Traditionen

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TRADITIONEN
Beispiel für ein Projekt
Dostupné z Metodického portálu www.rvp.cz, ISSN: 1802-4785, financovaného z ESF a státního rozpočtu ČR.
Provozováno Výzkumným ústavem pedagogickým v Praze.
Traditionen in den deutschsprachigen
Staaten
 Januar
 Februar
 Ostern
 Frühjahr
 Sommer
 Herbst
 Advent
 Weihnachten
 Silvester
Fasching und Karneval
 Karneval wird nicht überall in Deutschland gefeiert.
Besonders viele Menschen feiern es im Rheinland. Gut
bekannt sind die Feiern in den Städten Köln, Düsseldorf
und Mainz. Aber auch in anderen Teilen Deutschlands
feiert man dieses Fest. Nur gibt man dort dem Fest einen
anderen Namen. Dort heißt es "Fastnacht" oder
"Fasching".
 Der Brauch, Karneval oder Fastnacht zu feiern ist sehr
alt. Schon im 13. Jahrhundert gab es Karnevalsumzüge,
und ein Karnevalskönig wurde gewählt. Karneval ist
eine Zeit, um einmal richtig lustig zu sein. Man
verkleidet sich und zieht bunte Kleider oder Masken an.
Dann geht man zu Karnevalsfeiern oder auf
Karnevalsumzüge mit großen bunt geschmückten
Wagen.
Das Frühjahr
 Den Winter vertreiben
 Allemannische Fasenacht
 In Süddeutschland, aber auch in der Schweiz und in Österreich,
heißt der Karneval "Fas(t)nacht". Oft sieht man in der
Fastnachtszeit Menschen mit Masken durch die Straßen ziehen.
Diese Masken sollen Angst machen. Auch Hexen mit ihren Besen
kann man sehen. Manche der Gestalten tragen auch Glocken oder
Peitschen, mit denen sie viel Lärm machen.
 Dieser Brauch ist schon sehr alt. Früher wollte man damit den
Winter vertreiben. Die bösen Geister, die Wachstum und Ernte
bedrohen, sollten verscheucht werden. Und die guten Geister, die
den Frühling bringen, sollten geweckt werden. Heute glauben nicht
mehr viele Menschen daran. Aber es ist ein alter Brauch, und den
Menschen macht es Spaß, dabei mitzumachen.
April
 Der Termin von Ostern ist beweglich, andere Feste
werden immer am selben Tag gefeiert. So ist zum
Beispiel der 1. April ein lustiger Tag. An diesem Tag
versucht man, Menschen „in den April zu schicken". Das
heißt, man gibt Ihnen einen Auftrag, den sie gar nicht
durchführen können. Auch in den Zeitungen findet man
an diesem Tag „Aprilscherze"; Berichte von Ereignissen,
die sich wahr anhören, es aber gar nicht sind.
 In der Nacht vom 30. April auf den 1. Mai ist die
Walpurgisnacht. Dann sollen sich nach altem
Volksglauben die Hexen mit dem Teufel auf dem
Brocken im Harz versammeln. Wie dieser Aberglaube
entstanden ist, weiß man nicht genau. Später hat die
katholische Kirche diesen Tag der heiligen Walburga
gewidmet. Auch heute noch wird das Hexenfest für
Touristen gefeiert.
Ostern – das Fest der Auferstehung
 Ostern – das Fest der Auferstehung
 Über Ostern haben wir schon viel geschrieben. Als die alten Germanen noch
nichts von dem lebendigen Gott und seinem Sohn Jesus Christus wussten,
wurde dieses Frühlingsfest schon gefeiert.
 Später hörten sie, dass Jesus am Kreuz gestorben ist für alles Böse, das sie
getan haben. Und dass Jesus stärker ist als der Tod, weil er aus dem Grab
auferstanden ist. Jeder, der an ihn glaubt, muss nun auch nicht mehr den ewigen
Tod erleiden. Diese gute Nachricht machte viele Menschen froh. Damals und
auch heute noch.
 Ostern wurde so zum Fest der Auferstehung, dem wichtigsten christlichen Fest.
Aber viele alte Bräuche haben sich erhalten. So versteckt man an Ostern gerne
gekochte und bunt gefärbte Eier. Viele sagen auch, das täte der Osterhase. Die
Kinder müssen dann die Eier suchen. Auch werden rohe Eier ausgeblasen, bunt
bemalt und als Schmuck aufgehängt. Das Ei symbolisiert das neue Leben, das
durch Jesus Christus gekommen ist.
Im Wonnemonat Mai
Der 1. Mai ist in vielen Ländern als „Tag der Arbeit" ein Feiertag. Aber vor allem ist
er ein wichtiges Frühlingsfest. Jetzt sind die Bäume grün und es wird wärmer. Die
Menschen gehen in die Natur. In den Dörfern und Städten wird ein Maibaum
aufgestellt. Am Abend vorher feiert man den „Tanz in den Mai". Es gibt noch viele
andere Bräuche im Mai.
 Immer am 2. Sonntag im Mai feiert man den „Muttertag". Dann werden viele Mütter
von ihren Kindern beschenkt oder die ganze Familie geht zum Essen in ein
Restaurant.
 Am 11.–15. Mai kann es noch einmal kalt und frostig werden. Man nennt diese Tage
die „Eisheiligen". Es sind die Gedenktage von christlichen Märtyrern und Bischöfen.
Erst nach diesen Tagen sät und setzt man frostempfindliche Pflanzen.
 Vierzig Tage nach Ostern kehrte Jesus Christus zu Gott, seinem Vater, zurück. Dieser
lebt in einer anderen Dimension, die die Bibel als „Himmel" bezeichnet. Dort ist er
jetzt und regiert über die Welt. Von dort wird er auch auf diese Erde wiederkommen,
um diese Welt zu richten und einen neuen Himmel und eine neue Erde zu erschaffen.
Den Tag seiner Rückkehr zu Gott feiert man an „Christi Himmelfahrt". Dies ist
immer ein Donnerstag. Da viele Menschen heute mit der Himmelfahrt nichts mehr
anfangen können, feiern sie stattdessen den „Vatertag": Am „Vatertag" gehen die
Männer zu Fuß oder mit dem Fahrrad auf einen feuchtfröhlichen Vatertagsausflug.

Das Erntedankfest
 Noch heute ziehen in einigen Gegenden Deutschlands
schön geschmückte „Erntedankzüge“ durch die Straßen.
Auf den von Pferden oder Traktoren gezogenen Wagen
liegen Getreide, Früchte und Gemüse. Kinder und
Erwachsene ziehen oft alte Trachten an und zeigen
einige der alten Erntebräuche. Oft bindet man aus
Getreidehalmen auch schwere Erntekränze und
Erntekronen.
 Auch in der Kirche gab es schon früh Erntedankfeste,
aber erst im 19. Jahrhundert wurde das Erntedankfest in
Preußen ein offizieller Festtag. Normalerweise feiert
man diesen Tag am ersten Oktobersonntag. Dann
schmückt man die Kirchen mit vielen bunten Sachen aus
der Natur. Gemeinsam lobt man Gott, der das Leben
schenkt und erhält. Und man denkt neu nach über die
oft gedankenlos benutzten Worte: „Gott sei Dank!“
Das Münchner Oktoberfest
 Das Oktoberfest in München, auch die „Wiesn“ genannt,
ist das größte Volksfest der Welt und findet in diesem
Jahr vom 16. September bis 3. Oktober statt. Alljährlich
strömen über 6 Millionen Besucher auf das Fest. Auf der
„Wiesn“ werden jährlich etwa 6 Millionen Maß Bier
getrunken, ca. 500.000 Brathendl und ca. 200.000 Paar
Schweinswürstl verzehrt; vor allem in den Festzelten der
Münchner Traditionsbrauereien. Die Hofbräu-Festhalle
mit ungefähr 10.000 Plätzen ist das größte Zelt.
Im November
 Der November erinnert uns daran, dass unser irdisches Leben vergänglich
ist. Dazu gibt es verschiedene Gedenktage.
 Am 1. November feiert die katholische Kirche das Fest "Allerheiligen" und
am 2. oder 3. November das Fest "Allerseelen". Sie denkt an ihre Heiligen
und die verstorbenen Gläubigen. Auf den Friedhöfen werden die Gräber
schön geschmückt und Grablichter angesteckt.

Am 11. November feiern die Kinder besonders in den katholischen
Gegenden Deutschlands das Martinsfest. Es erinnert an den heiligen
Martin, der mit seinem Schwert seinen Mantel teilte, um einem frierendem
Bettler zu helfen. Mit vielen bunten Laternen, die sie vorher selber
gebastelt haben, ziehen sie im Dunkeln durch die Straßen und singen
Lieder. Den Zug führt ein Reiter an, der als St. Martin verkleidet ist. Am
Ende des Umzuges warten ein Martinsfeuer und oft auch eine mit vielen
Süßigkeiten gefüllte Martinstüte auf die Kinder. Die Erwachsenen freuen
sich in dieser Zeit auf die Martinsgans, einen schönen, gefüllten
Gänsebraten.
 Mit dem Buß- und Bettag, dem Volkstrauertag und dem Totensonntag neigt
sich der November dem Ende zu. Jetzt beginnt die Advents- und
Weihnachtszeit.
Der Nikolaus
 Nikolaus
 Der heutige „Nikolaustag“, der am 6. Dezember begangen wird, ist
der Todestag des Bischofs Nikolaus von Myra in Kleinasien im Jahr
342. Um seine Person gibt es viele Legenden. Er war ein sehr
gütiger und hilfsbereiter Hirte seiner Gläubigen.
 Im 17. Jahrhundert entstand der Brauch, dass der Nikolaus in die
Wohnungen kam und die Kinder besuchte. Die Kinder mussten
Gebete und Bibeltexte aufsagen und bekamen Süßigkeiten und
kleine Geschenke. Später wurde der Nikolaus von Knecht
Ruprecht begleitet, der eine Rute mit sich führte. Der „strafende“
Nikolaus hatte mit seinem historischen Vorbild nichts mehr
gemein, aber er diente den Eltern oft als „Erziehungshilfe“.
Der Weihnachtsbaum
Tanne, Fichte oder Kiefer
 Zuerst wurde der Weihnachtsbaum in protestantischen Familien
heimisch. Doch Martin Luther ist nicht, wie angenommen, der
„Erfinder“ des Baumes. Das Bild „Weihnachten in Luthers Haus“
wurde von C.A. Schwerdgeburth um 1640, also rund 100 Jahre
nach Luthers Tod gemalt. 1539 wird zum ersten Mal ein
Weihnachtsbaum in Straßburg erwähnt. Aber erst in der zweiten
Hälfte des 19. Jahrhunderts kam er in alle Häuser. Der erste
gusseiserne Weihnachtsbaumständer wurde 1866 patentiert. Mit
dem Weihnachtsbaum zog das Weihnachtsfest die Bescherung vom
Nikolaustag auf den 24. Dezember, so wie auch Nikolaus als
Weihnachtsmann auftauchte. Wurde der Baum zunächst mit
Backwerk und Äpfeln geschmückt, so kamen zwischen 1880 und
1890 Lametta, bunte Kugeln und Glaswerk dazu. Sie
symbolisieren die Geschenke, die die Weisen aus dem Morgenland
dem Kind in der Krippe brachten.
Der Advent
 Advent
 Der lateinische Ausdruck „adventus“ bedeutet Ankunft. Die
Christen bereiten sich in dieser Zeit auf die Ankunft des Messias
vor. Die Adventszeit ist von zentraler Bedeutung für das christliche
Kirchenjahr und wird diesem vorangestellt. Mit dem Martinstag,
dem 11. November, begann der Advent als eine Zeit des Fastens,
aber vorher wurde nochmals gut und reichlich gegessen. Zum
Martinstag gab es neben einer gebratenen Gans – die zu dieser
Zeit am fettesten war – Martinshörnchen aus Mürbe- und
Hefeteig mit Mandeln, Rosinen und Korinthen sowie
Schmalzgebäck, einen Hefezopf, Weißbrot oder einen
Kartoffelkuchen.
Die Adventszeit
 In der Adventszeit bereiten wir uns auf Weihnachten vor. Das Wort
"Advent" kommt aus der lateinischen Sprache und heißt
"Ankunft". In dieser Zeit denken wir daran, daß Jesus Christus als
Kind in diese Welt gekommen ist und daß er als HERR bald
wiederkommen wird.
 Zur Adventszeit sind die Straßen der Städte hell beleuchtet.
Überall hängen Lichterketten und bunter Schmuck. In den
Fenstern hängen Sterne und andere Figuren aus Papier. Und aus
vielen Küchen kommt ein schöner Duft. Die Menschen fangen an,
Weihnachtsplätzchen und besondere Weihnachtskuchen zu
backen.
Der Weihnachtsabend
 Im Mittelpunkt des Gabentisches steht heute ein Tannenbaum mit
leuchtenden Kerzen und bunten Kugeln. Kein anderer deutscher Brauch hat in
der Welt eine solche Verbreitung gefunden. Manche Menschen stellen auch eine
Weihnachtskrippe unter den Tannenbaum. Das Ereignis von Bethlehem wird
hier mit verschiedenen, oft kunstvoll gestalteten Figuren nachgestellt. In einem
Stalle stehen ein Esel und ein Ochse, sowie Maria und Josef. Manchmal kann
man auch die Hirten mit ihren Schafen sehen oder die drei Weisen aus dem
Morgenland. In der Mitte steht ein Futtertrog, eine Krippe. Darin liegt eine
kleine Puppe, die Jesus als Kind darstellen soll.
 Der Abend vor dem Weihnachtstag ist der Heilige Abend (24.12.). Viele
Menschen gehen an diesem Abend zum Gottesdienst in die Kirche. Dort singt
man Lieder und hört die Weihnachtsgeschichte aus der Bibel.
Weihnachtsrezepte
In den verschiedenen Landschaften Deutschlands werden seit
jeher unterschiedliche Weihnachtsfeste gefeiert. Eines ist
jedoch in allen Orten stets gleich geblieben: Das traditionelle
Weihnachtsgebäck. Oft wird damit schon in der Adventszeit
begonnen und es ist speziell für Kinder fröhlicher Auftakt der
Festzeit, wenn Sie der Mutter beim Kneten, Formen und
Backen unterschiedlichster Spezialitäten helfen können.
Ein Rezept
 Feine Butterplätzchen
 250 g Mehl
125 g Zucker
1 Päckchen Vanillinzucker
2 Eigelbe
125 g Butter
3 Eßl. Puderzucker (zum Besieben)
50 g Schokoladenglasur (zum Bestreichen)
 Aus den Zutaten für den Teig einen Mürbeteig bereiten, den Teig in Pergamentpapier
einwickeln und 30 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen. Den Backofen auf 200 Grad
Celsius vorheizen. Das Backblech dünn mit Butter bestreichen.
 Den Mürbeteig auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche etwa 3 mm dünn ausrollen. Mit
beliebten Ausstechförmchen 40 Plätzchen ausstechen. Die Plätzchen auf das Backblech
leben und auf der mittleren Schiebeleiste im vorgeheizten Backofen in 7–10 Minuten
goldgelb backen. Die Plätzchen sofort mit einem breiten Messer vom Blech heben, auf
einem Kuchengitter abkühlen lassen und nach Belieben mit dem Puderzucker besieben
oder mit der Schokoladenglasur bestreichen.
Zdroje
Slide 2:
Http://commons.wikimedia.org [online]. 2005 [cit. 2010-02-05]. Dostupný z WWW:
http://commons.wikimedia.org/, http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Juletr%C3%A6et.jpg
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Slide 7:
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http://commons.wikimedia.org/,
http://commons.wikimedia.org/wiki/File:We_do_like_those_kisses.jpg
Slide15:
Http://commons.wikimedia.org [online]. 2006 , 28.05.2007 [cit. 2010-02-06]. Dostupný z WWW:
http://commons.wikimedia.org/,
http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Santa_Clause_is_skiing_in_Adelboden.JPG
slide 16:
Http://commons.wikimedia.org [online]. 2004 , 26.12.2004 [cit. 2010-02-06]. Dostupný z WWW:
http://commons.wikimedia.org/, http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Brazilian-christmastree.jpg
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