunde zu viel haben (BMI > 25 kg/m²) • etwa 20 % der Bevölkerung adipös sind, d.h. einen BMI > 30 kg/m² aufweisen Diabetes mellitus • insgesamt 5,6 % der Frauen und 4,7 % der Männer an Diabetes mellitus leiden. • Unter den 60- bis 80-Jährigen leiden in den neuen Bundesländern sogar 19 % der Frauen und 21 % der Männer und in den alten Bundesländern 14 % der Frauen und 11 % der Männer an Diabetes mellitus • Aus dem • Bundes-Gesundheitssurvey 98 ergab sich weiter, dass insgesamt 5,6 % der Frauen und • 4,7 % der Männer an Diabetes mellitus leiden. Unter den 60- bis 80-Jährigen leiden in den • neuen Bundesländern sogar 19 % der Frauen und 21 % der Männer und in den alten Bun• -10• desländern 14 % der Frauen und 11 % der Männer an Diabetes mellitus. Eine Hypertonie • haben im Osten Deutschlands 38 % der Frauen und 41 % der Männer und • im Westen etwa 33 % der Frauen und Männer. • Etwa 33 % der Bevölkerung haben einen Serumcholesterinwert über 250 mg/dl. • Diese Zahlen geben Auskunft über die klassischen Risikofaktoren u.a. • für Herz-Kreislauf-Krankheiten, und sie haben alle einen engen Bezug zum Ernährungsverhalten • Im Jahr 1998 litten in Deutschland 7,5 % der Frauen und 1 % der Männer unter Osteoporose. • Dieser Anteil beträgt unter den 55- bis 64jährigen Frauen 14 % und • bei den 65-bis 80-jährigen Frauen 22 % • Außerdem hat die Befragung des Surveys ergeben, dass 26 % • der Frauen und 6 % der Männer im Erwachsenenalter an einer Schilddrüsenerkrankung litten • oder immer noch leiden. • jod • Dies sind einige Beispiele von Gesundheitsrisiken oder Erkrankungen, die einen Zusammenhang • mit einem Nährstoffmangel zeigen • Diese Zahlen geben Auskunft über die klassischen Risikofaktoren u.a. • für Herz-Kreislauf-Krankheiten, und sie haben alle einen engen Bezug zum Ernährungsverhalten. Essen und Trinken bei Lebensmittelallergien • Was ist eine Allergie? • Die Bezeichnung "Allergie" entstammt den griechischen Wörtern allos = anders und ergon = Wirkung. Mit anderen Worten: Wer allergisch reagiert, zeigt Reaktionen, die "anders" sind, d. h. von der Norm abweichen. Unter einer Allergie wird heute eine erworbene, immunologisch bedingte, spezifische Überempfindlichkeit gegenüber körperfremden Stoffen verstanden. Allergie • Eine Allergie entsteht nach wiederholtem Kontakt mit dem allergieauslösenden Stoffen und beruht auf einer Reaktion des körpereigenen Abwehrsystems. Antigene • Lebensmittel bzw. deren Inhaltsstoffe oder andere Substanzen, die etwa durch Einatmen oder über die Haut dem Körper zugeführt werden, sind Fremdstoffe, die auch als Antigene bezeichnet werden. Gegen diese Substanzen bildet der Körper spezifische Antikörper. Bei entsprechender erblicher Veranlagung und bei erneutem Kontakt mit der betreffenden Substanz (dem Allergen) kann es zu einer AntigenAntikörper-Reaktion kommen. • Die häufigsten allergischen Reaktionen auf Lebensmittel oder deren Inhaltsstoffe äußern sich an der Haut (Juckreiz, Schwellung, Rötung, Hitzewallungen, Nesselsucht, Neurodermitis, Ekzem), gefolgt von Beschwerden an den oberen und unteren Atemwegen (Husten, Atembeschwerden, Heiserkeit, Schluckbeschwerden, Heuschnupfen, Asthma, Augenhautentzündung). Danach folgen bezüglich der Häufigkeit Störungen im vegetarisch • Aus den Fragebogenangaben des Bundes-Gesundheitssurveys ergab sich außerdem, dass • 8 % der Frauen und 3 % der Männer sich ausschließlich oder überwiegend vegetarisch ernähren. • Dieser Anteil beträgt unter den 18- bis 24jährigen Frauen sogar 16 %. Von den • Teilnehmern des Ernährungssurveys gaben 8 % der Frauen und 6 % der Männer an, dass • sie zur Zeit der Abfrage eine Reduktionsdiät durchführten. • Frage: Ich esse ab uns zu gern einen Hamburger oder auch mal Pommes mit Bratwurst. Ist Fast Food wirklich so schlecht wie man immer hört ? • Antwort: Das schnelle Essen ist Teil unserer Eßkultur geworden. Viele Menschen setzen damit einseitiges oder ungesundes Essen gleich. Nach Ansicht der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e. V. (DGE) gilt das nicht pauschal, sondern für einzelne Gerichte. • Nach Meinung der DGE enthalten viele Fast-Food-Mahlzeiten zu viel Fett und Salz sowie zu wenig Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente. Für die DGE ist daher eine optimale Kombination verschiedener Lebensmittel pro FastFood-Mahlzeit und ein Ausgleich durch andere Mahlzeiten wichtig. Gegen den gelegentlichen Verzehr eines Fast-FoodGerichtes ist dann nichts einzuwenden. Informationen über Fast-Food • Fast-Food hat in Deutschland eine lange Tradition. Schon im Jahr 1134 stärkten sich die Erbauer des Regensburger Doms an einer Brotzeithütte. Das schnelle Essen hat durch die Zunahme der Außer-HausVerpflegung und der Single-Haushalte an Bedeutung gewonnen. Fast-Food ist mehr als Pommes frites und Hamburger. Die Palette reicht von belegten Brötchen aus der Bäckerei, Fischfrikadellen und dem Salat zum Mitnehmen über Hummer mit Champagner als EdelSnack bis hin zu Gerichten wie Suppendrinks und EinTeller-Mahlzeiten. • Häufig wird Fast-Food für die Entstehung von Mangelerscheinungen und Zivilisationskrankheiten verantwortlich gemacht. Aber nicht Fast-Food, sondern eine unausgewogene Ernährung können dazu führen. Probleme bei einer Ernährung mit Fast Food können sein: Viele Fast-Food-Mahlzeiten sind zu fett und zu kalorienreich. • Fast-Food-Gerichte werden als Haupt- oder Zwischenmahlzeit gegessen. Als Zwischenmahlzeit sollten sie nicht zu viel Energie und Fett liefern. Ungeeignet als Zwischenmahlzeit sind zum Beispiel "Kalorienbomben" wie Doppelburger, Bratwurst oder Salamipizza. Als Zwischenmahlzeit eignen sich - bezogen auf den Kaloriengehalt beispielsweise ein Schinkenhörnchen, ein belegtes Brötchen, ein einfacher Hamburger oder ein Salat. • Viele Fast-Food-Lebensmittel enthalten zu wenig Vitamine und Mineralstoffe. Wer sie ißt, sollte laut DGE dazu am besten Fruchtsaft trinken oder einen Salat essen. Gut ist es, den Nährstoffmangel durch andere Mahlzeiten auszugleichen, zum Beispiel durch Vollkornbrot, fettarme Milchprodukte, Salate, Obst und Gemüsebeilagen. • Laut DGE ist Fast-Food nicht grundsätzlich schlecht. Positiv zu bewerten sind zum Beispiel China-Snacks mit viel Gemüse und Reis. Wichtig sind Auswahl und Menge: Es ist unproblematisch, gelegentlich eine Fast-FoodMahlzeit zu essen. Wichtig ist die Gesamtaufnahme an Kalorien und Nährstoffen. Auf eine sinnvolle und abwechslungsreiche Zusammenstellung sollte besonders bei häufigem Fast-Food-Verzehr geachtet werden. • Fazit: • Kalorienreiche Fast-Food-Gerichte sollten nicht gewohnheitsmäßig als Zwischenmahlzeiten gegessen werden. In Eile zu essen, kann darüber hinaus Streß hervorrufen oder verstärken. Wer sich Zeit nimmt und zum Beispiel nach der Arbeit ein Essen selbst zubereitet, schafft gute Voraussetzungen für einen geruhsamen Genuß. Wir haben es selbst in der Hand, uns etwas Zeit für Einkauf, Zubereitung und Verzehr unserer Speisen zu gönnen. • Der Nährwert von Fast-Food • Hier können Sie überprüfen, wieviele Kalorien die Pommes oder das Würstchen "zwischendurch" wirklich haben. • Als Anhaltspunkt gilt: Der Energiegehalt eine Zwischenmahlzeit sollte für Erwachsene zwischen 25 und 51 Jahren bei ca. 200 bis 240 kcal für Jugendliche zwischen 15 und 19 Jahren bei c 240 - 300 kcal liegen. Wir sollten außerdem täglich nur zwischen 55 80 Fett aufnehmen. • Lebensmittel Energiegehalt in kcal pro 100g Fettgehalt in g pro 100g Portionsgröße in g Energiegehalt in kcal pro Portion Fettgehalt in g pro Portion • Hamburger 26010,7ca. 105 27311,2 • Cheeseburger27212,0 ca. 120 32614,4 • Pommes frites27213,2ca. 100 272 13,2 • Currywurst30423,5ca. 200 60847,0 • Rostbratwurst26013,3ca. 200 52026,6 • Wiener Würstchen31326,7ca. 160 50042,7 Quelle: • Heseker, B.; Heseker, H.: Nährstoffe in Lebensmitteln: ie große Energie- und Nährwerttabelle. Frankfurt am Main: Umschau, 1993. • Ernährungskommunikation: Neue Wege neue Chancen 8. aid-Forum am 11. Mai 2005 in Bonn Nährstoffe • Jede Lebensmittelgruppe des Ernährungskreises liefert lebensnotwendige Stoffe, sog. Nährstoffe. Es handelt sich dabei um • Eiweiß, • Fett, • Kohlenhydrate und • Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente makronährstoffe • eine deutliche Abnahme der täglichen Energieaufnahme mit dem Alter, vor allem bei den Männern. • Die Durchschnittswerte entsprechen bei den 18- bis 24jährigen Männern den aktuellen Energiereferenzwerten bei einem Aktivitätsniveau mit überwiegend stehender oder gehender Arbeit, bei den 25- bis 44-jährigen den Referenzwerten für ein • Aktivitätsniveau mit abwechselnd sitzender oder gehender Tätigkeit und ab 45 Jahre entsprechen • sie den Referenzwerten für ausschließlich sitzende Tätigkeit mit wenig oder keiner • anstrengenden Freizeitaktivität (DGE et al. 2000). • Eiweiß • Eiweiß ist ein unersetzlicher Nährstoff. Wir brauchen ihn für unser Wachstum, für die Erhaltung der Körpersubstanz und den Ablauf aller Lebensvorgänge. Eiweiß ist in tierischen (z. B. in Fleisch, Fisch, Milch oder auch Ei) und pflanzlichen Lebensmitteln (z. B. in Kartoffeln, Getreide oder auch Soja) enthalten. Insgesamt essen wir jedoch zuviel eiweißreiche tierische Lebensmittel. Fleisch, Wurst und manchmal auch Käse enthalten Stoffe, die den Menschen krank machen können. Außerdem enthalten Sie zuviel Fett. Geradezu ideal ist es, wenn Ihr tierisches und pflanzliches Eiweiß kombiniert. Wie wär`s denn mal mit Kartoffeln + Ei (Kartoffeln mit Rühr- oder Spiegelei) oder Getreide + Milch (Müsli mit Milch oder Milchreis ... übrigens toll zu kombinieren mit Obst für eine Extraladung • Fett • Fett ist ein wichtiger Geschmacksträger. Fett liefert aber auch doppelt soviel Energie wie Kohlenhydrate und Eiweiß. Was der Körper an Fett zur Energiegewinnung nicht verbraucht, wird gespeichert. In diesem Zusammenhang wird auch häufig von Fettpölsterchen gesprochen. Darüber hinaus kann zuviel Fett im Körper krank machen, nämlich dann, wenn Herz und Kreislauf in Mitleidenschaft gezogen werden. Bei der Verwendung von Fett solltet Ihr darauf achten, daß Ihr nicht immer die gleiche Fettsorte verwendet. Als Fett fürs Brot solltet Ihr (sparsam) Butter oder Margarine verwenden, ansonsten sind Distel-, Oliven-, Sonnenblumen- oder auch Keimöl günstig. • Ganz besonders aufpassen solltet Ihr bei den sogenannten versteckten Fetten in Wurst, Käse oder auch in der beliebten NußNougat-Creme. Das darin enthaltene Fett ist nämlich nicht ohne weiteres sichtbar. • • • Kohlenhydrate Kohlenhydrate sind wichtige Energieträger für den menschlichen Körper. Euch sicherlich gut bekannte Kohlenhydrate sind Zucker oder Stärke. Zucker befindet sich unter anderem in Kuchen, Marmelade und Limonade, Stärke z. B. in Getreide oder Kartoffeln. Leider ist Zucker mitverantwortlich am Entstehen von Karies, also Löchern in den Zähnen und kann außerdem dick machen. Aus diesem Grunde solltet Ihr Euren Kohlenhydrat-Bedarf aus stärkehaltigen Produkten, z. B. Müsli oder Vollkornbrot und viel Gemüse decken, die zudem weitaus mehr Vitamine, Mineralstoffe,Spurenelemente sowie Ballaststoffe enthalten. Ballaststoffe sind Nahrungsbestandteile, die vorwiegend in pflanzlichen Lebensmitteln, z. B. besonders reichlich in Getreide, Obst, Gemüse und Hülsenfrüchten, vorkommen und unverdaulich sind. Dabei sind Ballaststoffe keineswegs überflüssig oder gar Ballast für den Körper ! Sie regen vielmehr die Darmtätigkeit an und sorgen somit für einen schnelleren Transport des Speisebreis durch den Darm. • • • • • Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente Vitamine sorgen dafür, daß alle Stoffwechselvorgänge im Körper ungehindert ablaufen können. Fehlen Vitamine, können Mangelerscheinungen auftreten. So kann ein Vitamin A-Mangel im Extremfall dazu führen, daß ein Mensch blind wird, bei Vitamin D-Mangel ist mit Kochenerweichung zu rechnen. Mineralstoffe sind lebensnotwendige Bestandteile der Nahrung, die keine Energie liefern. Zu den Mineralstoffen gehören z. B. Calcium, Kalium, Magnesium und Eisen. Calcium und Phosphor sind wichtige Bausteine für Eure Knochen und Zähne, Eisen für den roten Farbstoff in Eurem Blut. Andere Mineralstoffe sind für Funktionen von Muskeln und Nerven notwendig. Spurenelemente, wie z. B. Jod, Kupfer oder Fluor, sind Nährstoffe, die in nur sehr kleinen Mengen benötigt werden. Bei Mangel an Spurenelementen kann es zu Störungen im Stoffwechsel kommen. Bei Jodmangel bekommt man Schilddrüsenstörungen, z.B. einen Kropf, daß heißt der Hals wird dick, bei Fluormangel Karies, also Löcher in den Zähnen. Gemüse, Kartoffeln und Obst liefern reichlich Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente, außerdem wertvolles Pflanzen-Eiweiß und Ballaststoffe. Achtet auf eine schonende Zubereitung, d. h., laßt Kartoffeln und Gemüse nicht stundenlang im Wasser herumliegen. Auch langes Kochen in viel Wasser hat hohe Vitamin- und Mineralstoffverluste zur Folge.