Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald Medizinische Fakultät Weiterführende Studienberatung: Jeder, der sich für ein Studium der Medizin an der Medizinischen Fakultät in Greifswald interessiert, kann nach vorheriger Absprache die Möglichkeit einer individuellen und persönlichen Studienberatung an der Fakultät nutzen. Interessenten wenden sich bitte an Studienfachberater PD Dr. med. Thomas Koppe Tel.: (0 38 34) 86 53 18 Fax: (0 38 34) 86 53 02 e-mail: [email protected] Adresse Institut für Anatomie und Zellbiologie Friedrich-Loeffler-Str. 23 c 17487 Greifswald Sprechzeiten nach Vereinbarung das Studiendekanat der Medizinischen Fakultät Referentin im Studiendekanat Adresse Petra Meinhardt Studiendekanat Medizin Tel.: (0 38 34) 86 50 08 Fleischmannstr. 8 (Zimmer 010) Fax: (0 38 34) 86 50 14 17487 Greifswald e-mail: [email protected] Sprechzeiten Mo Die 10 – 12 Uhr und Do 10 – 12 Uhr und Fr 10 – 12 Uhr 14 – 15 Uhr 14 – 16 Uhr 14 – 17 Uhr oder an die Zentrale Studienberatung Dr. Jürgen Damerius Sprechzeiten Rubenowstr. 2 Mo – Fr 9 – 11.30 Uhr und 17487 Greifswald Di 13 – 16 Uhr Tel.: (0 38 34) 86 – 12 94, – 12 93, – 12 97 e-mail: [email protected] oder [email protected] Informationen zum Studiengang Medizin Die Ausbildung zum Arzt wird vom Bundesministerium für Gesundheit in der Approbationsordnung für Ärzte (ÄAppO) vom 27. Juni 2002, veröffentlicht im Bundesgesetzblatt, Jahrgang 2002, Teil I, Nr. 44, Seite 2405 ff, ausgegeben zu Bonn am 3. Juli 2002 geregelt. Studienaufnahme Die Zulassung zum Studium der Humanmedizin erfolgt über die Zentralstelle zur Vergabe von Studienplätzen in Dortmund (ZVS) und innerhalb des Auswahlverfahrens der Hochschule über die Universität. Das Studium im Studiengang Humanmedizin kann nur im Wintersemester aufgenommen werden. Die Lehrveranstaltungen werden grundsätzlich im Jahresrhythmus (Studienjahr) angeboten. Pro Jahr stehen ca. 180 Studienplätze zur Verfügung. Abschluss, Dauer und Gliederung des Studiums Die Zeit, in der in der Regel das Studium mit dem Zweiten Abschnitt der Ärztlichen Prüfung abgeschlossen werden kann (Regelstudienzeit), beträgt 6 Jahre und 3 Monate. Die ärztliche Ausbildung umfasst: 1. ein Studium von sechs Jahren; das letzte Jahr umfasst eine zusammenhängende praktische Ausbildung in Krankenanstalten von 48 Wochen (Praktisches Jahr), 2. eine Ausbildung in erster Hilfe, 3. einen Krankenpflegedienst von drei Monaten, 4. eine Famulatur von vier Monaten und 5. eine Prüfung in 2 Abschnitten. Das Studium gliedert sich in: 1. den Ersten Abschnitt des Studiums der Medizin von 2 Jahren (4 Semester), 2. den Zweiten Abschnitt des Studiums der Medizin von 4 Jahren (8 Semester) einschließlich eines Praktischen Jahres, 3. die Prüfungszeit von 3 Monaten. Prüfungen Darüber hinaus sind persönliche Terminvereinbarungen möglich! Weitere Informationen erhalten Sie u.a. unter den folgenden Internetadressen: Medizinstudium: http://www.medizin.uni-greifswald.de/studmed/ und zum Auswahlverfahren Community Medicine: http://www.medizin.uni-greifswald.de/medpsych/cm-fpk/d/cmhome.htm Als Prüfungen sind abzulegen: 1. der Erste Abschnitt der Ärztl. Prüfung nach einem Studium der Medizin von i.d.R. 2 Jahren, 2. Der Zweite Abschnitt der Ärztl. Prüfung nach Bestehen des Ersten Abschnitts der Ärztl. Prüfung und einem Studium von i.d.R. 4 Jahren, d.h. nach dem Zweiten klinischen Studienabschnitt. Der Erste und der Zweite Abschnitt der Ärztl. Prüfung bestehen aus einem schriftlichen und einem mündlichen Teil. Die Prüfungen werden vor dem Landesprüfungsamt (Landesprüfungsamt für Heilberufe Mecklenburg-Vorpommern, Am Reifergraben 4, 18055 Rostock) abgelegt. Die universitären Leistungsüberprüfungen werden zwischen dem Ersten und Zweiten Abschnitt der Ärztlichen Prüfung abgelegt. Auf der Grundlage von Lernzielkatalogen sind die Anforderungen des Faches und die Inhalte der Leistungsüberprüfungen festgelegt. Die Lernzielkataloge orientieren sich an den Prüfungsinhalten der ÄAppO. Das andere Lehrkonzept in Greifswald Die Medizinische Fakultät der Ernst Moritz Arndt Universität Greifswald vermittelt mit den Schwerpunkten Community Medicine und Molekulare Medizin Fähigkeiten und Kenntnisse, die den Arzt zu einer naturwissenschaftlichen Betrachtungsweise und einer an den Bedürfnissen der regionalen Bevölkerung orientierten Handlungsweise in Prävention, Diagnostik, Therapie und Rehabilitation befähigen. Besondere Bedeutung soll dabei die interdisziplinäre Vernetzung mit anderen Einrichtungen des Gesundheitswesens haben. Der Student soll zu einer fächerübergreifenden und problemorientierten ärztlichen Vorgehensweise befähigt werden. Praxisnahe, patientenorientierte Ausbildung Der Aufbau einer integrierten und praxisbezogenen Ausbildung an der medizinischen Fakultät der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald steht bei der Umsetzung der neuen ÄAppO im Vordergrund. Der Unterricht führt in einer Art Lehr-Lernspirale von organbezogen über symptombezogen und krankheitsbezogen hin zum PatientenManagement im Praktischen Jahr. • Erhöhung des Anteils der praktischen Ausbildung (Untersuchungskurs, Blockpraktika) • frühzeitiger Patientenkontakt im Ersten Abschnitt des Studiums • deutlich günstigere Betreuungsrelation von Arzt : Student im Zweiten Abschnitt des Studiums • Vermittlung der notwendigen Fähigkeiten und Fertigkeiten, um diagnostische und therapeutische Algorithmen der wesentlichen Krankheitsbilder am Ende des PJ anwenden zu können Community Medicine „The classroom in the Community Medicine is the community.“ Im Rahmen der Community Medicine werden Fähigkeiten zur bevölkerungsbezogenen Gesundheitsversorgung vermittelt. Community Medicine setzt sich mit relevanten Gesundheitsfragen einer Region auseinander und entwickelt auf die regionalen Gesundheitsbedürfnisse abgestimmte Versorgungsstrukturen. Das besondere Profil „Community Medicine“ fördert die kooperative Entwicklung von Lösungsstrategien, wirkt interdisziplinär sowie integrativ und erleichtert wesentlich den Einstieg in das Berufsleben. Durch die kontinuierliche Konfrontation der Studenten mit der Realität bleibt der Ausbildungsprozess aktuell und hilft beim Finden von praxisnahen Problemlösungen. Die Studierenden gewinnen Kompetenz und erleben Gesundheitsversorgung auch anhand der jeweils zu Verfügung stehenden kommunalen Gesundheitsdienste. Das innovative Potential dieses Ansatzes besteht darin, alle Aspekte der Gesunderhaltung und Krankheitsbewältigung zu integrieren. Neben der medizinischen Versorgung beschäftigen sich die Studierenden auch mit der Akzeptanz von Dienstleistungen, ihrer Effektivität und ökonomischen Effizienz, der Organisationsstruktur und Zusammenarbeit von verschiedenen Einrichtungen. Lernmethoden • Vorlesungen • Seminare zur Einführung in die ärztliche Gesprächsführung • Tutorien • Problemorientiertes Lernen und Selbststudium Aufhebung der klassischen Semesterregelung im Zweiten Abschnitt Evaluation Für den Zweiten Abschnitt des Studiums werden in Greifswald die Vorlesungszeiten abweichend vom Ersten Abschnitt geregelt und als zusammenhängendes Studienjahr angeboten. Das Studienjahr unterteilt sich in eine Vorlesungszeit mit einem vorgeschriebenen Studienangebot und einer vorlesungsfreien Zeit zum strukturierten Selbststudium. • Online-Evaluation aller Lehrveranstaltungen mittels Fragebogen • Universitäre Leistungsüberprüfungen auf der Basis klar definierter Lernzielkataloge • NEU: elektronische Prüfungen am PC mit zeitnaher Ergebnismitteilung Die Vorlesungszeit erstreckt sich im 1. klinischen Jahr von Oktober – März, im 2. klinischen Jahr von November – Oktober und im 3. klinischen Jahr von Dezember – März. Das 4. klinische Jahr ist das Praktische Jahr (48 Wochen) und beginnt jeweils in der zweiten Hälfte der Monate Februar und August. Die zusammenhängenden Freiräume innerhalb der Mindeststudienzeit ermöglichen eine frühzeitige • Teilnahme an fakultativen und interaktiven Lehrveranstaltungen oder am speziellen Greifswalder MD/PhD- Programm, • Mitarbeit an wissenschaftlichen Projekten, Beteiligung an regionaler Gesundheitsversorgung und Förderung im Rahmen von Community Medicine, • Vorbereitung einer qualifizierten Promotion sowie • Absolvierung längerer Auslandsaufenthalte, Wahlfächer und Famulaturen. Chancen • • • • Verbesserung der ärztlichen Kompetenz der Berufsanfänger Möglichkeit der Schwerpunktsetzung der Medizinischen Fakultät Erhöhung der Motivation für Lehrende und Lernende Schaffung einer hohen Promotionskultur