Photometrische Stereoanalyse

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Hauptseminar
Computer Vision
Kapitel VIII
Photometrische Stereoanalyse
Kai Christian Bader
([email protected])
Nur ein kurzer Überblick...
1.
2.
3.
Grenzen der SFS-Verfahren
Analyse von Irradianzpaaren
Analyse von Irradianztripeln
Photometrische Stereoanalyse (Kai Bader)
2
Das Beispiel aus dem letzten Vortrag
SFS-Verfahren sind nur unter idealen Bedingungen zu solchen
Resultaten fähig.
Photometrische Stereoanalyse (Kai Bader)
3
Was aber ist mit solchen Fällen?
Photometrische Stereoanalyse (Kai Bader)
4
1. Grenzen von SFS-Verfahren
Kapitel 1
Die Problemstellung aus einem Einzelbild eine
Oberfläche zu rekonstruieren ist stark unterbestimmt.
Starke Einschränkungen in der Objektvielfalt
notwendig...
Photometrische Stereoanalyse (Kai Bader)
5
1. Grenzen von SFS-Verfahren
1.1 Der Term E0 ist bekannt und konstant
E0 bekannt  Lösungsmenge ist bei einer Lambertschen
Reflektanzkarte gleich einem Kegelschnitt im Gradientenraum
(E0 bestimmbar, falls eine Orientierung n = s vorhanden und
sichtbar ist)
Zur Erinnerung:
E0
Bestrahlungsstärke der Beleuchtung

Albedo / Reflektionskonstante
Photometrische Stereoanalyse (Kai Bader)
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1. Grenzen von SFS-Verfahren
1.2 Die Oberflächen sind mindestens C(1)-stetig
Facettenübergänge / Objektkanten sind nicht immer
wahrnehmbar  Stetigkeitsanforderung
Da die Stetigkeitsanforderung für jeden Punkt gilt:
Keine Möglichkeiten der Untersuchung polyedrischer Objekte
(es existieren allerdings hierfür spezielle SFS-Verfahren welche
mit einem Kantenoperator arbeiten)
Photometrische Stereoanalyse (Kai Bader)
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1. Grenzen von SFS-Verfahren
1.3 Es müssen singuläre Punkte bzw. Orientierungen
bekannt sein
(d.h. einige Höhenwerte, bevorzugt Orte mit einer Konvexität
bzw. Konkavität oder Sattelpunkte sollten bekannt sein)
Problem der Mehrdeutigkeit: konkav-konvex-Konflikt
Photometrische Stereoanalyse (Kai Bader)
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1. Grenzen von SFS-Verfahren
Aber nun zur
Photometrischen Stereoanalyse
Als Erweiterung der vorher behandelten SFSVerfahren, genauer zur...
Photometrische Stereoanalyse (Kai Bader)
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2. Die Analyse von Irradianzpaaren
Kapitel 2
Der erste Erweiterungsschritt zur
schattierungsbasierten Mehrbildanalyse
Photometrische Stereoanalyse (Kai Bader)
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2. Die Analyse von Irradianzpaaren
2S-Verfahren
(2-Beleuchtungsquellenverfahren)




Eine weitere Beleuchtungsquelle wird hinzugefügt
Die Richtungen s1 und s2 der Beleuchtungsquellen dürfen nicht
kollinear sein
Zwei Aufnahmen durch einen Sensor bei identischer
Positionierung und Orientierung, aber mit jeweils nur einer
Beleuchtungsquelle
Für jeden Bildpunkt ergeben sich so zwei Irradianzen:
Irradianzpaar
Photometrische Stereoanalyse (Kai Bader)
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2. Die Analyse von Irradianzpaaren

Allgemeine Vorraussetzung: Bei einer Irradianz = 0 wird  = 0
angenommen, d.h. der Punkt ist nicht beleuchtet
Beispiel für zwei Aufnahmen mit verschiedenen Lichtquellen:
Photometrische Stereoanalyse (Kai Bader)
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2. Die Analyse von Irradianzpaaren


Nur falls s = v gilt können alle Orientierungen der sichtbaren
Punkte beleuchtet werden
Bei SFS-Verfahren sind unter Annahme allg.
Beleuchtungsrichtungen immer ein Teil der Orientierungen im
Schatten
Photometrische Stereoanalyse (Kai Bader)
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2. Die Analyse von Irradianzpaaren


Je kleiner der Winkel  zwischen s1 und s2, desto mehr
Orientierungen sind sichtbar
Je größer der Winkel , desto robuster ist das Verfahren
gegenüber Meßungenauigkeiten bei den Irradianzen
 Eine optimale Wahl der Beleuchtungsrichtungen existiert nicht

Alle bestrahlten Orientierungen sollten von v aus sichtbar sein
(d.h. es sollte gelten: v = as1 + bs2 )
Photometrische Stereoanalyse (Kai Bader)
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2.1 Lineare Reflektanzkarten
Für die Oberflächenrefflektion und die Beleuchtung wird ein
lineares Reflektanzverhalten angenommen
Jede gemessene Irradianz E1 reduziert die Lösungsmenge der
Orientierungen auf eine von p abhängige Gerade h im
Gradientenraum
h : q  h( p)  m( s1 )  p  b( s1, E1 )
Existiert eine zweite Aufnahme mit veränderter
Beleuchtungsrichtung und Irradianz E2, so ergibt sich eine zweite
Gerade k.
k : q  h( p)  m( s2 )  p  b( s2 , E2 )
Photometrische Stereoanalyse (Kai Bader)
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2.1 Lineare Reflektanzkarten
Beide Irradianzen beschreiben den gleichen Szenepunkt
 Der Schnittpunkt (pm,qm) der Geraden h und k repräsentiert
die einzige konsistente Orientierung
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2.1 Lineare Reflektanzkarten
Aus den beiden Gleichungen kann ein LGS gebildet werden:
1
 pm    m( s1 ) 1  b( s1 , E1 ) 
   
  

 qm    m( s2 ) 1  b( s2 , E2 ) 
Mit zwei Reflektanzkarten deren Steigungen nicht identisch
sind lässt sich für jedes Irradianzpaar eine eindeutige
Orientierung konstruieren.
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2.2 Albedoabhängige Analyse
Der Lösungsansatz für Lineare Reflektanzkarten
lässt sich nicht direkt auf Lambertsche Oberflächen
übertragen
(eine Bildirradianz beschränkt hier den Gradienten (p, q) auf
Kegelschnitte, also Kurven 2.Ordnung)
Für ein Irradianzpaar existieren max. zwei
Orientierungen, da die Isoirradianzkurven höchstens
zwei Schnittpunkte haben
Photometrische Stereoanalyse (Kai Bader)
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2.2 Albedoabhängige Analyse
Durch messen: Beleuchtungsrichtungen s1, s2 und Irradianzen
E1, E2
Die Gradientenraumpräsentation sei durch ps1=p(s1), ps2=p(s2)
gegeben
Aus der Lambertschen Reflektionseigenschaft ergeben sich zwei
Bildirradianzgleichungen als nichtlin. Gleichungssystem in p, q:
E1  E01
p  ps1  q  qs1  1
p 2  q 2  1  ps21  qs21  1
(für E2 / s2 äquivalent)
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2.2 Albedoabhängige Analyse
Das Zweibein der Beleuchtungsrichtungen s1, s2 wird mit einer
3x3 Rotationsmatrix R rotiert bis beide Y-Komponenten der
transform. Beleuchtungsrichtungen Null ergeben:
s1'  R  s1 , s2'  R  s2
s1 und s2 sind komplanar zur XZ-Ebene:
psi'  p( si ' ) , qsi'  q( si ' )  0 ; i  1,2
Genauso kann mit den Oberflächenorientierungen verfahren
werden:
p '  p ( n ' )  p ( R  n ) , q'  q( n ' )  q( R  n )
Photometrische Stereoanalyse (Kai Bader)
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2.2 Albedoabhängige Analyse
Durch die Rotation vereinfacht sich das Gleichungssystem zu:
E1  E01
p' ps1  1
p'2  q'2 1  ps22  1
(äquivalent für E2 / s2)
Die Bildirradianzen ändern sich nicht durch die Rotation
Photometrische Stereoanalyse (Kai Bader)
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2.2 Albedoabhängige Analyse
Durch Eliminierung von
p'2 q'2 1
kann das Gleichungssystem auf
E2  E01 ( p' ps1'  1) ps22'  1  E1  E02  ( p' ps 2'  1) ps22'  1
reduziert werden.
p‘ als einzige Unbekannte kann (da sie in linearer Form auftritt)
eindeutig aus (E1,E2) bestimmt werden.
q‘ kann aus p‘ ermittelt werden
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2.2 Albedoabhängige Analyse
Die Gleichung
2
E12 E02
 2 ( p'2  q'2 1)( ps21  1)  ( p' ps1  1)2
Ist quadratisch in q‘  es existieren zwei Lösungen für q‘1,2
Photometrische Stereoanalyse (Kai Bader)
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2.2 Albedoabhängige Analyse


Existiert ein Paar von Lösungsorientierungen, so sind diese
Spiegelsymmetrisch zur Ebene aufgespannt von s1 und s2
Existiert nur eine Lösungsorientierung, so sind n, s1 und s2
komplanar
 Es kann eine eindeutige
Oberflächenorientierung rekonstruiert
werden, falls zur Modellierung
Lambertsche Reflektanzkarten
eingesetzt werden
(dann sogar Punktlokal verwendbar)
Photometrische Stereoanalyse (Kai Bader)
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2.3 Eindeutigkeit durch Integrabilität
3 Beispiele für Verfahren, mit deren Hilfe trotz
Mehrdeutigkeiten eine eindeutige Lösung
rekonstruiert werden kann



Direkte SFS-Erweiterung
Konvexitätsannahme
Integrabilitätsbedingung
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2.3 Eindeutigkeit durch Integrabilität
Direkte SFS-Erweiterung
Rekonstruktion einer eindeutigen Oberfläche mit der
Erweiterung schattierungsbasierter Einzelbildverfahren
(besonders geeignet: globale Minimierungsansätze)
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2.3 Eindeutigkeit durch Integrabilität
Konvexitätsannahme
Die Objektumgebung wird auf konkave oder konvexe
Oberflächen beschränkt
 die Lösung ist dann eindeutig bestimmbar
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2.4 Albedounabhängige Analyse
Die Verwendung Lambertscher Reflektanzkarten
impliziert im allgemeinen, dass die Terme E0 und E1
bekannt und konstant sind.
Wie groß ist aber die Mächtigkeit der Lösungsmenge,
wenn die Albedo  unbekannt bleibt?
Photometrische Stereoanalyse (Kai Bader)
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2.4 Albedounabhängige Analyse
Bildirradianzen unter paralleler Beleuchtung:
nT s1
nT s2
E1  E01
und E2  E02 
n  s1
n  s2
Nennerfrei gemacht und von einander subtrahiert:
  nT ( E01  E2 s2 s1  E02  E1 s1 s2 )  0
(diese kann als ein Skalarprodukt aufgefasst werden)
Photometrische Stereoanalyse (Kai Bader)
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2.4 Albedounabhängige Analyse
Ist 0, so kann die Albedo aus der Gleichung eliminiert werden.
Mit der Hilfsgröße
E0a ,b  E0a  Eb sb
kann die Gleichung als vereinfachtes Skalarprodukt dargestellt
werden:
nT ( E01,2  s1  E02,1  s2 )  0
oder noch kompakter als:
nT ( s1,2  s2,1 )  0 mit sa ,b  E0a ,b  sa  E0a  Eb sb sa
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2.4 Albedounabhängige Analyse



Die Vektordifferenz s1,2 - s2,1 ist eine konstante Größe und s1, s2
aufgespannt
Die veränderlichen Größen sind die Bildirradianzen E1 und E2
Vektor s1s2 ist orthogonal zur Vektordifferenz s1,2 - s2,1
 Lösungen sind alle Vektoren n, für die das Skalarprodukt Null ergibt
(n orthogonal zu s1,2 - s2,1)
Photometrische Stereoanalyse (Kai Bader)
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2.5 Kugelapproximation
Prinzipiell: Albedounabhängige Rekonstruktion mit dem
Irradianzpaar, vergleichbar mit dem Problem der
albedounabhängigen Rekonstruktion von SFS-Verfahren
(in beiden Fällen beschränkt die Irradianziformation die
Orientierungen auf Kreise auf der Gaußschen Kugel)
Bei SFS-Verfahren: Kreisumfang ist immer < 2
(je größer die Irradianz, desto kleiner der Kreisumfang)
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2.5 Kugelapproximation
Die Irradianz E und der Kreisumfang U stehen durch die
Gleichung
in Relation.
  E 2 
 
U  2  1  
  E0   


Bei albedounabhängigen 2S-Verfahren:
Kreisumfang konstant 2 (damit i.a. größer als bei SFS)
Photometrische Stereoanalyse (Kai Bader)
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3. Analyse von Irradianztripeln
Ähnlich den vorherigen 2S-Verfahren werden nun
Verfahren betrachtet, bei denen drei
Beleuchtungsquellen eingesetzt werden.
Diese 3S-Verfahren ordnen jedem Bildpunkt 3
Irradianzen, also das Irradianztripel, zu.
Photometrische Stereoanalyse (Kai Bader)
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3.1 Albedoabhängige Analyse
 Mit einem Irradianzpaar einer Lambertschen Oberfläche kann die
Lösungsvielfalt der Orientierungen auf maximal zwei beschränkt
werden.
 Wird eine dritte Beleuchtungsquelle hinzugenommen, so entsteht
ein weiterer Kreis auf der Gaußschen Kugel.
 Bei drei konsistenten Irradianzen müssen diese drei Kreise
mindestens einen gemeinsamen Schnittpunkt besitzen.
 Mit der dritten Irradianz kann die korrekte der beiden
Lösungsorientierungen ermittelt werden!
Photometrische Stereoanalyse (Kai Bader)
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3.1 Albedoabhängige Analyse



Im Gradientenraum wurde vorher das Paar der Lösungsgradienten
durch Schnitt zweier Kegelschnitte bestimmt.
Kommt eine weitere Beleuchtungsquelle hinzu, so schneiden sich
die drei Kegelschnitte in einem Punkt.
Dieser Schnittpunkt (p,q) im Gradientenraum repräsentiert die
gesuchte Orientierung.
Photometrische Stereoanalyse (Kai Bader)
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3.1 Albedoabhängige Analyse
Auch ohne Berechnung der Lösungskandidaten kann eine Lösung
bestimmt werden, indem die Schnittkurven nichtanalytisch erzeugt
werden.
Dazu werden die Reflektanzkarten als Bildmatrizen repräsentiert.
Bei Verwendung eines Kalibrierobjektes müssen weder
Beleuchtungsrichtung noch das Produkt E0 bekannt sein.
Die Berechnung der Orientierungen erfolgt durch
Schwellenwertsegmentierung der Reflektanzkarten.
Durch die robuste Verfahrensweise können auch Oberflächen ohne
Lambertsche Reflektionseigenschaften rekonstruiert werden.
Photometrische Stereoanalyse (Kai Bader)
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3.1 Albedoabhängige Analyse
Look-Up-Tabellen
Ein im Bild gemessenes Irradianztripel lässt sich als Punkt im
kartesischen Koordinatensystem E1E2E3 auffassen, wenn jede
der drei aufspannenden Achsen die Bildirradianzen einer
Beleuchtungsquelle repräsentieren.
Jedem möglichen Irradianztripel ist eindeutig eine
Oberflächenorientierung zugeordnet, so dass die die
Generierung einer dreidimensionalen Look-Up-Tabelle möglich
ist:
Photometrische Stereoanalyse (Kai Bader)
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3.1 Albedoabhängige Analyse
Zwei Möglichkeiten der Erstellung:

Sind Richtung und Bestrahlungsstärke der Beleuchtungsquellen bekannt
kann die Look-Up-Tabelle aus Reflexionsmodellen bestimmt werden.

Mit einem Kalibrierungsobjekt bekannter Geometrie und Reflexion (das alle
Orientierungen in diskreter Form aufweist) kann die Bestimmung der
Bestrahlungsstärken und der Reflektionsparameter entfallen.

Soll eine Oberflächenorientierung bestimmt werden, so muss lediglich der
Tabelleneintrag nachgeschlagen werden.

Dem Zeitvorteil beim Analysieren steht ein hoher Speicherbedarf entgegen.
Photometrische Stereoanalyse (Kai Bader)
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3.1 Albedoabhängige Analyse
Photometrische Stereoanalyse (Kai Bader)
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3.2 Albedounabhängige Analyse
Ein Irradianzpaar beschränkt die Gradienten in einem
Lambertschen Oberflächenpunkt unbekannter Albedo auf eine
Gerade im Gradientenraum.
Mit einer dritten Beleuchtungsquelle hat man drei Irradianzpaare,
also auch drei Gradengleichungen.
Unter der Vorraussetzung konsistenter Irradianzen besitzen
diese immer einen gemeinsamen Schnittpunkt.
Photometrische Stereoanalyse (Kai Bader)
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3.2 Albedounabhängige Analyse
Unter 2.4 wurde eine Gleichung genannt, mit der zur
Oberflächenorientierung orthogonaler Vektor berechnet werden
kann - hier (E1,E2):
nT ( E01  E2 s2 s1  E02  E1 s1 s2 )  0
(äquivalent für (E1,E3) und (E2,E3))
Durch Bildung des Vektorproduktes entsteht ein zur gesuchten
Orientierung n kollinearer Vektor:
u  ( E01  E2 s2 s1  E02  E1 s1 s2 )  ( E01  E3 s3 s1  E03  E1 s1 s3 )
Es gilt also:
n  su
Photometrische Stereoanalyse (Kai Bader)
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3.2 Albedounabhängige Analyse
Wird die Gleichung durch eine der Bestrahlungsstärken geteilt
(hier E3), so ändert sich die Richtung des Vektors nicht
bezüglich u.
E01
E02
E01
u (
 E2 s2 s1 
 E1 s1 s2 )  (
 E3 s3 s1  E1 s1 s3 )
E03
E03
E03
*
Dies bedeutet, dass für den Analyseprozess die
Bestrahlungsstärken der Leuchtquellen nur relativ zueinander
bekannt sein müssen.
Die Albedo  kann folglich auch nur relativ bestimmt werden.
Photometrische Stereoanalyse (Kai Bader)
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3.2 Albedounabhängige Analyse
Beispiel für ein Bildtripel mit nichtuniformer Albedo:
Photometrische Stereoanalyse (Kai Bader)
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3.3 Bestimmung der Beleuchtungsrichtung
Durch Abwandlung des Ansatzes zur Photometrischen
Stereoanalyse können diese zur Bestimmung einer
Beleuchtungsrichtung eingesetzt werden.
(Dieser Ansatz wird auch inverse Photometrische
Stereoanalyse genannt)
Photometrische Stereoanalyse (Kai Bader)
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3.3 Bestimmung der Beleuchtungsrichtung
Bei der PS setzt voraus, dass für jeden Bildpunkt drei
Beleuchtungsrichtungen s0, s1, s2 gemessen werden können.
Aus den drei Irradianzen wird Punktneutral eine Oberflächenneutrale n
bestimmt.
Das Kalibrierungsobjekt wird mit einer Beleuchtungsquelle unbekannter
Richtung s bestrahlt.
Zur Berechnung der Beleuchtungsrichtung können die drei gemessenen
Irradianzen mit der Oberflächenneutralen vertauscht und zu einer Matrix
zusammengefasst werden:
 n1x n1 y n1z 
 



N   n 2 x n2 y n 2 z 
 n n n 
3y
3z 
 3x
Die Bildirradianzgleichung kann nun aufgelöst werden:
E    D  N  s    s  N 1  D 1  E
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Nochmals Als Erinnerung...
1.
2.
3.
Grenzen der SFS-Verfahren
Analyse von Irradianzpaaren
Analyse von Irradianztripeln
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?
?
?
Fragen?
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?
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