Was ist zu dick?

Werbung
Zweiter Teil
 Aufgabenstellung:
 1. Die jeweilige Lebensmittelgruppe, das gewählte
Produkt, soll ernährungsphysiologisch eingeordnet
werden.
 2. Das gewählte Produkt soll durch seine
Zusammensetzung eine Zielgruppe erreichen, die
einen Nährstoffmangel und / oder Gesundheitsrisiken
und / oder Erkrankungen aufweist
Checkliste
1. Ernährungsphysiologische Bedeutung
der Lebensmittelgruppe/ Produkt
- Vorteile / Nachteile
Beispiel Fisch:
Vorteile:
Wichtiger Lieferant von hochwertigem Eiweiß
Fischfett reich an essentiellen Omega-3-Fettsäuren, sie schützen die
Blutgefäße und senken das Herzinfarktrisiko.
Der Fettgehalt liegt zwischen 1% und 25 %
Fettarme Fische () speichern ihr Depotfett in der Leber , Fettfische ()
speichern ihr Fett 15-25%
Der Fettgehalt wirkt sich deutlich auf den Energiegehalt ( Tabelle)
Fisch ist reich an fettlöslichen Vitaminen () und Mineralien() insbesondere
Spurenelementen()
Mit 1-2 Mahlzeiten pro Woche kann der Jodmangel vorgebeugt werden
Fisch enthält wenig Muskelfarbstoffe, wenig Bindegewebe und ist leicht
verdaulich
Checkliste
1. Ernährungsphysiologische Bedeutung
der Lebensmittelgruppe/ Produkt
Nachteile .
Fisch verdirbt leicht es kommt zu
Umwandlungsvorgängen bei denen aus
Aminosäuren freie , oft geruchsintensive Amine
entstehen ( Trimthylamin)
Durch zunehmend Verunreinigungen kommt es zu
Kontaminationen mit Schwermetallen
Vorkommen von Nematoden u.ä. Parasiten, bei
Muscheln Saxitoxin , Bildung von Histaminen
2. Einordnung der Lebensmittelgruppe in das Ernährungsverhalten
- Vor-/ Nachteile-
- An Hand der von Ihnen definierten Zielgruppe( Teil 1:
Marketing) soll eine Betrachtung durchgeführt
werden zu:
- Nahrungszusammensetzung
- Verzehrsgewohnheiten
- Verträglichkeit
- Eiweißbedarf
- Vitamin- Calciumbedarf
- Flüssigkeitszufuhr
3.
Möglichkeiten der
Aufwertung
ernährungphysiologischen
in Punkt 3 werten Sie die Erkenntnisse der
Punkte 1+ 2 aus und geben für Ihre
Zielgruppe entsprechende
ernährungsphysiologische Hinweise,
die - im Produkt( Rezeptur,Technologie)
- der Werbung,(Salesfolder)
- der Verpackung ( Deklaration)
umgesetzt werden.
Checkliste
4. Einordnung in die entsprechenden Gesetzte
-( Nährwert- Kennzeichnungs- Vo, GMO, Alba-Liste ,
Diät- VO u.a-)
5. Mögliche unterstützende werbliche Maßnahmen, wie
Info auf der Packung, Telefonberatung, Seminare,
Aussagen mit Gesundheits- relevants
6. Gesetzliche Einordnung der werblichen Maßnahmen
, insbesondere die Werbung mit „Gesundheit“;
Möglichkeiten in der werblichen Aussage
Ernährung ist eine Basis für die
Lebenserhaltung des Menschen.
 Unter menschlicher Ernährung versteht man die
Versorgung von Menschen mit Nahrung in Form von
Lebensmitteln und Genussmitteln.
 Die Aufnahme der Nahrungsmittel geschieht durch
die orale Zufuhr von dem Leben dienlichen Stoffen in
Form von Speise und Getränken.
 Der menschlichen Ernährung dienen roh (Nahrung)e,
Kochen oder anders zubereitete, frische oder durch
Konservierung hergestellte Lebensmittel.
Eine hochwertige Ernährung ist eine wesentliche
Voraussetzung für die Gesundheit des Menschen.
 Durch die Aufnahme minderwertiger oder schädlicher
Nahrungsmittel kann die körperliche Gesundheit
nachhaltig beschädigt oder zerstört werden.
 Hierdurch entsteht ein grosser Teil der
gesundheitlichen Probleme der Bevölkerung.
 Folgen einer minderwertigen Ernährung zeigen sich
oft erst Jahrzehnte später.
Es ist an der Zeit, die heutige
Ernährungskommunikation kritisch zu hinterfragen
 Mit der Folge, dass
ernährungs(mit)bedingte Krankheiten
wie Adipositas, Herz-KreislaufErkrankungen oder Diabetes mellitus
von Jahr zu Jahr zunehmen. :
Trotz dieser Informationsflut ist eine Änderung des
Ernährungsverhaltens nicht in Sicht.
 Dem Verbraucher steht heutzutage eine Fülle
an Ernährungsinformationen zur Verfügung.
 Unzählige Maßnahmen zur gesunden
Ernährung werden angeboten und es gibt
eine Vielzahl an aufwändigen Kampagnen.
Ernährungsaufklärung beeinflusst
auf welche Weise
 das Wissen,
 die Einstellungen und
 das Verhalten der Bevölkerung
 durch Ernährungsaufklärung beeinflusst werden kann
und welche Wege zum Verbraucher wirkungsvoll sind
muss nachgegangen werden
.
Ernährungskommunikation
Ernährungskommunikation
durch Massenmedien gewinnt dabei eine immer
größere Bedeutung:
Zeitungen und Zeitschriften, Internet- und
Fernsehangebote beeinflussen die Kenntnisse um
die Gesundheit in beträchtlichem Maße.
Für alle, die Ernährungsinformationen bereitstellen, ist
das Wissen um die Wirkungen ihrer
Kommunikationsmittel von ganz entscheidender
Bedeutung.
Ernährungsverhalten
 Das Ernährungsverhalten zeigt einige interessante
Veränderungen im Zeitverlauf der 90er-Jahre..
 Der Vergleich von Daten zeigt, dass in den neuen
Bundesländern immer noch häufiger und mehr Brot
gegessen wird als in den alten Bundesländern, dass
der Brotkonsum sich außerdem von Anfang der 90er
bis Ende der 90er Jahre kaum verändert hat.
Ernährungsverhalten
 Wurstwaren werden ebenfalls häufiger im Osten
Deutschlands gegessen als im Westen.
 Hier zeigt sich aber eine geringe Abnahme im
Vergleich zu Anfang der 90er Jahre.
 Der Konsum von Fleisch und Geflügel ist in der
Häufigkeit nicht sehr unterschiedlich in Ost und West.
 Es ist aber trotzdem eine geringe Zunahme der
Häufigkeit vom Anfang bis zum Ende der 90er Jahre
zu verzeichnen.
Ernährungsverhalten
 Ein weiterer Anstieg in der Konsumhäufigkeit ist zu
finden für Quark und Joghurt und ebenso für
Haferflocken und Müsli.
 Diese Lebensmittelgruppen werden außerdem
häufiger von Frauen als von Männern gegessen, der
Konsum ist aber im Osten und Westen Deutschlands
etwa gleich.
 Außerdem ist eine Zunahme der Konsumhäufigkeit
von Nudeln zu beobachten und dies geht
möglicherweise auf Kosten der Verzehrshäufigkeit
von gekochten Kartoffeln. Diese hat nämlich
geringfügig abgenommen.
 Gleichzeitig ist aber die Konsumhäufigkeit von
Pommes frites erheblich gestiegen.
Ernährungsverhalten
 Die Konsumhäufigkeit von frischem Obst hat sich
kaum verändert, aber die Häufigkeit ist im Osten
Deutschlands deutlich höher als im Westen.
 Eine deutliche Konsumzunahme an Salaten
und Rohkost ist sowohl im Osten als auch im Westen
zu erkennen.
Dies geht einher mit einem Rückgang in der
Konsumhäufigkeit von Konservengemüse sowohl in
Ost- als auch in Westdeutschland, jedoch einem
deutlich stärkeren Rückgang in Ostdeutschland
Ernährungsverhalten
 Fazit
 Insgesamt hat sich im Durchschnitt das
Ernährungsverhalten der Deutschen in
einigen Punkten verbessert.
 Der Energieanteil an Fetten ist
zurückgegangen,
 es werden mehr Kohlenhydrate
 und mehr Gemüse gegessen als noch vor 15
Jahren.
Ernährungsverhalten
 Trotzdem ist das Ernährungsverhalten vieler






Personen noch nicht optimal,
z.B. wird von einem Großteil der Jüngeren nur wenig
Obst und Gemüse gegessen und ab dem
mittleren Alter gibt es sehr viele Übergewichtige.
Der Alkoholkonsum ist bei den Männern relativ hoch,
und im
hohen Alter ist bei vielen Personen die
Gesamtenergieaufnahme niedrig,
das bedeutet auch eine geringe Aufnahme von vielen
Vitaminen und Mineralstoffen.
Außerdem ist auch die Flüssigkeitsaufnahme bei
vielen älteren Personen zu gering.
Studie des Instituts für Demoskopie Allensbach in
Verbindung mit der Nestle
veröffentlicht auf der ANUGA 99
so ist eine gesunde Ernährung der Wunsch der
Bevölkerung.
-85 % der Bevölkerung hat hieran Interesse.
-36 % der Bevölkerung in Westdeutschland bzw.
-39% in Ostdeutschland betonen sogar ihr
„ganz besonderes Interesse“.
(Niedermann et al. 2000)
„Wellness statt Askese“
Doch sie stellen den Anspruch
Essen muss appetitlich sein und
lecker schmecken (Platz 1),
muss
abwechslungsreich sein
(2. Platz) und
gut tun (3. Platz).
Zur gesunden Ernährung gehört
 die Zahlen der Gesundheitsdaten zeigen, dass
Idealvorstellungen (Wunsch des Konsumenten) und
Realität (Tun des Konsumenten) auseinander klaffen.
 Am ehesten ist im täglichen Leben die Forderung,
viel Rohkost, Salate und Obst zu verzehren, nach
Aussagen der Befragten realisierbar (59% Realität,
75% Idealvorstellung), gefolgt vom
 Ideal und Realität in der einfachen Zubereitung
( Convenience-Produkte des Marktes).
 Diese Einschätzung der Konsumenten erstaunt, da
auch hier die Fakten eine andere Wahrheit
präsentieren.
Zur gesunden Ernährung gehört
 auch ein gesundes Ernährungsverhalten, was
darin besteht, abwechslungsreich zu essen,
einmal pro Tag ein warmes Essen zu haben,
sich dabei Zeit zu lassen.
 Die von Seiten der DGE geforderten 5 – 6
kleineren Mahlzeiten stehen in der Beliebtheit
nicht so weit vorne.
 Dies zu ändern, hat sich die Kampagne „5 am
Tag“ zum Ziel gesetzt, eine Aktion, die in
Anlehnung an die amerikanische „Take 5 a
day” Kampagne konzipiert wurde.
 Die Kampagne Talking Food
(www.talkingfood.de) – eine gemeinsame
Aktion der AgV, des AID, der DGE, der BzgA
und des BLL – richtet sich mit Plakaten,
Comics, Videos, Planspielen sowie Talk- und
Chatrunden an Jugendliche, die „wissen
wollen, was auf den Tisch kommt“.
In Deutschland bzw. Europa
entstandene Ernährungsrichtungen
 , wie z.B. die
 Reformbewegung oder Vollwerternährung,
entstanden aus der gesellschaftlich gespürten Notwendigkeit, z.B.
im Gegensatz zu den Auswirkungen der Industrialisierung
(einhergehend mit Verstädterung, Entfremdung der Lebens- und
Arbeitswelt, Convenience Nahrung)
eine Alternative zu bieten. „Zurück zur Natur“ spiegelte sich wider
u.a. in einer
Bodenreform, Wirtschaftsreform, Kleidungsreform,
Gesundheitsreform, Ernährungsreform
(Rothschuh 1983).
Diese Authentizität des Gesamten führte zur langfristigen
Veränderung auch im Ernährungsbereich.
so genannte alternative
Ernährungsrichtungen
Die Popularität, die so genannte alternative
Ernährungsrichtungen wie
 der Vegetarismus,
 makrobiotische oder
 ayurvedische Ernährung
insbesondere bei jüngeren Konsumenten
genießen,basiert auf der Einbettung der Richtlinien
über eine gesunderhaltene Ernährung in ein
gesamtes Lebens- und Gesundheitskonzept, indem
die Ernährung bzw. Lebensmittelauswahl und
Zubereitung als bedeutsamer aber nicht alleiniger
Faktor eingebettet ist.
Ernährungsformen
Es gibt eine unüberschaubare Vielzahl von Ansichten,
Theorien und Lehren über den Aufbau einer guten
Ernährung, beispielsweise
 die Theorien von der Vollwerternährung,
 die Rohkost,
 die Ernährung nach den fünf Elementen aus der
Traditionelle Chinesische Medizin,
 die Ayurveda Lehre,
 die Makrobiotik (Ernährungswissenschaft aus der
Perspektive von Yin und Yang),
 die Trennkost-Lehre und viele mehr.
Ernährungsformen
Zunehmend betätigt sich auch die Ernährungs-,
 Pharma- und
 Nahrungsergänzungsmittel-Industrie in der
Verbreitung von Ernährungsregeln.
 Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung hat
Ernährungsregeln der DGE formuliert, die
helfen sollen, genussvoll und gesund
erhaltend zu essen.
Energieaufnahme
Bei Frauen entspricht die Energieaufnahme
 im Durchschnitt für die 18- bis 54-jährigen etwa dem
Niveau von abwechselnd sitzender
und stehender Tätigkeit und
ab 55 Jahren für überwiegend sitzende Tätigkeit.
Der Energieanteil
 aus Fett ist in allen Altersklassen annähernd gleich.
Er beträgt ca. 33 % und ist damit
im Durchschnitt einige Prozentpunkte höher als die
empfohlenen 30 % Energieanteile.
Vollwertig Essen und Trinken nach
den 10 Regeln der DGE
 Vollwertig essen hält gesund, fördert Leistung
und Wohlbefinden.
 Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung hat
auf der Basis aktueller wissenschaftlicher
Erkenntnisse 10 Regeln formuliert, die helfen,
genussvoll und gesund erhaltend zu essen.
Vollwertig essen und trinken nach
den 10 Regeln der DGE
Der DGE-Ernährungskreis
 Von den Gruppen 1 - 5 täglich und reichlich, von den Gruppen 6
-7 wenig und nicht jeden Tag.
 Gruppe 1: Lebensmittel, die viel Stärke enthalten, wie
Getreideprodukte (z. B. Brot, Nudeln und Müsli), Kartoffeln,
Speisestärke
 Diese Lebensmittel enthalten viel Eisen, Magnesium, BVitamine und Ballaststoffe. Magnesium ist wichtig für die
Funktion eurer Muskeln.
 Gruppe 2: Gemüse und Hülsenfrüchte
 Sie liefern euch die Vitamine A, B und C, Magnesium, Kalium,
Eisen, Calcium und Ballaststoffe. Vitamin B sorgt für gute
Nerven und eine schöne Haut.
Gruppe 3: Obst
 Obst ist der beste Vitamin C Spender. Mangel
kann zu Müdigkeit, Leistungsschwäche und
Infektionsanfälligkeit führen.
Gruppe 4: Getränke
 Sie versorgen euch mit Wasser. Ihr braucht es z.B. für den
Transport der Nährstoffe und zum Quellen der
verdauungsfördernden Ballaststoffe im Darm. Wer gut aussehen
will und eine schöne Haut haben will, sollte auch täglich viel
trinken - vor allem Getränke ohne Kalorien und Zucker.
Mineralwasser, Obstsäfte mit Wasser gemischt, Kräuter- und
Früchtetees löschen den Durst ohne dick zu machen. Seit
einiger Zeit gibt es auch "Energy drinks", die angeblich Energie,
"Flügel" oder sonstige Kräfte verleihen sollen. Dahinter steckt
nichts anderes, als viel Zucker und Coffeein. Wer davon viel und
regelmäßig trinkt, wird nicht nur viel Geld los, sondern braucht
sich nicht zu wundern, wenn er auch dann nicht zur Ruhe
kommt, wenn er gerne seine Ruhe hätte.
Gruppe 5: Milch und Milchprodukte
 Sie sind verhältnismäßig reich an Calcium,
Vitamin A und Vitamin B12. Calcium festigt
Kochen und Zähne. Wer auch hier nicht
zuviel Kalorien zu sich nehmen will, sollte
eher zu fettarmen Milchprodukten greifen,
das heißt solche, die nur 1,5% Fett enthalten.
Gruppe 6: Fleisch, Wurst und Fisch
 Sie liefern Eisen, Jod, Vitamin A und D sowie B-
Vitamine.
 Eisen steckt im Fleisch. Ein Mangel kann zu
Blutarmut, Müdigkeit und Schwäche führen. Unsere
Lebensmittel sind von Natur aus jodarm. Unser
Körper braucht aber Jod für die Schilddrüse, den
"Motor" unseres Körpers. Deshalb ist es wichtig, 12mal pro Woche Seefisch zu essen und jodiertes
Speisesalz zu verwenden bzw. Brot und Wurst zu
essen, die mit jodiertem Speisesalz hergestellt sind.
Gruppe 7: Streich- und Kochfette
 Sie enthalten die Vitamine A und E und wichtige
Fettsäuren. Vitamin A braucht ihr für Augen, Haut und
Schleimhäute. Fette enthalten viele Kalorien und
werden vom Körper besonders leicht in Form von
Körperfett gespeichert. Wer also nicht unnötig viele
Fettpölsterchen bilden will, sollte mit Fett zum
Streichen, Kochen und Braten sehr sparsam
umgehen. Vorsicht! Fett ist versteckt in vielen
Lebensmitteln - vor allem solchen, die fritiert sind, in
Schokolade, Eiscreme und Süßigkeiten.
 © 1999 Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V.
Vielseitig essen

Merkmale einer ausgewogenen Ernährung
sind abwechslungsreiche Auswahl,
geeignete Kombination und angemessene
Menge nährstoffreicher und energiearmer
Lebensmittel.
Reichlich Getreideprodukte – und
Kartoffeln
 Brot, Nudeln, Reis, Getreideflocken, am
besten aus Vollkorn, sowie Kartoffeln
enthalten kaum Fett, aber reichlich Vitamine,
Mineralstoffe, Spurenelemente sowie
Ballaststoffe und sekundäre Pflanzenstoffe.
Verzehren Sie diese Lebensmittel mit
möglichst fettarmen Zutaten.
Gemüse und Obst – Nimm "5" am
Tag …
5 Portionen Gemüse und Obst am Tag,
möglichst frisch, nur kurz gegart, oder auch
eine Portion als Saft – idealerweise zu jeder
Hauptmahlzeit und auch als
Zwischenmahlzeit: Damit werden reichlich
Vitaminen, Mineralstoffen sowie Ballaststoffen
und sekundären Pflanzenstoffen (z. B.
Carotinoiden, Flavonoiden) aufgenommen.
Täglich Milch und Milchprodukte;

ein- bis zweimal in der Woche Fisch;
Fleisch, Wurstwaren sowie Eier in Maßen
Diese Lebensmittel enthalten wertvolle
Nährstoffe, wie z.B. Calcium in Milch,
Jod, Selen und Omega-3-Fettsäuren in
Seefisch. Fleisch ist wegen des hohen
Beitrags an verfügbarem Eisen und an
den Vitaminen B1, B6 und B12
vorteilhaft. Mengen von 300 – 600 g
Fleisch und Wurst pro Woche reichen
hierfür aus. Fettarme Produkte, vor allem
bei Fleischerzeugnissen und
Milchprodukten.
Wenig Fett und fettreiche
Lebensmittel
 Fett liefert lebensnotwendige (essenzielle) Fettsäuren




und fetthaltige Lebensmittel enthalten auch
fettlösliche Vitamine.
Fett ist besonders energiereich, daher kann zu viel
Nahrungsfett Übergewicht fördern, möglicherweise
auch Krebs.
Zu viele gesättigte Fettsäuren fördern langfristig die
Entstehung von Herz-Kreislauf-Krankheiten.
pflanzliche Öle und Fette (z. B. Raps- und Sojaöl
und daraus hergestellte Streichfette).
Insgesamt 70 – 90 Gramm Fett pro Tag reichen aus.
Zucker und Salz in Maßen
 Zucker und Lebensmittel, bzw. Getränke, die
mit verschiedenen Zuckerarten (z. B.
Glucosesirup) hergestellt wurden, nur
gelegentlich.
 Würzen kreativ mit Kräutern und Gewürzen
und wenig Salz.
 Bevorzugen von jodiertem Speisesalz.
Reichlich Flüssigkeit

Wasser ist absolut lebensnotwendig.
Trinken Sie rund 1,5 Liter Flüssigkeit jeden
Tag. Bevorzugen Sie Wasser – ohne oder
mit Kohlensäure – und andere kalorienarme
Getränke. Alkoholische Getränke sollten nur
gelegentlich und nur in kleinen Mengen
konsumiert werden.
Schmackhaft und schonend
zubereiten
 Garen der jeweiligen Speisen bei möglichst
niedrigen Temperaturen, soweit es geht kurz,
mit wenig Wasser und wenig Fett – das erhält
den natürlichen Geschmack, schont die
Nährstoffe und verhindert die Bildung
schädlicher Verbindungen.
Nehmen Sie sich Zeit, genießen Sie
Ihr Essen
 Bewusstes Essen hilft, richtig zu essen. Auch
das Auge isst mit. Lassen Sie sich Zeit beim
Essen. Das macht Spaß, regt an vielseitig
zuzugreifen und fördert das
Sättigungsempfinden.
Achten Sie auf Ihr Gewicht und
bleiben Sie in Bewegung
 Ausgewogene Ernährung, viel körperliche
Bewegung und Sport (30 bis 60 Minuten pro
Tag) gehören zusammen. Mit dem richtigen
Körpergewicht fühlen Sie sich wohl und
fördern Ihre Gesundheit.
Übergewicht - was tun?
 Nimmt der Mensch mehr Energie in Form
von Nahrung zu sich als er tatsächlich
verbraucht, wird er im Laufe der Zeit
übergewichtig. Wer abnehmen will, muss
entweder weniger essen als er verbraucht
oder seinen Energieverbrauch, z.B. durch
Sport oder körperliche Arbeit deutlich
steigern.
 Übergewicht betrifft je nach Altersgruppe
bis zu 50% unserer Bevölkerung.
Was ist zu dick?
 Von Übergewicht spricht man, wenn das
Gewicht deutlich über dem Normalgewicht
liegt.
 Das Gewicht wird neuerdings über den
sogenannten Body-Mass-Index (BMI)
errechnet
Was ist zu dick?
im Durchschnitt etwa 67 % der Männer
und etwa 50 % der Frauen schon einige Pfunde
zu viel haben (BMI > 25 kg/m²) und dass
etwa 20 % der Bevölkerung adipös sind, d.h.
einen BMI > 30 kg/m² aufweisen..
Was ist zu dick?
 Von einem Normalgewicht spricht man, wenn der
BMI zwischen 18,5 und 24,9 liegt. Die
Energiezufuhr und der Energieverbrauch des
Körpers werden in Kilokalorien (kcal) oder
Kilojoule (kJ) gemessen.
 Eine Kilokalorie entspricht 4,187 Joule. Der
tägliche Kalorienbedarf ist abhängig von der
Körpergröße und der täglichen Arbeit.
 Ein erhöhter Bedarf besteht bei körperlicher
Betätigung, im Wachstum, während der
Schwangerschaft und Stillzeit.
Was sind die Folgen von
Übergewicht ?
 Stoffwechselstörungen (Diabetes, Gicht,
Fettstoffwechselstörungen)
 Das Risiko an Bluthochdruck, Herzinfarkt,
Schlaganfall, Arterienverkalkung oder
Venenleiden zu erkranken, steigt erheblich
 Gelenkerkrankungen durch Verschleiß,
Rückenschmerzen
Tipps und Ratschläge
 Nehmen Sie sich für das Essen immer genügend
Zeit, kauen Sie gut und führen Sie nebenher keine
anderen Arbeiten aus.
 Es sollten am besten fünf kleine Mahlzeiten am Tag
eingenommen werden.
 Vor dem Essen immer ein großes Glas Flüssigkeit
trinken, das mindert den Appetit.
 Bei jeder Diät mindestens 2-3 Liter Flüssigkeit am
Tag trinken.
Tipps und Ratschläge
 Diät-Fertiggerichte können ab und zu eine Mahlzeit
ersetzen.
 Formuladiäten sind Pulver, Granulate oder Getränke
mit einem genau definierten Nährstoff-, Vitamin- und
Mineralstoffgehalt. Sie eignen sich für kurze Diäten
um 2-3 Kilo abzunehmen oder um im Rahmen einer
Diät einige Mahlzeiten zu ersetzen.
 Appetitzügler mit chemischen Wirkstoffen wirken
über das Gehirn appetitdämpfend. Wegen der
Nebenwirkungen können viele Patienten diese
Medikamente nicht nehmen (z.B. steigt der Blutdruck
bei Hypertonie an). Auch bei gesunden Patienten
können Nebenwirkungen wie zum Beispiel Nervosität
auftreten.
Tipps und Ratschläge
 Jede Diät sollte von regelmäßiger, körperliche
Betätigung begleitet werden.
 Gemeinsam mit anderen abzunehmen (z.B. bei
Weight Watchers) kann den Willen zur
Gewichtsabnahme stärken.
 Die einzig sinnvolle Diät besteht aus einer
kalorienreduzierten Mischkost, einer
ausgewogenen Diät mit vielen frischen Produkten
 Einseitige Diäten (z.B. Reisdiät, Hollywooddiät)
sind nicht zu empfehlen, da sie meist einen
Mangel an bestimmten Nährstoffen, Vitaminen
oder Mineralstoffen erzeugen und nicht zu einer
dauerhaften Umstellung der
Ernährungsgewohnheiten führen.
Tipps und Ratschläge
 Wichtig ist eine dauerhafte Umstellung der
Ernährung, um Essfehler in Zukunft zu
vermeiden und das niedrigere Gewicht zu
halten.
 Schon eine Gewichtsreduktion
um 5 - 10 % kann Grunderkrankungen wie
Bluthochdruck oder Diabetes positiv
beeinflußen.
Kinder
 Je nach Altersgruppe kann bei etwa 15 - 25% der
deutschen Kinder ein mehr oder weniger
ausgeprägtes, überwiegend ernährungsbedingtes
Übergewicht festgestellt werden.
 Viele dieser Kinder sind prädisponiert einige
Jahrzehnte später zu den 40 - 50% der
Erwachsenen zu gehören, die zu viele
überschüssige Pfunde mit sich herumtragen.
Stoffwechselstörungen, Bluthochdruck und HerzKreislauf-Erkrankungen sind nur einige
Beschwerden, die sich mit ziemlicher Sicherheit
als Folge einstellen werden.
Mikronährstoffe
 Mineralstoffe sind lebensnotwendige
Bestandteile der Nahrung, die keine Energie
liefern.
 Zu den Mineralstoffen gehören z. B. Calcium,
Kalium, Magnesium und Eisen. Calcium und
Phosphor sind wichtige Bausteine für
Knochen und Zähne, Eisen für den roten
Farbstoff in Eurem Blut. Andere Mineralstoffe
sind für Funktionen von Muskeln und Nerven
notwendig.
Mikronährstoffe
 Spurenelemente, wie z. B. Jod, Kupfer oder
Fluor, sind Nährstoffe, die in nur sehr kleinen
Mengen benötigt werden. Bei Mangel an
Spurenelementen kann es zu Störungen im
Stoffwechsel kommen. Bei Jodmangel
bekommt man Schilddrüsenstörungen, z.B.
einen Kropf, bei Fluormangel Karies
Mikronährstoffe
 Für viele Mikronährstoffe gilt, dass der
 Bedarf über einen Zeitraum (bis zu einigen Jahren)




von den im Körper gespeicherten Reserven
gedeckt werden kann. Trotzdem gibt uns dieser
Überblick eine gute Indikation, wo Probleme
in der aktuellen Nährstoffversorgung vorliegen und
bestätigt die bereits bekannten
Probleme der Nährstoffversorgung. Die Defizite im
Bereich Folsäure und Vitamin D-Versorgung
sind außerdem in Übereinstimmung mit aktuellen
Ergebnissen aus den USA.
Mikronährstoffe
 Bei einer Differenzierung nach Altersklassen
zeigt sich, dass für die Calcium- und Vitamin
D Aufnahme
 die Altersklasse der 65- bis 80-Jährigen am
stärksten von einer geringen Aufnahme
betroffen ist.
Mikronährstoffe
 Für einen geringen
 Teil der Frauen liegt auch die Aufnahme von Vitamin




B1 und B2 sowie für fast die Hälfte
der Frauen die Aufnahme von Eisen unterhalb der
Referenzwerte.
Aufnahmen unterhalb der
Referenzwerte bedeuten nicht, dass hier akute
Nährstoffdefizite vorliegen. Die Referenzwerte
besitzen einen gewissen Sicherheitszuschlag
Mikronährstoffe
 . Aus einem Vergleich von Personen mit
geringer
 und ausreichender Nährstoffaufnahme ergab
sich, dass eine geringe Aufnahme, d.h.
 unter 75 % der Referenzwerte, für die
meisten Nährstoffe einherging mit einer
geringen Gesamtenergieaufnahme.
Mikronährstoffe
Nahrungsergänzungsmitteln
 Die Berücksichtigung dieser zusätzlichen
Aufnahme ist wichtig, da insgesamt 38 % der
Männer und 48 % der Frauen derartige
Supplemente einnehmen.
 Mindestens einmal wöchentlich nehmen 18 %
der Männer und 22 % der Frauen solche
Nahrungsergänzungsmittel zu sich
Mikronährstoffe
 Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente
 Vitamine sorgen dafür, daß alle
Stoffwechselvorgänge im Körper ungehindert
ablaufen können. Fehlen Vitamine, können
Mangelerscheinungen auftreten. So kann ein Vitamin
A-Mangel im Extremfall dazu führen, daß ein Mensch
blind wird, bei Vitamin D-Mangel ist mit
Kochenerweichung zu rechnen.
Diabetes mellitus
 insgesamt 5,6 % der Frauen und 4,7 % der
Männer an Diabetes mellitus leiden.
 Unter den 60- bis 80-Jährigen leiden in den
neuen Bundesländern sogar 19 % der Frauen
und 21 % der Männer und in den alten
Bundesländern 14 % der Frauen und 11 %
der Männer an Diabetes mellitus
 Aus dem Bundes-Gesundheitssurvey 98 ergab sich





weiter,
dass insgesamt 5,6 % der Frauen und
4,7 % der Männer an Diabetes mellitus leiden.
Unter den 60- bis 80-Jährigen leiden in den
neuen Bundesländern sogar 19 % der Frauen und 21
% der Männer und in den alten Bundesländern
14 % der Frauen und 11 % der Männer an Diabetes
mellitus.
Hypertonie
 haben im Osten Deutschlands 38 % der Frauen und
41 % der Männer und
 im Westen etwa 33 % der Frauen und Männer.
 Etwa 33 % der Bevölkerung haben einen
Serumcholesterinwert über 250 mg/dl.
Diese Zahlen geben Auskunft über die klassischen
Risikofaktoren u.a. für Herz-Kreislauf-Krankheiten,
und sie haben alle einen engen Bezug zum
Ernährungsverhalten
Osteoporose.
 Im Jahr 1998 litten in Deutschland 7,5 % der
Frauen und 1 % der Männer unter
Osteoporose.
 Dieser Anteil beträgt unter den 55- bis 64jährigen Frauen 14 % und
 bei den 65-bis 80-jährigen Frauen 22 %
Schilddrüsenerkrankung
 Außerdem hat die Befragung des Surveys
ergeben,
 dass 26 %der Frauen und 6 % der Männer im
Erwachsenenalter an
einerSchilddrüsenerkrankung litten
oder immer noch leiden.
 jod
 Dies sind einige Beispiele von
Gesundheitsrisiken oder Erkrankungen, die
einen Zusammenhang
 mit einem Nährstoffmangel zeigen
 Diese Zahlen geben Auskunft über die
klassischen Risikofaktoren u.a.
 für Herz-Kreislauf-Krankheiten, und sie haben
alle einen engen Bezug zum
Ernährungsverhalten.
Essen und Trinken bei
Lebensmittelallergien
 Was ist eine Allergie?
 Die Bezeichnung "Allergie" entstammt den
griechischen Wörtern allos = anders und ergon =
Wirkung. Mit anderen Worten: Wer allergisch
reagiert, zeigt Reaktionen, die "anders" sind, d. h.
von der Norm abweichen. Unter einer Allergie wird
heute eine erworbene, immunologisch bedingte,
spezifische Überempfindlichkeit gegenüber
körperfremden Stoffen verstanden.
Allergie
 Eine Allergie entsteht nach wiederholtem
Kontakt mit dem allergieauslösenden Stoffen
und beruht auf einer Reaktion des
körpereigenen Abwehrsystems.
ALBA-Datenbank
 In der ALBA-Datenbank werden Informationen über
Stoffe gesammelt, die potenziell zu
Nahrungsmittelintoleranzen führen können.
 Diese Informationen werden für die Erstellung von
Listen von Markenartikeln, die frei von Allergien
auslösenden Stoffen sind, und Artikeln,die zu
allergischen Reaktionen führenden Stoff enthalten,
verwendet.
 Diese Listen stehen Verbrauchern, Diätisten und
Allergologen über das „Voedingscentrum“
(niederländisches Zentrum für Nahrungsmittel und
Ernährung) zur Verfügung
Antigene
 Lebensmittel bzw. deren Inhaltsstoffe oder
andere Substanzen, die etwa durch Einatmen
oder über die Haut dem Körper zugeführt
werden, sind Fremdstoffe, die auch als
Antigene bezeichnet werden. Gegen diese
Substanzen bildet der Körper spezifische
Antikörper. Bei entsprechender erblicher
Veranlagung und bei erneutem Kontakt mit
der betreffenden Substanz (dem Allergen)
kann es zu einer Antigen-Antikörper-Reaktion
kommen.
 Die häufigsten allergischen Reaktionen auf
Lebensmittel oder deren Inhaltsstoffe äußern
sich an der Haut (Juckreiz, Schwellung,
Rötung, Hitzewallungen, Nesselsucht,
Neurodermitis, Ekzem), gefolgt von
Beschwerden an den oberen und unteren
Atemwegen (Husten, Atembeschwerden,
Heiserkeit, Schluckbeschwerden,
Heuschnupfen, Asthma,
Augenhautentzündung). Danach folgen
bezüglich der Häufigkeit Störungen im
Vegetarisch
 Aus den Fragebogenangaben des Bundes-
Gesundheitssurveys ergab sich außerdem,
dass
 8 % der Frauen und 3 % der Männer sich
ausschließlich oder überwiegend vegetarisch
ernähren.
 Dieser Anteil beträgt unter den 18- bis 24-
jährigen Frauen sogar 16 %. Von den
 Teilnehmern des Ernährungssurveys gaben 8
% der Frauen und 6 % der Männer an, dass
 sie zur Zeit der Abfrage eine Reduktionsdiät
durchführten.
 Frage:
Ich esse ab uns zu gern einen Hamburger
oder auch mal Pommes mit Bratwurst.
Ist Fast Food wirklich so schlecht wie man
immer hört ?
 Antwort:
Das schnelle Essen ist Teil unserer Eßkultur
geworden. Viele Menschen setzen damit
einseitiges oder ungesundes Essen gleich.
Nach Ansicht der Deutschen Gesellschaft für
Ernährung e. V. (DGE) gilt das nicht
pauschal, sondern für einzelne Gerichte.
 Nach Meinung der DGE enthalten viele Fast-
Food-Mahlzeiten zu viel Fett und Salz sowie
zu wenig Vitamine, Mineralstoffe und
Spurenelemente. Für die DGE ist daher eine
optimale Kombination verschiedener
Lebensmittel pro Fast-Food-Mahlzeit und ein
Ausgleich durch andere Mahlzeiten wichtig.
Gegen den gelegentlichen Verzehr eines
Fast-Food-Gerichtes ist dann nichts
einzuwenden.
Informationen über Fast-Food
 Fast-Food hat in Deutschland eine lange Tradition. Schon im
Jahr 1134 stärkten sich die Erbauer des Regensburger Doms an
einer Brotzeithütte. Das schnelle Essen hat durch die Zunahme
der Außer-Haus-Verpflegung und der Single-Haushalte an
Bedeutung gewonnen. Fast-Food ist mehr als Pommes frites
und Hamburger. Die Palette reicht von belegten Brötchen aus
der Bäckerei, Fischfrikadellen und dem Salat zum Mitnehmen
über Hummer mit Champagner als Edel-Snack bis hin zu
Gerichten wie Suppendrinks und Ein-Teller-Mahlzeiten.
Fast-Food
 Häufig wird Fast-Food für die Entstehung von
Mangelerscheinungen und
Zivilisationskrankheiten verantwortlich
gemacht. Aber nicht Fast-Food, sondern eine
unausgewogene Ernährung können dazu
führen. Probleme bei einer Ernährung mit
Fast Food können sein:
 --Viele Fast-Food-Mahlzeiten sind zu fett und
zu kalorienreich.
Fast-Food
 Fast-Food-Gerichte werden als Haupt- oder
Zwischenmahlzeit gegessen. Als Zwischenmahlzeit
sollten sie nicht zu viel Energie und Fett liefern.
Ungeeignet als Zwischenmahlzeit sind zum Beispiel
"Kalorienbomben" wie Doppelburger, Bratwurst oder
Salamipizza. Als Zwischenmahlzeit eignen sich bezogen auf den Kaloriengehalt - beispielsweise ein
Schinkenhörnchen, ein belegtes Brötchen, ein
einfacher Hamburger oder ein Salat.
Fast-Food
 Viele Fast-Food-Lebensmittel enthalten zu
wenig Vitamine und Mineralstoffe. Wer sie ißt,
sollte laut DGE dazu am besten Fruchtsaft
trinken oder einen Salat essen. Gut ist es,
den Nährstoffmangel durch andere
Mahlzeiten auszugleichen, zum Beispiel
durch Vollkornbrot, fettarme Milchprodukte,
Salate, Obst und Gemüsebeilagen.
Fast-Food
 Laut DGE ist Fast-Food nicht grundsätzlich
schlecht. Positiv zu bewerten sind zum
Beispiel China-Snacks mit viel Gemüse und
Reis. Wichtig sind Auswahl und Menge: Es ist
unproblematisch, gelegentlich eine FastFood-Mahlzeit zu essen. Wichtig ist die
Gesamtaufnahme an Kalorien und
Nährstoffen. Auf eine sinnvolle und
abwechslungsreiche Zusammenstellung
sollte besonders bei häufigem Fast-FoodVerzehr geachtet werden.
Fast-Food
 Fazit:
 Kalorienreiche Fast-Food-Gerichte sollten nicht
gewohnheitsmäßig als Zwischenmahlzeiten
gegessen werden. In Eile zu essen, kann darüber
hinaus Streß hervorrufen oder verstärken. Wer sich
Zeit nimmt und zum Beispiel nach der Arbeit ein
Essen selbst zubereitet, schafft gute
Voraussetzungen für einen geruhsamen Genuß. Wir
haben es selbst in der Hand, uns etwas Zeit für
Einkauf, Zubereitung und Verzehr unserer Speisen
zu gönnen.
Fast-Food
 Der Nährwert von Fast-Food
 Hier können Sie überprüfen, wieviele Kalorien die
Pommes oder das Würstchen "zwischendurch"
wirklich haben.
 Als Anhaltspunkt gilt: Der Energiegehalt eine
Zwischenmahlzeit sollte
für Erwachsene zwischen 25 und 51 Jahren bei ca.
200 bis 240 kcal
für Jugendliche zwischen 15 und 19 Jahren bei c 240
- 300 kcal liegen.
Wir sollten außerdem täglich nur zwischen 55 - 80
Fett aufnehmen.
Quelle:
 Heseker, B.; Heseker, H.: Nährstoffe in
Lebensmitteln: Die große Energie- und
Nährwerttabelle. Frankfurt am Main:
Umschau, 1993.
 Ernährungskommunikation: Neue Wege neue Chancen
8. aid-Forum am 11. Mai 2005 in Bonn
Makronährstoffe
 eine deutliche Abnahme der täglichen




Energieaufnahme mit dem Alter, vor allem bei den
Männern.
Die Durchschnittswerte entsprechen bei den 18- bis
24-jährigen Männern den aktuellen
Energiereferenzwerten bei einem Aktivitätsniveau mit
überwiegend stehender oder gehender Arbeit, bei
den 25- bis 44-jährigen den Referenzwerten für ein
Aktivitätsniveau mit abwechselnd sitzender oder
gehender Tätigkeit und ab 45 Jahre entsprechen
sie den Referenzwerten für ausschließlich sitzende
Tätigkeit mit wenig oder keiner
anstrengenden Freizeitaktivität (DGE et al. 2000).
Nährstoffe
 Jede Lebensmittelgruppe des
Ernährungskreises liefert lebensnotwendige
Stoffe, sog. Nährstoffe. Es handelt sich dabei
um
 Eiweiß,
 Fett,
 Kohlenhydrate und
 Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente
Werbung für Lebensmittel
 Die Werbung für Lebensmittel nutzt die Suche des
Konsumenten nach der angestrebten Lebenswelt.

Nicht Nährstoffe oder Lebensmittel (Ausnahme Functional
Foods) werden verkauft, sondern ein damit verbundenes
Lebensgefühl oder auch z.B. die Vorstellung, wie na türlich unsere Lebensmittel sind.
 Selbstverständlich wird in der Werbung nicht die Realität
 der Massentierhaltung und industriellen
Lebensmittelverarbeitung gezeigt, sondern z.B.
freilaufende Kühe auf der Alm, Melken und Joghurtherstellung
per Hand.
Werbung für Lebensmittel
 Die deutsche Lebensmittelzeitung
 (10/99) betitelte diese Entwicklung mit der
Überschrift
 „Stories statt Produkte“
 und prognostizierte eine Zunahme des
Umsatzes: von 230 Milliarden Euro im Jahr
2020 werden 700 Milliarden Euro für die
Stories um die Produkte aufgewendet.
Werbung für Lebensmittel
 Emotionen, die hier durch die Werbung
angesprochen werden, führen zum Kauf des
Lebensmittels.
 Auch das Beispiel, zu Hause typische Lebensmittel
und Gerichte aus dem präferierten Urlaubsland zu
genießen, knüpft an Erlebnisse und gewünschte
Emotionen an.
 Nach jahrzehntelangen Verboten, Mahnungen und
Vermeidungsappellen soll der Ernährungsstil 2005
gesundheitsbewusst und genussorientiert sein.
 Der Ernährungspsychologe Iwer Diedrichsen
propagiert das verhaltenstherapeutische
Genusstraining (10 – 12 Sitzungen,).
 Hier werden die Konsumenten mit den Prinzipien der
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





7 Genussgebote vertraut gemacht (Zittlau 2000):
1. Genuss braucht Zeit.
2. Genuss muss erlaubt sein.
3. Genuss geht nicht nebenbei.
4. Wissen, was einem gut tut.
5. Weniger ist mehr.
6. Ohne Erfahrung kein Genuss.
7. Genuss ist alltäglich.
Dieses Training umschließt die emotional
stabilisierende therapeutische Schulung der Sinne
und ist damit auch z.B. in der Therapie von
Esssüchtigen einsetzbar. Auch wir haben die
Sinnesschulung für Kinder- und Jugendliche in den
Mittelpunkt unserer
 Aktionen mit dem Titel „Fühlen wie´s schmeckt“
(Meier-Ploeger, Goetz, Lange 1999; Meier-Ploeger,
Stockmeyer, Lange 1999) gestellt.
 Dieses Sinnestraining nutzt die Tatsache, dass
Gerüche aber auch Geschmackserlebnisse verknüpft
mit Wissensvermittlung (z.B. warenkundliche
Informationen) länger im Bewusstsein haften
 Die Ausführungen dieses Vortrages mit Beispielen aus der
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
Praxis verdeutlichen, dass gesellschaftliche
Bedingungen und Wünsche bei der Umsetzung der definierten
Gesundheitsund
Ernährungsziele, die naturwissenschaftlich begründet sind,
unbedingt in der methodischen
Umsetzung berücksichtigt werden müssen, ansonsten bleibt die
Diskrepanz zwischen
Kopf und Bauch des Konsumenten bestehen. Ernährung ist Teil
eines gesamten Lebenskonzeptes
und damit auch soziokulturellen Bedingungen unterworfen.
Wenn Ernährung als
Teil eines vom Verbraucher selbst gewählten Lebensstiles in der
Beratungspraxis behandelt
wird, ist die Chance der langfristigen Veränderung der
Ernährung und der von der Naturwissenschaft
gesteckten Ziele in Richtung Gesundheitsförderung gegeben.
Für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen im Rahmen
einer Setting Intervention bedeutet
es, dass diese mit den Lebensmitteln und ihrer Auswahl
und Zubereitung erst einmal Erfahrung
sammeln müssen und zwar auch im unverarbeiteten
Zustand. Die Vielfalt der Ernährungsmöglichkeiten
muss erlebbar und damit auch für Kinder später
wählbar sein.
Mc Donald & Co trifft mit der Marketingstrategie und
das hier ausgedrückte Lebensgefühl den Nerv einer
Vielzahl
Jugendlicher . Alternativen hierzu müssen dieses Image
bei Jugendlichen erst einmal erreichen.
Literature
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

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smells aid the recall of Viking experiences? In: British Journal of
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Ernährung und Sozialhilfe: Ergebnisse
eines Forschungsprojektes. Vortrag Veranstaltung VZ
Niedersachsen 01.03.2000
Meier-Ploeger A, Goetze A, Lange M (1999): Fühlen wie‘s
schmeckt (für Kinder von 3-6 Jahren). Food media Verlag
Meier-Ploeger A, Stockmeyer K, Lange M (1999): Fühlen wie‘s
schmeckt (für Kinder von 6-14 Jahren). Food media Verlag
Literatur
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-15Mensink GBM, Thamm M, Haas K (1999): Die
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61: Sonderheft 2, S200-206
Thamm M, Mensink GBM, Thierfelder W (1999):
Folsäureversorgung von Frauen im gebärfähigen
Alter. In: Gesundheitswesen 61: Sonderheft 2, S90S93
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